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NewsReactOS 0.4.14: Windows-NT-Klon erhält eine aufgebohrte Shell
was ich gut an dem projekt finde ist, egal wie langsam es vorangeht, man bedroht damit auf "legale weise" microsofts monopolstellung. während linux sich immer neue tricks (wine, dxvk, etc) einfallen lassen muss, um die neuste windows API abzubilden, wird bei echter binärkompatibilität, sofern das projekt dann abgeschlossen ist, einfach kein grund mehr bestehen geld an m$ für ein OS zu zahlen oder werbe-/testlemming von m$ zu sein, oder windows unter linux in einer VM laufen zu lassen (umständlich).
das heißt automatisch, je mehr microsoft versucht mit dingen wie dx12 oder UWP etc. die leute in ihr OS "einzusperren", desto mehr bedeutung wird einem projekt wie reactOS zukommen.
wenn m$ energie und geld verschwendet, könnte das ins nichts verschwinden...was gut ist, weil m$ das weiß und somit nicht übermütig werden kann in bezug auf den user nervende beschränkungen...
Das ist mir einigermaßen bewusst. Aber sie haben Überschneidungen was das Ziel angeht, oder?
Kann reactos einfach kompatibler zu Windows und den im entsprechenden Schnittstellen sein?
Klingt schön, ist aber pure Träumerei. Der Großteil aller User stört sich kein Stück an einer Monopolstellung von Windows. Ich sehe auch nicht wie ReactOS in den kommenden 10 Jahren irgendeine Relevanz bekommen sollte. Ihre Arbeit in allen Ehren (ich finde es wirklich interessant was sie da leisten), aber sie hängen Windows einfach so weit hinterher...
Microsoft selbst geht immer mehr zaghafte Schritte richtung Open Source und Linux Freundlichkeit, damit eröffnen sie sich Wege (WSL, Edge auf Linux, ...) welche ReactOS interessant, aber unnötig machen.
MS kann User beschränken wie sie wollen...was soll groß passieren? Das die User zu Linux abwandern? Das ist und bleibt langfristig ein Wunschdenken. Ich nutze gerade selbst testweise Manjaro KDE auf meinem Mainsystem und habe schnell gemerkt das Windows weiterhin noch ein ganzes Stück voraus ist.
Ansatzweise auf den Stand eines Windows 7 (oder XP) zu kommen, wäre schon ein Mammut-Projekt.
Windows entwickelt sich aber auch weiter, mit wesentlich mehr Ressourcen, da konstant halbwegs auf Augenhöhe zu bleiben, ist unmöglich.
Phill_HF schrieb:
und dann bei Linux och ne wine ist nicht so toll blah blah blah
Den Punkt verstehe ich jetzt nicht. Wine muss sich nicht um das ganze Betriebssystem kümmern und hat zusätzlich Bigplayer wie Valve, die Wine für Proton brauchen. Abgesehen davon, dass das für vieles gut funktioniert, verstehe ich nicht, wie React ohne Bigplayer, aber mit einem größeren Vorhaben besser dastehen soll. Von Software, die unter ReactOS besser als unter Wine läuft, habe ich auch noch nicht gehört.
Vielleicht deswegen:
In ReactOS werden Teile des Wine-Projekts genutzt, die die Win32-API implementieren.
Würde ich ein Windows wollen, würde ich das Original nehmen, daher fällt mir die Freude schwer.
Mir geht Windows allerdings von vorn bis hinten auf den Keks, weswegen ich in der Linux-Ecke bin und mich eher freue, wenn ich unter Linux das ein oder andere Windows-Programm/-Spiel nutzen kann.
Da sehe ich auch mehr Potenzial, weil hinter Linux jede Menge kommerzielle Interessen stehen, die da einiges vorantreiben. Das fehlt ReactOS.
Phill_HF schrieb:
anstatt nicht begreifen zu wollen worum es hier geht und warum es gemacht wird
Primär dürfte es hier um Spaß gehen.
Freie Kernel gibt es, freie Betriebssysteme gibt es und freie Projekte, die versuchen, die Windows-API abzubilden. Diese Projekte funktionieren durch kommerzielle Interessen, die für Geld und Entwicklerpower sorgen. React hat all das nicht und will gleichzeitig all diese Projekte im Alleingang stemmen. Das hält man nur 25 Jahre so durch, wenn man viel Spaß dran hat.
Ergänzung ()
Fye schrieb:
Ich nutze gerade selbst testweise Manjaro KDE auf meinem Mainsystem und habe schnell gemerkt das Windows weiterhin noch ein ganzes Stück voraus ist.
Bei Linux kann man wenigtens sagen, dass das vom Anwendungsgebiet abhängt. Nicht umsonst dominiert Linux alles abseits des Desktops und nicht ohne Grund pumpen da diverse Firmen massig Geld rein.
Dass Windows WSL usw einbaut, hat schon Gründe: Druck, aber eben nicht vom klassichen 0815-Desktop-User.
All das fehlt bei ReactOS.
Auf Treiberebene dürfte das durchaus möglich sein, also das sie die Schnittstellen implementieren um direkt Windows Gerätetreiber laden zu können. Das ist ja etwas das Wine gar nicht tangiert, das verlässt sich auf die Hardwareunterstützung des zugrunde liegenden OS.
Interessantes Projekt, was aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nur als Nische ethablieren wird. Für spezielle Anwendungsgebiete und Situationen mit einigen Kompromissen kann ich mir das auch als Arbeitsplatzlösung gut vorstellen.
Ich finde es genial was die entwickler hier machen! Ein freies zu Windows kompatibles OS ist doch einfach nur der Hammer. Ja es wird ewig dauern bis dir soweit sind das man damit stabil arbeiten kann aber die gehen sowas wenigstens an die meisten Jammern doch nur rum oh das böse Microsoft mit seinem bösen Windows blah blah blah und dann bei Linux och ne wine ist nicht so toll blah blah blah. Freut euch doch alle das hier eine alternative entwickelt wird anstatt nicht begreifen zu wollen worum es hier geht und warum es gemacht wird...
Unter anderem, ja. Es gibt einiges an alter Software (v.a. Eigenentwicklungen, z.B. in der Verwaltung, bei der Bahn, ...) die unter neueren Windowsversionen nicht mehr lauffähig ist, und wo ein Umsteigen/eine Neuentwicklung extrem teuer und zeitraubend wäre.
ReactOS verwendet WINE, ersetzt aber einige DLLs durch Eigenentwicklungen. IIRC sind das unter anderem NTDLL, USER32, KERNEL32, GDI32 und ADVAPI, sowie Teile von DirectX. Auf lange Sicht sollen auch Treiber zu ReactOS kompatibel werden.
Also bei aller Liebe, aber Microsoft wird dieses Projekt mehr als egal sein. Das ist primär ein Hobby von ein paar Entwicklern, aber mehr auch schon nicht. Jeder Post hier (und da reden wir von einem Computerforum mit fachlich versiertem "Personal"), der auf ReactOS Bezug nimmt, rät vom Produktiveinsatz ab, und offensichtlich bastelt man grade an einer Kompatibilität zu einem Kernel aus einer Zeit, als grade der Euro eingeführt wurde.
Wird/ist Reactos dafür nicht zu spät dran sein?
Und ohne Zertifizierung und Support sieht es auch eher schlecht aus.
Nichts gegen des Projekt. Könnte ja irgendwann für irgendwas nützlich sein.
Würde ich es nicht auf Webseiten wie diesen in den News lesen, hätte ich reactOS schon
vergessen. Die Leute die das machen beneide ich nicht, ist ne ziemlich undankbare Aufgabe.
Ich habe mir mal den Spaß gemacht und es in einer virtuellen Maschine installiert.
Blast to the past. An sich nicht schlecht. Nur eben knapp 20 Jahre alt im Kern(el).
Aber kaum hustet man schief, schmiert das System ab.
Ich habe mal die neuste, vom System angegebotene Firefox-Version installiert. Lief auch. Dann habe in Firefox selbst eine Aktualisierung durchgeführt. Danach konnte man Firefox nicht mehr starten. Als Prozess lief er, aber man sah nichts.
Aus dem Taskmanager geschmissen und versucht, ihn zu deinstallieren. Das wurde mit eine Bluescreen quittiert.
Ein offenes Windows, aber mit dem Featureset aus einem zeitgemäßen Windows und gutem Ergänzungen aus der Linux-Welt, stabil und mit guter Pflege, das wäre der Hammer. Wird es aber so nie geben
@chartmix An dem Projekt wird eh schon seit fast 20 Jahren gearbeitet. Also von "zu spät" würde ich da nicht sprechen. Dafür, dass das OS geschwind gehacked wird, um irgendeinen Nieschenservice bereitzustellen, reicht es.
Will das OS zu Windows 10/11 kompatibel werden, während diese Betriebssysteme noch in Verwendung sind, sollte sich das Entwicklungstempo allerdings evtl. etwas beschleunigen…
Bezüglich Support hätte ich kein Angebot gefunden, aber da ließe sich bestimmt eine Übereinkunft mit den EntwicklerInnen finden.
Ich finde, dass hier einige Leute zu hart werten. Bei Microsoft arbeiten vermutlich einige tausend Leute an Windows in Vollzeit, das sind mehrere Millionen Arbeitsstunden Jährlich. ReactOS ist ein Hobby-Projekt, das sehr langsam voran geht. Da kann man nicht einfach beide Betriebssysteme vergleichen.
Es wäre schön, wenn Google oder irgendein Milliardär das Projekt sponsern würde.
Vor einigen Jahren, beim Wechsel auf Windows Vista oder 7 war es so, dass einige Geräte nicht mehr funktioniert haben, weil die Treiber nicht mehr erkannt wurden. Microsoft hatte da etwas geändert. Vielleicht kann das jemand etwas genauer beschreiben. Vielleicht wäre dies ein Fall, das in ReactOS besser gelöst werden könnte. Denn die besagten Geräte wie Scanner wurden unter Linux weiterhin erkannt.
Ich habe gelesen, dass einige alte industrielle Steueranlagen noch mit DOS laufen, weswegen die Entwicklung von FreeDOS durchaus Sinn macht. Ein ähnlicher Einsatzzweck von ReactOS ist mir jetzt nicht bekannt. Somit könntest du Recht haben. Trotzdem denke ich schon, dass es Einsatzszenarien geben dürfte, die nur eine einfache Windows-Maschine erfordern, damit eine bestimmte Software läuft. Dafür könnte ReactOS ideal sein. Wenn ich Ahnung von Hardware hätte, würde ich das Projekt unterstützen.
Leider wird das Projekt, das ich durchaus spannend finde und für das die Entwickler auf jeden Fall großen Respekt verdienen, in der Praxis niemals eine nennenswerte Rolle spielen. Interessant werden könnte es in der Tat für ältere Industriemaschinen (da gibt es auch heute noch gerne welche mit Windows 98), die oft nicht mal eben schnell ausgetauscht werden können (häufig gibt es die Hersteller schon nicht mehr). Doch gerade dort ist ein stabiles System notwendig. In der hiesigen Alphaversion ist das noch nicht der Fall. Inwieweit es mal eine finale Versionen geben wird, die gleichzeitig produktiv eingesetzt werden darf und stabil alte Treiber lädt, ist ungewiss. Und wenn es das alles gibt, dann dürfte das Verhalten von Microsoft interessant werden (mögliche Patente, etc.?). So wird das Projekt wohl zumindest noch eine Weile ein Nischendasein fristen.
Und wenn es das alles gibt, dann dürfte das Verhalten von Microsoft interessant werden (mögliche Patente, etc.?). So wird das Projekt wohl zumindest noch eine Weile ein Nischendasein fristen.