News Rechtliche Bedenken: Multimodales KI-Modell von Meta kommt nicht nach Europa

Ichthys schrieb:
Ich habe Zweifel, ob man mit Sprachmodellen ernsthafte KIs entwickelt werden können.

Man damit doch schon im Moment viel machen.

Willst Du ein PDF zusammengefasst habe, ChatGPT macht das.
Willst Du unkommentierten Programmcode kommentiert haben, ChatGPT macht das.
WIllst Du ein UML-Diagramm dazu haben, ChatGPT macht das...

Alles natürlich noch nicht fehlerfrei, aber die Ergbnisse sind schon brauchtbar in der Praxis.


Ichthys schrieb:
Aber das wissen andere besser als ich. Das ist nicht meine Fakultät.

Dafür aktuell meine... ;-)
Ergänzung ()

floTTes schrieb:
Vielleicht spielt er auf unsere deutschen E-Autos an, die nicht überall gut ankommen.

Schon mal das Paper der Datenschutzkonferenz zum Training selbstfahrender Autos gelesen?
Da muss man schon mit dem Kopf schütteln...

Sachen wie Pokemon Go gibt es auch nur noch in der EU, weil keiner gegen klagt. Wäre kaum DSGVO-konform zu gestalten nach meiner Meinung. Hab dazu gerade gestern einen Vortrag gehalten.
 
Land_Kind schrieb:
Es ist viel Aufwand für einen enorm kleinen Gewinn.
Das sind Passwörter und Zertifikate auch. Der Aufwand, der da teilweise getrieben wird, ist irrsinnig aber notwendig.

Land_Kind schrieb:
Ich aber bin nicht der Meinung, dass man diese Personen wie unmündige Kinder bemuttern sollte. Es ist ihre eigene Entscheidung, sich mit dem Thema aus Bequemlichkeit nicht auseinandersetzen zu wollen.
Nur, weil die Leute sich nicht damit auseinandersetzen wollen, haben sie doch nicht gleich ihre Rechte verwirkt. Das ist doch ein ziemlich radikaler Gedanke.

Das widerspricht aber auch deinem vorherigen Gedanken: Zum Einem ist dir der Aufwand zu viel, zum Anderen sollen sich die Menschen (im Idealfall) aber den Aufwand machen. Das passt so nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: s1ave77
ameisenbaer schrieb:
Willst Du ein PDF zusammengefasst habe, ChatGPT macht das.
Willst Du unkommentierten Programmcode kommentiert haben, ChatGPT macht das.
WIllst Du ein UML-Diagramm dazu haben, ChatGPT macht das...

Alles natürlich noch nicht fehlerfrei, aber die Ergbnisse sind schon brauchtbar in der Praxis.
Das ist mir bewusst. Ich habe allerdings nach vielen Tests die Arbeit mit ChatGPT eingestellt, da für mich die Fehlerquote zu hoch war.
Man kann damit arbeiten, davon mal abgesehen. Allerdings fällt das für mich nicht unter KI sondern unter Sprachmodell, welches aufgrund statistischer Wahrscheinlichkeiten das Folgewort ermittelt. Das ist, zugegebenermaßen schon ziemlich gut.
Es ist in der Tat damit vieles möglich. Sei es die Bedienung eines Rechners mit natürlicher Sprache, was die Barrieren deutlich senkt. Es ist aber nach meine Definition noch keine KI.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FR3DI und s1ave77
Ichthys schrieb:
Das ist mir bewusst. Ich habe allerdings nach vielen Tests die Arbeit mit ChatGPT eingestellt, da für mich die Fehlerquote zu hoch war.

Das Ding entwickelt sich ständig weiter. Eben lacht man noch, weniger Wochen später staunt man nur noch.

Das Ding schreibt Dir z.B. in minutenschnelle ein wissenschaftliches Kurzgutachten zu ein Seminararbeit.
Einfach Seminararbeit.pdf und Richtlinien.pdf hochladen. Was raus kommt, könnte kaum ein Student so gut schreiben in ein paar Stunden. Dann musst Du nur noch ein bißchen nacharbeiten und ein paar eigene Ideen noch einbauen und schon kann man es abgeben... (ChatGPT als Hilfsmittel in Fussnote erwähnen.)

Ichthys schrieb:
Es ist aber nach meine Definition noch keine KI.

In der Informatik gehören LLM ganz klar zur KI.
 
Zuletzt bearbeitet:
ameisenbaer schrieb:
Das Ding entwickelt sich ständig weiter. Eben lacht man noch, weniger Wochen später staunt man nur noch...
Mit Sicherheit. Ich bin auch gespannt, was in 2-3 Jahren möglich ist. Im Moment ist es für mich noch nicht gut genug. Aber das gilt nur für mich.
ameisenbaer schrieb:
In der Informatik gehören LLM ganz klar zur KI.
Nach Recherche: Ja. Aber wie eingangs erwähnt bin ich kein Experte. Ich habe nur eine Laienmeinung dazu und die mag verkehrt sein. :)
Nach meinem Verständnis wird man so keine wirkliche KI ermöglichen können sondern nur extrem effiziente Sprachmodelle mit gewissen Ausrichtungen.
Spannend finde ich in dem Bereich den Turing-Test. Ich kann mir vorstellen, dass den ChatGPT irgendwann besteht. Aber ist es dann eine KI?
 
Zuletzt bearbeitet:
ameisenbaer schrieb:
Schon mal das Paper der Datenschutzkonferenz zum Training selbstfahrender Autos gelesen?
Da muss man schon mit dem Kopf schütteln...
Ist mir nicht bekannt das Paper. Soll heißen, dass wir in der EU striktere Datenschutzauflagen beim Training haben? Was nähme man denn alles für's Training? Aufnahmen von Kameras (Ampel-, Front-, usw.)?

ameisenbaer schrieb:
Sachen wie Pokemon Go gibt es auch nur noch in der EU, weil keiner gegen klagt. Wäre kaum DSGVO-konform zu gestalten nach meiner Meinung. Hab dazu gerade gestern einen Vortrag gehalten.
Bin mit dem Konzept von Pokémon Go (bzw. Pokémon überhaupt) nur begrenzt vertraut.
Braucht es denn eine GPS-Rückmeldung zum Server, um festzustellen welche Taschenmonster gefangen wurden? Kann ich allerdings wenig zu sagen. Ich weiß ja nicht mal welche Daten überhaupt nötig sind um das Spiel zu spielen.

Wir sind uns alle einig, dass die DSVGO echt nervig bei der Umsetzung ist. Aber ist es das nicht wert?
 
Zuletzt bearbeitet:
floTTes schrieb:
Wir sind uns alle einig, dass die DSVGO echt nervig bei der Umsetzung ist. Aber ist es das nicht wert?
Ich würde einfach mal sagen, nein.

Ich bin auch für Datenschutz, auch Bargeld ist z.B. Datenschutz. Aber man kann es auch übertreiben und muss nicht alle Bürger entmündigen.

Auch das Thema KI schon zu Beginn stark einzugrenzen ist doch einfach nur naiv.

Mir ist bewusst, dass dies ein sehr komplexes Thema ist. Aber dann einfach "alles" auf sicher zunageln, kann es ja nicht sein. So wird es in Zukunft halt Lösungen aus den USA und China geben. Vielleicht noch ein andere Player ausserhalb von Europa. Sobald wir dann abgehängt werden, können wir dies dann einkaufen und unsere Gesetze anpassen.

Sorry, bin auch etwas von Thema abgeruscht.
 
Wilfriede schrieb:
Aber man kann es auch übertreiben und muss nicht alle Bürger entmündigen.
Aber die DSGVO hat doch den Datenschutz für die Bürger gestärkt. Das ist das Gegenteil von entmündigen.

Wilfriede schrieb:
Auch das Thema KI schon zu Beginn stark einzugrenzen ist doch einfach nur naiv.
Meta kann sich gerne hinsetzen und sich ausdenken, wie sie ihre KI DSGVO-gerecht trainieren können. Mistral AI hat das als europäisches Unternehmen schließlich auch hinbekommen.

Davon mal abgesehen bin ich nicht bereit, meine persönlichen Rechte dafür zu opfern, damit irgendeine Firma irgendwo auf der Welt auf meine Kosten Geld verdienen kann. Da stimmt doch schon grundsätzlich beim Geschäftsmodell etwas nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: RegShoe, FR3DI, Nowareeng und 2 andere
Wilfriede schrieb:
Auch das Thema KI schon zu Beginn stark einzugrenzen ist doch einfach nur naiv.
Und in 10 Jahren, wenn KI in jede denkbare Applikation eingebaut wurde, egal ob sinnvoll oder nicht, und wenn deine Daten 100fach in irgendwelchen Datenhaufen zum KI-Training vorhanden sind ohne jede Chance auf Löschung, dann sagen wir: ist doch naiv, die KI jetzt noch regulieren zu wollen, das hätte man ganz am Anfang machen müssen!

Im Fall von Facebook sehe ich auch nicht, welche bahnbrechenden Fortschritte mit den neuen EU-Daten möglich sind. Bei gewissen Fachthemen sieht das anders aus, z.B. im medizinischen Bereich. Ich könnte z.B. Forderungen, dass Wissen aus Forschung mit öffentlichen Geldern öffentlich zugänglich sein muss (und damit auch zum Training von KI Modellen) eher verstehen...und sogar die Forderung die Patientendaten aus der elektronischen Patientenakte zugänglich zu machen. (Das will die EU ganz klar erlauben, aber es ist jetzt schon absehbar, dass die Anonymisierung da unvollständig sein wird und der Gesundheitssektor ist nicht gerade für IT-Sicherheit bekannt... Hier kann bald jeder selbst entscheiden wieviel ihm/ihr Fortschritt gegenüber dem eigenen Datenschutz wirklich Wert ist.)
 
jube schrieb:
Gesetze einhalten? Nein danke.
Aber hoffentlich kommen noch ein paar europäische Alternativen.
Nutzlos wenn man diese nach EU Regeln aufstellt, hochgradig unwirtschaftlich, da steckt keiner viele Milliarden rein wenn er damit kein Gewinn erzielen kann.

Ergebnis EU wird außen vor gelassen, verliere sind wie immer die Bürger wie bei vielen EU Regeln.
 
@Heelix
Und der Nächste. Das ist falsch! Die USA kann ja gerne von Meta & Co. mit KI-Applikationen versorgt werden, aber diese können nicht so ohne weiteres hier in der EU eingesetzt werden. Hat ja Meta schon gesagt.

Da braucht es dann europäische Lösungen, die es übrigens auch schon gibt.
Lass dich mal blitzen. Der komplette Prozess läuft mittlerweile in einem Computer mit etwas KI-Unterstützung, von der Kennzeichenerkennung, der Identifizierung des Halters, über die Meldung nach Flensburg und den Bußgeldbescheid nach Hause. Das einzig Manuelle sind nur noch das Aufstellen und Wiederabbauen des Blitzers. Und das läuft schon seit über 15 Jahren so.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FR3DI
Daten sind endlich! Die Datenberge von heute sind morgen Häufchen, wenn die Verarbeitungsgeschwindigkeit passt.

Wird Geschwindig zu schnell zu hoch, gleich ungünstige Beschleunigung, gehen die Trainingsdaten aus.

Was jetzt tun, Texte anderer LLM nutzen?!. Dann wird das exponetiell dümmer, zum Zuschauen. Die Halluzination der Halluzination ... als perpetual inception.

Die wird dann alles, aber nicht hilfreicher.
 
Heelix schrieb:
Nutzlos wenn man diese nach EU Regeln aufstellt, hochgradig unwirtschaftlich, da steckt keiner viele Milliarden rein wenn er damit kein Gewinn erzielen kann.

Ergebnis EU wird außen vor gelassen, verliere sind wie immer die Bürger wie bei vielen EU Regeln.

Was haben wir denn verloren? Alle sprechen von Verlust und dass man in der EU abgehängt wird aber keiner kann stichhaltige Punkte liefern was oder warum das so sein sollte, wenn gerade Meta hier nicht einfach Daten abgrasen kann.
Hier wird einfach zu oft die eigene Ablehnung von EU Vorgaben mitverwurstet und als Fakt dargestellt... :rolleyes:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FR3DI
jube schrieb:
Gesetze einhalten? Nein danke.
Aber hoffentlich kommen noch ein paar europäische Alternativen.

Das ist halt das Problem. Echte Alternativen wird es aus Europa - wie bei so ziemlich allem anderen aus der Tec-Ecke - nicht geben. Dafür fehlt hier einfach das Geld, die Risikobereitschaft aber auch die rechtlichen Rahmen-Bedingungen. Und der Europäer ansich gilt jetzt auch nicht gerade als Technologie-affin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: s1ave77
Konsumkind schrieb:
Und der Europäer ansich gilt jetzt auch nicht gerade als Technologie-affin.
Naja, der hat eher das Problem, dass er in die USA muß für Risiko-Kapital, will nicht jeder, siehe die Apha-Irgendwas Geschichte.
 
Konsumkind schrieb:
Das ist halt das Problem. Echte Alternativen wird es aus Europa - wie bei so ziemlich allem anderen aus der Tec-Ecke - nicht geben.
Gib mal ein paar konkrete Beispiele.
Ich habe hier in dem Thread Beispiele für europäische Firmen genannt, die KI-Lösungen zur Verfügung stellen. Da wirst du sicher Gegenbeispiele nennen können.
 
ameisenbaer schrieb:
Man damit doch schon im Moment viel machen.

Willst Du ein PDF zusammengefasst habe, ChatGPT macht das.
Willst Du unkommentierten Programmcode kommentiert haben, ChatGPT macht das.
WIllst Du ein UML-Diagramm dazu haben, ChatGPT macht das...
[...]
Also dafür brauche ich kein LLM (stochastischen Papagei) oder gar eine KI, wer solche einfacheren Aufgaben nicht selbst hinbekommen kann, mein Beileid. Und zusätzlich Zeit aufzubringen, dann die Ergebnisse nochmal zu überprüfen und ggfls zu überarbeiten kostet auch Aufwand. Überhaupt habe ich das Gefühl, hier möchte man hauptsächlich denen helfen, die sowieso nichts mehr auf die Reihe kriegen, stattdessen hätte ich mir gewünscht, bei den wirklich schwierigen Aufgabenstellungen eine Hilfestellung zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: s1ave77
Krik schrieb:
Lass dich mal blitzen. Der komplette Prozess läuft mittlerweile in einem Computer mit etwas KI-Unterstützung, .. Und das läuft schon seit über 15 Jahren so.
Und was hat Otto Normal als Endbenutzer davon? 🙂 Das Beispiel taugt nicht wirklich. KI-Lösungen zur Verfügung stellen, ist ja prima. Aber es braucht Produkte für den Endanwender. Also das, was man außerhalb der EU in großer Vielfalt haben wird.
 
Kuristina schrieb:
Aber es braucht Produkte für den Endanwender.
Eine Behörde ist doch ein Endanwender.

Was fehlt denn hier eigentlich, was so viele bemängeln?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: s1ave77
ameisenbaer schrieb:
In der Informatik gehören LLM ganz klar zur KI.
Naja aber eine KI hinsichtlich die Antwort ist formal korrekt man hat Subjekt Prädikat Objekt etc und einen Bezug zur Frage - keine KI hinsichtlich des (Wahrheitsgehalts des) Inhalts.

Für formale Sprache ist LLM auf jeden Fall eine KI - für Korrektheit des Inhalts aber nicht - und das ewarten halt viele fälschlicherweise - aber gleichzeitig sinnvollerweise :D - von den aktuellen LLM Modellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben