Test Razer BlackShark V2 im Test: Viel versprochen, sehr wenig geliefert

Gibt ja noch andere Beyerdynamic Modelle, habe gerade mein 3. hier Tyger R300 , noch bin ich nicht 100% zufrieden, aber der 770 oder 990 sind dann doch wieder sehr schön anzuhören.

was mich besonders stark enttäuscht hat, ist das Steelseries Artic Pro Wireless!
 
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@zandermax Du bekommst einen Hinweis, ob es sich überhaupt lohnt, den Kopfhörer probezuhören. Wenn Du z.B. auf tiefen, definierten Bass stehst, aber mit überbetonten Mitten nix anfangen kannst, kannst Du das Teil hier vergessen, brauchst Du gar nicht in Deine Auswahl zu nehmen.
Frequenzkurven sind sehr aussagekräftig. Denn genau das, was da zu lesen ist, bekommst Du. Das interpretieren ist schwierig, aber dann bekommt man schon eine ziemlich realistische Vorstellung, wie das klingt.
 
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Die grundsätzliche Klangabstimmung kannst du sehr wohl durch eine Messung abschätzen. Und mein Eindruck durch das Probehören diverser Kopfhörer wurde stets durch die Messungen bestätigt. AKG klingt durch die Bank blutleer, und den berühmten Beyer-Peak hört man ebenfalls.

Ob dir der Kopfhörer schlussendlich gefällt, entscheiden dann aber dein Gehör sowie dein präferierter Musikgeschmack. Andere Eigenschaften wie Verarbeitung und Tragekomfort sind natürlich ebenfalls wichtig für eine Kaufentscheidung.
 
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Hier kommt der obligatorische "Alle Gaming-Headsets außer das MMX-300 von Beyerdynamic sind Schrott, kauft euch am besten noch heute eins!!!" Beitrag. :smokin:

Aber im Ernst, bevor man Geld für etwas wie ein BlackShark V2 verpulvert, sollte man tatsächlich etwas länger sparen und sich ein MMX-300 holen, klingt besser und wird über die Jahre sicher einige BlackShark überleben wenn man sich die Verarbeitung und Materialwahl ansieht.
 
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Mich würde mal interessieren wie CB die Bluetooth Boxen von JBL bewertet, welche ja bekanntermassen komplett überzogen sind im Bass. Vermutlich käme ein "schöner Bass" dabei rum, wenn ich mit die Tests zu Audiogeräten so anschaue XD
 
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Hat Razer mittlerweile eigentlich mal die ganzen Bugs bei Spacial Audio behoben?

Das letzte mal, als ich das Tool sowohl angehört als auch durchgemessen habe, wurde das gesamte Spektrum zerhexelt, weil man in der Programmierung vergessen hat, die Vorverstärkung entsprechend abzusenken. Die Kurve, die da rauskam, war leider völlig verzerrt und übersteuert. In jedem Fall eine dramatische Verschlechterung der Klangqualität. Sowas dann auch noch kommerziell anzubieten und als fundamentalen Vorteil beim Gaming zu verkaufen, halte ich für ziemlich gewagt. Da ist offenbar mehr Geld in das Marketing als in die eigentliche Entwicklung geflossen.

Balikon schrieb:
Denn genau das, was da zu lesen ist, bekommst Du.
Sorry, aber das geht völlig an der Sache vorbei. Messungen mittels solcher Kunstköpfe dienen lediglich dem Zweck, exemplarische Fallbeispiele zu liefern. Mit dem, was in der Praxis wahrgenommen wird, muss das überhaupt gar nichts zu tun haben! Der Bassbereich kann sich je nach Kopfform und Coupling der Pads stark verändern (Druckverlust, der auch in die Mitten reinzieht). Genau so ist ein Paar "fremder" Silikonohren mit simplifiziertem Gehörgang und künstlichem Ohrsimulator (zur Abbildung der Mittel- und Innenohrresonanzen) gegenüber der eigenen Anthropomorphie völlig willkürlich.
Und dann kommt auch noch jemand und behauptet, dass die Kurve im Diagramm subjektiv linear sein soll ...

Der Aussage "what you see is what you get" gretscht letztlich auch die Serienstreuung in der Produktion dazwischen.

Balikon schrieb:
Das Problem beim Lesen dieser Kurven ist, dass die X-Achse in db ist
Die Amplitude wird immer in der Y-Achse angegeben. Sicher, dass du auf der richtigen Seite bist?

Balikon schrieb:
sind aber nicht linear
Pegelangaben sind absolute, lineare Angaben. Die logarithmisch Darstellung gilt hier für die X-Achse (Frequenz).
 
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Irgendwie lese ich da viel Konjunktiv im Beitrag. Schade das man das V2X nicht mitgetestet hat. Den USB–Dongle braucht tatsächlich niemand und er macht die Mikrofonqualität wirklich schlecht. Ich finde es nicht verwerflich, dass vieles aus Kunststoff ist. Dadurch ist es halt auch wesentlich leichter als die Konkurrenz. Und zum Musikhören würde ich natürlich auch kein vornehmlich für eSports beworben und entwickeltes Headset nehmen. Ich finde das Klangbild inGame sehr angenehm mit dem aktivierten 7.1 Sound (Code dafür liegt der Packung des Blackshark V2X bei was nebenbei die wesentlich bessere Variante für 69,90€ ist)
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Sorry, aber das geht völlig an der Sache vorbei. Messungen mittels solcher Kunstköpfe dienen lediglich dem Zweck, exemplarische Fallbeispiele zu liefern. Mit dem, was in der Praxis wahrgenommen wird, muss das überhaupt gar nichts zu tun haben! Der Bassbereich kann sich je nach Kopfform und Coupling der Pads stark verändern (Druckverlust, der auch in die Mitten reinzieht). Genau so ist ein Paar "fremder" Silikonohren mit simplifiziertem Gehörgang und künstlichem Ohrsimulator (zur Abbildung der Mittel- und Innenohrresonanzen) gegenüber der eigenen Anthropomorphie völlig willkürlich.
Und dann kommt auch noch jemand und behauptet, dass die Kurve im Diagramm subjektiv linear sein soll ...

Sorry, wenn ich hier einhake, aber tatsächlich ist es so, dass jeder gesunde Mensch von Natur aus ein "lineares" Gehör hat. Psychoakustisch wird das dadurch erklärt, dass für unser Gehör das natürliche Schallereignis Referenzcharakter hat. Egal wie dein Gehör organisch beschaffen ist, orientierst du dich stets an dieser Referenz. Ein lineares Wiedergabesystem, das möglichst geringe Mängel aufweist, wird dadurch auch von jedem Menschen vergleichbar linear aufgefasst. Ein Beispiel: Wenn du bei 2 Khz eine leichte Hörschwäche aufweist, wird diese in deine Referenzwahrnehumg automatisch integriert. Hörst du nun über ein lineares Wiedergabesystem, ist dein Klangeindruck identisch, ergo, es klingt linear. Ich spreche hier übrigens nicht von extremen Hörschäden oder Erkrankungen, wobei unser Gehör selbst solche Einschränkungen teilweise kompensieren kann! Bei der Bewertung von Klangeindrücken spielt der individuelle Geschmack häufig eine viel größere Rolle als unser biologisches Hörvermögen.
Das grundlegende Problem der künstlichen Klangwahrnehmung liegt meines Erachtens aber gar nicht auf Seite der Wiedergabe, sondern der Aufnahme! Dort liegt meistens der Hund begraben. Die Beschaffenheit der Aufnahmen unterscheidet sich sehr viel stärker als die der Wiedergabesysteme. Was machen 5 dB Unterschied in der Wiedergabekette aus, wenn du zwei Aufnahmen vergleichst: eine mit 20dB Dynamik und eine mit 3 dB. ;)
 
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Balikon schrieb:
Jupp, die Kurve ist auch nicht schön, der Beyerdynamic hat aber wenigstens nicht diese üble Überbetonung zwischen 2 und 3 kHz.
Lustigerweise ist so eine Überbetonung auch beim AKG K712 Pro vorhanden und die Leute lieben ihn dafür. Also bitte. https://www.rtings.com/headphones/1-4/graph#16489/3992/327
Was siehst du im Graphen? Die Amplitude ist beim AKG etwas geringer, aber gleich die mal gedanklich an, wo ist da noch der Unterschied? genau, der AKG hat seinen Mitte Peak bei 2-3KHz und das Razer bei 3-4KHz. Geschmackssache, aber kein Indiz, dass etwas schlecht klingt.
 
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dynastes schrieb:
Bei den YT-Influencern wird dieses Paar ja ziemlich gehypt. Insofern gut, dass ein seriöses Online-Magazin mal eine Gegenansicht liefert.
Die vermutlich Geld bekommen dafür von Razer oder denen gratis zur Verfügung gestellt. Logisch das die das in Himmel loben.
Razer ist und bleibt überteuerter Schrott.
 
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Welches Headset ist denn gerade so um die 100€ empfehlenswert? Ich weiß dass die Kombi Kopfhörer + Ansteckmikrofon besser ist, aber das zusätzliche Kabel was dann rumbaumelt hat mich immer genervt.
 
JackA schrieb:
Lustigerweise ist so eine Überbetonung auch beim AKG K712 Pro vorhanden und die Leute lieben ihn dafür. Also bitte.

DIE Leute? Ich kenne nur Menschen, die den AKG lieben, und jene, die ihn hassen. Ich gehöre zu der zweiten Gruppe. AKG hat schon immer stark polarisiert, eben weil die Dinger alles andere als neutral sind.
 
@ michkus97

Also ich hab jetzt seit 6 Wochen das HyperX Cloud Alpha und bin damit sehr zufrieden.
Vor allem passt es extrem gut auf meinen Kopf und drückt mir nicht auf die Ohren.
Hatte schon einige (auch teurere) Headsets (Sennheiser z. B.) und das Cloud Alpha ist bisher für mich das Beste.
Kabel und Mikro sind abnehm/austauschbar und das ganze Ding wirkt hochwertig verarbeitet.
Sprachquali ist laut der Leute im TS sehr gut.
 
Wie gesagt, ich habe das V2 nun seit 1 Monat im Einsatz und habe auch ein Arctis Pro+Game DAC.

Ich finde, dass das V2 wirklich sehr gut klingt. Vor allem auch am ESS Chip des Monitors. Der Klang ist ganz klar und ausgewogen. Richtig matschig wird es, wenn man den Ausgang auf "Spatial Audio" umstellt. Dann emuliert er immer THX und das gefällt mir gar nicht.

Vor allem hat Battlefield 1 damit riesige Probleme. Der Klang ist am besten mit dem ESS Chip und Stereo. Damit klingen die Kopfhörer wirklich hervorragend.

Aber auch so out of the Box finde ich den Stereo Klang sehr gut. Es verzerrt auch bei höheren Lautstärken nichts.

Vor dem Arctis Pro hatte ich ein PC363D Gaming von Sennheiser und ein DT770Pro.

Wenn man den Preis vom V2 in Relation sieht, ist der Klang wirklich toll. Die Verarbeitung ist durchschnittlich, dafür hat es einen tollen Sitzkomfort und hat Stoffpolster und kein ekelhaftes Leder.
 
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Mich wundert das Testergebnis sehr, nachdem ich bereits das Review von Damir Franc angesehen habe und er es sehr gut fand:

Wäre ich mir meinem AKG K371 nicht so zufrieden, hätte ich das Razer zum testen mal bestellt.
 
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PeterPlan schrieb:
Ein lineares Wiedergabesystem, das möglichst geringe Mängel aufweist, wird dadurch auch von jedem Menschen vergleichbar linear aufgefasst
Das betrifft allerdings nur das Szenario mit vollständig aktivierter HRTF, welche durch externe Schallquellen (z.B: Lautsprecher) angeregt wird. Kopfhörer sind deutlich spezifischer und bilden diese "natürlichen" Resonanzen durch das gebündelte Schallfeld direkt vorm Ohr nur eingeschränkt ab. Zudem ergeben sich durch das kompakte, geschlossene Volumen ums Ohr herum allerhand destruktive Resonanzen, die die natürliche Schallwahrnehmung weiter korrumpieren. Das Resultat all solcher Faktoren ist oft die klangliche Unausgewogenenheit und die sog. Im-Kopf-Lokalisation.

Die klangliche Fehlanpassung eines Kopfhörers kann mit einer gewissen Eingewöhnung durch unser Gehör (zumindest teilweise) kompensiert werden. Das legen auch Studien nahe, bei denen sich der Hörsinn von Probanden über mehrere Wochen hinweg (mindestens auf der Transversalebene) langsam an plastische Veränderungen des Außenohrs gewöhnt hat. Das ändert aber alles nichts daran, dass bei der Kopfhörerwiedergabe kein natürliches Schallfeld angeregt wird. In so fern wird ein Kopfhörer - selbst wenn der Frequenzgang an die eigene Hörkurve angepasst ist/wird - immer irgendwie "künstlich" und "tot" klingen. Zumindest so lange, wie wir die natürliche Schallwahrnehmung eines (linear messenden) Lautsprechers zum Vergleich heranziehen.

All diese Dinge werden bei der Messung von Kopfhörern zumindest modellhaft berücksichtigt. Die Aussagekraft solcher Systeme bleibt jedoch äußerst fallspezifisch, weshalb eigentlich kein verlässlicher Indikator für die tatsächlich wahrgenommene Klangcharakteristik gegeben ist.

PeterPlan schrieb:
Bei der Bewertung von Klangeindrücken spielt der individuelle Geschmack häufig eine viel größere Rolle als unser biologisches Hörvermögen.
Dem würden Anhänger des Harman-Milieus ausdrücklich widersprechen... :D

PeterPlan schrieb:
Die Beschaffenheit der Aufnahmen unterscheidet sich sehr viel stärker als die der Wiedergabesysteme. Was machen 5 dB Unterschied in der Wiedergabekette aus, wenn du zwei Aufnahmen vergleichst: eine mit 20dB Dynamik und eine mit 3 dB. ;)
Wenn man Messungen betrachtet, die mittels Sondenmikrofonen direkt am Trommelfell von Probanden eingefangen wurden, dann stellt man fest, dass die Gehörgangsresonanzen überhalb von 5-6 kHz gut und gerne mal 20-30 dB aufspannen. Vermengt man das Ganze mit den Modalitäten der Kopfhörerwiedergabe, welche solche Resonanzen je nach Ohrform und Trageposition fast schon beliebig nach links oder rechts verschieben, verstärken oder abmildern, dann ergibt sich ein äußerst problematisches Anwendungsgebiet, welches die Gegebenheiten der Aufnahme erst mal völlig unwichtig erscheinen lässt.

t3chn0 schrieb:
Richtig matschig wird es, wenn man den Ausgang auf "Spatial Audio" umstellt. Dann emuliert er immer THX und das gefällt mir gar nicht.
Das könnte an folgender Anpassung liegen:

thx_kalibrierung_entfernung.png


Ich muss sagen, dass das Surround-Profil von Spatial Audio - wenn man es mit der Konkurrenz vergleicht - gar nicht mal so übel ist. Sennheiser, Creative, DTS und Dolby z.B. greifen zum Teil deutlich tiefer in die klangliche Darstellung ein, was mir persönlich überhaupt nicht gefällt. Die Illusion einer externen Schallquelle (Surround-Simulation) geht meinerseits aber auch bei THX Spatial Audio nicht wirklich auf. Bin wohl einfach zu sehr an meine eigenen Ohren gewöhnt. :p

PS: Die obigen Kurven beschreiben die Wiedergabe des linken Kanals bei variierender Entfernungseinstellung im Programm. Um Clipping zu vermeiden, musste ich den Equalizer in Spatial Audio durchweg um 10 dB absenken. Lässt man diesen Schritt weg, wird die obere Hälfte des Frequenzgangs komplett abgeflacht. Das Gain-Staging von Spatial Audio kann man komplett in die Tonne treten. In der Standardkonfiguration ist der Sound mit THX völlig verzerrt!
 
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@JackA Hauptsächlich ging es um die Behauptung, dass der Frequenzgang des Headsets fast linear sei. Das stimmt nicht, das Ding ist nicht annähernd linear.
Das andere Kopfhörer ähnlich gesoundet sind, und das dass den Leuten durchaus gefallen kann, ist mir bekannt und wird von mir auch nicht geleugnet. Hat nur nix mit HiFi zu tun und ich würde bei so einem Klangbild die Motten kriegen. Ich habe mir mal die Frequenzgänge verschiedenster KH auf der Seite angeschaut, und alle würden unter HiFi Aspekten durchfallen.

Umso neutraler ein KH ist, desto besser für den Nutzer. Der kann dann nämlich individuell Klangakzente setzen, ohne das Klangbild als ganzes stark zu stören. Wenn man fetten Midbass mag, der vom Hersteller aus fast doppelt so laut ist, wie der Rest, bitte. Nur darf man dann nicht erwarten, ein detailreichen Klang zu bekommen. Genauso wie bei die Überbetonung des Mitteltons. der alles drum rum wegbügelt.

Bei einer neutralen Abstimmung reichen ein, zwei Dezibel Anhebung/Senkung auf ebenfalls einen oder zwei Frequenzbändern und man erhält einen Klang, der den persönlichen Präferenzen entspricht und trotzdem den Rest nicht unterbuttert.
 
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