Qualität wo bist du? Keine Notebooks mehr auf Langlebigkeit ausgelegt? Was tun?

Am Kühlkörper war nur Wärmeleitpaste an GPU und CPU verteilt, keine sonstigen vorhanden!

Habe meine MX-4 in ähnlicher Menge aufgetragen.
 
fanatiXalpha schrieb:
ja, wenn das vorher nicht da war, dann wüsste ich auch nicht wohin
vorallem da es ja zunächst so auch funktioniert hat...
puh
ich weiß es ehrlich gesagt nicht, was man da noch machen könnte

extra Thread auf machen?
vllt. weiß ja jemand was

Haha, die beste Idee, warum ich selber nicht draufgekommen bin??!!

LG :D
 
Zufälligerweise bin ich auf diesen Thread gestoßen, da ich im Moment ein ähnliches Problem habe.

Suche eig. ein reines Office-Notebook für die Uni und zum leichten pendeln (13-14", natürlich auch mal surfen und YouTube, etc.), das mobil ist. Mobil heißt halt für mich, relativ kompakt, etwas robuster und auch mal gut wartbar. Habe mich echt dumm und dusselig gesucht und wirklich keins für mich in Frage kommendes NB gefunden. Klar, wenn ich den Preis auf >800 € erhöhe bekomme ich da bestimmt Kandidaten, die dann aber auch nicht unbedingt optimal sind (vorheriger Thread-Verlauf).

Habe jetzt ein ProBook von HP (430 G2) hier stehen. Eig. ein solides Dingen, sieht gut aus, Alu wurde verbaut, das Display lässt sich etwas verbiegen, kann ich aber eig. mit leben. Akku ist herausnehmbar und es ist eine kleine Wartungsklappe vorhanden, um den Ram und Festplatte zu tauschen.
Was mich aber mega stört ist das Display. Klar, es ist ein TN Display, hat also keine gute Blickwinkelstabilität und vllt. ist der Kontrast und die Farben auch nicht so super. Zu Hause würde ich es eh an den 24" Monitor anschließen und für unterwegs passt das schon. Aber die Auflösung von 1366x768 ist mir echt ein Dorn im Auge. Mir fehlt einfach iwie ein bisschen der Platz zum Arbeiten (lange Texte schreiben, im Internet was recherchieren). Was ich ebenfalls nicht super finde ist, dass man den Lüfter nicht mal eben reinigen kann. Dazu muss man das halbe Notebook auseinandernehmen.

Wollte fragen, ob ich mit den Problemen in dem Preissegment einfach leben muss (es hat ich durch Rabatt, inkl. 3 Jahre erweiterte Garantie rund 430 € gekostet, wobei darin noch eine gekaufte SSD enthalten ist). Könnte ich es innerhalb der Garantie einschicken, um es mal zu entstauben, da das auf lange Zeit einfach das größte Problem sein wird, egal wie sehr man darauf achtet es nicht im Bett zu benutzen, etc. Wäre für euch die Auflösung ein Killer-Argument, oder würdest ihr eher sagen, dass man es einfach vllt. in Kauf nehmen sollte, da es ja eh nicht dauernd benutzt wird (wirklich nur für Arbeiten in der Uni, Präsis, daheim mal ein Text zu schreiben und zu surfen, um im Urlaub, um mal etwas nachzuschauen; ich würde nie eine Hausarbeit oder meine Bachelorarbeit darauf schreiben, dafür ist mir alleine die Tastatur zu klein, aber da es eben klein sein soll, muss man damit leben).

Ansonsten müsste man sich echt ein gebrauchtes Lenovo T420, etc. besorgen, obwohl man da wieder kein USB3 hat, es gebraucht ist und man nicht weiß, wie es behandelt wurde, usw.

Wäre wirklich nett, wenn wer vllt. nen paar Ratschläge hat oder mir das HP doch nur iwie schmackhaft machen kann.

LG
Pille
 
Das ist auch mein persönliches Hauptproblem. Grundsätzlich, womit du aktuell leben musst, erfährst du über diesen Filter von Geizhals.
 
Ja, bei einem Neukauf für 430€ inklusive SSD musst du imho mit den von dir kritisierten Punkten leben.
 
Naja, mit Schuld ist die allgemeine Geiz-ist-Geil-Mentalität. Überleg mal, vor 20 Jahren hast du für nen Mittelklasse-PC locker 3000,00 DM, also gut 1500,00€ auf den Tisch gelegt. Wohlgemerkt MITTELKLASSE bei Neukauf. Wenn du die die Inflation mit einrechnest kommst du wahrscheinlich auf einen Neupreis von Aktuell etwa 2500,00€.
Was erwartest du denn, wenn du heute 2500,00€ auf den Tisch legst für ein Gerät? Das dürfte zweifelsfrei High-End sein, ich wage es zu bezweifeln, das irgendwer hier das für Mittelklasse ausgeben würde.

Sprich in dem Bereich ist in den letzten 20 Jahren ein ganz enormer Preisdruck auf die Hersteller zugekommen. Nicht umsonst sind im Bereich Computertechnik die ausführlichen Benutzerhandbücher verschwunden, die sogar noch die Grundlagen der Computertechnik erklärt haben verschwunden. Nicht umsonst sind selbst die dünnsten Handbüchern zu Postern verkommen und mit gekaufte Software wird gar nicht mehr per Datenträger sondern teilweise nur noch per Digital Delivery (Download).

Als Hersteller von Hardware muss man Produktionsanlagen betreiben. Diese kosten Geld. RICHTIG Geld. das heißt, eigentlich muss ich zusehen, die Anlagen so lange wie nur irgend möglich zu betreiben. Da haut mir aber die technische Entwicklung in die Kniekehlen. Eine Werkzeugmaschine, die ich heute kaufe ist mit Pech in 2 Jahren nicht mehr zu gebrauchen, weil sie die nötigen Fertigungstolleranzen nicht mehr einhalten kann. Entweder ich kaufe eine neue Maschine.. oder ich lasse es als Hersteller drauf ankommen, eine erhöhte Reklamationsquote zu bekommen aufgrund von erhöhtem Ausschuss.

Die Energiekosten sind gestiegen, sprich meine Waren zu produzieren und zum Endkunden zu bringen sind gestiegen.

In der Regel entwickeln sich die Fertigungslöhne auch eher nur nach oben (Ich hab noch nie Tarifabschlüsse gesehen, die unter dem vorherigen waren).

Also muss ich als Hersteller von Hardware kosten einsparen. Wie kann ich das machen?

1. Ich spare mir Dokumentation
2. Ich spare es mir, Treiber/Handbücher usw. physisch auszuliefern
3. ich erhöhe die Toleranzen, ab denen ein Gerät als "OK" mein Werk verlässt.

Beispiel: Ich verbaue eine Kondensatorart auf meiner Platine. Die kostet mich 1€ das Stück. Nehme ich jetzt einen Kondensator 1 Nummer kleiner als bisher, kostet mich das Pro Kondensator vielleicht nur 0,95€ pro Kondensator, aber das Gerät wird immer noch funktionieren. Der kleinere Kondensator wird aber höher thermisch belastet, sprich das Elektrolyth ist schon nach 2 Jahren statt vorher nach 5 Jahren soweit ausgetrocknet, dass das Bauteil versagen wird, das reicht aber immer noch aus, dass ich innerhalb meiner Garantiezeit keinen Austausch vornehmen muss.

Klar, bei 1 Kondensator 5 Cent sparen, das ist nicht viel, das stimmt schon. Wenn ich das aber auf 20.000.000 Kondensatoren hochrechne, die ich im Jahr verbaue, dann sind das schon Einsparungen von 1.000.000€ Im Jahr. und das nur für 1 Bauteil. Hochgerechnet auf alles, was ich so verschraube und verlöte hilft mir das ungemein, als Hersteller dem Kostendruck stand zu halten, weil der User 2.500,00€ Highend statt Mittelklasse erwartet.

Und das Problem betrifft alle Hersteller. Und alle Hersteller lösen das Problem, dass sie ihre Produktion so billig wie nur irgend möglich halten. tue ich das nicht, werden meine Geräte teuer und ich gehe kaputt (siehe Metz).

Das ist nicht unbedingt die Geldgier der raffgierierigen Manager, das ist die aktuelle Entwicklung. Lösgelöst von dieser Entwicklung ist scheinbar irgendwie nur Apple, die seit 2 Jahren den selben IMac verkaufen ohne auf Neuentwicklungen Rücksicht zu nehmen, dafür aber einen 50-100% Aufschlag nehmen, weil der Apfel drauf ist. Weil BESSERE Komponenten werden auch in einem Mac nicht verbaut... aber welche anderen Hersteller können sich das noch leisten?
 
@ Heen: Muss ich mir zu Hause angucken, auf der Arbeit (Praktikum) leider Zugriff darauf. Aber hatte mir da auch mal Filter gesetzt (13", 1600*900, i3-i5, 4 GB Ram) und da find es bei nem popligen Acer für 600 € an. Da kennen wir ja alle die Qualität. Die obige Konfig + Wartbarkeit + Robustheit+ Wertigkeit gibt's denke dann erst bei 1000 € (XPS 13, obwohl man ja hier auch Abstriche machen muss).

@ Model: Dachte ich mir schon fast. Gucke mir am We mal gebrauchte Businessgeräte an. Wie gesagt, diese doofe 768p Auflösung ist einfach blöd. Aber ich denke für meine Anwendungsgebiete reichts iwie. Hätte halt nur gerne mehr Platz bei Office oder auf Inet-Seiten. Da es aber nur ein Zweitgerät sein soll und ich selbst zu Hause noch nen alten 19" Bildschirm habe, den ich für Texte noch benutzen kann, werde ich denke beim 430er bleiben. Mehr bin ich nicht bereit auszugeben.

@ nurmalsoamrande: Magst du bestimmt Recht haben, aber die Technik ist halt auch einfach billiger geworden (Globalisierung, Rohstoffe, Fortschritt, etc.) Außerdem war ich vor 20 Jahren erst 3, sodass ich davon keine Ahnung habe. Ist aber mit allem so (Smart-TVs, Smartphones, Autos) Alles wird billiger. Außer Apple eben, aber da muss jeder selber wissen, ob ihm die Marke die verdoppelten Preise zu normalen Marken Wert sind, zumal Apple ja heute eher alltäglich ist. Da ist man ja mit einem WinPhone für 140 € schon nen krasser Exot :D

Wäre ich kein Student bräuchte ich erstmal gar kein Notebook. Bräuchte ich es doch, hätte ich wenigstens mal mehr Geld zur Verfügung, sodass ich mir son Business-NB eher leisten kann. Ob ichs dann machen würde, keine Ahnung. Da wird mir denke ebenfalls so ein mobiles Ding wie das 430 reichen. Leisten kann ich mir die jetzt zwar auch, da ich wirklich viel gejobbt habe und noch zu Hause wohne, aber sehe nicht ein mein derzeitiges Praktikumsgehalt von 3,75 €/h für nen Laptop rauszuschmeißen, das im nächsten Jahr auch wieder alt ist, oder bei der vorher angesprochenen, heutigen Wertigkeit bestimmt kaputt ist.
Microsoft macht Werbung für das Surface (Pro) 3, als perfekter Unibegleiter. Welcher Student (außer die Technikbegeisterten denen es das Geld wert ist oder die alles von ihren lieben Eltern bekommen) soll denn rund 800 € mit Tastatur und Stift ausgeben, nur damit er auf dem Teil während der VL Angry Birds mit dem Stylus zocken kann? Skripte kann man sich ausdrucken und das Mitschreiben geht mit Stift und Papier genauso gut, wenn nicht sogar besser. Dann hat man ein Gerät, das schlechter ist als mein ProBook (Surface 3 mit Core-M zu i3), man nicht warten kann und in 3 Jahren, wenn der Akku hinüber ist wegschmeißt und wieder die Eltern anpummpt für das Surface (Pro) 6.

Jedem das seine, ich finds halt nur schade.
 
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Ich würde das so eng nicht sehen. Ich statte gerade das hier für eine Bekannte mit einer BX100 aus. Das lag seinerzeit vor 3 Jahren zwar über den 600 EUR und hat auch nicht die gewünschte Auflösung, die Verarbeitung ist nach Ablauf der Garantie jedoch nicht zu beanstanden.
Vor allem die 12 leicht zugänglichen Schrauben, um den Boden zu öffnen, überzeugen.

Ich will damit nur sagen, überprüfe die Tauglichkeit eines Laptops am einzelnen Modell und nicht ausschließlich am favorisierten Hersteller.
 
Werde das NB auch behalten. Mit der Auflösung kann man ja etwas tricksen. Mich hat das halt eher auf dem Desktop, im Browser und bei Office aufgeregt, dass man da so wenig Platz hat. Habe einfach die Skalierung geändert und über etwas rausgezoomt, bzw. auf dem Desktop dann Symbole verkleinert. Wenn ich das Bild jetzt mit meinem 24" vergleiche, dann sind die Unterschiede nicht mehr so groß und man kann auf jeden Fall mal ein paar Texte schreiben.
Bisschen Schade ist, dass man so nicht jederzeit an den Lüfter kommt. Dafür muss man noch die Tastatur abnehmen. Aber gut, kann ich glaube verschmerzen. Das Ding läuft ja eh nicht so oft und falls ich das doch mal nach nem Jahr reinigen muss, dann wird's halt geöffnet. Wird ja auch nicht so schwer sein. Im Officebetrieb dreht der Lüfter eh sehr selten, dann sollte das schon iwie passen.
 
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