News Quartalszahlen: Intel macht 43 Prozent mehr Umsatz mit Xeon-CPUs

Als Zen 1 kam, haben alle seriösen Stimmen gesagt, dass eine Marktdurchdringung Jahre brauchen wird. So ist es und so wird es sein. Eine Kaufentscheidung ist überdies ein mehrdimensionales Problem und dreht sich nicht nur um Kerne.
 
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Krautmaster schrieb:
Die Frage ist auch wieso Intel wohl ab jedem Chip brutale Marge hat und AMD bei ähnlichem Verkaufspreis gefühlt ihre Produkte fast zum Selbstkostenpreis raushauen muss.

Müssen sie doch gar nicht. Machen sie freiwillig. Die aktuellen CPUs sind auch schon ein paar Mal im Preis gefallen obwohl sie besser sind als Konkurrenzprodukte.

Shrimpy schrieb:
Und nein es ist nie egal wie teuer der plunder im rack ist.

Es ist nicht egal, aber weit weniger wichtig als manche glauben. Meist ist die Software die auf den Maschinen laufen soll um ein vielfaches teurer. 5000 Euro für Hardware und 25000 Euro für Software sind keine Seltenheit.
Das trifft natürlich nicht auf Webserver zu, wo die Software zum größten Teil kostenlos ist.

Und dann gibts noch die großen Virtualisierungsrechner. Da sind die Hardwareanschaffungskosten auch eher egal. Betriebskosten, Zuverlässigkeit, langfristige Verfügbarkeit von Ersatzkomponenten sind da wichtiger.
 
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Tja wer eine 8 Kern CPU wie den 9900K für über 500€ verkaufen kann, der macht damit natürlich einen sehr guten Schnitt. Intel hat ja schon dank der starken AMD Konkurrenz die Preise stark reduziert. Was wären das erst für Gewinne geworden, ohne die Reduzierung.

Die starken Zahlen waren ja abzusehen. Da alle von zu Hause Homeoffice betreiben benötigen die Firmen viele stärkere Server. Auf viele Mitarbeiter haben kurzfristigt natürlich ein Notebook bekommen und zudem dann noch die Zunahme der Gamer. Das sieht man auch bei den Verkaufszahlen bei Mindfactory. Die verkaufen seit 4 Wochen 2500 Stück vom AMD 2600 und 1000 Stück vom 3700x. Das sind Zahlen vom Weihnachtsgeschäft.
 
Im professionellen Bereich geht es eben viel konversativer zu, als so mancher PC-Gaming-Guy es wahrhaben möchte. Das Öko-System von INTEL um die Plattformen herum und nicht zuletzt die kontinuierlichen diversen Incentive-Maßnahmen um die Entscheider bei den großen Beschaffungen zu "pampern", wirken immer noch sehr gut. Hier benötigt es eben einen langen Atem, um hier die Position von INTEL wirklich zu erschüttern. Es reicht eben nicht aus einen Marktriesen vier oder fünf Jahre lang massiv zu ärgern, wenn der Marktriese nach dieser Durststrecke gestärkt zurückkommt, was sich natürlich erst beweisen muss.

Erst, wenn es INTEL in den kommenden zwei Jahren wirklich nicht schaffen sollte zu AMD aufzuschließen, oder besser noch zu überholen, erst dannach hätte AMD eine echte Chance den großen Schritt in Richtung 30 bis 50% vom Servermarkt zu gehen, sofern sie ihr Innovations- und Konsolidierungstempo beibehalten. Dabei bleibt zu bedenken, das dann INTEL immer noch zirka die Hälfte halten wird.

Das Beharrungsvermögen von INTEL am Markt sollte nicht unterschätzt werden bei aller berechtigter Kritik an INTEL.
 
Cruentatus schrieb:
Wo hast du die Zahlen her?
Aus dem Bilanzüberblick natürlich. Musst aber auf Seite 3 oder 4? lesen.
Auf Seite 1 steht meist eh nur Blödsinn. ;)
 
Schon krass. Aber was halt auch wichtig ist: Gerade die Cloudsparte ist ein wachsender Markt. "Theoretisch" können da problemos 2 Firmen überleben und Konkurrenz ist immer gesund. Ohne Intel-Konkurrenz würde auch AMD irgendwann 2 Gänge zurückschalten.
 
ZeroStrat schrieb:
Als Zen 1 kam, haben alle seriösen Stimmen gesagt, dass eine Marktdurchdringung Jahre brauchen wird. So ist es und so wird es sein. Eine Kaufentscheidung ist überdies ein mehrdimensionales Problem und dreht sich nicht nur um Kerne.
Eine echte Marktdurchdringung seitens AMD wird auch erst stattfinden können, wenn sie ihren Support bzw. ihre Herstellerunterstützung wenigstens bemerkbar in Richtung des Levels verschieben, welchen Intel definiert.
Auch wenn es vielen nicht gefallen mag, dafür muss eine dauerhaft gesunde (hohe) Umsatzrendite sichergestellt sein.
Nach 9 Monaten ZEN 2 bin ich nun doch ein wenig desillusioniert.
Da gibt es, für meinen Geschmack, zu viele unnötige "Ungereimtheiten".
Dies wird sicherlich zu einem guten Teil an der recht dünnen Personaldecke liegen. AMD läuft im Moment am absoluten Anschlag, was die alles für Projekte managen müssen, da kann man sich nur wundern das es noch so gut läuft.
Teilweise sind einige Hersteller schuld (in meinem Falle Asus), wenn für ein an und für sich hervorragendes Board ein wirklich schlampiges Uefi Bios programmiert wird, andererseits fällt die Unterstützung seitens AMD (was ich bis jetzt so mitbekommen habe) z.T. "Bescheiden" aus.


Was Intel momentan im Servermarkt so "gut" und AMD "schlecht" aussehen lässt, der Markt wächst z.Zt. scheinbar gewaltig. Wenn die Kapazitäten schnell erweitert werden müssen, setzt man natürlich erst einmal auf das bekannte und bewährte. Nichtsdestotrotz wächst AMDs Anteil am Gesamtmarkt. In Stückzahlen gesehen sollte da schon ordentlich etwas herum kommen. Ohne den Boom wäre wohl der Prozentuale Anteil sichtbar höher.
 
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Intel müsste, um den Markt alleine bedienen zu können, mehr Kapazitäten aufbauen oder auch bei TSMC und Samsung im großen Stil fertigen lassen. An sich kann es ihnen nur Recht sein, dass AMD einen Teil des Marktes bedient, denn dann müssen sie nicht noch mehr investieren, was den Gewinn drücken würde. Später, wenn bei Intel 10 und 7nm flutschen, kann AMD nicht mehr durch Intels Lieferprobleme profitieren und muss mit dem besseren Angebot überzeugen. Treten sie dann aber wieder auf der Stelle, wie bei Bulldozer, kommt für sie wieder eine längere Durststrecke.
 
Krautmaster schrieb:
Also ich kenne jemand der seinen im September bestellten Epyc 2 Server auch anständig im Nov erhalten hat. Ob er gut läuft kann ich erfragen :)

Ein kleiner Tatsachenbericht meinerseits 😅
Mein Vater handelt seit gut 35 Jahren mit PC-Hardware und gibt auch Support (damals waren sie zu dritt, seit 15 Jahren macht er es als Einzelunternehmen so nebenbei). Er hat für die lokale Kommune die alten Opteron-Server gegen Modelle mit Epyc 2 (eines der unteren Modelle) ausgetauscht und die sind aufs äußerste davon begeistert 🤪 (und ja, er hat schon immer AMD ein wenig den Vorzug vor Intel gegeben, wägt aber stets die Verwendungszwecke und das P/L-Verhältnis der Hardware sorgfältig zueinander ab)
 
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Summerbreeze schrieb:
Dies wird sicherlich zu einem guten Teil an der recht dünnen Personaldecke liegen. AMD läuft im Moment am absoluten Anschlag, was die alles für Projekte managen müssen, da kann man sich nur wundern das es noch so gut läuft.

This! Sehe ich genau so. AMD muss auch erstmal das Ökosystem richtig aufbauen. Sieht man aktuell bei Intel. Die OneAPI scheint wichtiger zu sein als die Hardware mitunter. Das wirkt auf mich jedenfalls so, wenn ich mir den medialen Output von Intel ansehe.
 
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Ja also das war natürlich zu erwarten, es boomt allgemein in dem Sektor.
Was man nicht so genau sieht ist das Intel unter normalen Umständen noch viel viel mehr verdient hätte wenn es kein AMD und 14nm Desaster gäbe. Das ist inzwischen seit einigen Jahren so.

Der Unterschied zwischen AMD und Intel ist inzwischen zwar schon sehr stark, aber es muss noch etwas absurder werden damit die OEMs und Systemhäuser da aktiv werden. Hoffe da auf Q4 20 oder Q1 21.
AMD ist ein einfach noch zu kleiner Marktteilnehmer.

Lustig ist das Intel an unter anderem wegen Ihren Sicherheitsproblemen noch mehr absetzt (Leistungsverluste durch Patches). Die Situation ist so stupid.
 
ZeroStrat
Wo ist der unterschied zwischen OneAPI und HSA ? War doch vor Jahren schon klar, dass Intel es anders benennen wird. So wie amd x64bit.
PS, auch bei AMD ist die Sache HSA APU nicht gegessen. Im Endeffekt deutet ja die Exascale in die Richtung
https://www.computerbase.de/2019-10/cray-exascale-day-supercomputer/
1587721388574.png


Aber auch von der Exaflop APU hat man wieder was letztens in Gerüchten gelesen.

Und weil ihr immer von Ökosystem redet. Ziel der User ist es, ihre Software ohne viel Risiko weiter betreiben zu können. Dann wird Geld und Risiko abgewogen. In dem Fall, mit Intel CPUs erweitern oder eine downtime und andere möglich/schwer abzuschätzende Probleme mit neuer Hardware (obwohl x86) zu riskieren.
Der Grund einiger dürfte also teils auch eine Ebene drunter liegen..
 
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kann es sein, dass die Intel sicherheitslücken und die damit verbundenen Performance Einbrüche intel sogar bessere zahlen bescheren? sprich server kunden, die bereits intel-systeme nutzen kaufen (gezwungenermaßen) nach, um den performance verlust auszugleichen?
 
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pipip schrieb:
Wo ist der unterschied zwischen OneAPI und HSA ?

Vor allen Dingen die API vielleicht? Was @ZeroStrat schon richtig gesagt hat, man braucht ein Ökosystem und dazu gehören nicht nur ein paar gute Hardwareprodukte sondern noch viel mehr Softwareprodukte und Unterstützung für Entwickler und OEMs.
1587727836468.png

https://software.intel.com/en-us/oneapi

Und das ist nur das "Base" Toolkit.
 
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KillerPlauze090 schrieb:
kann es sein, dass die Intel sicherheitslücken und die damit verbundenen Performance Einbrüche intel sogar bessere zahlen bescheren? sprich server kunden, die bereits intel-systeme nutzen kaufen (gezwungenermaßen) nach, um den performance verlust auszugleichen?
Ja, so ist es. Das war mit lange Hand so geplant. Die Menschheit läßt sich gerne vergackeiern.
 
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Nagilum99 schrieb:
Symbolische Bedeutung, der Aktienkurs? Erklär das doch mal.
Ich würde ja den Börsenwert für relevant halten aber klär uns auf...
Überheblich daher kommen und direkt mal Aktienkurs und Börsenwert in einen Topf schmeißen? Klasse!
Hier dann deine gewünschte Aufklärung: Aktienkurse direkt zu vergleichen, hat keinen Sinn, da die Unternehmen unterschiedliche Aktienmengen ausgeben. AMD und Intel haben nicht dieselbe Anzahl an Aktien am Markt.
Der Kurs ist aktuell fast auf gleicher Höhe, aber Intel hat eine Marktkapitalisierung von ca 235 Mrd und AMD von ca 60 Mrd.
Also ja, die Aktienkurse zu vergleichen hat nicht mal symbolischen Wert.
 
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Ehrlich gesagt klingt es für mich als hätte Nagilum99 genau das gleiche wie du gemeint nämlich das der Preis pro Aktie gar keinen Aussagewert hat.

Ich verstehe nicht dass hier nicht diskutiert werden kann ohne den anderen dumm anzureden.
Kann doch nicht so schwer sein
 
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Naja, wenn er das meinte und da das bereits die Ursprungsaussage war (Preis pro Aktie höchstens "symbolischen" Wert), hätte er sie ja nicht negativ kritisieren müssen. Hat er aber. Oder ich lese dieses überhebliche "erleuchte uns" völlig falsch.
Und ja, ich habe auf seine ätzende Reaktion ebenfalls ätzend reagiert, sorry dafür.
 
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Ich habe auch nicht nur dich gemeint stimmt der Post war auch nicht toll.
Deesklation in Zeiten wo eh alle genervt sind kann nicht schaden 🙂
 
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