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NewsRecht auf Reparatur: EU-Parlament macht sich für Ausweitung stark
Das Parlament der Europäischen Union hat mit großer Mehrheit für eine Ausweitung des Rechts auf Reparatur votiert. Die neuen Regeln sollen nicht nur die Rechte der Verbraucher stärken, sondern ebenso die Lebenszeit von Produkten verlängern. In bestimmten Situationen können sich jedoch auch Nachteile ergeben.
Besser geht immer aber es muss halt auch einfach mal ein Startschuss geben. Insbesondere sollten die Hersteller verpflichtet werden Standard-Schrauben zu nutzen und auf Kleber zu verzichten, der in der Regel nicht nötig ist.
Nein, keine Förderung, sondern Verpflichtung auf selbstkostenbasis. Mit Förderung ensteht ja wieder nur ein Geschäftsmodell.
Bei Selbstkostenpflicht bei den Herstellern hört dann endlich die geplante Obsoleszenz bei vielen Herstelleren auf.
Punkt. Es muss aufhören das Konzerne und Unternehmen gefördert werden, die es 1. Nicht nötig haben und 2. schon gar nicht um "bewusten Betrug und zweifelhafte Geschäftsmodelle" noch zu belohnen, was dann sowieso JEDER Zahlen darf.
Sehe es wie @Cool Master. Mit irgendetwas muss angefangen werden.
da besonders verbreitete Produktgruppen wie IT- und Kommunikationsgeräte, Spielzeug und kleinere Haushaltsgeräte in der Auflistung nicht enthalten sind. Diese sollen aber einen großen Anteil am „Elektro-Schrott“ besitzen
Es wäre wirklich toll, wenn die EU die Hersteller dazu "zwingen" würde, ihre Produkte so zu bauen, dass man sie (wieder) reparieren kann. Letztendlich würden alle davon profitieren. Weniger unnötiger Ressourcenverbrauch, die Verbraucher und die Umwelt. Und eine Menge neue Arbeitsplätze könnten dadurch auch noch entstehen, z. B. die mittlerweile fast ausgestorbenen Reparaturdienste bei TV, Radio & Co. Wettbewerb sollte bei der Qualität herrschen und nicht, wer das möglichst billigste (Wegwerf-)Produkt herstellt.
Das wird sich vor allem bei den Preisen bemerkbar machen, und dann trifft diese Erhöhung wieder genau die, die eh schon am unteren Ende sitzen richtig hart. So wirklich für die Menschen ist diese ganze Regulierungskacke echt nicht gedacht. Nehmen wir als Beispiel den Wasserkocher, der nun so 15€ kostet. Dieser muss dann nun Reparierbar sein. Das bedeutet in der Produktion mehr Investment und Aufwand und dann das bei einem Reparaturdienst, der einen Angestellten für bald 14€ Mindestlohn anstellt, auch nochmal kosten dazu kommen. Denn nicht jeder kann und will seine Geräte selbst reparieren. Jeder der 1 und 1 zusammenzählen kann, wird wissen was passiert.
Sorry, ich finde diese Regelunge nicht sonderlich gut, wenngleich ich den Ansatz dahinter verstehe.
Meinem Kollegen würde es reichen, wenn es für sein Samsung S-Irgendwas einfach den Akku wie früher wechseln könnte.
Einhergehend mit dem Recht auf Reparatur sollte auch eine Pflicht zu Sicherheitsupdates bei Smartphones.
Das stimmt aber da steht ja "Diese sollen aber [...]" das ist also nicht 100% geklärt ob das überhaupt der Fall ist.
TigerNationDE schrieb:
Das wird sich vor allem bei den Preisen bemerkbar machen, und dann trifft diese Erhöhung wieder genau die, die eh schon am unteren Ende sitzen richtig hart.
Meinem Kollegen würde es reichen, wenn es für sein Samsung S-Irgendwas einfach den Akku wie früher wechseln könnte.
Einhergehend mit dem Recht auf Reparatur sollte auch eine Pflicht zu Sicherheitsupdates bei Smartphones.
die Leute wollen halt, dass ihr Phone auch mal ins Waschbecken fallen darf, weil man im Bad ein Selfie posten mußte, und da ist jede Öffnung eben ein Problem. Mir wär's mit Wechselakku auch lieber...
Klar, immer gut. Ich versuche viele Dinge zu reparieren. Manchmal mit mäßigem Erfolg und das Gerät tritt dann den Weg aufs Schafott an. Aber oft funktionieren die Dinger noch lange.
Auch wenn ich mit der Kohle knapsen muss. Ich bin längst bereit, lieber etwas mehr zu bezahlen und dafür Qualität zu bekommen, als billige, meist Wegwerf-Produkte. Ich denke da gerade im Moment besonders an heutige Waschmaschinen. Keine hält bei mir länger als drei Jahre im Schnitt. Dabei habe ich nur eine, maximal zwei Maschinen in der Woche. Reparieren lohnt nicht, da eine neue "billige" in der Regel dasselbe kostet, inkl. neuer Gewährleistung. Unser damaliges Waschmaschinen-Monster von "Privileg", gekauft Mitte der 80'er, hat fast 20 Jahre! gehalten. Einmal musste die Pumpe zwischendurch erneuert werden, sonst war mit der Maschine nix. Und diese Maschine lief zudem auch noch jeden Tag.
nunja...zwischen einem "wechselakku" und einem auswechselbarem akku durch den nutzer liegt schon ein qualitativer und konstruktiver unterschied....das letztere ist aber in dieser form teils garnicht gewollt.
beispiel: ich habe in meiner wohnung durch die hausverwaltung verbaute rauchmelder von ista - die dinger sind ansich ok. nur jetzt sind da batterien leer geworden und die dinger piepsen fürchterlich so einmal die minute - sehr toll wenn man da schlafen möchte.
an die batterie kommt man da garnicht ran - und wenn man den rauchmelder aus der fassung an der decke dreht, bricht eine dünne plombe ab.
das ist ein rauchmelder - absolut unnötig in dieser form das ding zu verkomplizieren und dazu noch elektroschrott nachdem die batterie leer ist - den das gehäuse ist nicht gerade "wartungsfreundlich" gestaltet...
obendrauf muss da ein servicemitarbeiter von ista kommen dessen einzige daseinsberechtigung ist den neuen rauchmelder in die fassung zu drehen und die plombe reinzudrücken....so kann man sachen auch künstlich verteuern und verkomplizieren.
Leute.... Denkt doch an die armen Samsungs und Apples, die dadurch in den Ruin getrieben werden, das kann man doch nicht für gut befinden. Ich wäre im Gegenteil für eine 1-Jahres Besitzfrist, danach MUSS das Gerät getauscht werden
OnTopic: Na da tut sich ja langsam was. Wenn das vernünftig köchelt, könnte es auch eine gute Suppe geben...
da besonders verbreitete Produktgruppen wie IT- und Kommunikationsgeräte, Spielzeug und kleinere Haushaltsgeräte in der Auflistung nicht enthalten sind. Diese sollen aber einen großen Anteil am „Elektro-Schrott“ besitzen
Das wird sich vor allem bei den Preisen bemerkbar machen, und dann trifft diese Erhöhung wieder genau die, die eh schon am unteren Ende sitzen richtig hart.
In der DDR kam ein Farbfernseher von RFT um die 6.000 Ostmark, was mehr als einem halben Jahresgehalt entsprach. Dafür hielt er aber auch gefühlt ewig. Man kauft sich dann halt nicht mehr jedes Jahr einen, sondern einen alle 10 oder 15 Jahre. Genau dasselbe bei Waschmaschinen oder Kühlschränken. Die waren in der DDR nahezu unkaputtbar und falls doch, waren sie einfach zu reparieren.
Von daher sehe ich dadurch jetzt nicht die Welt dahingehend untergehen, dass sich niemand mehr irgendwas leisten kann. Man kauft einmal und dann lange Zeit nicht erneut.
Weil die heutigen auch 15 Jahre halten? Beispiele aus meinem Leben
Bosch/Siemens Waschmaschine - 4 Jahre (1 - 2x Woche waschen. Relais abgeraucht... Neu gelötet und gut)
LG OLED Fernseher - 3 Jahre (Platine für 80€ getauscht, dann gings wieder, trotzdem kacke, sowas kann kam einer)
NEFF (miele?) Spülmaschine (gehörte Vermieter): 6 Monate bis die Pumpe starb... » Neue Spülmaschine, lebt aktuell einige Jahre ohne Probleme
Mein alter Miele Staubsauger ist gut 12 Jahre und zieht noch wie eine 1.
Ich weiß ja nicht, aber ich habe kein großes Vertrauen in das heutige "Engineering" vieler Dinge...
@Weyoun
Die "Weiße Ware" für die kleinen Leute in der BRD wurde damals oft in der DDR produziert. Ich denke, unser damaliges Waschmaschinen-Monster von Privileg wurde garantiert auch in der DDR gebaut.
Jedenfalls müsste eine Umkehr bei der Massenproduktion stattfinden, gerade wegen des Klimawandels und den stetig weiter schrumpfenden Rohstoffen auf der Erde.
Wo die EU auf jeden Fall eingreifen sollte, ist bei der immer weiter verbreiteten Praxis, das Austauschkomponenten nur nach erfolgreichem Pairing richtig funktionieren.
Das sollte vollumfänglich untersagt werden, völlig egal um was für ein Gerät es sich handelt.
Unsere letzte Waschmaschine hat keine 15 Jahre gehalten, leider. Die Pumpe hat sich nach knapp 10 Jahren verabschiedet. Zudem war die Pumpe so versteckt eingebaut, dass eine Reparatur mehr als 300 € gekostet hätte (die Pumpe selber kam nur 100 €). Mein 65-Zoll-Sony-TV, einer der ersten mit Android, stirbt seit rund drei Jahren jeden Tag ein Stück mehr (Ersatzteile gibt es mittlerweile keine mehr). Den habe ich jetzt erst seit rund 6 Jahren.
Xiaolong schrieb:
Ich weiß ja nicht, aber ich habe kein großes Vertrauen in das heutige "Engineering" vieler Dinge...
Das "Engineering" war aber mal gut (in der DDR, weil aus der Not heraus geboren, da es mangels Devisen kaum Ersatzteile gab, es musste einfach ewig halten und wurde von der Regierung auch vorgegeben). Und es kann auch wieder ähnlich gut werden, wenn die Ingenieure denn gelassen werden. Die Ingenieure selber entscheiden ja nicht, Billigschrott zu verbauen.
Ergänzung ()
Discovery_1 schrieb:
@Weyoun
Die "Weiße Ware" für die kleinen Leute in der BRD wurde damals oft in der DDR produziert. Ich denke, unser damaliges Waschmaschinen-Monster von Privileg wurde garantiert auch in der DDR gebaut.
Und es kann auch wieder ähnlich gut werden, wenn die Ingenieure denn gelassen werden. Die Ingenieure selber entscheiden ja nicht, Billigschrott zu verbauen.
+ @MUC Gummidichtung und Schrauben und bei jedem neuen Akku liegt eine neue Dichtung bei. Da so ein Akku dann sowieso bestimmt gut 50-100,- kostet wär eine Dichtung für paar Cent und sogar neue Schräubchen kein Ding.
Und das früher als Kind so coole "bis 50m Wasserdicht" bei einer Uhr war damals bei 3m Tiefe im Freibad schon Quatsch Ein Smartfphone braucht auch keine Wasserdichtigkeit bei mehr Druck als am Boden einer Toilette