News Quartalszahlen: Alphabet fährt mit Googles Werbung riesigen Gewinn ein

Niklagaming schrieb:
Bitter die ganzen Nachrichten von Technologieunternehmen mit Rekordgewinnen zu lesen und zu wissen das Deutschland das alles mehrfach verschlafen hat.
Diese Konzerne zahlen fast keine Steuern. Die Bürger in den Ländern, wo diese Konzerne ansässig sind, haben nich viel davon.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nosound
LuckyMagnum schrieb:
Beeindruckend" würde ich das nicht nennen,
Typisch deutsche Reaktion. Deutschland war mal im Ranking von Wirtschaftskraft, Lizenzen und Bsp pro Kopf unter den Top 5 aller Nationen der Erde. Heute bekommen wir Hilfsangebote aus China, weil wir nicht mit einer seit Tagen bekannten Flutwelle fertig werden. Wenn wir in dem Tempo weiter abstürzen, dann ist der Zeitpunkt nah, ab dem wir Entwicklungshilfe aus Namibia bekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tritratrullala, xcsvxangelx und Niklagaming
Das sind so unglaublich hohe Zahlen.
Und wenn man dann darüber nachdenkt, das die großen Tech Konzerne so wenig Steuern zahlen. Das will einem einfach nicht in den Kopf. Und demnächst sollen Sie 15% Steuern zahlen- wow super.

Erzähl das mal einem Handwerksmeister.
Oder einem Single Arbeitnehmer, der mehr zahlt.

Manchmal denke ich, das es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Konzerne die Welt regieren. Zum Teil ist es ja schon so.
Man sieht ja jetzt schon, wie die Lobbyisten immer mehr Einfluss haben.

Oder Apple, verdienen so viel Kohle und beuten trotzdem Mitarbeiter weiterhin aus in dritte Welt Ländern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dimitri Kostrov, guzzisti, LuckyMagnum und eine weitere Person
Pervers. Ich empfehle übrigens Vivaldi mit AdGuard. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Werbung auf YT läuft, wenn ich mal ein Video mit einem anderen Browser ohne blocker öffne.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LuckyMagnum
Mr. Rift schrieb:
Und wenn man dann darüber nachdenkt, das die großen Tech Konzerne so wenig Steuern zahlen.

Apple zahlt für den Großteil seiner Gewinne wie jede andere US Firma auch (noch) 21% Corporate Income Taxes (außerdem noch mal state income taxes je nach Bundesstaat).
Für Europa zahlen Sie mwn. den irländischen Satz von 12,5%. Das ist Sache der EU und Irland. Apple würde sich gegenüber den eigenen Aktionären rechtlich angreifbar machen, wenn sie mehr Steuern zahlen würden, als sie müssten.

Mr. Rift schrieb:
Erzähl das mal einem Handwerksmeister.
Oder einem Single Arbeitnehmer, der mehr zahlt.

Das ist ein deutsches Regularium und hat so nur indirekt (eigentlich nichts) mit Apple zu tun. Das liegt in der Verantwortung der Wählerschaft. Wenn diese entsprechende soziale Absicherung voran stellt oder andere Aufgaben dem Staat übertragen möchte, muss natürlich auch die Steuerlast der Zahler steigen. Eigentlich ganz einfach.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tritratrullala
Geht aber nur auf, wenn die Steuerlast der Deutschen Arbeitnehmer auch in Deutschland bleiben würden. Tut es aber nicht. Stattdessen retten wir die halbe Welt und wundern uns dann, wenn das Geld dann im Inland fehlt....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: S K Y N E T, tritratrullala, LuckyMagnum und eine weitere Person
Die Gelddruckmaschine läuft. Dass die Weltkonzerne satte Gewinne erwirtschaften ärgert mich nicht, aber dass die CEO sich wie Götter verhalten und sich den Weltraum auch noch aneignen. Private Weltraumstationen werden auch noch kommen, damit sie und ihresgleichen dahin ziehen, wenn die Erde unbewohnbar ist. Und Milliarden Menschen müssen dafür buckeln und machen das auch noch gerne.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nosound
Also, um das nochmal zu erklären.

Die im Vergleich niedrige Steuerquote der 5 Hightech-Giganten in den USA ändert ja nichts daran, dass diese Gewinne in den USA landen. Egal, wie man es dreht und wendet: das Geld ist in den USA. Und selbst, wenn nur ein paar Tausend Leute den Großteil einsacken würde, wäre das Geld in den USA. Von diesen Superreichen ausgehend verteilt sich das Geld dann auch, denn auch die Supereichen geben Geld aus. Oder spenden Geld, nur mal so nebenbei, den die Spendenbereitschaft ist in den USA auf einem ganz anderen Niveau als bei uns.

Tatsächlich sind es aber nicht nur ein paar Tausend, denn der Großteil der Gewinne wird an die Aktionäre weitergegeben und jeder darf Aktien besitzen und damit von den Gewinnen profitieren. Tatsächlich ist das auch so, dass fast jeder Aktionär ist, zumindest über die Rentenfonds, denn die investieren fast alle in Aktien.

Die Staatsquote ist in den USA erheblich kleiner als bei uns, was sofort zu dem mathematischen Schluss führt, dass die supererfolgreichen Firmen gar nicht so viel Steuern zu bezahlen brauchen. Kleinere Stastsquote = weniger Bedarf an Steuern.

Wie in jedem System gibt es auch in den USA relative Verlierer. In den USA sind das zum Beispiel illegale Einwanderer. Diese Leute nehmen am inneramerikanischen Verteilungsmechanismus nicht teil. Ohne massive Schwarzarbeit zu Niedriglöhnen würden die Illegalen kein Einkommen haben. Erstaunlicherweise gibt es trotzdem ständig tausende Interessenten, die aus den gesegneten sozialistischen Nationen Mittel- und Südamerikas in die furchtbare, kapitalistische USA als Illegale eindringen wollen.

Ein weitere Gruppe relativer Verlierer sind dauerhaft Arbeitslose. Es gibt zwar - entgegen den Verleumdungen - sehr wohl allgemein verfügbare Sozialleistungen in den USA, zum Beispiel die Emergancy rooms für die medizinische Versorgung. Aber das ist alles ganz klar auf einem extrem viel niedrigeren Niveau als bei uns.
In Deutschland können Sozialhilfeempfänger ziemlich gut vom Nichtstun leben, einschließlich qualitativ hochwertigem Wohnraum, komplette medizinische Rundumversorgung (und nicht nur die Basisversorgung wie in den USA) usw.
Wer in den USA dauerhaft Arbeitslos ist, lebt extrem ärmlich.
Das ist allerdings auch den Amerikanern selbst bekannt! Wahnsinn, jetzt habe ich ein Geheimnis gelüftet. Und trotzdem hat dieses System ein ziemliche Zustimmung. Über Jahrzehnte hinweg. Das kann sich natürlich mal ändern. Denn auch in den USA wird gewählt, man glaubt es kaum bei den Geschichten die hier über die USA erzählt werden.

Im deutschen System ist die Grundversorgung vergleichsweise viel höher. Hat auch über 60 Jahre gut funktioniert. Damit unser System funktioniert und wir weiterhin mit dem Finger auf die USA zeigen können, brauchen wir aber zwei Dinge:
  • Geld. Der Kuchen muss erst gebacken werden, bevor man ihn an den unproduktiven Teil der Bevölkerung verteilen kann. Und wenn auch noch so viel marxistisch-leninistische Kaderschulungen durchgeführt werden: Wohlstand, der nicht da ist, kann nicht verteilt werden.
  • Ein stabile Bevölkerung. Denn wenn zu viele Menschen mitbekommen, dass man in Deutschland ein vergleichsweise gutes Leben führen kann für letztlich Nichtstun, wird das viele Leute interessieren. Mal so kurz überlegt: was wirkt attraktiver, sich in der Halbwüste auf dem Acker den Buckel krumm arbeiten oder in Deutschland von Sozialleistungen leben? Hmmm.... schwere Entscheidung....
So sehr also aus persönlicher Sicht vollkommen normal und nachvollziehbar, ist ein offenes System mit hoher Grundsicherung eher nicht langfristig stabil.

Das amerikanische System erzeugt zwar ein etwas ungleichere Vermögensverteilung (zum Beispiel gemessen am Gini-Koeffizienten - allerdings nicht so viel ungleicher, wie manche wohl glauben), ist dafür aber stabiler.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Niklagaming, tritratrullala und nosound
wickedgonewild schrieb:
Und so rentiert es sich, dass der/die gemeine YouTube Nutzer*in aller 10 Sekunden Werbung um die Ohren gehauen bekommt. An Mobilgeräten oder über die Smart-TV Apps ist YouTube leider kaum noch zu ertragen. Des einen Freud, des anderen Leid :).
Für sowas gibt es kostenfreie problemlöser. Versuche soweit wie möglich Youtube Vanced auf Mobilen Geräten zu nutzen und Ublock Origin auf PC.

Wenn ich schon sehe was mir für Werbung angezeigt wird für Kleidung (Reichsadler mit stilisierter 88).
Youtube ist ohne Adblock nicht mehr nutzbar.
 
god-necromant schrieb:
Premium und gut. Über Indien auch preislich angemessen :-)
Was bezahlt man über Indien?
Kann sonst auch Argentinien empfehlen. Zahle da gerade 1,60 Euro inklusive Umrechnungsgebühren für die Familienmitgliedschaft. Find ich ok.
 
IHEA1234 schrieb:
Wie genau funktioniert das?
Einfach per VPN aus Argentinien, Indien oder einem sonstigen Land mit günstigen Kursen ein Abo abschließen. Zahlbar allerdings nur per Kredikarte.

Einmal abgeschlossen, läuft das einfach immer so weiter. Es reicht also, wenn du da einmalig die Gratisversion von Tunnelbear oder so bemühst, falls du noch nichts in Richtung VPN am Start haben solltest.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: IHEA1234
Wie Europa mit seiner Ignoranz immer weiter neue Rekordzahlen der IT-Unternehmen von Übersee ertragen kann, ist mir schleierhaft. Hier muss man unter völliger Vernebelung leiden sich komplett den Kuchen vom Teller reißen zu lassen. China is ja auch schon in den Weltmarkt mit seinen IT-Services eingetreten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Niklagaming und tritratrullala
Naja, wir haben in Europa ja noch die Dieselfahrzeuge. Die haben ganz sicher eine großartige Zukunft vor sich!

scnr
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 0screamer0
Im Browser lässt sich die Werbung simpel blocken, nur in der originalen App ohne Modifikation halt nicht.

Irgend jemand hat es in einer Doku richtig formuliert, was bringt es, wenn die ganzen tollen Apps dich warnen, helfen werden sie dir trotzdem nicht.
 
IHEA1234 schrieb:
Also, um das nochmal zu erklären.

Die im Vergleich niedrige Steuerquote der 5 Hightech-Giganten in den USA ändert ja nichts daran, dass diese Gewinne in den USA landen. Egal, wie man es dreht und wendet: das Geld ist in den USA. Und selbst, wenn nur ein paar Tausend Leute den Großteil einsacken würde, wäre das Geld in den USA. Von diesen Superreichen ausgehend verteilt sich das Geld dann auch, denn auch die Supereichen geben Geld aus. Oder spenden Geld, nur mal so nebenbei, den die Spendenbereitschaft ist in den USA auf einem ganz anderen Niveau als bei uns.

Tatsächlich sind es aber nicht nur ein paar Tausend, denn der Großteil der Gewinne wird an die Aktionäre weitergegeben und jeder darf Aktien besitzen und damit von den Gewinnen profitieren. Tatsächlich ist das auch so, dass fast jeder Aktionär ist, zumindest über die Rentenfonds, denn die investieren fast alle in Aktien.

Die Staatsquote ist in den USA erheblich kleiner als bei uns, was sofort zu dem mathematischen Schluss führt, dass die supererfolgreichen Firmen gar nicht so viel Steuern zu bezahlen brauchen. Kleinere Stastsquote = weniger Bedarf an Steuern.

Wie in jedem System gibt es auch in den USA relative Verlierer. In den USA sind das zum Beispiel illegale Einwanderer. Diese Leute nehmen am inneramerikanischen Verteilungsmechanismus nicht teil. Ohne massive Schwarzarbeit zu Niedriglöhnen würden die Illegalen kein Einkommen haben. Erstaunlicherweise gibt es trotzdem ständig tausende Interessenten, die aus den gesegneten sozialistischen Nationen Mittel- und Südamerikas in die furchtbare, kapitalistische USA als Illegale eindringen wollen.

Ein weitere Gruppe relativer Verlierer sind dauerhaft Arbeitslose. Es gibt zwar - entgegen den Verleumdungen - sehr wohl allgemein verfügbare Sozialleistungen in den USA, zum Beispiel die Emergancy rooms für die medizinische Versorgung. Aber das ist alles ganz klar auf einem extrem viel niedrigeren Niveau als bei uns.
In Deutschland können Sozialhilfeempfänger ziemlich gut vom Nichtstun leben, einschließlich qualitativ hochwertigem Wohnraum, komplette medizinische Rundumversorgung (und nicht nur die Basisversorgung wie in den USA) usw.
Wer in den USA dauerhaft Arbeitslos ist, lebt extrem ärmlich.
Das ist allerdings auch den Amerikanern selbst bekannt! Wahnsinn, jetzt habe ich ein Geheimnis gelüftet. Und trotzdem hat dieses System ein ziemliche Zustimmung. Über Jahrzehnte hinweg. Das kann sich natürlich mal ändern. Denn auch in den USA wird gewählt, man glaubt es kaum bei den Geschichten die hier über die USA erzählt werden.

Im deutschen System ist die Grundversorgung vergleichsweise viel höher. Hat auch über 60 Jahre gut funktioniert. Damit unser System funktioniert und wir weiterhin mit dem Finger auf die USA zeigen können, brauchen wir aber zwei Dinge:
  • Geld. Der Kuchen muss erst gebacken werden, bevor man ihn an den unproduktiven Teil der Bevölkerung verteilen kann. Und wenn auch noch so viel marxistisch-leninistische Kaderschulungen durchgeführt werden: Wohlstand, der nicht da ist, kann nicht verteilt werden.
  • Ein stabile Bevölkerung. Denn wenn zu viele Menschen mitbekommen, dass man in Deutschland ein vergleichsweise gutes Leben führen kann für letztlich Nichtstun, wird das viele Leute interessieren. Mal so kurz überlegt: was wirkt attraktiver, sich in der Halbwüste auf dem Acker den Buckel krumm arbeiten oder in Deutschland von Sozialleistungen leben? Hmmm.... schwere Entscheidung....
So sehr also aus persönlicher Sicht vollkommen normal und nachvollziehbar, ist ein offenes System mit hoher Grundsicherung eher nicht langfristig stabil.

Das amerikanische System erzeugt zwar ein etwas ungleichere Vermögensverteilung (zum Beispiel gemessen am Gini-Koeffizienten - allerdings nicht so viel ungleicher, wie manche wohl glauben), ist dafür aber stabiler.
Eben, hier kann ja auch jeder an den Gewinnen von Alphabet teilhaben, indem man einfach Aktien kauft. Auch als Deutscher kann man ganz einfach Alphabet Aktien kaufen. Insofern eigentlich ein ganz cooles System.
 
Elverado schrieb:
Also zumindest an Android-Mobilgeräten kann man sich Fennec mit ublock&noscript installieren
Warum sollte man einen alten und nicht mehr gepflegten Browser dafür installieren? Der aktuelle Firefox for Android (Fenix) kann das auch.
Ergänzung ()

IHEA1234 schrieb:
Heute bekommen wir Hilfsangebote aus China, weil wir nicht mit einer seit Tagen bekannten Flutwelle fertig werden.
Korrelation ungleich Kausalität
 
Zuletzt bearbeitet:
chartmix schrieb:
Warum sollte man einen alten und nicht mehr gepflegten Browser dafür installieren? Der aktuelle Firefox for Android (Fenix) kann das auch.
OK, jetzt wird es kompliziert. Du hast recht, aber ich habe mich auch etwas unklar ausgedrückt, indem ich nur von 'Fennec' schrieb.
Für alle'normalen' Android-Nutzer ist hier natürlich Fenix gemeint. Ich empfehle niemandem veraltete Browser zu verwenden!
Bei mir istes aber so, dass ich ein LineageOS auf Android 11 Basis ohne GooglePlay-Services verwende. Meine Apps beziehe ich daher (überwiegend) von F-Droid (verwalten OpenSource Software, ähnlich Linux-Repos usw.). Dort gibt es einen von den F-Droid-Entwicklern angepassten (OpenSource getrimmten) Abwandlung von Firefox genannt "F-Droid Fennec", der aber auf Fenix (!) basiert. Ist etwas verwirrend mit der Namensgebung, aber ist halt so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben