News Recht auf schnelles Internet: Mindestbandbreite für Haushalte steigt auf 15 Mbit/s

Guyinkognito schrieb:
Die Telekom nimmt für den Hausanschluss 800€, afaik musste da noch selber bis zur Grundstücksgrenze den Graben ziehen.
Nein, die 800€ sind all-inkl. Also natürlich mit einer Maximallänge Graben, aber für Otto-Normal reichts.
Ergänzung ()

DLMttH schrieb:
Korrekt. Wenn du als Schneeflöckchen
Das war unnötig unsachlich.
DLMttH schrieb:
alleine 10 Kilometer entfernt von jeglicher Infrastruktur leben möchtest, sollte die Allgemeinheit nicht dafür zahlen müssen, da andernorts dutzende Anschlüsse vom gleichen Geld realisiert werden können.
Solange jeder die Freiheit hat, dort zu wohnen, wo er mag, gehört sowas einfach dazu. Strom und Wasser habens ja auch irgendwie hingeschafft.
Ergänzung ()

mibbio schrieb:
Weil das, im Gegensatz zur Telekomunikationsinfrastruktur, nicht privatisiert war/ist, sondern der Staat bzw. ein kommunaler Träger dafür zuständig ist. Da wird der Ausbau der Infrastruktur aus den Steuereinahmen finanziert (denn dafür sind die u. A. ja auch da) und die Infrastruktur selber muss nicht zwingend profitabel sein.
Natürlich muss das große Ganze in Summe auf +/- 0 rauslaufen, Stadtwerke oder kommunale Zweckverbände sind auch nicht die Wohlfahrt. Man hat halt keine Alternativen und jeder, der Strom/Wasser will muss zu denen.
 
Zuletzt bearbeitet:
trkiller schrieb:
Bei meiner neuen Wohnung gibt es zum Glück 250 MBit. Bei 50 oder weniger würde ich mir Starlink anschaffen
Du Glücklicher. Ich habe in der Innenstadt von Ratingen, also mitten im Ballungsgebiet unweit von Düsseldorf, nur 100 MBit. Komischerweise bekommt man hingegen in Randbezirken 250 MBit, auch Kabel mit 1000 MBit. Aber die Innenstadt ist leider schlecht ausgebaut. Weiß Gott warum.
 
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Es kommt sehr auf den Anwendungsfall drauf an.
Eine Familie, mit Kindern, in den jugendlichen Jahren, die allesamt Abends Netflixen, kann ich verstehen dass 50Mbit zu wenig werden können. Und es gibt bestimmt noch unzählige andere Fälle, in denen 50Mbit nicht mehr ausreichend sind.

15Mbit als Mindestlohn..äh, Mindestgeschwindigkeit ist für vieles ausreichend.
2024 doch recht schwierig. Solche Geschwindigkeiten dürften heute nur noch sehr wenige Haushalte, wenn überhaupt, "haben dürfen".
Wir hängen eben, wie in so vielen, sehr hinterher.
Wenn gleich es genügend Haushalte gibt, die eigentlich überversorgt sind.
Wer braucht schon 1Gbit.. 🤷‍♀️ - Oder, wenns alle haben, ist das eine feine Sache!
Mal wieder gibts ne Schere, die weit offen ist.

Dann Themen wie die Kosten für Internet..

Worauf ich hinaus möchte?!
Keine Ahnung, wäre schön, wenn Internet besser ausgebaut wäre, hier.
Andere schaffen es doch auch?

Internet sollte auch ein Grundrecht sein - einerseits machen wir uns davon abhängig, immer mehr und mehr, andererseits, hab ich in Teilen von Großstädten kein Netz.. 🤦‍♀️
Vom Land mag ich erst gar nicht schreiben.

Btw. mir, alleine, reichen 50Mbit - bzw. sehe es nicht ein, noch mehr für schnelleres Internet zu zahlen.
Ich kann warten..
 
MasterXTC schrieb:
...du sowas schreibst. Die Innenstadt von Ratingen ist genau so Supervectoring-braun wie die meisten anderen Innenstädte in der Region auch. Du wohnst einfach in einer der wenigen ungünstigen Ecken, wo die Leitungslängen keine 175 Mbit/s mehr hergeben. Nicht jede Straßenecke und Kabelführung erlaubt den Bau eines MSANs, der sich dann auch noch rentieren muss.

Ccey schrieb:
Wow das wird ja ein wahnsinniger Sprung
Ist es, durch den Wegfall von ADSL definitiv. Die Änderung ist bedeutender, als die 5 Mbit/s Differenz vermuten lassen, auf die sich hier immer wieder fokussiert wird.
 
Skudrinka schrieb:
Keine Ahnung, wäre schön, wenn Internet besser ausgebaut wäre, hier.
Andere schaffen es doch auch?
Ja, aber manchmal fragt man sich halt wie...
Skudrinka schrieb:
Internet sollte auch ein Grundrecht sein -
Ist es doch mit der Mindestbandbreite auch?
Skudrinka schrieb:
einerseits machen wir uns davon abhängig,
Naja, 24/7 brauch mans nicht und ausfallen kanns, wie alles, auch mal. Auch länger und ungeplant.

Für Infos und Shopping ist natürlich eine massive Erleichterung und Beschleunigung, aber man kann auch mal ohne leben. Der Großteil ist ja nur für Zeitvertreib/Unterhaltung und damit keine Prio.
Skudrinka schrieb:
immer mehr und mehr, andererseits, hab ich in Teilen von Großstädten kein Netz.. 🤦‍♀️
Und du überlebst trotzdem.
Skudrinka schrieb:
Vom Land mag ich erst gar nicht schreiben.
Das kann man auch als Vorteil und Entspannung sehen :) Besonders wenn man dann dort arbeiten darf und das einfach mal ohne Unterbrechungen. Ein Traum, sag ich dir.
 
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rezzler schrieb:
Ja, aber manchmal fragt man sich halt wie...
Du hast völlig Recht, wir stecken in dem Game nicht drin.
Wäre alles so fein möglich, wie "wir" uns es vorstellen, würde.. jeder in seiner eigenen Welt leben :)
Sprichwörtlich :)


Ich denke mir manches mal, in der Pause, wenn wieder jeder am Handy hängt.. was haben unsere Eltern vor 20, 30 Jahren getan.. Ohne Handy und Internet..

Es ist ein vielseitiges Thema!
 
rezzler schrieb:
Solange jeder die Freiheit hat, dort zu wohnen, wo er mag, gehört sowas einfach dazu. Strom und Wasser habens ja auch irgendwie hingeschafft.
Aufgrund welcher Basis? Ein Minimum wird ja garantiert, warum sollte dort die gleiche Infrastruktur wie in einer Stadt ermöglicht werden? Erdgas oder Kanalisation hat es zum Beispiel auch nicht überall hin geschafft.
rooney723 schrieb:
Und wie kommst du zu dem Schluss? 10km sind nicht wirtschaftlich und unfair der Allgemeinheit gegenüber?
Entweder muss so eine Regelung ganz oder garnicht durchgezogen werden.
Ja natürlich. Der Grund warum sich Städte gebildet haben ist eben, dass man effizienter Infrastruktur und sonstige Annehmlichkeiten schaffen kann.
Man könnte ja genauso einen Supermarkt und einen Schule in fußläufig erreichbarer Nähe, eine Bibliothek und ein Schwimmbad verlangen.

Wie wäre es wenn Städter auch frische Luft, Ruhe und mindestens 50 Bäume pro Einwohner verlangen könnte?

Es gibt eine Mindestversorgung und das ist auch gut so. Hier 100 MBps oder mehr zu verlangen ist vollkommen an der Realität vorbei.
Gibt's auch nicht im Ausland. Gebt sonst bitte Quellen an und bitte nicht wieder solchen Durchschnittsunsinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
bensen schrieb:
Aufgrund welcher Basis? Ein Minimum wird ja garantiert, warum sollte dort die gleiche Infrastruktur wie in einer Stadt ermöglicht werden? Erdgas oder Kanalisation hat es zum Beispiel auch nicht überall hin geschafft.

Da du neben @DLMttH jetzt schon der zweite bist, der die offensichtlichen rhetorischen Fragen in meinem Post missverstanden hat.

Genau auf eure Posts wollte ich hinaus.
Unrealistisch hohe Mindestbandbreiten sind ein wirtschaftliches und logistisches Loch ohne Boden. Ähnlich wie die immer wieder aufkommende Forderung beim Straßenbau doch "ein Rohr mit reinzuwerfen".

rezzler schrieb:
Solange jeder die Freiheit hat, dort zu wohnen, wo er mag, gehört sowas einfach dazu. Strom und Wasser habens ja auch irgendwie hingeschafft.

Natürlich muss das große Ganze in Summe auf +/- 0 rauslaufen, Stadtwerke oder kommunale Zweckverbände sind auch nicht die Wohlfahrt. Man hat halt keine Alternativen und jeder, der Strom/Wasser will muss zu denen.

Der Vergleich zu Strom und Wasser ist sicher beim reinen Infrastruktur Ausbau richtig, hinkt aber stark beim Netzbetrieb.
Strom-, Wasser- und Gasnetzbetreiber zahlen i.d.R. nur den Aufbau und notwendige Modernisierungen/Reperaturen. Bei TK Unternehmen kommt zu diesen Kosten auch noch der Straßen- und Brückenbau dazu.
Wird ein Gehweg saniert und die TK Linie liegt im Weg? Pech gehabt, die TK Unternehmen müssen auf eigene Kosten verlegen, die Restlichen Infrastrukturbetreiber bekommen ihr Geld wieder.

Sicher stehen im TKG auch einige Goodies die andere Netzbetreiber nicht haben (Mindertiefe z.B.), eine Gleichstellung bei folgepflichtigen Maßnahmen wäre trotzdem mal Zeitgemäß.
 
Zuletzt bearbeitet:
bensen schrieb:
Aufgrund welcher Basis? Ein Minimum wird ja garantiert, warum sollte dort die gleiche Infrastruktur wie in einer Stadt ermöglicht werden?
Da sind wir wieder bei der Wirtschaftlichkeit. FTTH ist bei dünn/verstreut besiedelten Gebieten halt die günstigere Variante im Vergleich zu FTTC. Hat man schon vor knapp 10 Jahren beim geförderten Ausbau gesehen.
rooney723 schrieb:
Genau auf eure Posts wollte ich hinaus.
Unrealistisch hohe Mindestbandbreiten sind ein wirtschaftliches und logistisches Loch ohne Boden.
Das Ding ist ja nun seit langem bekannt und planbar, solang man Zeit und Geld für Doppelausbau hat (noch so ein wirtschaftliches Loch ohne Boden...) seh ich das nicht so eng.
rooney723 schrieb:
Ähnlich wie die immer wieder aufkommende Forderung beim Straßenbau doch "ein Rohr mit reinzuwerfen".
Wenn man das von einer zentralen Stelle aus koordiniert hätte währe man jetzt schon weiter und das unterm Strich deutlich günstiger. Es ist halt eine Sache, die nach der Investition erstmal keine Einnahmen bringt.
rooney723 schrieb:
Wird ein Gehweg saniert und die TK Linie liegt im Weg? Pech gehabt, die TK Unternehmen müssen auf eigene Kosten verlegen,
Sicher?

bensen schrieb:
Ja natürlich. Der Grund warum sich Städte gebildet haben ist eben, dass man effizienter Infrastruktur
Klappt ja super. Siehe Doppelausbauten.
bensen schrieb:
Man könnte ja genauso einen Supermarkt und einen Schule in fußläufig erreichbarer Nähe, eine Bibliothek und ein Schwimmbad verlangen.
Das ist halt keine Infrastruktur in dem Sinne, das du die Zuhause nutzen willst.
bensen schrieb:
Wie wäre es wenn Städter auch frische Luft, Ruhe und mindestens 50 Bäume pro Einwohner verlangen könnte?
Dann sollen sie aufs Land ziehen und schwupps... :D
bensen schrieb:
Es gibt eine Mindestversorgung und das ist auch gut so. Hier 100 MBps oder mehr zu verlangen ist vollkommen an der Realität vorbei.
Wenn du aber andererseits schonmal Geld in die Hand nimmst und eine Erhöhung der Anforderungen absehbar ist ist Glasfaser einfach das effizientere Mittel.
bensen schrieb:
Gibt's auch nicht im Ausland.
Im Ausland gibts auch nicht immer ein Verbot der Todesstrafe.
 
rezzler schrieb:
Das Ding ist ja nun seit langem bekannt und planbar, solang man Zeit und Geld für Doppelausbau hat (noch so ein wirtschaftliches Loch ohne Boden...) seh ich das nicht so eng.
Fairer Punkt.

rezzler schrieb:
Wenn man das von einer zentralen Stelle aus koordiniert hätte währe man jetzt schon weiter und das unterm Strich deutlich günstiger. Es ist halt eine Sache, die nach der Investition erstmal keine Einnahmen bringt.
Sicher bist du auf die einzelne Strecke gerechnet günstiger.
Zentral koordiniert könnte das allerdings nur mit einem Mietmodell funktionieren, die Rohre verbleiben im Anlagevermögen des Wegeunterhaltungspflichtigen. Der Alptraum beginnt danach.

Materialmix:

  • je nach "reingeworfenem" Leerrohr muss das Material zur Entstörung vorgehalten werden.
  • Einbindung in Bestandstrassen (Änderungen an Schachtanlagen z.B. bei nicht passender Rohrgröße nur mit statischem Gutachten usw.)
  • Wer hält die Rohre in der Zeit zwischen dem Auslegen und Beziehen in Schuss? Die Dinger versanden dir, werden von Baumwurzeln penetriert oder bilden Ziehkanten durch Bodenveränderung.

Die Idee war schon immer gut, die Umsetzung ist sehr schwer.
Beteiligst du die TK Unternehmen direkt an der Baumaßnahme umgehst du zwar einen großen Teil der oben aufgeführten Probleme, kreierst damit allerdings eine ganze Latte an anderen Problemen.

rezzler schrieb:

Sicher. §129 und §130 TKG.
 
rooney723 schrieb:
Sicher bist du auf die einzelne Strecke gerechnet günstiger.
Zentral koordiniert könnte das allerdings nur mit einem Mietmodell funktionieren, die Rohre verbleiben im Anlagevermögen des Wegeunterhaltungspflichtigen.
Das ist richtig. Kaufen wird zwar auch manchmal praktiziert, wäre aber aus Wettbewerbssicht nicht so sinnvoll.
rooney723 schrieb:
Materialmix:
  • je nach "reingeworfenem" Leerrohr muss das Material zur Entstörung vorgehalten werden.
Es gibt da nicht so viele Varianten, das ist überschaubar und hat jeder bessere TK-Sub auf Lager.
rooney723 schrieb:
  • Einbindung in Bestandstrassen (Änderungen an Schachtanlagen z.B. bei nicht passender Rohrgröße nur mit statischem Gutachten usw.)
Wo hast du denn das her? Schächte haben vorbereitete Öffnungen für Rohre, die man im Bedarfsfall einfach ausbricht.
rooney723 schrieb:
  • Wer hält die Rohre in der Zeit zwischen dem Auslegen und Beziehen in Schuss?
Der Eigentümer logischerweise.
rooney723 schrieb:
  • Die Dinger versanden dir,
Es wäre natürlich fachgerecht, die Rohrenden mit druckdichten Endkappen zu versehen.
rooney723 schrieb:
  • werden von Baumwurzeln penetriert oder bilden Ziehkanten durch Bodenveränderung.
Das sind halt die gleichen Probleme, die es auch bei Neuverlegung und "Direktbezug" gibt.
rooney723 schrieb:
Beteiligst du die TK Unternehmen direkt an der Baumaßnahme umgehst du zwar einen großen Teil der oben aufgeführten Probleme,
Das Problem stellt sich widerum nicht wirklich, da TK-Unternehmen Mitverlegungen einfach selten in Betracht ziehen.
rooney723 schrieb:
Tatsache. Hatte ich anders erwartet. Aber dann weiß ich wenigstens, wo mein Geld bei solchen Umverlegungen herkommt ;)
 
rezzler schrieb:
Es gibt da nicht so viele Varianten, das ist überschaubar und hat jeder bessere TK-Sub auf Lager.
Alles richtig, hilft aber nicht weiter wenn der verbaute Rohrstandard nicht in das Materialkonzept des jeweiligen TK Unternehmen passt. Du baust dir damit einen Flickenteppich auf.
Sicher machbar, aber unschön.

rezzler schrieb:
Wo hast du denn das her? Schächte haben vorbereitete Öffnungen für Rohre, die man im Bedarfsfall einfach ausbricht.
Auch richtig, allerdings nach Spezifikation des Bestellers und auch nur bei "moderneren" Kunststoffschachtanlagen.
Im Hauptbestand befinden sich großteils Betonschächte mit Baujahr vor 1980 ;)
In unserem Fall wäre das dann eine Bohrung für jedes Rohr > DN110.
rezzler schrieb:
Der Eigentümer logischerweise.
:D In dem Fall also in 99% der Steuerzahler?

rezzler schrieb:
Es wäre natürlich fachgerecht, die Rohrenden mit druckdichten Endkappen zu versehen.
Da du vom Fach zu sein scheinst ist dir die traurige Realität im Leitungsbau sicher bekannt.
rezzler schrieb:
Das sind halt die gleichen Probleme, die es auch bei Neuverlegung und "Direktbezug" gibt.
Beim Direktbezug hast du dann aber zumindest schonmal dein Kabel/Mehrfachrohr/Rohrverband drin und setzt keine Leerrohre instand.

rezzler schrieb:
Das Problem stellt sich widerum nicht wirklich, da TK-Unternehmen Mitverlegungen einfach selten in Betracht ziehen.
Wir versuchen es immer wieder bei den Straßenbaumaßnahmen, es lohnt sich einfach nicht.
Die Preise die dort aufgerufen werden sind für ein TK Unternehmen nicht tragbar und sicher nicht auf den Bund skalierbar.
Die seltenen Fälle in denen wir dann zu einer Einigung kommen beschränken sich dann eher auf Multitrassen mit Stromnetzbetreibern oder TK Unternehmen.
rezzler schrieb:
Tatsache. Hatte ich anders erwartet. Aber dann weiß ich wenigstens, wo mein Geld bei solchen Umverlegungen herkommt ;)

;) Wir bezahlen gerne Fachpersonal, auch wenn TK Belange bei solchen Umverlegungen meistens hinten an stehen und als eher lästig empfunden werden :D
 
@Weyoun
Die einzige Alternative, die ich noch sehe: Anstelle dem 16-Mbit-Anschluss mit 6 MBit Output einen 5G-Router eines der Mobilfunkprovider nehmen (Homezone) und auf dem Balkon die Antenne montieren.
Die meisten die ich aus den alten Plattenbauten noch kenne nehmen da Hybrid von der Telekom, ist zwar teuerer als 30€ bei dem Püyr/Tele Columbus Saftladen, wenn der Funkmast in der Nähe ist geht das auch ohne Aussenantenne.
 
Zuletzt bearbeitet:
rooney723 schrieb:
Alles richtig, hilft aber nicht weiter wenn der verbaute Rohrstandard nicht in das Materialkonzept des jeweiligen TK Unternehmen passt. Du baust dir damit einen Flickenteppich auf.
Wir waren ja bei Reparaturen, da muss man ja nur den Bestand ersetzen.
rooney723 schrieb:
Auch richtig, allerdings nach Spezifikation des Bestellers und auch nur bei "moderneren" Kunststoffschachtanlagen.
Im Hauptbestand befinden sich großteils Betonschächte mit Baujahr vor 1980 ;)
Dann bist du in der Telekom-Welt. Und selbst da gibt es ja vorbereitete Öffnungen. Schlimmstenfalls kapert man sich halt ein bereits eingeführtes, leeres Rohr.
rooney723 schrieb:
In unserem Fall wäre das dann eine Bohrung für jedes Rohr > DN110.
Ich bin da 50er-Rohr als Maximum gewohnt. Bin aber die letzten paar Jahre auch nur im VF-Bereich unterwegs. Telekom setzt ja seit einiger Zeit fast nur auf Speedpipes, da geht in ein 50er-Rohr auch viel rein.
rooney723 schrieb:
:D In dem Fall also in 99% der Steuerzahler?
Zwangweise. Wäre ja sogar logisch und nachvollziehbar. Da das Konstrukt aber eh rein theoretisch ist ists mMn müßig, darüber viele Gedanken zu verschwenden.
rooney723 schrieb:
Da du vom Fach zu sein scheinst ist dir die traurige Realität im Leitungsbau sicher bekannt.
Definitiv. Wobei Versanden da trotzdem ein eher untypisches Problem ist.
rooney723 schrieb:
Wir versuchen es immer wieder bei den Straßenbaumaßnahmen, es lohnt sich einfach nicht.
Die Preise die dort aufgerufen werden sind für ein TK Unternehmen nicht tragbar
Dürfte doch aber billiger kommen als die Strecke allein, also ohne begleitende Straßenbaumaßnahme, zu bauen?
 
rezzler schrieb:
Ich bin da 50er-Rohr als Maximum gewohnt. Bin aber die letzten paar Jahre auch nur im VF-Bereich unterwegs. Telekom setzt ja seit einiger Zeit fast nur auf Speedpipes, da geht in ein 50er-Rohr auch viel rein.
Für den Ausbau mit öffentlichen Mitteln (bspw. Förderung oder eine Gemeinde verlegt Leerrohre in Eigenregie) gibt es vom BMDV sogar ein einheitliches Materialkonzept zu Leerrohren und Glasfaserkabeln. Beim geförderten Ausbau ist das wohl sogar verbindlich.

"Empfohlene Mindestanforderungen für die Mitverlegung nach § 77i Abs. 7 TKG"
1729330300268.png

https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/...zept-umsetzung-tkg.pdf?__blob=publicationFile

Danach könnte man sich ja auch bei einer zentral koordinierten Erschließung mit Leerrohren orientieren und alle Marktteilnehmer könnten sich entsprechend darauf einstellen. Wer unbedingt eine Extrawurst möchte, muss dann eben selber dafür sorgen, dass für x Jahre entsprechendes Ersatzmaterial zur Verüfgung steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
mibbio schrieb:
"Empfohlene Mindestanforderungen für die Mitverlegung nach § 77i Abs. 7 TKG"
Das wäre der Telekom-Standard für den Eigenausbau (ungefördert), also Massenware.

In geförderten Gebieten von Nicht-Telekom-Ausbauten gibts gerne auch mal größere Varianten für die Zuleitung, da wirds dann in der Tat schwierig mit spontanem Ersatz.
mibbio schrieb:
Danach könnte man sich ja auch bei einer zentral koordinierten Erschließung mit Leerrohren orientieren und alle Marktteilnehmer könnten sich entsprechend darauf einstellen.
Die Idee ist ja nicht schlecht, aber ein zentral koordinierte Erschließung sehe ich erstens nicht kommen und zweitens käme sie so ca. 15 Jahre zu spät.
 
DLMttH schrieb:
alleine 10 Kilometer entfernt von jeglicher Infrastruktur leben möchtest, sollte die Allgemeinheit nicht dafür zahlen müssen,
Naja, der Haken ist ja aber, dass du nicht mal selber buddeln darfst.
Ist ja nicht alles dein Ackerland auf dem Weg zum Dorf und falls doch weigern sich die Netzbetreiber auch strikt einen privaten Leitungsweg zu einem Aussiedlerhof zu verwenden, statt dass man einfach ein separates Vertragskonstrukt dafür anwendet. Ist ja nicht so, dass es nur einen Aussiedlerhof gibt wo das relevant wäre.

In meinem Heimatdorf wurde die UGG gezwungen 2 Höfe anzuschließen, wenn sie den Ort erschließen wollen.

Bayern macht das mit dem "Höfebonus" schon absolut richtig, vorallem weil es dort auch Dörfer gibt, die fast nur nur aus verteilten Höfen bestehen.
 
h00bi schrieb:
weigern sich die Netzbetreiber auch strikt einen privaten Leitungsweg zu einem Aussiedlerhof zu verwenden, statt dass man einfach ein separates Vertragskonstrukt dafür anwendet.
Kauf oder Miete ist bei sowas doch im Bereich des Möglichen, zumindest bei der Telekom? Schlimmstenfalls lässt man das privat und setzt halt den HÜP/Gf-AP an den Anfang der Strecke.
 
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