Rechenleistung verkaufen

knoxxi schrieb:
Nein, keine Chance. Da wir im Rüstungssektor sehr häufig Angriffen ausgesetzt sind
Es gibt bestimmt Sicherheitsanforderungen, die wir nicht erfüllen können. Es gibt aber viele Möglichkeiten Lösungen zu entwickeln, wenn wir wissen welche Anforderungen ein Nutzer hat. Wir suchen die Nische und werden nicht alle glücklich machen können.
Ergänzung ()

Holt schrieb:
So ein Quatsch, die Energie die dafür verbraucht wurde, gibt es ja nicht zurück und damit haben die Bitcoins eben keinen inneren Wert und auch keinerlei Deckung und sind genauso FIAT wie die offiziellen Währungen auch.
Natürlich ist die Energie verbraucht. Aber auch die Deckung in Gold, betrug nur ein Bruchteil vom Wert der Währung, die damit gedeckt war. Es geht darum zu verhindern, dass Notenbanken ungezügelt FIAT-Währungen drucken können. Wenn die Notenbanken, deinen VWL-Lehrsätzen folgend, einzig die Geldwertstabilität im Sinn hätten, gäbe es keinen Markt für Währungen wie den Bitcoin.
Ein Blick auf die realen Volkswirtschaften zeigt aber, dass die Unabhängigkeit der Nationalbanken und die Ausrichtung auf die Geldwertstabilität am bröckeln ist. (Trump droht FED, Türkei, Venezuela....) Sehr schnell wir der Geldwert machtpolitischen Zielen untergeordnet.
Alternativen werden nachgefragt, weil das Misstrauen gegen die Politik wächst. Leider hilft hier die reine Theorie der VWL nicht weiter, so dass Bitcoin und Co. kein Quatsch sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitcoin wie es ist, bleibt quatsch. Proof of work ist keine sicherheit mit steigender rechenleistung durch technischen fortschritt. Und wenn zur absicherung des netzwerks immer mehr rechenleistung nötig ist, steigt der energieverbrauch ins unermessliche. Digitale währungen mögen ihren sinn haben, coins auf pow basis aber sicher nicht.

Davon abgesehen, wenns son tolles prinzip ist, warum willst du davon weg?
 
Tobias0815 schrieb:
Natürlich ist die Energie verbraucht. Aber auch die Deckung in Gold, betrug nur ein Bruchteil vom Wert der Währung, die damit gedeckt war.
Was ändert dies an der Tatsache das Bitcoin überhaupt keine Deckung hat?

Im übrigen ist dies aber nicht das Forum um über Cryptos zu diskutieren und im dazu passenden Forum habe ich schon genug geschrieben.
 
Moderne Windkraftanlagen sind heute schon ohne subventionen rentabel.
So kleine wie vom TE natürlich nicht mehr ...

Das traurige in Deutschland, strom kostet extrem wenig in der Herstellung, der Kunde zahlt lächerlich hohe Preise...
 
Mustis schrieb:
Davon abgesehen, wenns son tolles prinzip ist, warum willst du davon weg?
Ich finde es sinnvoller eine Edge-Infrastruktur in Deutschland aufzubauen und damit Möglichkeiten für die digitale Weiterentwicklung zu schaffen. Auch, wenn das noch nicht der erste Schritt ist, hoffe ich darauf, dass wir mit 5G und einem flächendeckenden Netz aus Rechenzentren eine Infrastruktur aufbauen können die zukunftsweisend ist. Blockchain-Technologien werden hier bestimmt ihren Platz finden.
Ergänzung ()

Heelix schrieb:
Das traurige in Deutschland, strom kostet extrem wenig in der Herstellung, der Kunde zahlt lächerlich hohe Preise...
Absolut. Windenergie ist mit Photovoltaik die günstigste Möglichkeit elektrische Energie herzustellen. Wenn das Energiewirtschaftsrecht anders aufgebaut wäre, könnten die Anlagen im Markt funktionieren.
Mit dem Strompreis zahlt der Kunde aber weit mehr als nur die Gestehungskosten für Strom. Ob das so optimal ist sollte diskutiert werden.
 
Tobias0815 schrieb:
Blockchain-Technologien werden hier bestimmt ihren Platz finden.
Nein, die Blockchain-Technologie ist die größte Verarschung des Jahrzehntes, denn sie taugt nur für eine Anwendung, den Bitcoin. Deshalb kommt auch keines der Projekt die auf Blockchain-Technologie gesetzt haben, wirklich voran und die zahlreichen Startups die darauf gesetzt haben, sind eingegangen oder haben sich andere Geschäftsmodelle gesucht. Es kann nämlich nur eine sichere und dezentrale Blockchain geben, nämlich die die genug Rechenleistung auf sich zu vereinen um einen 51% Angriff unmöglich zu machen. Was anderen Blockchains jederzeit passieren kann, hat der Bitcoin Cash Krieg um den Hard Fork im letzten Jahr gezeigt und auch der Angriff aus Bitcoin Gold.

Der einzige Ausweg ist eine Blockchain bei der eine Zentrale Stelle die Konsenzfindung selbst macht oder bestimmt wer sie ausführt. Dies ist aber aber nicht mehr eine dezentrale Blockchain und man muss der Zentralstelle genauso vertrauen wie jeder anderen zentralen Institution und sie genauso vor Angriffen schützen, wie jede klassische Datenbank, die aber viel effizienter arbeitet und damit hat eine solche nicht dezentrale Blockchain dann keinerlei Vorteile mehr, sondern nur Nachteile.

So langsam wird immer mehr Leuten klar, dass die Blockchain Technologie eben zu nichts taugt, außer für den Bitcoin selbst. Nicht einmal alle seine Forks schafften es dauerhaft mehr Rechenleistung für als gegen sich aufzubringen, wie sollten dies dann Hunderte, Tausende oder gar Millionen Blockchains schaffen? Die Blockchain Technologie ist einfach nicht skalierbar und damit wertlos. Dies hätte jedem von Anfang an klar sein müssen, der logisch denken kann, denn das Problem des 51% Angriffs wurde ja schon 2009 von ihrem Erfinder benannt:
Wobei es da um Bitcoin Gold ging und sich damit die Mehrheit der Hash-Leistung weltweit eben auf die Hash-Leistung bezieht, die an dessen Blockchain rechnet. Das war eben nicht viel, wirklich viel Rechenleistung rechnet nur an der Blockchain des Bitcoin.
 
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Holt schrieb:
Im übrigen ist dies aber nicht das Forum um über Cryptos zu diskutieren und im dazu passenden Forum habe ich schon genug geschrieben.

Hallo Holt, Du hast es oben schon auf den Punkt gebracht. Es gibt bestimmt bessere Foren um über Kryptowährungen zu schreiben.
Wir wollen Rechenleistung in Deutschland mit grüner Energie produzieren, den Strom durch Einnahmen aus der Rechenleistung für alle günstiger machen und mittelfristig eine Edge-Infrastruktur für die Anwendungen der Zukunft aufbauen. Das sind gute Ziele um aus Kryptowährungen herauszugehen.
 
Wie wäre es mit den Windkraftanlagen als Internet / Mobilfunkprovider aufzutreten?
Dann wird dort keine Rechenleitung, sondern Netzwerkleistung vermarktet.
Gerade in den ländlichen Gegenden hat man Probleme mit der Netzanbindung. Hier könnte man mit 5G und Glasfaser ein einigendes Netz bereitstellen was Energietechnisch günstig betrieben werden.
 
Eben und außerdem erzeugen die Windkraftanlagen ja Storm, aber eben keine Datenverbindungen. Die müsste man wie jeder andere Anbieter erstmal selbst schaffen und hätte kaum einen nennenswerten Kostenvorteil durch den billigen Strom von der WEA.
 
Höchstens als Signalverstärkerantennen könnte ich mir sowas noch vorstellen. WEA stehen auch meistens an exponierten Lagen. D.h. gerade für strukturschwache Gegenden könnte das genutzt werden. Wäre aber erstmal zu klären, ob und wie eine WEA dazu umgebaut werden kann (Antennen, Verstärker etc.)
 
Um ehrlich zu sein sehe ich darin wenig Potential. "Cryptominig" ist da fast schon das sinnvollste, was man damit machen kann.

Die Probleme dieser Anlage als Cloud RZ im enzelnen:
Durch die starke Dezentralisierung ist es schwer einen guten Schutz vor Einbruch & Vandalismus umzusetzen, große RZ haben dafür Pförtner und Sicherheitsdienste.

Keine Redundanzen vorhanden. Weder bei der Stromversorgung (was passiert eigentlich bei Orakanen, wenn die Anlage abgeschaltet werden muss oder bei Flaute?) noch beim Netzwerk. Funknetzwerke sind auch eher problematisch, weil es bei sehr vielen Anwendungen, für die man ein RZ braucht, um Millisekunden im Zugriff geht und nicht unbedingt um die reine Rechenpower. Siehe RZ nahe Wallstreet mit eigener Überseeanbindung usw. Die Verkaufen da ihre Sachen so teuer, weil sie salopp gesagt den Vorteil von 2 Millisekunden bieten können.

Keine Betriebssicherheit bei Hochwasser. Felder, auf denen WEA typischerweise stehen, sind ja häufig Gebiete, in denen große Flüsse und Seen ausufern können, bevor die Dörfer und Städte absaufen. Was passiert dann mit den Servern im Sockel von den WEA? Laufen die dann weiter ist das Wasserdicht / hoch genug in den Sockel gebaut?

Die Wartungskosten für so eine Anlage sind enorm. In einem RZ hat man immer was zu tun. Defekte Verbindungen austauschen, defekte Komponenten austauschen, Systeme erweitern usw. Da sind lange Wege zwischen den einzelnen Standorten Gift auf der Rechnung. Ich glaube kaum, dass sich so eine Verwendung selber trägt, geschweige denn dann auch noch Kosten Geld für den Betrieb des eigentlich übergeordneten Unternehmens, um das es ja geht, abwirft.

Das Problem wurde ja auch schon richtigerweise erkannt: Warum bezahlen wir Kunden in Deutschland mit den höchsten Strompreis weltweit mit um die 30 Cent pro kWh, während beim Stromerzeuger davon ohne Subventionen nur 2,7 Cent ankommen und das nicht ausreicht, um das Geschäft eigenständig zu tragen?
Dafür muss es eine Lösung geben, die kann aber nicht von uns Bürgern kommen, sondern von euren "Lobbyverbänden". Nehmt halt Einfluss auf die Politik, damit die Gesetzeslage so geändert wird, dass ihr genügend Geld zum Betrieb erhaltet und im besten Fall wir Kunden auch viel weniger für den Strom bezahlen müssen.

Bis dahin sehe ich ein erfolgreicheres Geschäftsmodell im Speichern von Energie für eine spätere Verwendung.
Und sei es nur um Elektrofahrzeuge zu laden - besser fände ich es, wenn ihr "sauberen" Wasserstoff herstellen würdet.

"Irgendwas mit Computern" halte ich aus den o.g. Gründen aber für den völlig falschen Ansatz.
 
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