Sehr interessant, aber auch absehbar.
Zum einen werden professionelle Simulatoren ja eh schon lange eingesetzt und zum Anderen fahren sich ja manch moderne Rennwagen auch sehr "digital. (zumindest war das einige Zeit z.B. von älteren Tourenwagenfahrern in Bezug auf moderne DTM-Fahrzeuge zulesen/ -hören) Daher ist es naheliegend auch im Simracing, neben der Kartbahn den Nachwuchs zu sichten.
Ich denke zu 90% kommt da tatsächlich rFactor Pro zum Einsatz oder eben eine Entwicklung von Kunos, die ja auch im professionellen Bereich Ihre Wurzeln haben. Übrigens ist ein rFactor Pro von den Anforderungen nicht mit unserer Consumersoftware vergleichbar, der Detailgrad (Physik) ist ein vielfaches höher und damit die Grafik meist schlechter. Die Software wird auch einen Großteil der Kosten ausmachen.
Hier mal kurz rein schauen:
(4-Mannjahre Entwicklung und Genauigkeiten in mm-Bereich)
Was VR angeht.
Ein wirklich großes, und umfassendes Triplesetup oder Leinwand mit mehreren Beamern fährt sich nochmal ganz anders als VR und bietet auch sehr viel Immersion. Der Vorteil bei so großen Setups oder allgemein Triple ist, dass man sein natürliches Sichtfeld hat. Wenn man das mal fährt merkt man, dass man 95% der Zeit einfach auf den vorderen Bildschrim/ Bereich schaut und die Seitenbereich eben einfach nur wahrnimmt. Während man bei VR im Zweikampf (z.B. mit der Reverb) den Kopf z.B. zur rechten Seite eindreht um den Gegner zu sehen, nimmt man am entsprechenden Triple das ganze nur im Augenwinkel wahr, was aber ausreicht um die Situation zu meistern ohne wirklich hinzusehen. Meine Erfahrung ist, dass man tatsächlich nur in sehr engen Kurven den Blick auf einen der äußeren Monitore schweifen lässt. Ich denke das würde aktuell vom FOV nur die Pimax schaffen, die aber dann wieder andere Limitierungen mitbringt.
Was die Games angeht sollte man sich garnicht so zerfetzen. Wir sollten froh über die enorme Bandbreite und Auswahl sein die wir heute haben, das war leider lange nicht der Fall. Ich zocke eigentlich auch vieles Querbeet, bleibe aber organisiert immer wieder an rFactor bzw. im Alltag an iRacing hängen. Bei rFactor ist es einfach wirklich die Simulation, die gefühlt die meisten Faktoren berücksichtigt. Bei iRacing ist es das Gesamtpaket und die Möglichkeit Kompetitiv an einer Meistschaft teilzunehmen ohne feste Zeiten und Termine. Das Abo, sehe ich eher in den enormen Kosten für die Server und die Bereitstellung des Service. Denn in fast 10 Jahren iRacing, hatte ich noch keine Disconnects, Servercrashs oder andere Pannen. Ausserdem konzentriere ich mich über Jahre meist auf ein oder zwei Fahrzeuge. (aktuell ausschließlich der M8 GTE) Dort nach vorn zu kommen, da habe ich mehr als genug zutun damit.
