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TestQNAP TS-251D im Test: Der NAS-Konkurrent zur Synology DS218+
tl;dr:Mit x86-Architektur und identischem Preis wie die Synology DS218+ präsentiert sich die QNAP TS-251D im Test als NAS mit vielen Optionen. Als günstigster Intel-Einstieg ist sie Bindeglied zwischen Alt und Neu, die USB-2.0-Anschlüsse fallen deshalb aus der Zeit. Sie lohnt sich für Einsteiger, die es nicht bleiben wollen.
Mit 2.5 GBit/s oder mehr hätte QNAP mal ein Zeichen setzen können. Aber nein, man macht einfach das selbe wie der Mitstreiter. Ich möchte auch anmerken, dass QNAP seit Jahren Probleme mit nicht schlafenden HDDs hat (der normale StandBy wenn der Kopf parkt und nicht das NAS an sich) und bei vielen Dingen vermisse ich Sachen, die Syno mitbringt (ist aber auch andersherum so).
@mgutt Da es sich um ein Einstiegsgerät handelt, sind 1 GBit/s mehr als in Ordnung. Die meisten haben eh nur ne Infrastruktur die für 1GBit ausgelegt ist. Wer möchte kann ja 10 GBit nachrüsten.
Und wer für 10 Gbit die passende Infrastruktur hat, der holt sich sicher auch ein Nas in einer höheren Preiskategorie.
Am USB Test sieht man ja, dass das Gerät nicht mal 2 x 1 GBIT/s voll bekommt.
2,5 GBIT/s finde ich weder Fisch noch Fleisch. Noch gibt man viel Geld für eine 10 GBIT/s Infrastruktur aus und bleibt dann bei einem Bruchteil hängen. Dann kommt hier noch hinzu, dass die 2,5 GBIT/s noch einmal vom Gerät eingebremst wird.
So blieben deutlich mehr Energie, Wärme, Lärm und höherer Preis für ein wenig mehr Bandbreite. Das bei einem Gerät wo man aus Kostengründen noch USB 2 verbaut.
Ich bin ein Fan von schnellem Netzwerk aber dieses Gerät wäre IMHO kein sehr guter Kandidat, um damit anzufangen.
...
Ich bin erstaunt, dass die 2 Bay Synology ARM Geräte beim Verschlüsseln so weit hinter das 4 Bay Gerät abfällt. Hat letzterer eine Verschlüsselungshardware bekommen?
Ansonsten hoffe ich, dass abseits von x86 SOCs auf den Markt kommen die deutlich an Leistung zulegen.
Mal wieder ein schöner NAS-Test... Für mich offenbart sich immer mehr ein Problem, welches schwer zu lösen ist. Die Hardware gleicht sich immer mehr an, der Flaschenhals ist die Anbindung. Ob nun Transfer mit 110 MB oder 111 MB, geschenkt. Die Möglichkeiten mit PCIe sind bei qnap größer, letzten Endes spielt die Musik immer mehr bei der Software. Ggf kenn man hier mal zwei drei Szenarien bestimmen die jedes NAS können muss
1.) Skaliert der Energieverbrauch je nach genutzter Bandbreite. Selbst schon ausgemessen. Es ist also egal welche Buchse verbaut ist.
2.) Geht es darum mehr als 1G als Standard zu etablieren. Dabei geht es nicht darum was die Leute noch nicht haben, sondern darum einen Bedarf zu wecken bzw die Rahmenbedingungen zu schaffen. Das ist die selbe Diskussion, dass Ladestationen ohne E-Autos und andersherum keinen Sinn machen. Mit irgendwas muss man aber beginnen.
3.) Mein NAS schafft die 10G auch nicht auszulasten. Trotzdem ist keine 5G Buchse verbaut. Ich verstehe das Argument nicht. Die Kiste schafft mehr als 1G. Reicht doch. Davon abgesehen vergesst ihr RAM Caching. Mein NAS schiebt alles mit 10G raus, was im RAM liegt.
4.) Die DS218+ ist kein Einstiegsmodell, sondern Mittelklasse. J Modelle sind Einstieg oder bei QNAP dir TS-231P
5.) Warum höherer Preis. Ich dachte die Intel CPUs haben das integriert?! Oder geht's um die 2 Dollar für die bessere Buchse. Das kann es doch echt nicht sein.
Die Tage las ich noch, dass Synology statistisch ausgewertet, dass kaum Kunden LAG genutzt hätten und deswegen seien mehrere Buchsen seit der DS216+ entfernt worden. Dass 10G aber wie gehabt nur ein Kabel benötigt und dazu gar keine Einrichtung, blendet man nun aus oder wie? Selbst einen Polo gibt es als GTI. Also wo ist das DS218+10G Sondermodell, um zu belegen, dass dies keiner kauft?
2,5 GBIT/s finde ich weder Fisch noch Fleisch. Noch gibt man viel Geld für eine 10 GBIT/s Infrastruktur aus und bleibt dann bei einem Bruchteil hängen.
Der ganze Sinn von 2.5Gbit/s ist, das man mit bestehender Verkabelung (Cat5e) arbeiten kann ohne teuer irgendwas aufrüsten zu müssen. Der 2.5Gbit Chip von Intel hat eine "Preisempfehlung" (Link) von 2.40$. Ich verstehe echt nicht warum man da noch 1Gbit verbaut.
Für NBASE-T unter anderem QXG-10G1T (PVG ~95€) oder QXG-10G2T-107. Mir wäre allerdings auch lieber, wenn die Hersteller mehr 2,5Gbit Chips verbauen würden. Und sei es mit Auspreis.
Man kauft kein "bisschen Hardware", sondern ein fertiges System mit "Appstore", Updates, Support, fertigem und ausgereiftem Betriebs- und Managementsystem, etc.
Ganz schön heftig wird es, wenn man ein NAS selbst baut, in ähnlicher Größe und dann selbst rumfrickeln muss. Die Dinger sind, egal von QNAP oder Synology, ihr Geld wert, IMO.
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mgutt schrieb:
Ich möchte auch anmerken, dass QNAP seit Jahren Probleme mit nicht schlafenden HDDs hat und bei vielen Dingen vermisse ich Sachen, die Syno mitbringt (ist aber auch andersherum so).
Darum geht es ja. Genau das läuft bei QNAP nicht. Ich habe zB eine TS-431P als reines Backup-NAS für mein Synology und da schläft nichts, obwohl das alles Einzel-Volumes sind und kein RAID. Die Foren sind voll. Ein Bekannter hat ein 6-Bay NAS und das selbe Problem. Tatsächlich gehen die Platten immer nur kurz in den StandBy, weshalb er nach wenigen Wochen schon hunderte Start/Stop Einträge in den SMART Werten sieht. Wenn man quasi alles deinstalliert und am besten noch den Netzwerkstecker zieht, dann geht's wohl. Viele beschweren sich auch über die neue Oberfläche, wobei ich als QNAP Neuling nichts anderes kenne. Mir ist nur aufgefallen, dass man beim Cloud Sync (HBS) nicht sehen kann welche Datei gerade übertragen wird, welche bereits übertragen wurden und welche/warum in die Hose gegangen sind. Absolut unbrauchbar zur verbindlichen Datensicherung. Auch wurde einmal meine eingestellte Geschwindigkeitsbegrenzung einfach ignoriert. Ärgerlich, wenn man dadurch keine Möglichkeit hat mehr das entfernte Ziel zu erreichen, da die Leitung komplett dicht ist. Aber dafür unterstützt HBS im Gegensatz zu Syno wenigstens auch FTP Ziele. Eine Sache, die ich bei Syno einfach nur bescheiden finde.
Schade das 10G nicht durchgetestet wird. Eine Mellanox ConnectX-3 bekommt man bei eBay für ca. 50-60€, die laut in den Qnap-Kisten einwandfrei.
Als Switch einen CRS309-1G-8S+IN von Mikrotik für knappe 200€ und ein DAC Kabel für 20€.
Für den anderen Testrechner evtl. ebenfalls eine Mellanox und dann LWL SFP Module und dann kann es losgehen.
10G ist kein teurer Spaß mehr, bei einer 873 mit vier WD-Red bekommt man recht brauchbare Werte:
Die Foren sind voll. Ein Bekannter hat ein 6-Bay NAS und das selbe Problem. Tatsächlich gehen die Platten immer nur kurz in den StandBy, weshalb er nach wenigen Wochen schon hunderte Start/Stop Einträge in den SMART Werten sieht.
Ähniche Probleme hatte Synology mit dem "Deep Sleep" (also der kompletten HDD-Abschaltung) anfangs auch. Hat lange gedauert, bis die das in den Griff bekommen hatten und ich hatte das nach einem Upgrade auch plötzlich wieder, auf die Lösung bin ich dann selbst gekommen: Auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, alles wieder eingerichtet, ging wieder. Ärgerlich, wenn sich so ein Bug so lange hält (bei meinem waren es sicher 2 Jahre bis sie es SW-seitig lösen konnten).
Entscheidend ist für mich die Unterstützung für Docker sowie x86. Wenn beides vorliegt kann man mit dem Ding fast alles machen und hat einen stromsparenden Heimserver, welchen man so vermutlich nicht selbst bauen könnte.
Es geht sogar noch günstiger mit RJ45, wenn man nur eine 10G Verbindung zwischen einem PC und dem NAS benötigt. Dann kann man beide direkt verbinden und den PC entweder mit einer zusätzlichen 1G Dose ins Internet bringen oder über WLAN. Dann braucht man nicht mal den Switch. Auf einer Syno hatte ich mal versucht eine LAN-Brücke zu konfigurieren, aber spätestens wenn mein PC neu startete war die irgendwie wieder kaputt. Keine Ahnung warum. Seitdem habe ich auch den "günstigen" GS110EMX von Netgear.
Ich weiß auch nicht was die Abzocke von Syno soll, dass nicht alle Karten erlaubt werden. Ich habe im PC eine LR-LINK 6880BT, die inkl Versand aus China 68 € gekostet hat. Da ist es exakt der selbe Chipsatz drauf, wie auf der Original Syno-Karte für 150 €.
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DarkSoul schrieb:
Ähniche Probleme hatte Synology mit dem "Deep Sleep" (also der kompletten HDD-Abschaltung) anfangs auch.
Davon spreche ich aber nicht. QNAP kennt keinen Deep Sleep. Ich spreche nur vom simplen Parken des Kopfes. Also StandBy der Platten im normalen Betrieb. Ich denke auch nicht, dass Syno das wirklich gelöst hat, denn sonst hätten sie es ja in späteren Modellen auch wieder verbaut. Die DS213+ hatte ich deswegen damals auch.
Es gibt immer wieder Gerüchte dass in den Qnap auch nur noch eigene Karten laufen sollen...
An die "Hach es ist mehr als Hardware, man bekommt tolle Software" Fraktion : Der geile Sync Manager von Qnap hat mal für nen fiesen Datenverlust gesorgt... Hat kurzerhand gelöscht statt zu syncen....
Entscheidend ist für mich die Unterstützung für Docker sowie x86. Wenn beides vorliegt kann man mit dem Ding fast alles machen und hat einen stromsparenden Heimserver, welchen man so vermutlich nicht selbst bauen könnte.
Ja Docker geht bei QNAP ohne Probleme.
Habe ein Nextcloud und ein PiHole als Docker am laufen. Beide mit seperater fester IP.
Ein Freund von mir hat eine Synology, da haben wir PiHole nicht zum laufen bekommen. Irgendwie kann man bei Synology (vielleicht waren wir auch zu dumm) den Docker Images keine feste IP geben, sondern die haben die IP der NAS.
Das Problem, dass die HDDs niemals ins Standby gehen habe ich bei meiner QNAP auch. Aber im Forum wurde mir gesagt, dass dies an meinen Docker und Plex Servern liegt, da die immer laufen.
Das war nur ein Beispiel dafür, dass andere Hersteller auch Bugs haben, die sich hinziehen können.
mgutt schrieb:
Ich denke auch nicht, dass Syno das wirklich gelöst hat, denn sonst hätten sie es ja in späteren Modellen auch wieder verbaut. Die DS213+ hatte ich deswegen damals auch.
Dann kennst ja die Geschichte aus erster Hand. Die haben es nicht mehr verbaut, weil der Aufwand einfach zu groß war. Das Problem wurde ja von zig verschiedenen Ursachen ausgelöst: Angeschlossene USB-Laufwerke, bestimmte installierte Pakete, falsche Einstellungen, etc. Dann konnte man es auch nicht nutzen, wenn man eines der Pakete benötigte, es aber nicht möglich war, den Fehler zu beheben, weil das Paket eben die HDD zyklisch braucht, etc.
Ich finde es schade, denn ich würde mir das Feature wieder wünschen... ich hoffe meine DS213+ hält nochmal 7 Jahre.
Das Problem, dass die HDDs niemals ins Standby gehen habe ich bei meiner QNAP auch. Aber im Forum wurde mir gesagt, dass dies an meinen Docker und Plex Servern liegt, da die immer laufen.
Ja, aber daran sieht man eben die Unfähigkeit der QNAP Entwickler. Plex läuft zwar immer, aber greift nicht zwangsläufig auf alle Platten zu, geschweige denn überhaupt, wenn man die Wartungsarbeiten usw auf manuell stellt bzw dann passiert das ja auch nur 1x am Tag und nicht 24h pro Tag. Bei Docker genau das selbe. Bei Synology liegt zB das Betriebssystem auf allen Platten parallel. Bei QNAP liegt es nur auf dem ersten Volume und wenn man Docker dort ebenfalls installiert, macht es gar keinen Sinn, dass Volume 2 bis X ebenfalls ständig wach bleiben muss. Wenn das gehen würde, könnte man sich nämlich einfach eine M.2 SSD als Volume 1 daher nehmen und das RAID kann die meiste Zeit schlafen. Aber auch ohne solche Tricks sollte dem Nutzer die Möglichkeit offen gelassen werden in Docker einstellen zu können ob das NAS durchgehend reaktionsfähig bleiben muss. Ich mein du nutzt jetzt PiHole. Da macht das Sinn (wobei im RAM.. naja lassen wir das). Aber bei Nextcloud kann man ruhig die paar Millisekunden warten bis die Platten wieder hochgefahren sind. In Zeiten wo jedes Haushaltsgerät in der EU - nicht ohne Grund - strenge Verbrauchsregeln einhalten muss, finde ich dieses ignorante Verhalten von QNAP ein Unding.
Aber zugegeben war das QNAP TS-431P mit 150 € so billig, dass ich darauf jetzt auch keinen gebe. Ich betreibe das aktuell mit den alten Platten meines Haupt-NAS (4 + 2 in USB Laufwerken).
Ergänzung ()
DarkSoul schrieb:
Ich finde es schade, denn ich würde mir das Feature wieder wünschen... ich hoffe meine DS213+ hält nochmal 7 Jahre.
Wirklich, seitdem ich meine drei DS213+ erst gegen DS215+ und jetzt gegen ein 6-Bay 10G NAS ersetzt habe, will ich nie mehr was anderes. Gut, vom Verbrauch her war das damalige Konzept deutlich besser (Musik, Video, Backup, etc war getrennt und jedes NAS war entsprechend der Aufgabe hauptsächlich schlafen), aber es ist schon krass eine "54TB SATA SSD" im Desktop Rechner zu haben ^^ Ist aber auch schon wieder voll