RAM für Ryzen 9 3950X

SV3N schrieb:
Wenn dein System tatsächlich für tagelange wissenschaftliche Simulationen genutzt wird, verbietet sich OC im allgemeinen.

Es ist völliger Blödsinn ein System mit einem solche Use Case in irgendeiner Form zu übertakten, das Risiko einer noch so kleinen Instabilität ist weder mit 5 Prozent noch mit 10 Prozent mehr Leistung zu rechtfertigen.

Außerdem würde ich mich dann strikt an die Spezifikationen von AMD halten und maximal DDR4-3200 einsetzen.
Ok das ist mal eine Ansage. Das begrenzt natürlich die Auswahl wieder.
Mit der CPU werden die Durchläufe natürlich schneller fertig sein als bisher aber so Durchläufe werden schon von 4Std bis 4Tage gehen. Allerdings es passiert nichts schlimmes wenn der PC mal abstürzt ausser das man die Zeit verloren hat aber das sollte natürlich nicht das Ziel sein also Stabilität ist natürlich bei dem Usecase besser.
Ergänzung ()

cool and silent schrieb:
Das ist für die Logik des Cache ein traumhaft triviales Szenario. Du kannst ohne Leistungseinbussen 2133'er Bummelram verbauen.
Der CPU Cache kann aber nicht alle Daten halten (64MB L3) also es gibt ja immer den Transfer vom RAM (mit zB 5GB Daten) zum Cache des jeweiligen Programm-Threads. Wenn der eine Thread gerade das Ende von den 5GB Daten im RAM braucht, ein anderer die Mitte, ein weiterer den Anfang usw dann wird sicherlich zufällig und quer durcheinander zugegriffen werden. Trivial wäre wohl Ansichstssache ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bekommt man immer noch aus Samsung B-Dies das Maximum oder gibt es mittlerweile was besseres?
 
Rein Latenzmäßig bleibt es bei den B-Dies als Optimum...

Wenn du wirklich bis zu 4 Tage rechnest, solltest du dir echt überlegen, ob du OC betreiben möchtest, so lange es Hobby ist, ist es ja nur deine Zeit die draufgeht, wenn aber dann mal falsche Ergebnisse kommen, die du publizieren möchtest ;)

Evtl. das B-Die 3200C14, ist zwar teuer, kann aber safe 3200 zum Rechnen und hat OC bis 3800, das Kit habe ich als 64 GB drin.
 
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Bei solchen Anwendungen sind Desktop-Plattformen eigentlich sowieso die falsche Wahl. Da wäre ein System mit ECC-RAM, unbuffered würde da wohl reichen, besser.

Hintergrund: Auch wenn ein System 100 % stabil läuft, heißt es nicht, dass der Speicher nicht doch ab und an mal einen Fehler hat. Wenn eine Berechnung über mehrere Tage läuft, dann wäre es fatal, wenn die Berechnung in den letzten Minuten wegen einem Speicherfehler abbricht und solche Speicherfehler treten bei laufenden Windows-Systemen bei nicht sauber programmiertem Speichermanagement schnell mal auf.

Beispiel: Ich hab mir Karhu tatsächlich gekauft um zu prüfen ob das Tool was taugt. Leider nicht wirklich, es ist nicht in der Lage den ganzen Speicher zu verwenden und wenn man so viel dafür reserviert wie möglich, dann werden Prozesse von Windows instabil, was dann zu einem gemeldeten Speicherfehler führt, aber gar keiner ist. HCI Mem Test war zwar deutlich langsamer, hat aber im Gegensatz zu Karhu nie einen Fehler gefunden, ebensowenig memtest86. Hilft also nichts, wenn die eigentliche Anwendung sauber läuft und gutes Speichermanagement hat, aber irgendein Hintergrundprozess einen Fehler in einem Speicherbereich herbeiruft. Vom simplen Programmabsturz bis Bluescreen kann da alles passieren.

Außerdem ist Gaming-Hardware gar nicht für solche Einsatzzwecke entworfen worden, daher ist nicht nur die CPU meiner Meinung nach die falsche Wahl gewesen.

Last but not least: Natürlich kann man Glück haben und es läuft tatsächlich stabil mehrere Tage durch, auch mit Gaming-Hardware und ohne ECC-RAM. Wenn man mit den Ergebnissen Termine einhalten muss, würde ich mich aber nicht darauf verlassen wollen.
 
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Die NEOS sind gerade im Angebot bei Mindfactory

186€ für garantiert stabile 3600 MHz

https://www.mindfactory.de/product_...Neo-DDR4-3600-DIMM-CL16-Dual-Kit_1325223.html

Wobei ich @DarkSoul hier recht geben muss das bei
wissenschaftliche Simulationen die zum Teil mehrere Tage gehen
Gaming HW zu nutzen.

Egal wie du es machst - seh zu das der Rechner, dort wo er steht, so laut sein kann wie es geht.
Würde da für ordentlich AIRFLOW sorgen wenn das Teil tagelang unter Vollast ist - oder kommt eine Wakü zu Einsatz ?
 
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T_55 schrieb:
Der RAM hält in der Regel Daten von 200MB bis 12GB mit denen sich die CPU beschäftigen muss.
Wenn du mit 32GB oder gar 16GB RAM auskommst, dann hält sich der Aufpreis für Luxus-RAM in Grenzen. Ich hab kürzlich auf 128GB RAM aufgerüstet. Da hatte ich die Wahl entweder 500 EUR für Crucial Ballistix LT (Micron E-Die) oder 1500 EUR für G.Skill Trident Z (Samsung B-Die) auszugeben und konnte mich entsprechend leicht entscheiden.
cool and silent schrieb:
Wenn die Daten sequenziell abgerufen werden, ist hier beliebiges Schnarchram ausreichend.
Das würde ich pauschal so nicht stehen lassen. Es hängt durchaus davon ab, was die CPU mit den Daten treibt.
SV3N schrieb:
Es ist völliger Blödsinn ein System mit einem solche Use Case in irgendeiner Form zu übertakten, das Risiko einer noch so kleinen Instabilität ist weder mit 5 Prozent noch mit 10 Prozent mehr Leistung zu rechtfertigen.
Das sehe ich persönlich nicht ganz so eng. OC in so einem System hat in meinen Augen hauptsächlich zwei Nachteile:
  1. Teilweise deutlich höherer Stromverbrauch
  2. Höherer Aufwand alles auf Stabilität zu testen
Wobei es auch komplett ohne OC Sinn macht, alles gründlich auf Stabilität zu testen.
 
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T_55 schrieb:
Der CPU Cache kann aber nicht alle Daten halten (64MB L3) also es gibt ja immer den Transfer vom RAM (mit zB 5GB Daten) zum Cache des jeweiligen Programm-Threads. Wenn der eine Thread gerade das Ende von den 5GB Daten im RAM braucht, ein anderer die Mitte, ein weiterer den Anfang usw dann wird sicherlich zufällig und quer durcheinander zugegriffen werden

Der Cache wird in Portionen zu 64 Byte mit Daten aus dem RAM befüllt. Wenn das RAM streng linear gelesen wird, gibt es bei 32 Threads gar keine Kollisionen, solange kein anderer, speicherintensiver Task läuft.

Ob Du mit XMP einen Geschwindigkeitszuwachs siehst, hängt natürlich noch davon ab, wie schnell das Programm sich durch die Datenströme im Speicher vorarbeitet.. Wenn das Programm insgesamt Stunden oder Tage rechnet, wird die Speichergeschwindigkeit allerdings kaum eine Rolle spielen,, unter der Annahme der Speicherzugriff erfolgt in jedem einzelnen Thread llinear.

DarkSoul schrieb:
Last but not least: Natürlich kann man Glück haben und es läuft tatsächlich stabil mehrere Tage durch, auch mit Gaming-Hardware und ohne ECC-RAM. Wenn man mit den Ergebnissen Termine einhalten muss, würde ich mich aber nicht darauf verlassen wollen.

Einen 3950X für 800€ würde ich niemals als "Gaming Hardware" bezeichnen. Die Speicherausstattung ist Geschmachssache, wenn es vernünftig eingerichtet wird, läuft es auch stabil. Ein Student oder Forscher braucht keine teure HEDT Hardware, um ein paar Berechnungen auszuführen, es gibt im übrigen auch ganze Fachgebiete, die "nichts wichtiges" rechnen, beispielsweise in Astronomie oder Kosmologie.
 
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DarkSoul schrieb:
Bei solchen Anwendungen sind Desktop-Plattformen eigentlich sowieso die falsche Wahl. Da wäre ein System mit ECC-RAM, unbuffered würde da wohl reichen, besser.
Auch ein neues Thema für mich, beim überfliegen hab ich aufgeschnappt, dass ECC-RAM aber wohl auch nur in Kombi mit entsprechendem Dateisystem erst Sinn macht. Das sich Computer auf Hardwareebene aber tatsächlich verrechnen können war mir bisher gar nicht so bewusst auf jeden Fall gut zu wissen.
cool and silent schrieb:
Ein Student oder Forscher braucht keine teure HEDT Hardware, um ein paar Berechnungen auszuführen, es gibt im übrigen auch ganze Fachgebiete, die "nichts wichtiges" rechnen
Unter "nichts wichtiges" würde ich das auch eher einordnen also es ist mir schon wichtig aber es hängen keine Leben oder Termine oder so daran, aber natürlich ist mir Stabilität wichtig, es soll eben laufen wie ich es bisher gewohnt bin. Und glaubt mir der aktuelle Zustand ist nicht gut, ein laut rauschender Laptop der den Raum beheizt wo sich die CPU selbst drosselt. Der 3950x wird egal mit welchem RAM meinen aktuell bescheidenen Workflow so oder so deftig verbessern :)

RaptorTP schrieb:
Egal wie du es machst - seh zu das der Rechner, dort wo er steht, so laut sein kann wie es geht.
Würde da für ordentlich AIRFLOW sorgen wenn das Teil tagelang unter Vollast ist - oder kommt eine Wakü zu Einsatz ?
Natürlich tut man sich mit Mini-ITX nicht unbedingt den besten gefallen, ich möchte aber das System möglichst kompakt halten weil ich hin und wieder damit unterwegs bin. Sehr gute Luftkühler sind WaKüs wohl überlegen, es wird wohl ein NH-U12A werden, 160mm sind vorhanden im Case. Der NH-D14 als Flagschiff passt wohl sogar auch ins Gehäuse entgegen der Angaben (gibt div Beispiele), wäre aber eine sehr enge Nummer und auch beim RAM kanns eng werden. Optional hat der asymmetrische NH-D15S mehr Platz für RAM. D15 eher tricky, NH-U12A eher vernüftiger.
Wegen Airflow, GPU brauche ich nichts besonderes daher steht das Volumen voll und ganz der Kühlung der CPU zur Verfügung.

0-8-15 User schrieb:
Das sehe ich persönlich nicht ganz so eng. OC in so einem System hat in meinen Augen hauptsächlich zwei Nachteile:
  1. Teilweise deutlich höherer Stromverbrauch
  2. Höherer Aufwand alles auf Stabilität zu testen
Wobei es auch komplett ohne OC Sinn macht, alles gründlich auf Stabilität zu testen.

Also ich würde es jetzt mal so angehen, ich hole mir erstmal ein guten RAM und OC kann ich ja optional dann aus Spaß mal ausprobieren. Wie oben schon geschrieben im Vergleich zur aktuellen Laptopquälerei wird es so oder so eine erhebliche Verbesserung.

Laut:
cool and silent schrieb:
Wenn sie zufällig und quer durcheinander zugegriffen werden, könnte Dein Programm von schnellen 3600'er profitieren.
...und nach aller Recherche und in Anbetracht das ich tendenziell OC gar nicht mache bzw den RAM einfach erstmal normal nutze geht meine Tendenz jetzt zum:
"G.Skill Trident Z Neo DIMM Kit 32GB, DDR4-3600, CL16-19-19-39 (F4-3600C16D-32GTZNC)"

Jetzt bin ich nur wegen dieser Aussage noch etwas verunsichert:
SV3N schrieb:
Außerdem würde ich mich dann strikt an die Spezifikationen von AMD halten und maximal DDR4-3200 einsetzen.

Ist denn beim 3950X ein DDR4-3600 unzuverlässiger als ein DDR4-3200 ? Also gibts eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für "Rechenfehler" wenn man einen DDR4-3600 nimmt?
 
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T_55 schrieb:
Ist denn beim 3950X ein DDR4-3600 unzuverlässiger als ein DDR4-3200 ? Also gibts eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für "Rechenfehler" wenn man einen DDR4-3600 nimmt?

DDR4-3600 ist offiziell weder für Matisse noch für Castle Peak freigegeben und hat somit auf einer Workstation mit entsprechenden Workloads ganz einfach nichts zu suchen.

Hochrechnen kann man das Risiko nicht, aber es besteht definitiv, denn der Speichercontroller (der IMC) in der CPU läuft außerhalb seiner Spezifikationen. Zudem ist der Leistungsgewinn zu niedrig um ein solches Vorhaben zu rechtfertigen.

Liebe Grüße
Sven
 
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SV3N schrieb:
Hochrechnen kann man das Risiko nicht, aber es besteht definitiv, denn der Speichercontroller (der IMC) in der CPU läuft außerhalb seiner Spezifikationen. Zudem ist der Leistungsgewinn zu niedrig um ein solches Vorhaben zu rechtfertigen.

Ich würde mir da keinen Stress machen, XMP Standardprofil einrichten, ggf. die Frequenz etwas zurücknehmen und das Ergebnis sauber testen. Letzteres empfiehlt sich ohnehin, egal bei welchem RAM.

Wer es ganz genau nehmen will mit der "Spezifikation" muss konsequenterweise 3200-CL22 Bummelram mit 1.2V nehmen. Derzeit iist das 32GB Kit n ganz D nur bei einem einzigen Händler zu einem akzeptablem Preis verfügbar. Wenn's noch langsamer werden darf, verbessert sich die Verfügbarkeit. bei 3000'er oder 2666'er.
 
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SV3N schrieb:
DDR4-3600 ist offiziell weder für Matisse noch für Castle Peak freigegeben und hat somit auf einer Workstation mit entsprechenden Workloads ganz einfach nichts zu suchen.
cool and silent schrieb:
Ich würde mir da keinen Stress machen

Bin jetzt verwirrt also was denn nun, könnt ihr euch bitte einigen?! ;) Ok Spaß beiseite also der 3950x ist doch im Grunde immer eher als eine Workstation als ein GamerPC zu betrachten daher wundert es mich, dass in vielen Quellen im Zusammenhang wie selbstverständlich auch über 3600mhz geschrieben wird bzw AMD selbst auf der Folie 3600-CL16 empfiehlt (entgegen der von @SV3N korrekt angesprochenen Spezifikationen vom 3950X):
Recommended Price/Perf Config: DDR4-3600 CL16
https://images.anandtech.com/doci/1..._Gaming-Ryzen_Deep_Dive_06092019-page-017.jpg

Hier wird zB geschrieben:
"The new Ryzen 3000 chips officially support memory speeds up to 3200MHz and can reliably run kits up to 3600MHz"
"reliably" heißt sowas wie zuverlässig/sicher/verlässlich
https://www.gamersnexus.net/guides/3508-ryzen-3000-memory-benchmark-best-ram-fclk-uclock-mclock
Also zuverlässig/sicher/verlässlich oder doch nicht?

Würde mich natürlich nochmal über ein bisschen Input dazu freuen ansonsten würde ich dann eben den "sicheren" Weg gehen.

Gruß
 
Noch einmal kurz und knapp, wenn man sein System „über Tage“ etwas berechnen lässt, verbietet sich ein händisches OC völlig.

Hast du jemals davon gehört, dass jemand in ein wissenschaftliches Institut gegangen ist und dort als Admin erst einmal den RAM übertaktet hat?

Da braucht sich hier auch niemand einig werden, das sagt einem der gesunde Menschenverstand.

Produktivsysteme laufen ausnahmslos und immer ohne OC.

AMD gibt den Speichercontroller in der CPU offiziell für 3.200 MT/s frei und spricht selbst immer wieder von eine CAS Latenz von 16 Zyklen, was auch in der Regel mit DDR4-3200 absolut unproblematisch ist.

Wenn ein Systemhaus eine Workstation für wissenschaftliche Berechnungen aufsetzen würde, würde man gar nach JEDEC-Standard vorgehen.

DDR4-3200 CL20-20-20
DDR4-3200 CL22-22-22
DDR4-3200 CL24-24-24

Jeweils bei 1,2v VDIMM, das sind die offiziellen Standards für DDR4-3200.

Selbstverständlich schafft der IMC in Zen-2-Prozessoren in der Regel DDR4-3600 bis 3800 und mit entsprechenden ICs sogar DDR4-4000+, aber sowas setzt man eben nicht in eine Workstation.

Zudem bringt der schnelle Speicher auch nur wirklich was in CPU-Limit und da wirst du wohl bei 32 Threads und deinen Anwendungen nur selten hängen und selbst wenn, 3 bis 5 Prozent Mehrleistung bei geminderter Stabilität? Bei einem Produktivsystem?

Sorry aber ich bin dann mal raus. ;)

Liebe Grüße
Sven
 
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T_55 schrieb:
Bin jetzt verwirrt also was denn nun, könnt ihr euch bitte einigen?!

Ist deine Entscheidung.

Beide haben Recht.

Speicher OC wird für Workstation Loads nicht viel bringen.
Und innerhalb der Specs läuft alles sicher stabil.

Aber wenn du nichts Missionskritisches darauf machst und auch Gaming betreiben willst, kannst Du schon übertakten.

3600/CL16/IF 1800 laufen eingentlich auf jedem Ryzen stabil.
Das würde ich dann allerdings auch mit Memtest/Karhu/Prime95 verifizieren.
 
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Kauf dir doch den 3600er und sollte der wirklich nicht durchlaufen, stellst du halt auf zB 3200 usw bis 2133.
Angst hast du ka keine, bzw sagst ja selber das keine Leben davon abhängen.
Sonst wärst du ja bei HEDT gelandet. Möglicherweise Gen zurück (Preise)
Mein Speicher kommt Mittwoch ;-)
 
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3600/CL16/IF 1800 laufen eingentlich auf jedem Ryzen stabil.
Das würde ich dann allerdings auch mit Memtest/Karhu/Prime95 verifizieren.

Ich sehe die 3600 nicht auf meinem Rechner, Board ist allerdings nur ein X370.

Den Test des RAMs möchte ich hingegen dringend empfehlen und zwar ausdrücklich auch für Bummelram mit 3200-CL22, JEDEC 1.2V, der angeblich so stabil läuft - nicht.

Diese Legende vom garantiert und selbstverständlich stabilen Betrieb von non-ECC RAM bei JEDEC Konformität hat sich leider festgesetzt. Tatsächlich streut auch bei diesen Chips die Qualität und jedes Exemplar produziert potentiell Fehler in unterschiedlicher Häufigkeit. In einem System, welches etwas nützliches oder gar wichtiges rechnet, möchte man kein RAM laufen haben, welches bei der Fehlerproduktionsrate im Spitzenfeld liegt. Also muss (sollte!) ohnehin getestet werden. Ob nun dabei XMP aktiviert ist oder nicht, macht fundamental keinen Unterschied.

Die Hauptfehlerquelle ist der Selbstbau mit einer Kombination aus Komponenten, die keiner sauberen Konfigurationskontrolle unterliegt und keine sauber definierten Burn-in Tests durchläuft.
 
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SV3N schrieb:
Noch einmal kurz und knapp, wenn man sein System „über Tage“ etwas berechnen lässt, verbietet sich ein händisches OC völlig.
IBISXI schrieb:
Speicher OC wird für Workstation Loads nicht viel bringen.
Und innerhalb der Specs läuft alles sicher stabil.

Mir geht es ja eigentlich gar nicht um OC sondern eher um die Entscheidung DDR4-3200 vs DDR4- 3600.
Oder zählt die Nutzung von einem 3600 im 3950X automatisch als OC? ich kenn mich da ja nicht so aus.

Wenn ich alles richtig aufgefasst habe, bringt ein DDR4-3200 CL14 in etwa die gleiche Performance wie ein DDR4-3600 CL16. Der DDR4-3600 CL16 ist evt sogar minimal besser laut überfliegen der Benchmarkbilder hier https://www.gamersnexus.net/guides/3508-ryzen-3000-memory-benchmark-best-ram-fclk-uclock-mclock

Wenn ich jetzt davon ausgehe kein OC zu machen, nur Riegel nutzen und Preise schaue:
DDR4-3200 CL14:
  • G.Skill Flare X schwarz DIMM Kit 32GB, DDR4-3200, CL14-14-14-34 (F4-3200C14D-32GFX) 254€
vs
DDR4-3600 CL16:
  • G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 32GB, DDR4-3600, CL16-19-19-39 (F4-3600C16D-32GVKC) 172€
  • G.Skill Trident Z Neo DIMM Kit 32GB, DDR4-3600, CL16-19-19-39 (F4-3600C16D-32GTZNC) 199€
So bekomme ich bei gleicher Leistung einen DDR4-3600 ein echt gutes Stück günstiger.
Aus Preis/Leistung-Sicht bin ich also beim DDR4-3600 was ja der Folie von AMD auch entspricht (Recommended Price/Perf Config: DDR4-3600 CL16)

Für DDR4-3200 sprechen aber natürlich die Argumente von @SV3N was ich auch sehr ernst nehme und die Warnungen sehr schätze. Wenn man also wirklich mit geminderter Stabilität rechnen muss würde ich auch eher den G.Skill Flare X 3200 CL14 nehmen.

Mir geht es eigentlich nur darum einzuschätzen ob dieses Risiko bei einem 3600er eher in theoretischer Natur liegt oder ob ich dann tatsächlich mit Abstürzen und Falschberechnungen alle Monat rechnen muss? (oder was würde konkret passieren?). Wie gesagt es hängen keine Leben oder Termine an der Sache aber natürlich will ich auch keine Abstürze oder Fehlberechnungen.

Gar nicht so einfach :) Aber schon mal allen vielen Dank für den hilfreichen Input!! 👍
 
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T_55 schrieb:
Oder zählt die Nutzung von einem 3600 im 3950X automatisch als OC?

Ja das tut sie, denn der IMC des 3950X [und aller anderen Matisse-CPUs] ist bis maximal 3.200 MT/s spezifiziert, mit DDR4-3600 läuft das System außerhalb der Herstellervorgaben.

Ich würde dir noch einmal zu 32 bis 64 GB DDR4-3200 CL16-18-18 vom Typ Ballistix Sport LT raten und dich darauf hinweisen, dass du mit denen problemlos DDR4-3200 CL16 innerhalb der Specs und bis zu DDR4-3800 CL14/16 mit der Brechstange fahren kannst.

Meine Empfehlung dazu, kein OC auf einem Produktivsystem. Der musst du aber nicht folgen, wenn die Folgen die aus einem instabilen OC resultieren auch im Ernstfall kein Problem für dich sind, dann nur zu.

Liebe Grüße
Sven
 
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T_55 schrieb:
Wenn ich jetzt davon ausgehe kein OC zu machen, nur Riegel nutzen und Preise schaue:
DDR4-3200 CL14:
G.Skill Flare X schwarz DIMM Kit 32GB, DDR4-3200, CL14-14-14-34 (F4-3200C14D-32GFX) 254€
vs
DDR4-3600 CL16:
G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 32GB, DDR4-3600, CL16-19-19-39 (F4-3600C16D-32GVKC) 172€
G.Skill Trident Z Neo DIMM Kit 32GB, DDR4-3600, CL16-19-19-39 (F4-3600C16D-32GTZNC) 199€

Das alles ist "OC" im weitesten Sinne, da alle diese RAMs mit XMP und 1,35V laufen. Im Einzelfall kann auch 1.2V funktionieren, muss man ausprobieren, dann ist es näher an Standardsettings, abgesehen von der Letenz (CL-Wert).



T_55 schrieb:
Mir geht es eigentlich nur darum einzuschätzen ob dieses Risiko bei einem 3600er eher in theoretischer Natur liegt oder ob ich dann tatsächlich mit Abstürzen und Falschberechnungen alle Monat rechnen muss?

Wenn Dein Workload immer wie oben beschrieben ist, macht das RAM bei Dir keinen Unterschied. Andere Workloads landen möglicherweise im Performance-Limit des RAM und lassen das Potential der CPU teilweise ungenutzt.

Jede konkrete Prognose zur Zuverlässigkeit Deines Systems ist unserös, weil niemand Dein System aus der Entfernung bewerten kann. Teste was auch immer Du zusammenschraubst intensiv mit allen möglichen Tools (auch im Paralellbetrieb) und Du bist weit auf der sicheren Seite.

Ein großer Schritt ist der von ECC-RAM zu allem anderen. ECC läuft praktisch fehlerfrei. Alles andere, ob OC oder nicht ist potentiell fehlerbehaftet. Den Unterschied zwischen OC oder nicht wird hier niemand genau ausrechnen können, wenn es überhaupt einen Unterschied gibt.
Ergänzung ()

Noch ein Praxistipp: Wenn Du tatsächlich weitgehend sequenziell auf die Daten zugreifst, programmiere so, dass nicht 30 GB im RAM darauf warten, bearbeitet zu werden. Streame stattdessen vom Massenspeiche, auch 32x parralel. Bei Workloads, die stundenlang rechnen, verlierst Du keine Performance und bist praktisch auf der sicheren Seite, egal welches RAM.
 
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SV3N schrieb:
ch würde dir noch einmal zu 32 bis 64 GB DDR4-3200 CL16-18-18 vom Typ Ballistix Sport LT raten und dich darauf hinweisen, dass du mit denen problemlos DDR4-3200 CL16 innerhalb der Specs und bis zu DDR4-3800 CL14/16 mit der Brechstange fahren kannst.


Diesen Tipp kann ich nur bestätigen.

Diesen Speicher hab ich selber mehrfach mit Zen2 im Einsatz.

Gut und günstig, mit XMP innerhalb der AMD Vorgaben.

Bei mir laufen 8Module auf 2 Systemen @3800 CL16 absolut zuverlässig.
 
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SV3N schrieb:
Ich würde dir noch einmal zu 32 bis 64 GB DDR4-3200 CL16-18-18 vom Typ Ballistix Sport LT raten und dich darauf hinweisen, dass du mit denen problemlos DDR4-3200 CL16 innerhalb der Specs und bis zu DDR4-3800 CL14/16 mit der Brechstange fahren kannst.

Danke für den Tipp. Nochmal aus Interesse, wenn man die 3200-Frequenz brav im Rahmen der CPU Vorgabe hält, würde man die Instabilität welche ein DDR4-3600-CL16 mitbringt in gleicher Weise haben wie wenn man bei einem DDR4-3200-CL16 den CL Wert veringert? Also zB einen DDR4-3200 CL16 zum DDR4-3200 CL14 verstellen? Wahrscheinlich zählt das dann auch als OC.
Oder könnte man einen DDR4-3600 CL16 in einen DDR4-3200 CL14 verstellen (ähnlich wie @Joker (AC) geschrieben hatte) und so eine mögliche 3600-Instabilität ausmerzen?
Der Ballistix Sport ist auf jeden Fall klar günstiger als der G.Skill Flare X DDR4-3200 CL14 allerdings dann evt nicht so performant oder?

cool and silent schrieb:
Das alles ist "OC" im weitesten Sinne, da alle diese RAMs mit XMP und 1,35V laufen.

Ok das ist ja ein Ding, also auch ein G.Skill Flare X DDR4-3200 CL14 bringt von sich aus eine gewisse OC Instabilität mit obwohl er sich innerhalb der CPU Spezifikation befindet?
Dann kann man wirklich einfach zu der Variante von @SV3N Ballistix Sport greifen wenn die schnellen Riegel ohnehin immer als OC gelten. Also kommt man sowieso nicht auf die Performance eines DDR4-3200 CL14 (und DDR4-3600-CL16) ohne das dies als OC mit möglicher Instabilität gilt?
 
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