News Rechtliche Bedenken: Multimodales KI-Modell von Meta kommt nicht nach Europa

kim88 schrieb:
Aber sich über technologischen Rückstand in einem IT-Forum zu freuen ist für mich echt nicht nachvollziehbar. Manchmal habe ich echt das Gefühl das viele hier absolut keine Marktwirtschaftlichen Grundkompetenzen haben. Lernt ihr so was nicht in der Schule?
Und zum guten Wirschaften gehört regelmäßig alle Grundwerte in Frage zu stellen und über Bord zu werfen wenn 1 Mio. €, 10 Mio.€, 100 Mio. €, 1 Mrd. € Umsatz locken? Wie viel sind denn deine Werte wert?
Gerade von dir so ein technikhöriger Kommentar...

Land_Kind schrieb:
Definiere Relevant. Ich gebe dir Brief und Siegel, dass allein wir beide an entscheidenden Stellen unterschiedlicher Meinung sein werden. Von den ~500 Mio. weiteren EU-Bürgern mal abgesehen.

Land_Kind schrieb:
Ich aber bin nicht der Meinung, dass man diese Personen wie unmündige Kinder bemuttern sollte. Es ist ihre eigene Entscheidung, sich mit dem Thema aus Bequemlichkeit nicht auseinandersetzen zu wollen.
"Mündig" ist hier der völlig falsche Begriff. Denn bei dem weiß man immer worum es geht und entscheidet mit diesem Wissen. Was aber technisch "unter der Haube" los ist, allein schon auf Webseiten, überblicken die Allerwenigsten. Vielen ist nicht klar, das auf jeder Seite wo das Facebook Logo zu sehen ist, Facebook dadurch weiß, was man sich anschaut. Z.B. bei Zeitungen, bei Bild, FAZ, Süddeutsche, Wochenkurier. Wenn ich bei allen nur die Sportnachrichten lese, weiß der Algorithmus von Facebook, ich bin eher unpolitisch.
Weiteres Beispiel: vor über 10 Jahren konnte man durch Werbealgorithmen schon vorhersagen, ob eine Frau schwanger ist und ziemlich gut vorhersagen, wann der ET sein wird. Das weiß man a) durch das Surfverhalten und b) durch Studien über das Verhalten von Menschen, also andere Datenquellen.
Und jetzt kommt "KI", damit überspringt man gleich mal mehrere Level auf die nächsten Ebenen.

Persönliche Daten allein sind vielleicht häufig noch recht harmlos. Aber der Kontext und wenn man dann noch weitere Informationen dazu packt, die man über Menschen und deren Verhalten weiß, dann bekommt man schon einen guten Eindruck vom Nutzer.
Leute, setzt mal die Big Data Brille auf, dann sieht man schnell was hier los ist oder sein könnte, wenn es die DSGVO nicht gäbe. Als ich mich beruflich mit Big Data beschäftigt hatte (was noch weit vor der neuen "KI" war), habe ich erstmal paar Wochen gebraucht mich wieder zu sammeln. Gerade mit Blick in Richtung Politik wird mir Angst und Bange. Wenn mir Politiker nur noch nach dem Mund reden, weil sie wissen was mich bewegt und was mir wichtig ist, wäre das doch kein freies politisches System mehr!

Man muss nur mal schauen, unter welchem "Resort" man selbst hier im CB Forum die meisten Beiträge verfasst hat und wo die wenigsten. Auch so eine Info, der man sich wohl gar nicht bewusst ist, dass sie im Internet kursiert, aber durchaus eine Aussagekraft hat. Im richtigen Kontext.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AwesomSTUFF, Krik und d3nso
Schade, gibt nicht viele Möglichkeiten mit so vielen Daten eine KI verbessern zu können. Besonders meta, die ihre Sachen für alle verfügbar releasen, ist ein großer Verlust für die EU und dringend notwendige Konkurrenz für die closed source Unternehmen wie openAI.

Das leaken von kritischen Informationen durch das Training halte ich für absurd unwahrscheinlich (und die sind ja ohnehin schon online verfügbar), versteh nicht so ganz wo das Problem liegt. Die Daten werden doch eh schon tausendfach processed um jeden Cent rauszuqutschen. Finde man sollte mit allen Daten die man im Internet posted auch so umgehen, als könnte jeder auf sie zugreifen. Diese Daten dann für eine KI als Training zu nehmen ist wohl das geringste Problem.


NoNameNoHonor schrieb:
wer solche einfacheren Aufgaben nicht selbst hinbekommen kann, mein Beileid.
Das ist keine Frage des Könnens, sonder schlicht Optimierung. Es geht drum stupide und langweilige Aufgaben mit KI-Unterstützung schneller zu lösen, damit man mehr Zeit für die komplexeren Probleme hat. Auch der klügste Kopf bringt (einem Unternehmen) nichts, wenn er seine Zeit nicht sinnvoll einsetzen kann.
Hast du Bock, deine Zeit mit behördlichen Schreiben zu verschwenden? Ich nicht. ChatGPT schreibt sie in wenigen Sekunden, die Prüfung und Korrektur von mir dauert nur ein paar Minuten. Es ist kein "Skill" den ich erlernen muss, sondern Zeitverschwendung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kuristina
aLanaMiau schrieb:
versteh nicht so ganz wo das Problem liegt.
Das Problem sind die personenbezogenen und sensiblen Daten. Nach der DSGVO muss der Betroffene seine Zustimmung erteilen, wenn jemand Daten von ihm verarbeiten will/muss. Meta will diese Zustimmung nicht einholen, was, zugegeben, in der EU ein monumentaler Akt wäre.

Warum aber braucht Meta für eine KI personenbezogene Daten? Die erlauben es Meta nicht nur, jemanden zu identifizieren. Wenn man auf die Kategorie der sensiblen Daten schaut, dann findet man Dinge wie sexuelle Neigung, Strafregister, usw. Der Mensch würde komplett gläsern. Das ist quasi Facebook 2.0. Neu ist jetzt, dass man sich dort nicht mal mehr anmelden muss, um komplett durchleuchtet zu werden.

Ich will das nicht. Ich will dieser Firma nicht offenbaren, wer ich bin, was ich getan habe und von was ich welche Meinung habe. Und ich will auch nicht, dass Andere das über meinen Kopf hinweg entscheiden.

aLanaMiau schrieb:
Es geht drum stupide und langweilige Aufgaben mit KI-Unterstützung schneller zu lösen, damit man mehr Zeit für die komplexeren Probleme hat.
Dafür braucht man keine personenbezogenen Daten.
 
DSGVO ist das dümmste was je gemacht wurde. Deutsche Firmen haben alleine wegen der extra Aufwände einen massiven Nachteil, würde mal sagen 30% der Arbeitszeit. Bin bei Banken und Versicherungen als Entwickler tätig. Dazu dann ein drittes Geschlecht einbauen, tausende Zeilen Code, endlose viele Datenbanken, Anpassungen von uralt Systemen, zugekauften Cloudsystemen wo jede "custom" Änderungen Millionen kostet...es verbrennt Milliarden für nichts. Die Kosten werden dann auf Kunden umgelegt.

Auf der anderen Seite startet man ein Gewinnspiel und verlost etwas, dann ist DSGVO den Leuten auf einmal egal.

Zusätzlich ist die Gesetzeslage fragwürdig, ständig müssen wir mit Anwälten abklären was wir machen dürfen und was nicht. Am Ende gibt es keinerlei Sicherheiten...vieles lässt man dann lieber ganz bleiben.

Zudem kommen Deutsche Unternehmen nicht legal an dringend benötigte Daten, welche die Konkurrenz ohne Probleme bekommt.

Die Verantwortlichen haben keine Ahnung was für ein Grab DSGVO ist.

Daten die DSGVO umfasst sind nicht nur kritische Daten wie für Gesundheit etc., sondern bereits eine Kundenummer, Name, Addresse, E-Mail etc. Daten die großteils frei im Netz rumfliegen, aber nutzen darf es die Firma dann nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wilfriede
RobZ- schrieb:
Deutsche Firmen haben allein wegen der Arbeitsmenge die DSGVO verursacht einen massiven Nachteil, würde mal sagen 30% der Arbeitszeit.
Quelle? Oder ist das nur wieder so eine unfundierte Behauptung?

RobZ- schrieb:
Zudem kommen Deutsche Unternehmen nicht legal an dringend benötigte Daten.
Ich möchte mal wissen, warum deutsche Unternehmen so dringend wissen müssen, was meine sexuelle Neigungen, politische Gesinnung und meine Lebensgeschichte ist. Erkläre mal!
 
@Krik Quelle bin ich, Entwickler bei einer Versicherung der grade die Löschprozesse anpasst. Das sind uralte Daten, Mainframes usw. Anpassungen sind da nicht einfach.

Ihre sexuelle Neigung, Gesinnung und Lebensgeschhichte interessiert auch keinen. Habe noch keine Datenbank gesehen wo solche Daten erfasst wären.

Also bitte nicht über Preise beschweren, Service kostet und keiner arbeitet umsonst. Schon gar nicht Entwickler die heutzutage mit 55k nach Studium starten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wilfriede
aLanaMiau schrieb:
[...]
Das ist keine Frage des Könnens, sonder schlicht Optimierung. Es geht drum stupide und langweilige Aufgaben mit KI-Unterstützung schneller zu lösen, damit man mehr Zeit für die komplexeren Probleme hat. Auch der klügste Kopf bringt (einem Unternehmen) nichts, wenn er seine Zeit nicht sinnvoll einsetzen kann.
Hast du Bock, deine Zeit mit behördlichen Schreiben zu verschwenden? Ich nicht. ChatGPT schreibt sie in wenigen Sekunden, die Prüfung und Korrektur von mir dauert nur ein paar Minuten. Es ist kein "Skill" den ich erlernen muss, sondern Zeitverschwendung.
Klar, und Du musst das Ergebnis auch gar nicht überprüfen, kopierst den Text einfach sofort ins Schreiben oder in die Mail und los geht's - DAS wäre Zeitgewinn. Stattdessen sitzt Du dann nochmal dran, musst das Ganze genau lesen und wie bereits erwähnt ggfls. abändern, denk' mal an den Fall, dass ein Rechtsanwalt den generierten Text einfach so übernommen hatte, weil er zu faul war, die zitierten Gerichtsurteile nochmal zu überprüfen. ChatGPT halluziniert nicht, sondern schreibt oft einfach nur Bullshit (s.a. https://www.derstandard.de/story/30...alluziniert-nicht-sondern-produziert-bullshit ), dazu brauche ich auch kein ChatGPT, Bullshit kriege ich locker auch selbst hin.
 
Krik schrieb:
Warum aber braucht Meta für eine KI personenbezogene Daten? Die erlauben es Meta nicht nur, jemanden zu identifizieren. Wenn man auf die Kategorie der sensiblen Daten schaut, dann findet man Dinge wie sexuelle Neigung, Strafregister, usw. Der Mensch würde komplett gläsern.
Darum geht's doch auch überhaupt nicht? Sensible Daten wären für eine KI als Training komplett uninteressant.

Mit Hilfe einer KI sensiblen Daten zu bewerten und zu verarbeiten ist eine ganz andere Geschichte und sollte durch Gesetze verhindert werden, da hast du recht.

Laut News:
Meta möchte zum Trainieren der KI öffentlich zugängliche Posts und Bilder seiner Nutzer auf Facebook und Instagram nutzen
Und da sehe ich kein Problem, krabbeln doch eh schon 999 crawler drüber weils öffentlich ist. Wenn meta das selbst nicht macht, werden andere Unternehmen die Daten abfischen und das "einfach machen". Am Ende kanns eh niemand mehr rausfinden, wo die Trainingsdaten herkommen, weil direkte Rückschlüsse praktisch unmöglich sind.
 
@RobZ-
In meiner Firma hat die Einführung der DSGVO der Belegschaft abgesehen von der IT (die mussten mit dem Datenschutzbeauftragen ein paar Mal Rücksprache halten) keinerlei Mehrarbeit gebracht, und das obwohl das auch ein Unternehmen ist, das täglich mit tausenden Kunden zu tun hat.

RobZ- schrieb:
Ihre sexuelle Neigung, Gesinnung und Lebensgeschhichte interessiert auch keinen. Habe noch keine Datenbank gesehen wo solche Daten erfasst wären.
und bzgl. @aLanaMiau
Das sind aber die Daten, die von der DSGVO geschützt werden. Das sind alle Daten, die zur einer Identifikation und das Leben einer Person gehören. Natürlich will Meta alle intimen Details wissen.

Wer z. B. in einem öffentlichen Forum postet, gibt früher oder später bewusst oder unbewusst solche Daten frei. Bei RobZ- weiß ich jetzt z. B., dass er Entwickler ist und bei oder für eine Versicherung arbeitet. Daraus kann ich jetzt auch ungefähr ableiten, wie sein persönliches Umfeld und seine finanzielle Situation aussieht. Meta kann da noch viel mehr Informationen raus ziehen.

"One cannot not communicate." - Pragmatics of Human Communication von Paul Watzlawick, Janet H. Beavin & Don D. Jackson
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: s1ave77
konzerne sind gegen reguliwerung? na sowas! wer hätte das ahnen können??
mal im ernst; ja, man kan über die eu-gesetzgebung durchaus diskutieren, denn auch die eu ist alles andere als fehlerfrei, aber dennoch sollte man unternehmen keinen freibrief geben alles tun zu dürfen was nach deren gutdünken "gut" für die nutzer sein soll...
 
Klar Politker mit 2 Semestern abgebrochenem Studium in Töpfern und Angst vor der Mikrowelle wegen der Echsenmenschen, die sollen das entscheiden :D

Die Politk ist nunmal nicht mal ansatzweise dazu in der Lage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Krik schrieb:
Da stimmt doch schon grundsätzlich beim Geschäftsmodell etwas nicht.
So mancher hier scheint jenes "Modell" jedoch gutzuheißen.🤷‍♂️
Konsumkind schrieb:
Und der Europäer ansich gilt jetzt auch nicht gerade als Technologie-affin.
Für vieles in der Welt jedoch dieser verantwortlich ist.

Hier extra für dich, ein Paradebeispiel; EUVL

Gruß Fred.
 
RobZ- schrieb:
DSGVO ist das dümmste was je gemacht wurde. Deutsche Firmen haben alleine wegen der extra Aufwände einen massiven Nachteil, würde mal sagen 30% der Arbeitszeit. Bin bei Banken und Versicherungen als Entwickler tätig. Dazu dann ein drittes Geschlecht einbauen, tausende Zeilen Code, endlose viele Datenbanken, Anpassungen von uralt Systemen, zugekauften Cloudsystemen wo jede "custom" Änderungen Millionen kostet...es verbrennt Milliarden für nichts. Die Kosten werden dann auf Kunden umgelegt.
Dafür kann weder der Kunde noch der Gesetzgeber etwas, wenn dieses Versicherungsunternehmen keine sinnvolle Datenhaltung betreibt und die hin und wieder mal "auf Vordermann" bringt. Stattdessen scheint, lese ich zwischen den Zeilen heraus, immer nur etwas drangeflanscht zu werden oder noch schlimmer, ein oder mehrere Parallelsysteme hochgezogen zu werden.
 
Krik schrieb:
Nur, weil die Leute sich nicht damit auseinandersetzen wollen, haben sie doch nicht gleich ihre Rechte verwirkt. Das ist doch ein ziemlich radikaler Gedanke.
Ich bin alles andere als radikal. Wie schon erwähnt, es ist schlicht auch dem Mentalitätsunterschied zwischen D/EU und CH geschuldet.
Wir haben sehr viele ausländische Mitarbeiter auch in unserem Betrieb. Ein grosser Teil davon stammt aus Deutschland. Da sieht man dies dann vielmals 1:1.
Was Du als radikaler Gedanke ansiehst, ist für mich ein Stück Freiheit und eben meine eigene Verantwortung. In Diskussionen mit Deutschen fällt immer auf, dass sie sofort den Staat in der Verantwortung sehen, wo wir Schweizer die Verantwortung bei uns selbst sehen.
Und genau dies ist mit ein entscheidender Grund, dass sich CH bis anhin nie der EU angeschlossen hat. Es geht den allermeisten schlicht gegen den Strich, die Verantwortung an Brüssel abzugeben. Dass ist für einen grossen Teil der Bevölkerung ein absolutes NoGo. Das dies auch Nachteile mit sich bringt, ist selbstredend.

Ich muss immer schmunzeln, wenn sich D als föderaler Staat sieht. Aus der Sichtweise eines Deutschen mag dies auch so sein, besonders wenn er D mit F vergleicht. Doch aus meiner Sicht, der die Möglichkeit hat beispielsweise in der Gemeinde oder dem Kanton über die Höhe der Steuern zu mit zu bestimmen - obwohl natürlich ein Rahmen vorgegeben ist - ist D eben nur in Ansätzen Föderalistisch.

Wenn man die Freiheit hat, über egal was mitzubestimmen, ist man es sich gewohnt, sich vorher zu informieren. Wer das nicht will, der ist dann natürich auch selbst Schuld. Und deshalb ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass sich jemand mit Datenschutz auseinander setzt. Tut er das nicht, sein Bier, seine Verantwortung. Und auch schon erwähnt: Ich will keinen Nannystaat.


Krik schrieb:
Das widerspricht aber auch deinem vorherigen Gedanken: Zum Einem ist dir der Aufwand zu viel, zum Anderen sollen sich die Menschen (im Idealfall) aber den Aufwand machen. Das passt so nicht.
Nein, siehe oben. Es läuft immer auf Selbstverantwortung hinaus und wie viel Verantwortung der einzelne Bürger an die Verwaltung eines Staates abzugeben bereit ist.
Ich jammere ja nicht über die Mehrarbeit, sondern sehe das in einem wirklch föderalistischen Staat mit eigenverantwortlichen Bürgern als unnötig an.
Und: Man sollte dem einzelnen Mitarbeiter in einem Unternehmen ab einer bestimmten Position schon zutrauen dürfen, dass er weiss, wie er mit persönliche Kundendaten umzugehen hat.
Ergänzung ()

Spike S. schrieb:
Definiere Relevant. Ich gebe dir Brief und Siegel, dass allein wir beide an entscheidenden Stellen unterschiedlicher Meinung sein werden. Von den ~500 Mio. weiteren EU-Bürgern mal abgesehen.
Da sprichst Du einen sehr schönen Punkt an.
Ich nehme mal an, dass Du Deutscher bist. Ich bin Schweizer. Und ja, richtig, ich behaupte mal, das Deutschland RELEVANTE DATEN viel weiter, oder umfassender und bürokratischer definieren würde als die Schweiz.
Wie schon einem anderen User erklärt, geht es da schlicht auch um einen grossen Mentalitätsunterschied. Was Du im Grunde ja auch so geschrieben hast.
Ergänzung ()

floTTes schrieb:
Dass wir in der EU so "wenig" auf die Beine stellen, liegt nicht zwingend an der DSGVO. Wir haben eine sehr konservative Einstellung gegenüber Risiko. Die Arbeits-/Risiko-Moral ist hier doch echt schon sehr weich.
Ja, hat schlicht damit zu tun, dass in den Staaten das Scheitern nicht so negative angesehen wird wie es in Europa der Fall ist. Wer dort mit einer Firma in den Konkurs schlittert, wird deshalb noch lange nicht als schlechter Unternehmer betrachtet. Bestes Beispiel ist das "stabile Genie" mit seinen roten Mützen.
In den Staaten steht man nach einem Absturz einfach wieder auf und geht das nächste Ding an.
Übertrieben gesagt: Der Ami fängt einfach mal an, der Deutsche aber studiert erst mal das Gesetz, was möglich ist. Und zuallerest wird von den Banken ein Businessplan verlangt, der möglichst keine Risiken aufzuweisen hat.
Oder: EU/D will zuerst Regeln aufstellen, die Amis tun dies erst im Nachhinein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Jlagreen, Spike S. und Wilfriede
Es geht doch im Endeffekt nur um zwei Dinge:

1. Facebook will personenbezogene Daten sammeln
2. Facebook möchte nicht angeben welche personenbezogenen Daten gesammelt werden

Was viele hier im Thread zu vergessen scheinen. Wenn Facebook Daten sammelt dann macht es nicht das zu euren Gunsten. Ihr seid das Produkt das Facebook verkauft.

Und aktuelle LLM haben mit "KI" nichts zu tun, werden niemals ein "KI" Niveau erreichen und langfristig ist der einzige wirkliche Nutzen ... Werbung.

Facebook will nur wissen, wie es euch alle noch besser, penetranter und häufiger mit Werbung zukleistern kann. ... Ihr seid nicht die Nutzer, ihr seid das Produkt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FR3DI, Spike S., Krik und eine weitere Person
Land_Kind schrieb:
Doch aus meiner Sicht, der die Möglichkeit hat beispielsweise in der Gemeinde oder dem Kanton über die Höhe der Steuern zu mit zu bestimmen - obwohl natürlich ein Rahmen vorgegeben ist - ist D eben nur in Ansätzen Föderalistisch.
Über die Höhe der Steuern mitzubestimmen, ist Demokratie und kein Föderalismus.
Aus meiner Sicht ist Deutschland eine Föderation. Jedes Bundesland hat seine eigene Verfassung, seine eigene Legislative, Judikative und Exekutive. Ich weiß nicht, wie weit man das von der Schweiz aus mitbekommt, aber es gibt regelmäßig viel Streit zwischen den Ländern und dem Bund, was in wessen Zuständigkeit fällt und aus wessen Beutel dieses Mal das Geld fließt. Das Übliche halt.

Land_Kind schrieb:
EU/D will zuerst Regeln aufstellen, die Amis tun dies erst im Nachhinein.
Eigentlich nicht. Normalerweise kommen die Gesetze erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und mindestens einer flennt. Die DSGVO kam locker 15, 20 Jahre zu spät. Die hätte es schon geben müssen, bevor Facebook damals angefangen hat, die persönlichen Daten von jedem abzugreifen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: s1ave77
Damien White schrieb:
Ihr seid das Produkt das Facebook verkauft.
Wer die Dienste von Meta nutzt, sollte sich dessen im klaren sein?
Damien White schrieb:
penetranter und häufiger mit Werbung zukleistern kann.
90% wollen es einfach nicht anders besorgt haben. Bestes Beispiel sind hier die unzähligen Schlauberger mit ihren Couponing.

Gruß Fred.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Land_Kind
FR3DI schrieb:
Wer die Dienste von Meta nutzt, sollte sich dessen im klaren sein?
Dachte ich auch, aber einige hier scheinen dies nicht zu wissen und denken Facebook handle in deren Interesse. Facebook handelt nur so weit in eurem Interesse wie ein Bauer im Interesse seiner Truthähne handelt ... bis diese beim Metzger hängen.

FR3DI schrieb:
90% wollen es einfach nicht anders besorgt haben. Bestes Beispiel sind hier die unzähligen Schlauberger mit ihren
Und genau deswegen ist es wichtig, dass die EU rudimentäre Regulierung hat.

Es wurde ja facebook nicht pauschal verboten Daten zu sammeln. Du kannst sammeln wozu du lustig bist ... Solange du dem Nutzer sagst, welche Daten du nutzt und sein Einverständnis einholst.

Das ist dich das, was Facebook stört ... Das sie sagen müssen welche Daten gesammelt werden.

Und das sollte einen so hart stutzig machen ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: s1ave77 und FR3DI
kim88 schrieb:
Manchmal habe ich echt das Gefühl das viele hier absolut keine Marktwirtschaftlichen Grundkompetenzen haben. Lernt ihr so was nicht in der Schule?
Naja, irgendwer hat Mal sinngemäß gesagt: Du kommst auch noch drauf, wenn Du merkst, dass man Geld nicht Essen, Trinken oder Atmen kann und auch Tiere oder Pflanzen sich schwer damit tun allein darauf zu gedeihen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: s1ave77
Zurück
Oben