News Quick Charge 5: Qualcomm lädt Smartphones mit 100 Watt und mehr

JoeDoe2018 schrieb:
Viele die sich nicht auskennen schreiben dann natürlich das die Akkus schneller Kaputt gehen. Die internen Scahltregler haben den besten Wirkungsgrad wenn die z.B. aus 4,5V 3,3V erzeugen. Wenn die z.B auf 4,5V 1,2V erzeugen sinkt der Wirkungsgrad des Schaltrrglers von z.B. 93% auf 85%.

Das ist auch alles Quatsch mein guter. Ich entwickle selber Elektronik für den deutschen Leistungssport und kann das aus Erfahrungswerten verneinen. Die Akkukapazität leidet durch hohe Temperaturen, die eher entstehen wenn 4 Zellen dicht an dicht in Reihe geschaltet sind.

Was den Wirkungsgrad angeht kommt das immer auf den Laderegler an, schau mal bei Texas Instruments nach DC/DC Reglern, dort kannst du deine Eingangs und Ausgangsspannung eingeben und nach Wirkungsgrad sortieren wirst auch bei 20V zu 1.8 noch was mit über 90% Wirkungsgrad finden...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake, Luthredon und Fritzler
@Wechhe
Kann man so stehen lassen als Ergänzung zu meinem Beitrag. Wobei ich widerspreche, dass es dem Akku egal ist, wie häufig er geladen wird. Sagen wir es mal so: Zwischen den von Dir richtiger Weise genannten, allgemein empfohlenen Ladeständen 20 und 80% ist es dem Akku relativ egal, wie häufig er geladen wird. Einen Ladezyklus erreichst Du aber trotzdem zwangsläufig und die Anzahl der Ladezyklen, bis der Akku anfängt zu degradieren, ist halt begrenzt. Temperatur spielt selbstverständich auch eine Rolle, insbesondere, wenn es - wie bei Smartphones und bestimmten E-Autos - kein aktives Temperaturmanagement gibt.

Ganz und gar nicht egal ist ihm, wie er geladen wird - hier widerspreche ich Dir deutlich.
Schnellladung stresst den Akku immer, besonders arg, wenn er vollgeladen wird. Zwar senkt die Elektronik die Ladeleistung ab etwa 80% ab, dennoch wird reingeprügelt, was geht und das ist halt uncool. Beim Schnelladen findet z.B. kein Balancing statt. Das passiert nur während einer sogenannten "Schnarchladung" mit maximal 10% der Kapazität. Also 6 KW bei 60 KWh.

Deshalb bleibt es dabei - Schnellladen nur, wenn es absoulut nötig ist. Vollladen - auch langsam - ebenfalls nur, wenn man absolut auf einen vollen Akku angewiesen ist.

Herr Bloch erklärt das ziemlich anschaulich
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Fisico und Wechhe
Balikon schrieb:
@Wechhe
Wobei ich widerspreche, dass es dem Akku egal ist, wie häufig er geladen wird.

Ich meine damit, dass es dem Akku egal ist, ob du einmal 40 Prozentpunkte auflädst oder ob du 4 mal 10 % Prozentpunkte auflädst. Die Anzahl der Ladezyklen richtet sich nicht danach, wie oft man das Ladekabel an und ab steckt.

Balikon schrieb:
Ganz und gar nicht egal ist ihm, wie er geladen wird - hier widerspreche ich Dir deutlich.
Schnellladung stresst den Akku immer, besonders arg, wenn er vollgeladen wird. Zwar senkt die Elektronik die Ladeleistung ab etwa 80% ab, dennoch wird reingeprügelt, was geht und das ist halt uncool. Beim Schnelladen findet z.B. kein Balancing statt. Das passiert nur während einer sogenannten "Schnarchladung" mit maximal 10% der Kapazität. Also 6 KW bei 60 KWh.

Da stimme ich dir komplett zu. Ich dachte, dass das durch meinen Beitrag klar wurde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: noxcivi und Balikon
@Wechhe
Ah, da habe ich Dich mißverstanden. Ja, ich gebe ich Dir vollkommen recht. Ob einmal 40% oder 4 x 10% ist laut aller Quellen, die mir bekannt sind, egal.

Deshalb speziell jetzt auf Smartphones bezogen: Keine Scheu vor Zwischenladen, es ist dem Schnellladen sogar vorzuziehen.

EDIT: Du hast ja darüber gesprochen, dass Du gerne ein Smartphone mit max. 150 x 70 x 7 mm hättest. Könntest Du nicht auch mit 8, 9 oder 10mm Dicke leben, wenn der Akku dafür mehr Kapazität hätte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Fritzler schrieb:
4,5V?
Das gibt abern Note7 Effekt beim Laden oder geht zumindest sehr auf die Lebensdauer.
Die Ladeschlussspannung liegt eher bei 4,2V, allerhöchstens 4,3V.
Was glaubst du wie man mit den Minizellen auf so hohe Kapazitäten kommt.
Die Akkus werden bewußt zerstört nur um 50mAh mehr rauszuholen.
Noch mehr Leistung Leistung beim Laden passt da perfekt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Vindoriel, Fritzler und Balikon
BaserDevil schrieb:
Schnellladung hat erstmal pauschal nichts mit kürzere Akkulebensdauer zu tun. Die Ladeelektronik muss nur richtig auf den schnellladefähigen Akku abgestimmt sein. Ein E-Auto ohne Schnelllader wäre undenkbar.
Das ist korrekt. Doch die Eier-legende-Wollmilchsau gibt es auch bei Akkus nicht. Man kann mit LTO- oder LFP-Zellen schelladefähige Akkus bauen. Bis zu 8C Ladestrom wurden schon gezeigt (bspw. wird eine 1000mAh-Zelle mit 8 A geladen).* Die Energiedichte dieser Zelltypen ist jedoch vergleichsweise gering. Die Kapazität eines schnellladefähigen Akkus ist somit immer geringer als die eines gleich schweren auf Energiedichte getrimmten Akkus.
Fürs Smartphone heißt das, kürzer an die Steckdose, aber öfter an der Steckdose. Oder es wird schwerer. Alles ab 150 g ist für mich ein Smartziegelstein :freak:

*Wenn ein Tesla an einem Supercharger V3 mit 250kW geladen wird, dann entspricht das "nur" einem 1C 3C Ladestrom.
 
Zuletzt bearbeitet:
Balikon schrieb:
@Wechhe
EDIT: Du hast ja darüber gesprochen, dass Du gerne ein Smartphone mit max. 150 x 70 x 7 mm hättest. Könntest Du nicht auch mit 8, 9 oder 10mm Dicke leben, wenn der Akku dafür mehr Kapazität hätte?

Ja, etwas dicker ist besser als zu lang und besonders als zu breit - hinsichtlich der Bedienung und Hosentaschentauglichkeit.
Ich eier hier noch mit einem Samsung S7 rum seit fast 4 Jahren und warte darauf, dass ein vernünftiges Smartphone rauskommt - aber irgendwas ist immer. Von der Größe her ist das S7 quasi perfekt und mit einem besseren Screen to Body Verhältnis wäre mir das Display auch groß genug.
Das OP Nord kann kein kabelloses Laden und ist etwas zu groß. Das OP 8 Pro ist mir irgendwie zu teuer und auch zu groß (und kann nativ keine Einhandbedienung, hat keine Status LED - für den Preis erwarte ich keine Kompromisse).
 
würde ich nicht mehr in hand nehmen wenn es lädt mit der USB "Lunte" dran. :rolleyes:
 
Für Graphen Akkus ist das ne feine Sache.

Wenns zu heiß wird, regelt Quick Charge die Geschwindigkeit. Keine Sorge.

Da ja 2 Zellen verbaut sind, werden wir Handys mit 2000 oder 2300 mAh sehen, aber bei 7,4 Volt. Daher ist für Akkukapazitäten immer Wh besser. Ein 4000 mAh Akku bei fast jedem Handy (3,7V) hat dann etwa 15 Wh. Man sollte auf diese Einheit wechseln da diese wirklich Kapazität angibt. Sonst ist Chaos vorprogrammiert.
Wh = V * A * h

Mit den Standards stört mich das auch. Wenn ich mein Pixel 4 ans 80W Huawei Notebook Netzteil hänge, lädt es wirklich langsamer als beim mitgelieferten 18W Netzteil.
Aber egal. Trotzdem ist es in ca 1 ½ Stunden voll. 10W kommen immer durch. Und da die Handys noch keine Graphen Akkus haben, ist zu schnelles Laden auch nicht gesund für den Akku.
 
Zuletzt bearbeitet:
BaserDevil schrieb:
Schnellladung hat erstmal pauschal nichts mit kürzere Akkulebensdauer zu tun. Die Ladeelektronik muss nur richtig auf den schnellladefähigen Akku abgestimmt sein. Ein E-Auto ohne Schnelllader wäre undenkbar. Bei den Smartphones wird das Thema laut meiner Meinung nach aber schon etwas übertrieben. Weil die Akkugröße relativ klein und damit das Zeitfenster worin überhaupt maximal schnell geladen werden kann klein ist. Der Zeitgewinn wird immer kleiner je größer die werben mit 100+ Watt. Wer seinen Akku wirklich schonen will, der hält die Ladung zwischen 20 und 80 Prozent.

Kann ich nur so unterschreiben.
Ich würde mir erst ein E-Auto kaufen, wenn die Reichweite und die Schnellladung besser werden. Gerade im Hinblick auf Urlaub möchte ich nicht für 6 Stunden fahrt zwischendrin noch 3 Stunden laden wollen... Oder jeden Abend zwingend das Auto in der Garage aufladen müssen, da es mich sonst nicht zur Arbeit bringen kann am Folgetag...

Ich lade mein Smartphone zu 95% am Tage, da ich da kontrollieren kann, wann es voll ist. Nicht selten ziehe ich das Ladekabel vor der 100% schon ab und lade es auch erst bei deutlich unter 30%.
Zugegeben, die Kapazität meines A40 ist nicht der brüller, dennoch schaffe ich locker 2-3 Tage mit einer Ladung (bin kein Ultra-User). Ich gehe selbst mit nur 35% Akku morgens beruhigt aus dem Haus :) (Im Urlaub würde ich es schon laden, da ich es dann mehr nutzen würde, aber im normalen Alltag reicht es locker)
 
Harsiesis schrieb:
Klar und die Akkus halten dann so lange wie wenn man die konventionell lädt.... :freak:

Den meisten wird dies aber egal sein. Der Akku muss nur knapp 2 Jahre halten. Dann wird ein neues gekauft weil der Akku schlapp macht.

Definiere konventionell bzw. definiere eine Standard-Formel, mit der man Akkus mit der Kapazität X mAh laden sollte! Ich freue mich auf deine Weisheit. Meiner Erfahrung nach ist es wesentlich besser, kürzer und nur bis 100% zu laden, als länger und über 100% hinaus das Ladegerät angestöpselt zu lassen.
 
Ich lad einfach immer langsam über Nacht mit einem 4,5V-Netzteil. Am morgen ist es zu 80-90% geladen. Mehr geht auch nicht, weil die Spannungsdifferenz zwischen Akku und Netzteil dann zu gering wird. Unter Tags brauche ich das Gerät, da hab ich oft keine Möglichkeit zu laden und auch keine Lust, mir Gedanken übers Laden zu machen.
 
Und ich nutze die 36(?)W meines Xiaomi nicht, da mir das zu sehr auf die Lebensdauer geht. Ich lade an einem normalen USB Netzteil mit ich glaube 8-10W. Damit ist das Handy auch in 3h voll, also über Nacht und der Akku wird geschont.
 
Genugt ein USB-C PD 20V/5A Standard Lader oder muss dieser noch zusätzlich kompatibel zu QC5 sein???
 
Ich seh da eher auch die Probleme beim Kabel. Da kann man dann doch nicht einfach irgend ein x beliebiges USB-C Kabel nehmen oder?
 
noxcivi schrieb:
*Wenn ein Tesla an einem Supercharger V3 mit 250kW geladen wird, dann entspricht das "nur" einem 1C Ladestrom.

250KW kann nur der Tesla Model 3 ab mit 75 kWh Akku = 3,3C
die 250kW liegen aber nur für kurze Zeit an, für knapp 10-maximal 20% Akkukapazität und sinkt dann sehr schnell.
Für die 250kW benötigt er auch eine perfekte Akkutemperatur (zwischen 25-30 Grad)

Im Modellbau habe ich LiPo Akkus welche ich meistens mit 5C durchgehend lade. ab 85-90% regelt das Ladegerät zurück weil im CC-CV nur 4,2V pro Zelle angelegt werden können.
Wenn die Akkuzellspannung nahe der 4,2V ist dann ist die Differenz nichtmehr so groß damit genug Ampere reinfließen. Hängt daher also ab welchen Innenwiderstand die Zelle hat.

Es gibt sogar Zellen welche 10C aushalten (SLS Quantum), möchte ich mal testen und werde ich mitschreiben.

bei dauerhaft 5C und in unter 10 Minuten leergeprügelt habe ich immer noch über 300-400 Zyklen geschafft. Von 4,2V bis 3,2V was schonfast tödlich ist.
 
BoardBricker schrieb:
@Luthredon
Ich stehe jetzt etwas auf dem Schlauch. Wenn's Ironie war, kein Problem, für Späße bin ich zu haben. Mich interessiert die Antwort auf meine Mutmaßung aber wirklich, von daher: sind meine Bedenken gerechtfertigt?
Sorry, war ein paar Tage nicht hier, wollte dir aber eine Antwort nicht schuldig bleiben, obwohl mittlerweile eigentlich alles hier gesagt ist. Es war tatsächlich ein bisschen Ironie, weil ich deine Formulierung mit dem "... aufgrund von Abwärme das Gerät von innen auseinanderdrückt" halt etwas 'rudimetär' fand :). Aber im Prinzip triffts die Problematik natürlich.

Letztendlich ist es immer eine zu hohe Verlustleistung im Akku, die zur Schädigung führt. Deshalb ist das Thema 'Schaden durch Schnellladen' auch nicht so einfach. Ein Schädigung an der zugeführten Leistung festzumachen (bzw. an der C-Rate) geht nicht. Solange die Chemie die angebotene Leistung umsetzt, ist alles gut. Wieviele Ionen aber gleichzeitig wandern können, ums mal platt zu sagen, hängt von vielen Faktoren des einzelnen Akkumodells ab, nicht zuletzt von der genauen Bauweise (Geometrie, Elektroden, Trennmaterial etc.). Wenn ein Hersteller alles richtig macht, kann er sein Handy durchaus mit 4C laden, ohne dass der Akku groß leidet. Der nächste Hersteller versuchts mit Tricks und Geldsparen, dann mag der (dafür falsche) Akku das halt nicht. E-Autos jedenfalls zeigen ja auch, wie Schnellladung funktioniert, ohne dass die Lebensdauer leidet. Gerade die teuren Hersteller, die das vermehrt anbieten, könnten sich es kaum leisten, wenn die Akkus das nicht aushalten würden.

Im Prinzip kann ja auch jeder gerne tun, was er will. Ich hab bislang noch von keinem Handy gehört, das man schnellladen muss :). Aber manche hier tun schon abenteuerliche Dinge ... ums vorsichtig auszudrücken. Ein Handy z.B. mit 4,5V zu laden halte ich für ziemlich kontraproduktiv! Die Elektronik ist dafür einfach nicht spezifiziert und funktioniert u.U. einfach nicht richtig. D.h. die schützende Ladelogik kann evtl. einfach ihren Job nicht machen. Man kann einen Akku auch langsam töten und 4,5V reichen dafür locker. Wers nicht glaubt, kann einfach mal eine 4,2V Zelle dauerhaft an 4,5V anschließen ... :D.
Die eingebaute Logik in modernen Handys sorgt bei 5V eigentlich für recht optimale Ladebedingungen. Das sollte man auch nutzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BoardBricker
Luthredon schrieb:
Im Prinzip kann ja auch jeder gerne tun, was er will. Ich hab bislang noch von keinem Handy gehört, das man schnellladen muss :). Aber manche hier tun schon abenteuerliche Dinge ... ums vorsichtig auszudrücken. Ein Handy z.B. mit 4,5V zu laden halte ich für ziemlich kontraproduktiv! Die Elektronik ist dafür einfach nicht spezifiziert und funktioniert u.U. einfach nicht richtig. D.h. die schützende Ladelogik kann evtl. einfach ihren Job nicht machen. Man kann einen Akku auch langsam töten und 4,5V reichen dafür locker. Wers nicht glaubt, kann einfach mal eine 4,2V Zelle dauerhaft an 4,5V anschließen ... :D.
Die eingebaute Logik in modernen Handys sorgt bei 5V eigentlich für recht optimale Ladebedingungen. Das sollte man auch nutzen.
Bei 4,5 V zieht das Handy weniger Strom, mit einem USB-Messgerät (z.B. UM25C) kann man das sehr gut sehen. Ähnlicher Fall war bei meinem Vater, nur hatte das Samsung-Ladekabel einen zu hohen Widerstand und beim Laden seines Note 3 hatte er sich gewundert, dass es so lange dauert. Mit dem Messgerät kam ich dem auf die Schliche, erst versucht das Handy nach Kommunikation mit dem Ladegerät 1,5 A, Spannung bricht ein, dann 1 A, Spannung bricht ein, dann 0,5 A und die Spannung bricht innerhalb der Toleranz ein, also Ladestrom 0,5 A. Mit einem Ladekabel vom TomTom ging es dann auch mit vollem Strom.

Und dieser Effekt wird wohl in dem oben genanntem Fall ausgenutzt.
Ich nehme lieber eine USB-A Buchse ohne PD. ;)
 
Vindoriel schrieb:
Bei 4,5 V zieht das Handy weniger Strom, mit einem USB-Messgerät (z.B. UM25C) kann man das sehr gut sehen.
Das ist schon klar, aber das ist außerhalb der Specs und deshalb weißt du nicht, wie gut die Ladelogik bei zu niedrigerer Spannung überhaupt den Ladevorgang kontrolliert.

Ich nehme lieber eine USB-A Buchse ohne PD. ;)
Das ist auch die beste Lösung, wenn man 'gemäßigt' Laden will. Kein Handy wird bei 5V wirklich 'schnellgeladen' und 1A sind meist nicht mehr als 0.5C, was jeder Akku kann.
 
Zurück
Oben