Leserartikel Raucher Mainboard gekauft - Erfahrungsbericht Spülmaschine

Teiby schrieb:
Ist beides unnötig bei kalkarmen Wasser.
Naja kommt auf die Definition von "Kalkarm" an. Das wird ja in drei Härtebereiche eingeteilt, ab 5⁰dH soll Salz in die Maschine, bei Verwendung von Multitaps, soll laut Test.de, erst ab 21⁰dH Salz rein ....

Härtebereich 1: weich (bis 8,4 °dH) Härtebereich 2: mittel (8,4 – 14 °dH) Härtebereich 3: hart (ab 14 °dH)

Wenn also keine Salz in der Maschine ist, dann könnte das kalrarme Wasser immer noch Rückstände auf dem Board hinterlassen haben, neben Kalk sind noch andere Mineralien (Salze) im Trinkwasser die ebenso die Korrosion begünstigen können.
 
mblaster4711 schrieb:
Denn in einem Geschirrspüler wird Regeneriersalz zur Entkalkung des Wassers verwendet. Regeneriersalz ist gereinigtes Natriumchlorid, somit wird das Mainboard Salzwasser ausgesetzt.

Majestro1337 schrieb:
Ich bin irgendwie überrascht: nutzt nicht jede Spülmaschine Salz um die Fette aufzulösen?
Ich hatte noch nie eine die nicht über ein (riesiges) Salzfach verfügt hat.
Anscheinend wisst Ihr alle nicht, wie die Wasserenthärtung der Spülmaschine funktioniert, bzw. wofür das Salz da ist.

Die Enthärtung des Wasser geschieht über einen Ionentauscher, dabei werden Calcium Ionen im Wasser durch Natrium Ionen ersetzt. Der Ionentauscher muss regelmässig regeneriert werden, dazu dient das Salz, die darin enthaltenen Natrium Ionen verdrängen die beim Enthärten gespeicherten Calcium Ionen. Es wird also niemals Regenriersalz dem Spülwasser zugesetzt. Zum Reinigen wird da Salz auch nicht verwendet, dazu ist es komplett ungeeignet, Kochsalz hat keine fettlösende Wirkung.

Allerdings wird bei der Enthärtung das Calciumhydrogencarbonat im Leitungswasser in Natriumhydrogencarbonat umgewandelt, das beim Trocknen nicht verdunstet und auf dem Mainboard bleibt. Das wird vermutlich nicht besonders relevant sein, denn wenn man das Board gut abtropfen lässt ist die Menge des verdunstenden Restwassers gering.
Wenn man auf Nummer sicher gehen will, spült man das Board nochmal mit destilliertem Wasser, das sollte die Menge an mineralischen Rückständen ausreichend reduzieren.
 
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@TomH22 vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Der erste Satz war aber nicht unbedingt nötig 😉
 
@Majestro1337: Der Satz bezog sich nicht so sehr auf Dich, Du hast ja nur gefragt, sondern auf den anderen zitierten Beitrag. Da das notwendige Wissen nur eine Suche bei Wikipedia entfernt liegt, sollte es nicht so schwer sein, Dinge zu prüfen, bevor man sie behauptet. Ich mache das tatsächlich oft, bevor ich hier poste.
 
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Wenn es nur um die Entfernung des Geruchs ging, wieso dann nicht ein OZON-Generator für ein paar Stunden in einer Ikea-Kiste? Entstinkt alles!
 
Schulausstatter schrieb:
wieso dann nicht ein OZON-Generator
hast Du Erfahrung damit? Hätte da Bedenken bzgl. Oxidation...
 
Schulausstatter schrieb:
Wenn es nur um die Entfernung des Geruchs ging, wieso dann nicht ein OZON-Generator für ein paar Stunden in einer Ikea-Kiste?
Weil die Schmierschicht, die sich gelb abrubbeln lässt, damit immer noch auf den Komponenten bleibt.
Ob da nicht noch mal Duft freigesetzt wird, wenn sich im Betrieb die Schmierschicht erhitzt. Könnte man ausprobieren, entspricht für mich aber nur einer Symptombekämpfung und keiner echten Reinigung.
 
Hab ich auch schon oft mit Retro Zeug gemacht. Aber einfach unter laufendes Wasser mit bissi Duschgel gewaschen.

Kein Thema.
Trocken gepustet (kleiner Bläser)
Dann geföhnt und am selben Tag wieder in Betrieb genommen.

Einmal hatte ich noch nicht diesen Mini-Laubbläser und hab das Board wieder angeworfen.

Ging an, und irgendwas zischte.
Nanu ... entweder hab ich es ausgemacht oder es ging aus (zu lang her)

Wieder angeworfen. Schon wieder.
Nach kurzer Zeit kam das Geräusch.

Im Endeffekt war es Wasser unterm Chipsatz 🤣😅 ja gut. Dann nochmal geföhnt und Tage liegen lassen.

Lief noch 1A. War somit super sauber 😅😅😅👍
 
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n1tro666 schrieb:
mir als raucher wäre der neutrale geruch total langweilig. :D
Meine Nase ist vom Kettenrauchen so schlecht, dass ich geruchsmäßig keinen Unterschied feststellen könnte zwischen einem niegelnagel neuen Mainboard, einem gewaschenen Mainboard und einem Mainboard, das ordnungsgemäß fünf Jahre lang in einem PC-Gehäuse betrieben wurde, das in einem Raum stand, in dem täglich 40 Zigaretten geraucht wurden.
Wenn das Mainboard in einem Nichtraucher-Case steckt, hätte ich es aber vermutlich auch vor 55 Jahren, als ich noch nicht rauchte, nicht herausgerochen. Ich würde deshalb bei Dir, @SFFox , von einer bedauernswerten Überempfindlichkeit ausgehen. Aber die Leute sind halt unterschiedlich und Du hast gemacht, was Du machen musstest.
 
Juri-Bär schrieb:
Ich würde deshalb bei Dir, @SFFox , von einer bedauernswerten Überempfindlichkeit ausgehen

Glaube kaum das man so etwas bedauernswert finden sollte.

Das riecht schon widerlich.
Gerade als Nichtraucher und dann noch wenn die Hardware warm wird und Lüfter den Geruch im Zimmer verteilen.

Sorry, aber die Funktion eines Sinnesorgan so zu Grunde richten (war nicht dein Ziel, klar) ist eher bedauernswert.

Abgesehen von den ganzen Nebeneffekten die der Sch*** mit sich bringt.

Hatte mal einen Kollegen der echt lustig ist und an sich angenehm. Aber der hat wie ein Aschenbecher gerochen. Bahh, also sobald er in deine Richtung schaute und redete hat man beinahe passiv mit geraucht. So stark roch es ... :/
 
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Juri-Bär schrieb:
Ich würde deshalb bei Dir, @SFFox , von einer bedauernswerten Überempfindlichkeit ausgehen.
Das ist schon ein sehr starker Perspektivwechsel :) Ob du dich noch daran erinnern kannst, wie sich selbst erwärmende Komponenten gerochen haben (oder eben auch nicht), die mit einer gelben Schicht Raucherresten überdeckt sind vor 55 Jahren... ich wünsch es dir!

Generell bin ich kein Sauberkeitsfanatiker, aber für mich gibt es Dinge, die gehören einfach nicht zusammen und das sind u.a. schmieriger Schmutz und PC-Komponenten. Ist so ein wenig wie "Wer sein Rad liebt der schiebt" nur halt für PC Bauteile. Auch die Vorstellung, dass da Ablagerungen kleben, die sich in anderen (jetzt beim Gebrauchtkauf) fremden Menschen befanden... ich kann schon verstehen, warum eine Wertminderung stattfindet, wenn jemand Sachen aus "Raucherhaushalt" verkauft.

Für Leute, die das nicht riechen (können) und für die ihre Hardware reiner Gebrauchsgegenstand ist, hat das ja auch seine total guten (und günstigen) Seiten ;) Da gibt es ja auch kein richtig oder falsch, nur unterschiedliche Befindlichkeiten/Maßstäbe wo wir wohl an den komplett verschiedenen Enden der selben Skala stehen. :)
 
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Hab noch drei Bilder vom finalen Einbau ergänzt.
Läuft wunderbar! Passiver Umbau des Chipsatzkühlers hat sich fast gelohnt, 70° war mir aber doch zu hoch und ich habe einen Noctua zur Unterstützung auf den Kühler geschraubt. Hätte ich auch direkt den Stock Kühler montieren können, aber der Zalman bietet doch einiges mehr an Oberfläche :)
 
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@SFFox
Man behilft sich halt mit den Mitteln die man hat. Daher wäre sogar die Badewanne oder eine Schüssel und Zahnbürste eine Wahl, wer wie in deinem Fall mit der Spüömaschine keine Spülmaschine oder ebenso keinen Ultraschallreiniger hat.-
Auf einen günstigen China Ultraschallreiniger muss man aber echt nicht neidisch sein. Hätte ich das Geld, würde ich einen Industriereiniger kaufen, aber solche Geräte können auch eine Einbauküche wert sein, wo noch der Korb selbst frei in die Wanne eingelassen wird. Die günstigen Reiniger im Handel sind eher für Motorteile und groben Schmutz gedacht, auch wenn die Reinigung um 10 Minuten gedauert und gewirkt hat. Ich nutze es auch gelegentlich. Demnächst kommen da bei mir sicher Fahrradteile in die Reinigung rein.
Rauchersockel.jpg gereinigter Sockel.jpg

Da die Mainboards zudem aus Glasfasermatten gebaut, in Epoxydharz getränkt und versiegelt sind, kann man auch alternativ Wasser verwenden. Auf die eigene Risiko hin. Optimal ist natürlich immer der für den Werkstoff passende Reiniger. Bei ganz alten Platinen und Produkten aus Hartpapier wäre ich vor möglicher Delamination vorsichtiger, wenn es um Wasser geht.
 
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