News Rechtliche Bedenken: Multimodales KI-Modell von Meta kommt nicht nach Europa

SuperHeinz schrieb:
Warum sollte man den Leuten das Benutzen von Faxgeräten und Ticketautomaten verbieten..

Weil Rückwärtsgewandheit Fortschritt behindern kann oder das oft tut.
 
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Na das ist ja mal was ganz neues, US Mega Corp dass Nutzer-Rechte mit Füßen tritt weigert sich lokalen Gesetzen zu folgen die Nutzer-Daten und Rechte schützen ;)
Dieser Bereich ist definitiv einer der Vorzeigerollen von Meta und wohl eine der wenigen wo man noch vor Apple oder Google steht.

Am Ende ist es kein Verlust wenn Meta oder Apple hier ihren KI Blödsinn nicht in die EU bringen.
Lediglich, dass sie ihre Abneigung gegenüber lokaler Gesetze als "EU böse" tarnen ist echt uncool, auch wenn der Effekt dieser Aussagen fraglich bleibt.
 
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tomgit schrieb:
Eigentlich traurig zu sehen, wie Leute sich hier daran aufg**len...

Traurig das Kritik gleich zu so einem Kommentar führt da man anscheinend nur schwarz/weiss sieht, und sich daran ereifert.
 
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tomgit schrieb:
Eigentlich traurig zu sehen, wie Leute sich hier daran aufg**len, keine Produkte zu kaufen sondern selbst zum Produkt zu werden
Es geht nicht darum keine DSGVO zu haben, sondern eine, die beides ermöglicht. Datenschutz und Innovation. Ich finde es eben etwas komisch, wenn öffentlich gestellte Informationen, ohne Paywall oder sonstiges, die JEDER MENSCH WELTWEIT sehen kann, nicht für sowas genutzt werden dürfen, von der eigenen Platform. Das z.B. Facebook nicht die Daten von CB abgreifen / scrapen darf, ja. Aber die eigenen Beiträge auf der eigenen Platform die vollständig öffentlich sind? Da hört bei mir das Verständnis auf.
Das heißt aber nicht, dass ich die DSGVO oder Datenschutz ablehne. Aber ist ja immer so: sagt man was dagegen bzw. gegen einen kleinen Teil ist man ein Feind der gesamten Sache. Schwachsinn.
Es gibt einfach keine große Firma oder Technologien aus dem Bereich aus der EU. Und das ist schade. Man muss eben einen Weg finden Daten zu schützen und Innovation zu ermöglichen.
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drago-museweni schrieb:
Traurig das Kritik gleich zu so einem Kommentar führt da man anscheinend nur schwarz/weiss sieht, und sich daran ereifert.
Genau das ist. Einfach nicht durchdacht.
 
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Donnidonis schrieb:
Aber die eigenen Beiträge auf der eigenen Platform die vollständig öffentlich sind? Da hört bei mir das Verständnis auf.
es sind eben nicht ihre eigenen beiträge. es sind inhalte, die die benutzer erstellt haben. wenn facebook- und instagramm-mitarbeiter beiträge als teil ihrer arbeit erstellt haben, dann sind es "eigene" beiträge. alles andere nicht.
 
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jube schrieb:
Aber hoffentlich kommen noch ein paar europäische Alternativen
Witz des Tages, auch die europäischen Alternativen müssen die DSGVO einhalten. Das ist Totgeburt, da will keiner.
 
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lucdec schrieb:
Wir brauchen jeden wirtschaftlichen Vorteil, den wir kriegen können. KI ist dabei ein wichtiger Faktor.
[_] Du hast den Artikel verstanden.
Ich fasse ihn mal für dich zusammen: Meta meckert, dass Gesetzgebung in der EU es ihnen nicht erlaubt, einfach so den Datenschutz zu ignorieren. Prima. Solche Firmen brauchen wir hier nicht.

Donnidonis schrieb:
Aber öffentliche Posts, die jeder auf der Welt lesen kann, ich weiß ja nicht.
Öffentlich hin oder her, die Posts bleiben geistiges Eigentum des Ersteller oder befinden sich im Besitz des Dienstanbieters. Das ist in den USA übrigens auch so.
Aber egal, darum geht es ja eigentlich nicht. Es geht um den Datenschutz und nicht um das Urheberrecht. D. h., Meta will persönliche und schützenswerte Daten verarbeiten, z. B. deine sexuelle Neigung, politische Gesinnung und welche Sch*** du in der Vergangenheit verzapft hast. Einfach so. Ohne deine Zustimmung.

Shagrath schrieb:
Vielleicht sind europäische Unternehmen ja vertrauter damit, auch Trainingsdatensätze DSGVO-konform zu halten. 😉
tomgit schrieb:
Abseits davon gibt es mehr als genügend KI-Lösungen, welche auch in Europa verkauft und deployed werden dürfen.
Jepp. Ein bekanntes Beispiel für eine europäische KI-Firma ist Mistral AI.
 
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Wenn es doch nur europäische Anbieter geben würde, die diese Lücke ausnutzen würden. Aber nichts. Und das ist das große Problem bei Europa und Deutschland. Alle reden über Abschaffung der Schuldenbremse und Kaputtsparen, dabei ist das gar nicht das Problem. Das Problem ist fehlende Innovation. Daran würden auch mehr Schulden nichts ändern.
 
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paganini schrieb:
Sehr schön, so wird die EU noch weiter in Sachen Technik zurückgeworfen….naja wir werden schon sehen wie die anderen Länder an uns vorbeiziehen.
Tatsächlich habe ich für mich keinen größeren Nutzen aus "KI" ziehen können.
Ich habe Zweifel, ob man mit Sprachmodellen ernsthafte KIs entwickelt werden können.
Aber das wissen andere besser als ich. Das ist nicht meine Fakultät.
 
Hurricane.de schrieb:
Die vernichtet sich doch selbst, weil sie stur an einer Technologie festhalten will, die international kein Schwein mehr haben möchte
Und das ist genau welche?
 
Die bisherigen Modelle waren ja Open Source. Gilt das für dieses Modell nicht mehr? Oder bringen sie einfach den Meta Chatbot nicht als Anwendung hier?
 
karamba schrieb:
Wenn es doch nur europäische Anbieter geben würde, die diese Lücke ausnutzen würden. Aber nichts.
'Türlich gibt es diese Anbieter. Man müsste nur mal die Suchmaschine anwerfen: Mistral AI, Contentsquare, Graphcore, Gostudent, Gong, Cera, u. v. m.
 
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drago-museweni schrieb:
Traurig das Kritik gleich zu so einem Kommentar führt da man anscheinend nur schwarz/weiss sieht
Und was ist eure "Kritik" da anders? Da geht es nur um "Big Tech hat Recht, EU ist schlecht".

Donnidonis schrieb:
Es geht nicht darum keine DSGVO zu haben, sondern eine, die beides ermöglicht. Datenschutz und Innovation.
Und wo verhindert die DSGVO "Innovation", außer dass US-Amerikanische Unternehmen es behauptet? Wir haben ja EU-basierte LLMs. Wir haben EU-basierte Unternehmen, die auf DSGVO/GDPR achten können und trotzdem in der IT innovativ sein können.

Donnidonis schrieb:
Ich finde es eben etwas komisch, wenn öffentlich gestellte Informationen, ohne Paywall oder sonstiges, die JEDER MENSCH WELTWEIT sehen kann, nicht für sowas genutzt werden dürfen, von der eigenen Platform.
Wieso sollte sich die Plattform das auf einmal erlauben dürfen? Warum sollte man als Nutzer eine urplötzliche Änderung der EULA hinnehmen müssen. Es steht hier gar nicht im Raum, ob Nutzer überhaupt darauf hingewiesen werden, ab welchem Zeitpunkt der Content auch zum Training von LLMs verwendet wurde. Vielleicht hätten Nutzer dann nichts oder anders gepostet?

karamba schrieb:
Wenn es doch nur europäische Anbieter geben würde, die diese Lücke ausnutzen würden. Aber nichts.
Donnidonis schrieb:
Es gibt einfach keine große Firma oder Technologien aus dem Bereich aus der EU. Und das ist schade.
Das ist nicht nur schade, sondern auch schlicht und einfach falsch.
Mistral AI ist seit Jahren mit dabei und hat Modelle dabei, die die Benchmarks regelmäßig anführen, und man sogar lokal laufen lassen kann.
Selbst Aleph Alpha hat ein funktionierendes Modell. Nicht auf Niveau von Mistral, aber immerhin funktioniert es.
 
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Die EU schießt sich gerade selbst ein Bein. Rückschritt statt Fortschritt steht auf dem Plan.
 
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Hm. Facebook hat doch erst kürzlich seinen Nutzern eine Widerspruchslösung angeboten, um sonst die Daten für KI-Training verarbeiten zu können. Dann ist ihnen jetzt erst aufgefallen, dass dieses Opt-Out nicht genug ist? Oder haben sie gemerkt dass doch so viele widersprochen haben, dass sich mit dem Rest der Daten kein Training mehr lohnt (kann ich mir allerdings beim Durchschnittsuser kaum vorstellen)?
Ich glaube ein Konzern wie Meta weiß sehr genau, was er darf und was nicht, die "Unklarheit" ist wohl weniger das Problem als die Klarheit unseres Datenschutzrechts, v.a. bezüglich Strafen. Und wo noch Auslegungsbedarf besteht - da geht es doch oft auch um absichtlich flexible Fomulierungen, da alles andere ja "den Fortschritt hemmen" würde lt. den Big Tech-Lobbyisten.
 
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drago-museweni schrieb:
Die DSGVO war gut gedacht nur leider ist diese zu extrem geworden was da alles unter Datenschutz steht, ist ein Hemmnis für viele Entwicklungen das nicht alles gemacht werden kann und darf ist ja auch richtig.

Aber ich glaube das wir uns nur selbst ins Bein schießen, gerade im Land der Faxgeräte und Ticketautomaten.
Datenschutz kann gar nicht "extrem" genug sein wenn es darum geht, dass man zumindest über seine Daten selbst bestimmen kann. Die, die meinen, sie können nicht genug Daten den Firmen "schenken", sollen es tun. Aber jeder soll die Wahl haben.
Das ist kein Hemmnis sondern vernünftiges Handeln - vorher Nachdenken ist immer besser als nachher bereuen.
 
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Ich lach´ mich schlapp, die kommen nicht damit in die EU weil "unklare Regulierungsbedingungen"? Wohl eher weil "wir können in der EU nicht machen was wir wollen". Um es mal mit Wowereit zu sagen: "Das ist gut so!"
 
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Der Punkt ist halt simpel. Wenn Meta und auch Apple nun sagen vorab wird es unsere KI-Lösungen nicht innerhalb der EU geben.

Wenn es nun Firmen gibt es die diese Dinge haben wollen - werden die Arbeitsplätze eben ausserhalb der EU angesiedelt. Ich als Schweizer kann ja nur hoffen das Sie zu uns kommen :)

Aber sich über technologischen Rückstand in einem IT-Forum zu freuen ist für mich echt nicht nachvollziehbar. Manchmal habe ich echt das Gefühl das viele hier absolut keine Marktwirtschaftlichen Grundkompetenzen haben. Lernt ihr so was nicht in der Schule?
 
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drago-museweni schrieb:
Die DSGVO war gut gedacht nur leider ist diese zu extrem geworden was da alles unter Datenschutz steht, ist ein Hemmnis für viele Entwicklungen das nicht alles gemacht werden kann und darf ist ja auch richtig.
Wenn da einfach Privatgespräche in ein LLM gekippt werden sollten ist die Chance groß, dass die Quintessenz der privaten Gespräche oder beispielsweise eine Einordnung einer politischen Gesinnung, welche Wehwehchen einen plagen etc... wieder extrahiert werden können. Schlimmstenfalls mit (herleitbaren) Personenbezug.

Suche doch einfach mal beispielsweise nach "LLM data leak" wie oft Unternehmen schon Geschäftsgeheminise versehentlich exponiert haben. Das wird mittlereile als eigene Vulnerability geführt, siehe u.a. die "OWASP Top 10 for LLMs 2023" -> "LLM06: Sensitive Information Disclosure".

Meta/Facebook hat da wohl nicht genug Gewissheit so ein Szenario innerhalb der EU ausschließen zu können und sich daher dagegen entschieden. Keine Ahnung was daran jetzt extrem ist. Ich sehe das als klassische Sorgfaltspflicht.
 
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kim88 schrieb:
Wenn es nun Firmen gibt es die diese Dinge haben wollen - werden die Arbeitsplätze eben ausserhalb der EU angesiedelt. Ich als Schweizer kann ja nur hoffen das Sie zu uns kommen :)
Das wird so nicht passieren. EU-Firmen, die so was im EU-Raum haben wollen, werden dann auf Lösungen aus dem EU-Raum zurückgreifen. Meta KI usw. können die ja aufgrund des rechtlichen Rahmens nicht einsetzen. Das gleiche gilt dann auch für Lösungen aus der Schweiz. Solange die nicht EU-konform sind, importiert die hier keiner.
 
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