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NewsQNAP: NAS-Systeme von Ransomware „eCh0raix“ angegriffen
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Ich vermute das es an der stärkeren Konfigurierbarkeit von QNAP liegt, kann das aber selbst nicht wirklich einschätzen da ich nie ein Synologie NAS hatte.
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Ein Backup auf ein NAS ist ein ziemlicher Unsinn.
Der Sinn eines NAS ist es Daten für verschiedene Endgeräte über ein Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Da auf ein Backup idealerweise niemand ausser dem Administrator direkten Zugriff haben sollte ist ein NAS völlig ungeeignet.
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Ich habe ein NAS als Arbeitstier, dieses macht für 15 Leute:
Fileserver
Photobuch
Blog
Ein Wiki
Notizen
Cloud
Surveillance
Hat nur eine 3TB Platte... Ein Client der nur Leserechte hat und auf alles zugreifen kann ist ein zweites NAS.
Da sind dann auch zwei Platten drin...
Auf dieses haben zwei Admin und ein weiteres NAS Zugriff...
Datenverlust durch Verschlüsselung bisher maximal drei Stunden...
Eine Platte die du ansteckst und die dann automatisch sichert, speichert auch schon mal verschlüsselte Daten und überschreibt dabei die Unverschlüsselen...
Da ist dann aber das Problem, dass das so unkonfortabel ist, dass die meisten das regelmäßige Backup irgendwann vernachlässigen werden.
Jeden Tag oder auch nur wöchentlich daran zu denken, eine externe Platte anzustöpseln und das Backup manuell zu starten, ist auf Dauer schon eine ganz schöne Herausforderung für einen typischen Privatanwender. Da schließe ich mich mit ein. Der Mensch ist halt faul und schusselig. 😉
Eine ständig angeschlossene Backupfestplatte (USB-Laufwerk) und ein vollautomatisch vom NAS angestoßenes, regelmäßiges Backup, passiert halt zuverlässig, ohne dass man sich nach dem erstmaligen Einrichten um etwas kümmern muss. Ist zwar ein Kompromiss, aber besser als nichts.
(Bei mir ist das USB-Backuplaufwerk immerhin so eingerichtet, dass nur der NAS-Admin-Account darauf zugreifen kann. Die per normalen Benutzerkonten angemeldeten Rechner sehen es nicht.)
Zumal es in der Regel zwar ärgerlich ist, wenn die private Datensammlung drauf geht, aber es ist kein totaler Weltuntergang. Im Gegensatz zu Datenverlusten bei Unternehmen.
Man sollte halt realistisch bleiben, wer nicht dazu bereit ist richtige Backups zu machen kann auch nicht erwarten richtigen Schutz zu bekommen.
Irgendwelche Daten auf ein NAS zu speichern das permanent angeschlossen ist gibt halt nur sehr eingeschränkt Sicherheit. Blöd ist es halt wenn es dem Nutzer nicht bewusst ist.
Mein verwendetes Backup Programm kann man so konfigurieren dass ein Backup automatisch ausgelöst wird wenn die Festplatte angestöpselt wird.
Auch kann man sich fragen ob wirklich ein tägliches Backup notwendig ist, den Meisten würde es monatlich oder halbjährlich wahrscheinlich reichen, zumindest den Meisten Privatusern. Da reicht es wahrscheinlich auch das Netzteil der externen Festplatte ein- und auszustöpseln.
Wer nicht dran denkt macht sich halt nen Serientermin in den Kalender vom Smartphone.
Da die Software auf den NAS durchaus angreifbar ist und auch die Passwörter der Admin Accounts für das NAS keine 100% Sicherheit bieten können ist das Backup auch bei dir angreifbar.
Cool Master schrieb:
Das hast du wieder hinein interpretiert. Meins in a. verschlüsselt und b. hat ein besonderen "Backup-User" der nur darauf Zugriff hat.
Natürlich interpretiere ich rein, zum einen hast du mir keine exacte Aufschlüsselung deiner Konfig zukommen lassen, zum anderen beziehe ich meine Ausführungen auch auf die Allgemeinen User und nicht nur auf dich speziell.
Wie ich oben schon geschrieben habe ist jeder Backup User auch angreifbar, eine Verschlüsselung hilft da auch wenig. Solange von verschiedenen Seiten Backups auf das Gerät ausgeführt werden müssen ist es aus diesen Seiten angreifbar, die Maschinen von denen aus die Backups durchgeführt werden können alle kompromittiert sein, genauso das NAS selbst.
Ein DAS kann immer nur von dem Rechner angegriffen werden an dem es hängt, und immer nur dann wenn es dran hängt. Wenn dazwischen was passiert ist es relativ sicher.
DerHotze schrieb:
Eine Platte die du ansteckst und die dann automatisch sichert, speichert auch schon mal verschlüsselte Daten und überschreibt dabei die Unverschlüsselen...
Prinzipiell ja, da kommen die inkrementellen Backups ins Spiel. Es ist bei einem Update immer entscheidend eine möglichst lange Historie zu speichern. Es können auch durch User Error Daten verloren gehen die gelöscht oder überspeichert werden. Sowas fällt nicht unbedingt sofort auf.
Ein klassischer Ransomware Angriff fällt aber recht schnell auf, solange dann das Backup vom Rechner getrennt bleibt ist es sicher.
Also bevor ich jeden Tag einmal eine Festplatte an mein NAS Strecke und viele Stunden später wieder abmachen muss, kaufe ich fürn 100er noch eine NAS...
Tante Editit sagt: Ich sichere drei mal am Tag...
Also alle 8h...
Daher erstellt man auch ein extra Share / Volume / LUN auf dem NAS, mit extra Backupbenutzerkonto, der nur in der Backupsoftware eingetragen ist und kein Share mit RW-Rechten für "Jeder"
Da die Software auf den NAS durchaus angreifbar ist und auch die Passwörter der Admin Accounts für das NAS keine 100% Sicherheit bieten können ist das Backup auch bei dir angreifbar.
Das ist mir bewusst.
Wie gesagt tue ich immerhin mehr, als 99% der Privatanwender.
Grundsätzlich könnte ich wie gesagt auch damit leben, wenn die Daten irgendwann weg wären. Das geht wohl den meisten Privatpersonen so.
Ich würde jedenfalls niemals einen Erpresser etwas bezahlen, um sie vielleicht zurück zu bekommen. Ein kleiner Teil der Daten hat etwas sentimentalen Wert, der große Rest wäre mit etwas Geld und/oder Mühe wiederbeschaffbar.
[U]Herdware:[/U] Für die Meisten Daten würde es reichen auch nur 1x im Jahr oder überhaupt nur 1x zu sichern.
Solche Daten hab ich auch noch mal auf einer extra Festplatte außer Haus, alte Bilder etc.
Für welchen Privatuser macht es denn auch nur ansatzweise Sinn 3x am Tag zu sichern?
Wer so einen hohen Bedarf an Datensicherung hat sollte sich da wirklich Gedanken machen und nicht nur auf ein NAS sichern.
Und in wie fern schützt das gegen Brute Force?
Richtig: gar nicht.....
Die Info ist einfach sowas von überflüssig da am Thema vorbei.
Macht es vermutlich eher noch schlimmer wenn ein User der wenig Ahnung hat sich mit neuer Software und Eigenbau konfrontiert sieht.
Auch QTS hat eingebaute Funktionen um Accounts dann für x Minuten zu sperren und den Admin zu benachrichtigen. Man sollte eben nur den security advisor ausführen und befolgen. Das Ding ist genau für User mit wenig Ahnung gedacht.
Das sicherste Mittel ist immer noch eine externe Festplatte die alle paar Wochen / Monate für ein Backup ein- und wieder abgeschalten wird.
Wer für seine Backups oder sein Datengrab eine NAS benutzt, der sollte sich echt 2mal überlegen ob sich das lohnt. Bei parallelen Zugriffen aus der Family, SOHO, whatever kann man dafür argumentieren, aber ansonsten halte ich eine NAS im privaten Umfeld für überzogen und lässt eben Raum für solche Lücken bzw. bietet Angriffsfläche.
@corvus:
Wenn du einen extra Benutzeraccount und ein extra Volume für jeden Client am NAS einsetzt ja.
Dazu müssen die Passwörter auch richtig stark sein, sonst können die Volumes von den anderen Clients aus angegriffen werden. (oder auch vom jeweiligen Client)
Dann bist du aber weiterhin nicht vor Angriffen auf das NAS selbst geschützt.
Wenn das NAS im gleichen Haushalt steht wie die Clients schützt dich auch nicht vor Blitzschlag wenn das NAS permanent am Netz hängt.
Man kann es drehen und wenden wie man will, mit viel Aufwand kann man ein NAS etwas sicherer machen. Mit wirklicher Datensicherheit hat das aber wenig zu tun.
Ich sehe halt auch keine signifikanten Vorteile in einem NAS als reine Backup Lösung es sei denn man hat wirklich sehr viele Clients die man sichern möchte und sehr unzuverlässige User/DAUs.
Eine ernsthafte Backup Strategie sieht anders aus. Braucht aber auch nicht jeder.
Es sollten halt aber jedem die Limitierungen der eigenen Backup Strategie bewusst sein.
@corvus:
Wenn du einen extra Benutzeraccount und ein extra Volume für jeden Client am NAS einsetzt ja.
Dazu müssen die Passwörter auch richtig stark sein, sonst können die Volumes von den anderen Clients aus angegriffen werden. (oder auch vom jeweiligen Client)
Dann bist du aber weiterhin nicht vor Angriffen auf das NAS selbst geschützt.
Wenn das NAS im gleichen Haushalt steht wie die Clients schützt dich auch nicht vor Blitzschlag wenn das NAS permanent am Netz hängt.
Man kann es drehen und wenden wie man will, mit viel Aufwand kann man ein NAS etwas sicherer machen. Mit wirklicher Datensicherheit hat das aber wenig zu tun.
Ich sehe halt auch keine signifikanten Vorteile in einem NAS als reine Backup Lösung es sei denn man hat wirklich sehr viele Clients die man sichern möchte und sehr unzuverlässige User/DAUs.
Eine ernsthafte Backup Strategie sieht anders aus. Braucht aber auch nicht jeder.
Es sollten halt aber jedem die Limitierungen der eigenen Backup Strategie bewusst sein.
Was wäre denn Datensicherheit nach deiner Meinung?
Was ist ein ernsthaftes Backup?
Szenario ist nicht mein NAS, wird zur reinen Datensicherung genutzt:
Meine Eltern teilen sich ein Transferverzeichnis.
Dazu haben sie noch je ein weiteres Netzlaufwerk.
Die Bilder der Enkel sollen gesichert werden.
Genau so wie die Bilder auf dem jeweiligen Telefon.
Wie geht das ohne Automatisierung in vertretbarem zeitlichen Aufwand?
Ein ernsthaftes Backup ist immer auf ein Medium das nur zu diesem Zweck zugegriffen werden kann und nicht permanent online ist.
Also im Privatbereich z.B. die klassische externe Festplatte. Die muss halt in regelmässigen Intervallen auch angeschlossen werden und auch wieder entfernt. Darauf inkrementelle Backups.
Wenn die Daten auf vielen Einzelnen Clients verteilt sind kann ein Zwischenschritt auf ein NAS oder anderes Netzlaufwerk durchaus Sinn machen. Nur das allein ist kein Backup da eben nicht sicher. In so einem Fall muss eben das NAS regelmäßig auf ein anderes Medium gesichert werden wenn man Sicherheit haben möchte.
Idealweise wird das Backup dann auch an einem anderen Standort gelagert, wobei es dabei dann regelmäßig schwierig und nervig wird.
Ich habe einen Stand meiner wichtigsten Daten extern gelagert, die ändern sich nicht so oft und ich mach da ein mal im Jahr ein Update, das kann im Zweifel auch übers Netz gehen.
Die Intervalle der einzelnen Backup Schritte muss man individuell festlegen, das hängt davon ab wieviele Daten generiert werden und wie schutzwürdig die sind. Im Privatumfeld reicht es wahrscheinlich monatlich zu sichern und einmal im Jahr extern. Im Firmenumfeld mindestens täglich.
Die Backupplatte ist nicht direkt im NAS verbaut, sondern per USB daran angeschlossen. Da war ich etwa ungenau.
Ein Wohnungsbrand oder sowas kann natürlich trotzdem beide gleichzeitig mitnehmen, aber dann habe ich größere Sorgen als meine private Datensammlung. 🙂
Ich habe das Backup meines FreeNAS-Servers nicht im gleichen Gebäude stehen, das wird automatisch 1x die Woche mit borgbackup an ein Remote-Gerät gesichert.
Und weil datensichern so nervig ist machen das 99,9% der User einfach gar nicht.
Das wiederum bedeutet ja nur, dass ein NAS besser ist als keine Sicherung.
Auch das ist mit einem NAS möglich. Mein NAS, welches ich ausschließlich für Backups nutze (ein altes Netgear) fährt zu einer bestimmten Zeit (so alt, das es nicht mal WOL unterstützt) hoch (und hinterher auch wieder runter) und die Clients machen da Backups drauf. Ich habs halt gerne noch mal im NAS wegen der Ausfallsicherheit (RAID1). Die ganz wichtigen Daten werden eh noch mal räumlich woanders gesichert. Das Netgear NAS ist aber wenigstens so, dass es nicht mal Ordner bzw. die Freigaben anzeigt, wenn man sich nicht anmeldet (zumindest ist das bei mir unter Windows 7 so im Explorer). Bei meinem QNAP (wird nicht für Backups, sondern nur als Datengrab genutzt) dagegen sehe ich vorher schon die Freigaben. Kann man hier aber sicherlich umkonfigurieren, während es beim Netgear out of the Box so ist. Aber auch hier geht nur der Zugriff, wenn man sich authentifiziert. Und auch mein QNAP ist nur an, wenn ich es brauche. Und in meinem Fall ist das NAS Backup halt schneller als die Sicherung über USB 2.0.
Backup heißt erst mal "Ich habe eine Sicherung". Wovon (Hardware, Personal, Daten, etc.), sei mal dahin gestellt.
Das nächste ist das Schutzbedürfnis. Gegen was möchte ich mich denn absichern? Wenn ich zusätzlich meine Daten vom lokalen PC auf ein NAS kopiere schützt das mich erst mal gegen Hardwareausfall meines PCs bzw. den dadurch verursachten Datenschaden. Damit hat ein einfaches Backup auf dem NAS ein Sinn.
Wenn ich Daten direkt auf dem NAS ablege ist das natürlich kein Backup (weil nur ein mal vorhanden).
Jetzt hängt ein NAS nun mal am Netzwerk. Dumm, wenn ein Verschlüsselungstrojaner auch die Daten auf dem "Netzlaufwerk" verschlüsseln kann. Also muss ich mir Gedanken machen, wie ich auch dieses Schutzbedürfnis erfülle und das Backup-Schütze. Entweder ich lege jetzt ein weitere Backup vom Backup auf einem weiteren Medium ab. Oder ich baue meine Sicherungsstrategie um -> Sicherungsscript auf dem NAS zieht sich die Daten anstatt, dass der Client schreibt (letzteres bekommt nur Leserechte) und das Backup ist am besten Inkrementell.
Jetzt kann ich das ganze weiter treiben. Was ist wenn es brennt ? -> Backup muss außerhalb des Gebäudes lagern
Was ist bei einem Erdbeben oder einem Tsunami ? -> Backup sollte weit außerhalb des Gebäudes lagern
Wie schütze ich das Medium vor kippenden Bits -> Regelmäßige Backups auf rollierende Speichermedien
usw ...
Ob ein Backup nun sicher/richtig/sinnvoll ist oder nicht hängt also auch stark vom Schutzbedürfnis ab.
Grundregel: Jedes Backup ist immer noch besser als kein Backup.
Und weil datensichern so nervig ist machen das 99,9% der User einfach gar nicht.
Das wiederum bedeutet ja nur, dass ein NAS besser ist als keine Sicherung.
Was wolltest du denn beweisen? Das ein NAS besser ist als nichts hatte ich ja schon geschrieben. Man muss sich halt nur bewusst sein das es näher am "Nichts" ist als an einer Datensicherung. Es schützt gegen Hardwareausfall und bedingt vor User Fehlern öffnet dafür das Tor für andere Angriffe.
Mit entsprechend viel Aufwand kann man das natürlich verbessern.
Man kann einen Golf höherlegen, ein Untersetzungsgetriebe einbauen, Geländereifen aufziehen und Differentialsperren nachrüsten. Ein G-Modell wird da trotzdem nicht draus.
BrollyLSSJ schrieb:
Auch das ist mit einem NAS möglich. Mein NAS, welches ich ausschließlich für Backups nutze (ein altes Netgear) fährt zu einer bestimmten Zeit (so alt, das es nicht mal WOL unterstützt) hoch (und hinterher auch wieder runter) und die Clients machen da Backups drauf. Ich habs halt gerne noch mal im NAS wegen der Ausfallsicherheit (RAID1). Die ganz wichtigen Daten werden eh noch mal räumlich woanders gesichert. Das Netgear NAS ist aber wenigstens so, dass es nicht mal Ordner bzw. die Freigaben anzeigt, wenn man sich nicht anmeldet (zumindest ist das bei mir unter Windows 7 so im Explorer). Bei meinem QNAP (wird nicht für Backups, sondern nur als Datengrab genutzt) dagegen sehe ich vorher schon die Freigaben. Kann man hier aber sicherlich umkonfigurieren, während es beim Netgear out of the Box so ist. Aber auch hier geht nur der Zugriff, wenn man sich authentifiziert. Und auch mein QNAP ist nur an, wenn ich es brauche. Und in meinem Fall ist das NAS Backup halt schneller als die Sicherung über USB 2.0.
Damit ist der Punkt der zeitweisen Verfügbarkeit abgedeckt, trotzdem haben noch alle möglichen Systeme drauf Zugriff. Bekommst du bei so einem alten Gerät noch Sicherheitsupdates oder stehen die Sicherheitslücken alle offen?
Bei meinem QNAP NAS sieht der entsprechende Benutzer nur die Ordner auf die er auch zugreifen darf.
Verstehe deine Ausführungen nicht. Warum sollte ich mit externen Festplatten durch die Gegend rennen? Und warum sollte das nicht gehen?
Ich verstehe auch nicht warum ein NAS für Snapshots und inkrementelle Backups nötig sein sollte, das mache ich alles auch auf meinem DAS.
Ein NAS steht auch zu 99% in der gleichen Wohnung wie die Geräte von denen die Backups eingespielt werden, da ist dann auch keine räumliche Trennung gegeben.
Ich kann den Komfort verstehen der damit verbunden ist viele verschiedene Geräte zentral auf einen großen Massenspeicher im Netzwerk zu sichern. Nur sind die Daten dort halt nicht sicher sondern recht einfach angreifbar. Es muss nur eines der Geräte die Zugriff drauf haben kompromitiert sein, oder wie hier beschrieben das NAS selbst und alle Backups sind gefährdet. Das hat halt wenig mit Datensicherung zu tun.
Der entscheidende Schritt wäre bei so einer Konfig dann das NAS entsprechend zu Sichern mit einer separaten Platte die nicht angeschlossen wird wenn kein Backup laufen soll.
Das Ranking der Gründe für Datenverlust dürfte irgendwie so aussehen:
Hardwarefehler (Festplatte oder Raidcontroler defekt)
Human error (versehentlich gelöscht etc.)
Ransomware
Naturkatastrophen/Brände
Wobei der letzte Punkt sehr selten ist wenn man Blitzeinschläge wegrechnet.
Ein nicht angeschlossenes DAS ist jedoch vor Überspannung recht sicher.
Ein Backup auf ein NAS schützt sicher nur gegen Hardwaredefekt und eingeschränkt vor Benutzerfehlern. Erhöht dabei aber die Gefahr von Ransomware.
Daher halte ich ein Backup nur auf ein NAS für absolut nicht sinnvoll. Ideal ist es auf ein Medium zu speichern das nur für das Backup selbst online ist und auf das nur von Denjenigen zugegriffen werden kann die auch drauf zugreifen müssen.
Die räumliche Trennung beim Backup ist sinnvoll, die Wahrscheinlichkeit das ich es brauche aber deutlich geringer. Da reicht es (mir) schon aus ein mal im Jahr die Daten auf eine externe Fesplatte zu sichern die ich in einem anderen Haushalt lagere.
ich sichere ein Notebook, ein Tablet, einen PC und noch einen Mini-PC, der in einem anderen Ort steht.
Ein DAS ginge vielleicht an dem PC, am Rest nicht mehr.
Das NAS sichert sich selbst noch auf zwei andere wovon eines geografisch woanders steht. Wenn ein NAS kompromitiert ist kann ich also auch aus den anderen die Daten wiederherstellen.
Per se kann man also nicht sagen, dass ein NAS kein Backup ist. Die Strategie macht das Backup.
Prinzipiell ist ein NAS natürlich länger einem Angriff ausgesetzt. Allerdings kann man wirksame Maßnahmen ergreifen.
Bei einem Blitzschlag ist übrigens nicht die Überspannung aus der Dose die Gefahr, denn dort würden zuvor einige Sicherungen kommen. Es sind die elektromagnetischen Felder welche durch die Hausverkabelung entstehen koennen. Deshalb ist eine räumliche Trennung und ein häufiges Backup dahin gar nicht so sinnlos.
Grüße
Ergänzung ()
Troma_Fanboy schrieb:
Man sollte halt realistisch bleiben, wer nicht dazu bereit ist richtige Backups zu machen kann auch nicht erwarten richtigen Schutz zu bekommen.
Warum sollten Sicherungen über ein LAN-Kabel weniger richtige Backups sein? Das sind alles Datenspeicher, nur hat ein NAS noch zusätzliche Schnittstellen und Fähigkeiten gegenüber einem DAS.
Troma_Fanboy schrieb:
Auch kann man sich fragen ob wirklich ein tägliches Backup notwendig ist, den Meisten würde es monatlich oder halbjährlich wahrscheinlich reichen, zumindest den Meisten Privatusern.
Die Frage stellt man sich nicht mehr, wenn man eine Woche zuvor die Bilder aus dem Urlaub abgelegt hat, der Speicher die Hufe hochreißt und man seine Platte noch nicht zufällig mal angeschlossen hat - wenn man sie denn vom Kollegen schon zurückbekommen hat.
Ich lasse einfach täglich Sicherungen ausführen, weil ich keinen Bock habe, meine Korrespondenz oder was auch immer wieder aus dem Mülleimer zu kramen. Und ich muss mich null darum kümmern, wenn's einmal läuft. ich brauch es nicht vergessen, ich muss keinem Kollegen auf die Ketten gehen, es tut einfach. Und wenn nicht, werde ich darüber aufgeklärt, sofort.
Also ich würde sagen, am Ende ist das Geschmackssache und es kommt darauf an, was man mit den Daten noch machen moechte und wo man sie braucht.
ich sichere ein Notebook, ein Tablet, einen PC und noch einen Mini-PC, der in einem anderen Ort steht.
Ein DAS ginge vielleicht an dem PC, am Rest nicht mehr.
Das NAS sichert sich selbst noch auf zwei andere wovon eines geografisch woanders steht. Wenn ein NAS kompromitiert ist kann ich also auch aus den anderen die Daten wiederherstellen.
Per se kann man also nicht sagen, dass ein NAS kein Backup ist. Die Strategie macht das Backup.
Das ist dann aber schon sehr aufwendig und widerspricht auch nicht meiner Aussage.
Du speicherst quasi auf 3 verschiedene NAS auf teilweise verschiedene Standorte. Jedes für sich ist nicht wirklich sicher, die Sicherheit besteht mehr darin das du so viele Kopien hast.
Gnageseil schrieb:
Prinzipiell ist ein NAS natürlich länger einem Angriff ausgesetzt. Allerdings kann man wirksame Maßnahmen ergreifen.
Bei einem Blitzschlag ist übrigens nicht die Überspannung aus der Dose die Gefahr, denn dort würden zuvor einige Sicherungen kommen. Es sind die elektromagnetischen Felder welche durch die Hausverkabelung entstehen koennen. Deshalb ist eine räumliche Trennung und ein häufiges Backup dahin gar nicht so sinnlos.
Du kannst nicht gegen alle potentiellen Gefahren wirksame Maßnahmen ergreifen, zumindest solange es auch als NAS betrieben wird. Die meisten Maßnahmen sind auch nicht ganz trivial. Gegenüber Sicherheitslücken in der NAS Software hilft das auch nur der Betrieb als "DAS", also nicht im Heimnetzwerk.
Welche Sicherung in der Hausverkabelung sollte denn bei einem Blitzschlag auslösen? Ich hab sowas nicht im Haus.
Gnageseil schrieb:
Ergänzung ()
Warum sollten Sicherungen über ein LAN-Kabel weniger richtige Backups sein? Das sind alles Datenspeicher, nur hat ein NAS noch zusätzliche Schnittstellen und Fähigkeiten gegenüber einem DAS.
Man kann natürlich ein NAS wie ein DAS betreiben, also nicht an das gemeinsame Netzwerk angeschlossen, damit hat man dann nur "das Kabel" getauscht. Wenn man es aber ins normale Netzwerk integriert, was ja auch der Sinn eines NAS sein soll, dann ist da eben schon ein Unterschied zu einem DAS.
Gnageseil schrieb:
Die Frage stellt man sich nicht mehr, wenn man eine Woche zuvor die Bilder aus dem Urlaub abgelegt hat, der Speicher die Hufe hochreißt und man seine Platte noch nicht zufällig mal angeschlossen hat - wenn man sie denn vom Kollegen schon zurückbekommen hat.
Ich lasse einfach täglich Sicherungen ausführen, weil ich keinen Bock habe, meine Korrespondenz oder was auch immer wieder aus dem Mülleimer zu kramen. Und ich muss mich null darum kümmern, wenn's einmal läuft. ich brauch es nicht vergessen, ich muss keinem Kollegen auf die Ketten gehen, es tut einfach. Und wenn nicht, werde ich darüber aufgeklärt, sofort.
Also ich würde sagen, am Ende ist das Geschmackssache und es kommt darauf an, was man mit den Daten noch machen moechte und wo man sie braucht.
Die Urlaubsbilder wären schon ein guter Grund mal ein Backup laufen zu lassen.
Alternativ empfiehlt es sich die Speicherkarten nicht sofort zu löschen
Du betreibst ja auch ne ganze Menge Aufwand um die Limitationen deines NAS als Backup auszugleichen. Wenn das für dich funktioniert ist das in Ordnung.
Meine grundsätzliche Aussage war ja auch das ein NAS als Backup nicht sinnvoll ist, dupliziert auf mehrere NAS, auch noch an verschiedenen Standorten, oder die regelmäßige Sicherung des NAS auf einem DAS ist dann schon wieder eine andere Geschichte.
Ich habe selbst nur wenig Daten auf den Clients gespeichert sondern die Daten auf meinem NAS liegen, das wird regelmässig auf ein DAS gesichert. Aber auch nur wenn ich es tatsächlich einschalte, das DAS hängt nicht permanent am NAS, um genau zu sein hängt es an einem Client über den das Backup dann läuft.