mischaef schrieb:
.bei den meisten BT-Kopfhörer dürfte da schon längst der Akku die Grätsche gemacht haben...
Die Langlebigkeit ergibt sich zunächst mal aus der stabilen mechanischen Konstruktion und der Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Man kann ohne Probleme aus einem grundsoliden DT770 einen BT Kopfhörer machen, der dann 30 Jahre und länger halten kann. Nimmt man halt zusätzlich die Empfangsplatine mit auf die Ersatzteilliste. Das sind relativ günstige Bauteile, kein Voodoo.
Akkus sind nur bei kabellosen InEars nicht tauschbar (abgesehen von den Galaxy Buds+, da ist es relativ einfach), an die meisten Akkus kommt man mit einem einfachen Schraubendreher. Im Vergleich zum Akkutausch in Handys oder Notebooks eine einfache Angelegenheit, in wenigen Minuten erledigt.
Was bei uns ggf. fehlt, sind kleine Reparaturbetriebe, die so was kostengünstig für Leute erledigen, die das nicht selbst können. (das fehlt aber auch bei Kabelkopfhörern, die landen doch bei Minimalschäden wie Kabelbruch schnell auf dem Müll, gilt ja für alle elektrischen Kleingeräte)
Luxmanl525 schrieb:
Allgemein sind deren Hörer auch konzeptionell so aufgebaut. Dafür zahlt man aber auch gefühlt etwas mehr.
Siehe oben, man könnte BT Kopfhörer auch so bauen, gar kein Thema.
Cool Master schrieb:
Noch und wenn muss man Glück haben, dass es keine proprietärer Akkus sind, die man nach 2 Jahren nicht nachkaufen kann. Da lob ich mir doch Sennheiser und Beyerdynamic die extra Ersatzteile im Shop anbieten.
In kabellosen Inears wie den Apple Airpods sind (nicht tauschbare) proprietäre Akkus verbaut. In den Galaxy Buds sind standardisierte Varta Li-ion Knopfzellen verbaut, bekommt man zumindest in China einzeln.(wenn auch noch relativ teuer im Vergleich zu anderen Li-Ion/Lipo Akkus) In den Kopfbügelkopfhörern sind Standard 3,7V Lipos verbaut. Die variieren nur in Kapazität (mAh) und Abmessung (Höhe, Breite, Länge)
Da ist nicht viel mit proprietär, die haben +/- und teilweise noch ein Kabel zur Temperaturmessung.
Allenfalls muss man das Schutzmodul umlöten. Ich habe alle meine kabellosen Geräte Maus, Tastatur, Modmic Wireless und Wireless Kopfhörer und BT-Empfangsmodul auf größere Lipos umgerüstet, um die Laufzeit zu erhöhen. Das ist schnell erledigt und die Akkus kosten zwischen 3-10€.
Platz ist da meist genug vorhanden für etwas größere Akkus, das ist bei Handys nicht ganz so einfach.
Klar kann das nicht jeder Endkonsument, aber jeder Servicebetriebmitarbeiter, der weiß, wo das heiße Ende des Lötkolbens ist.
Fazit: Wie traurig es im Markt aktuell aussieht in Sachen Wireless Sound ist eine Sache. Wie es Stand der Technik heute aussehen könnte, eine ganz andere.
Mir ist wichtig, dass zumindest in der Diskussion so was getrennt wird und nicht auf Basis der schlechten Angebote geschlussfolgert wird, dass das alles nicht geht.