Test QNAP TS-253D im Test: Das Multi-Gigabit-NAS hängt Synology ab

erazzed schrieb:
Das ist doch genau das was ich sage... Dass die aktuelle Situation so aussieht ist klar, aber würde man 10GbE pushen, würden auch die Preise fallen!

Wieso sollten Preise für zehnfache Leistung fallen? Meinst du die Hersteller haben was zu verschenken?

erazzed schrieb:
Zusätzlich ignorierst du komplett, dass man für 2,5GbE noch immer einen Router/Switch benötigt, der das unterstützen muss.

Was glaubst du wieso die NAS Systeme oft 4 oder gar mehr Ethernet Anschlüsse haben und manche zusätzlich auch Thunderbolt? Niemand hindert dich daran zu deinem NAS einfach eine Direktverbindung aufzubauen. Abgesehen davon kosten die wenigen 2,5Gbit Switche auch nur einen Bruchteil der 10Gbit Lösungen und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, weil man für 10GBE schlichtweg teurere Lösungen benötigt.

2,5Gbit ist geschenkt, der Chip kostet praktisch keinen Aufpreis, aktuelle Mainboards unterstützen es und Router mit zumindest einem solchen Port gibt es auch schon längst. 10GBE ist eine ganz andere Kiste und bis heute sind sich die Hersteller nicht schlüssig ob sie lieber auf Kupfer oder Glas setzen sollen.

Das Problem fängt bei 10GBE doch eben schon an genau dieser Stelle an, an NAS Systemen wirst du meist einen SFP+ Port vorfinden, auf Mainboards werden praktisch immer 10GBASE-T Port verbaut. Verbindung unmöglich, außer du kaufst einen Tranceiver für 100€ oder hast einen Switch der sowohl SFP+ als auch 10GBASE-T Anschlüsse hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Wieso sollten Preise für zehnfache Leistung fallen? Meinst du die Hersteller haben was zu verschenken?
[...]

Natürlich nicht, aber die Vergangenheit zeigt doch (z.B. 100MbE -> 1GbE), dass die Preise früher oder später fallen, wenn sich die Produkte auf dem Mainstream-Markt etablieren. Je schneller sich 10GbE etabliert, desto früher fallen auch die Preise.

xexex schrieb:
[...]
10GBE ist eine ganz andere Kiste und bis heute sind sich die Hersteller nicht schlüssig ob sie lieber auf Kupfer oder Glas setzen sollen.

Deswegen sage ich ja, dass 10GbE endlich gepusht werden soll! Das impliziert, dass sich die Hersteller endlich auf eine Lösung einigen und diese im Mainstream-Markt etablieren.
10GbE gibt es schon so lange und es ist einfach nur frustrierend, dass der Push in den Mainstream-Markt einfach nicht stattfindet. Die Adoption von 1GbE im Vergleich verlief wesentlich schneller.
 
erazzed schrieb:
Deswegen sage ich ja, dass 10GbE endlich gepusht werden soll!

Dafür müsste ein Bedarf existieren und dieser scheint nicht da zu sein. Im professionellen Bereich sind auch schon längst 25, 40 oder 100 GBE möglich, vorausgesetzt man hat das nötige Kleingeld.

Ich würde auch gerne 10GBE haben, aber gerade weil es eine Technologie ist, die eigentlich auf Kupferleitungen nichts verloren hat und Glasfaser für den Heimbereich zu kompliziert ist, wird es vermutlich noch Jahre dauern bis man solche Lösungen in der Masse sieht.

Ich sehe selbst in 10 Jahren kein 10GBASE-T im Privatkundensektor, eher wird man hier auf 5GBASE-T setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...mein unraid-Server hat 1x 10GBit und 1x 1GBit sowie 13(!) HDD-Slots...
...was wollen die mit 2-Bay um € 500.- ? :p 👎
Welche Zielgruppe soll "das" ansprechen?
 
Reflexion schrieb:
@aemonblackfyre naja....130€ sind jetzt nicht die Welt. https://geizhals.de/mikrotik-router...switch-css326-24g-2s-rm-a1563485.html?hloc=de die Frage ist aber ob Ethernet 2,5Gb/s sich bei der Switch auch auf 2,5Gb/s SFP+ herunterstufen lassen und nicht völlig auf 1Gb/s absacken.... wäre das geklärt, gebe es bei eBay/Kl. Genügend HP/Dell Adapter die die 2,5Gb/s ausschöpfen...zumal man ja nicht immer anpeilt seien komplette Netzwerkstruktur aufzurüsten.
dann würden da aber nochmal jeweils ca 50€ für nen sfp+ rj45 konverter anfallen.

da macht es mehr sinn einfach ein paar melanox connect x2 oder neuer zu kaufen für n appel und n ei dazu medienkonverter für 20€ das stück.
die switche sind auch günstiger sowohl gebrauchte enterprise produkte als auch neue prosumer geräte.

ich denke 10gbase-t braucht noch lange bis es massentauglich ist, 10g sfp+ hingegen kann eigentlich jeder einsetzen.
 
@erazzed
Du kannst jetzt schon einen 10g switch kaufen, der auch 2.5g kann. Selbst B550 Boards kommen mit 2.5g, im Grunde kein Aufpreis da, der QNAP hier, wäre nicht viel billiger ohne 2.5g, wobei zugeben auch eine 10g Karte jetzt nicht die Welt kostet für das Ding.

Und dein Modem braucht ja auch noch ne Weile nicht mehr als 1g, klar wäre cool wenn sie das schon könnte, gerade für den AP. Reinen 2.5g switch würde ich mir aber sicher auch nicht kaufen. Alleine schon weil die teuer sind als günstige 10g switches mit 2.5g Unterstützung.
 
@aemonblackfyre Danke Dir, ich hatte noch keine Ahnung (Erfahrung) welche der Abstufungen von 10Gb/s auf 5...2,5...und schlussendlich 1Gb/s möglich ist, wenn am Ende dann doch nur 1Gb/s möglich wird, grenzt es die Zweckmäßigkeit doch ein. Auch schade im Hinblick auf Odroid H2 in seine neusten Version.. der ja endlich mal aus P/L Sicht interessant ist und sich nicht nur dem teuren Embedded Bereich widmet. Ne Möglichkeit wäre es dann Peer to Peer mäßig die Nutzung über https://geizhals.de/digitus-dn-3025-a2168784.html?hloc=de ...40€ USB Adapter für 2,5Gb/s.. ich denken es wäre auch im Interesse für mobile device, die eben aufgrund einer flotte SSD den Durchsatz nutzen können. Dass es 10g sfp+ von Hp/Dell oft als Schnäppchen angesehen werden bringt aber eben nichts wenn kein sfp+ vorhanden ist.. außerdem was futtern die an Energie? Wie ist schlussendlich der Einsatz...es muss eben auch ein Slot frei bleiben.
 
Bin ja mal gespannt was die USB4-"Hubs" mit ihren 40G wenn sie dann vielleicht gegen Ende des Jahres auch irgendwann mal erscheinen so kosten werden. Und welche Rückwirkungen das vielleicht auf NAS-Konzepte und die Ethernet Landschaft inkl. USB-C to Ethernet Adapter hat.

Vielleicht sehen wir ja irgendwann auch mal einen USB-C/SFP+ Adapter oder gleich optische USB4 Kabel ..

Meinem Haushalt fehlen noch die Netzwerkkabel - ich glaub nicht das das noch Kupfer wird (außer für PowerOver).
 
Zuletzt bearbeitet:
@computerbase107 Die 7 Minuten des TS453A sind der reine Bootvorgang bis Du erstmalig online auf das Webinterface zugreifen kannst. Einfach 1 Festplatte drin (5400RPM) ohne RAID oder Schnickschnack.

Ich hatte sogar mal eine SSD zum Testen konfiguriert, der gesamte Bootvorgang wurde damit um gerademal 30 Sekunden schneller!

Mein Fazit, und das vieler QNAP Anwender ist, das die verbaute Hardware einfach grottig lahm ist.
 
GoetzCebu schrieb:
Die 7 Minuten des TS453A sind der reine Bootvorgang bis Du erstmalig online auf das Webinterface zugreifen kannst.

Die 7 Minuten kann ich auf keinem anderen QNAP NAS bestätigen und frage mich ob es an der Sondervariante mit Linux zusammenhängt. Ansonsten fahren die selbst alte Systeme wie ein TS-221 schneller hoch.
A QNAP NAS generally takes around 2-3 minutes to boot up. This number can be further influenced by a few other factors such as the number and capacity of drives currently installed.
In most cases, slowness is caused by some hardware malfunction, such as an unsupported RAM module or faulty HDD.
https://www.qnap.com/de-de/how-to/k...a-really-long-time-15-20-minutes-why-is-this/

Relevant sehe ich das trotzdem nicht, meistens läuft ein NAS sowieso durch und nur beim Firmwareupdate wird es hin und wieder komplett neu gestartet.

GoetzCebu schrieb:
Ich hatte sogar mal eine SSD zum Testen konfiguriert, der gesamte Bootvorgang wurde damit um gerademal 30 Sekunden schneller!

Das ist nicht verwunderlich, wie bei den meisten aktuellen QNAP Systemen, liegt der größte Teil des Betriebssystems sowieso im Flash.
1593139511214.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal ein Thread aus dem QNAP Userforum:
https://forum.qnapclub.de/thread/52...9&highlight=zeit+f%C3%BCr+den+boot#post342239

Mag sein, dass ein ganz leeres NAS, ohne alles "schnell" ist.
Aber ich finde dennoch, dass 5 Minuten (das ist der niedrigste Wert in dem Thread) für einen Bootvorgang doch recht lange sind.
Mein iMac lädt zB locker ein dutzend Applikationen und ist dennoch in unter 1 Minute betriebsbereit.
 
GoetzCebu schrieb:
@computerbase107 Die 7 Minuten des TS453A sind der reine Bootvorgang bis Du erstmalig online auf das Webinterface zugreifen kannst. Einfach 1 Festplatte drin (5400RPM) ohne RAID oder Schnickschnack.

Ich hatte sogar mal eine SSD zum Testen konfiguriert, der gesamte Bootvorgang wurde damit um gerademal 30 Sekunden schneller!

Ich referenziere auf meine 2 QNAP-Nas-Geräte jeweils 4xHDD im Raid5 - QTS( latest greatest) - keine extra Apps.
Bei mir dauert der Bootvorgang zirka 2 - 2,5 Minuten. Beide haben feste IP-Adressen und die beiden 1GbE-Ports arbeiten im Team. Beide hängen an einem Smart-Managed-Switch von Zyxel.
Die festen IP-Adressen befinden sich außerhalb der frei zuordbaren IP-Adressen und die Fritzbox ist als zentraler DHCP-Server eingerichtet. Somit kann es keine doppelte IP-Adressen-Zuordnung geben.

Wie hast Du Dein QNAP-Nas in Dein Heimnetz eingebunden ?
 
GoetzCebu schrieb:
Mein iMac lädt zB locker ein dutzend Applikationen und ist dennoch in unter 1 Minute betriebsbereit.

Dein iMac wird aber eine "richtige" SSD verbaut haben und eine CPU die Runden um den Intel Celeron N3150 dreht. Nimm mal als Vergleich ein TVS-672N, da wirst du dann höchstwahrscheinlich auch Bootzeiten unter einer Minute haben. Bei den ganzen Systemen die wir an Firmenkunden ausliefern, meist so ab TS-453BU aufwärts, sind Bootzeiten jedenfalls kein Thema.

Aber wie bereits gesagt, dein NAS ist als einziger direkt mit einem Linux Subsystem ausgestattet. Dies wird vermutlich die Startzeit nochmal erhöhen.
1593160294760.png
 
Zuletzt bearbeitet:
@Reflexion Eneegieverbrauch ist bei sfp+ besser als bei 10gbase-t ist einfach der reifere standard weil er schon ewig im business bereich genutzt wird.

Kabel sind spottbillig und transceiver kosten auch nicht die welt.
ich würde mir wünschen dass einfach auf standard mainboards ein sfp+ port verbaut ist. wer will kann sich da einen 10gbase-t adapter reinhängen oder eben glasfaser.
 
@aemonblackfyre
Das wird ein Wunsch bleiben, da in der Wirklichkeit RJ45 als Anschlusstechnik gewonnen hat beim LAN.

Was aus meiner Sicht noch bleibt, ist diese 10 GbE-NICS weiter zu entwickeln, damit sie weniger Strom verbrauchen, also einfach noch effektiver arbeiten und somit auf Lüfter in den Switchen verzichtet werden kann.
 
computerbase107 schrieb:
Das wird ein Wunsch bleiben, da in der Wirklichkeit RJ45 als Anschlusstechnik gewonnen hat beim LAN.

Jein, schon bei der Gebäudeverkabelung kommst du mit 90 Meter an die Grenzen von Kupfer. Wenn es um 10 Gb/s geht und du keine CAT7 Verkabelung hast, ist es eher die Hälfte.
In der Industrie und im Rechenzentrum ist LWL ganz normal. Und bei 10 Gb /s ist LWL auch was Preis und Störunempfindlichkeit angeht durchaus sinnvoll.
 
@Groug
Lange Leitungen sind natürlich LWL monomode/multimode. Gebäudeübergreifende Verkabelung muss sogar in LWL ausgeführt werden wegen unterschiedlicher Erdungspunkte und Blitzschutz. Gerade hier gibt es in den Gebäuden an beiden LWL-Enden vermutlich dann wieder Mediakonverter auf RJ45-Kupfer.
 
Äh, nein die gehen im Normalfall in einen SFP(+) vom Switch. Wir haben aber durchaus auch Gebäude wo die 90 Meter nicht reichen was Kabelwege angeht. Da wird per LWL an die Etagenswitche verteilt.
 
@computerbase107
ich befürchte das wird noch lange dauern.

ich will einfach nicht dass sich 2,5G als neuer Standard entwickelt. danach gehts zu 5 und dann erst zu 10... in der zwischenzeit kann man dann mit glasfaser super netze zuhause bauen die einen bruchteil kosten und 4-10 mal schneller sind.
 
Zurück
Oben