News Rechtsextreme Inhalte: Weitere Werbekunden ziehen sich von X zurück

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crogge schrieb:
Ich denke das der wahre Grund ist aktuell die unsichere Zukunft von "X".
?
Ich will ja jetzt Werbung schalten und nicht morgen oder in noch fernerer Zukunft. Also interessieren mich die "jetzt" Zahlen, nicht die prognostizierten.

Nein, die Begründung stimmt:

Man will seine wertvolle Marke nicht neben brauner Kaka stehen sehen.

Man braucht nicht ständig etwas zu erfinden, wenn die Gründe bekannt und valide sind.
 
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Djura schrieb:
Freedom of speech bedeutet aber nicht, dass ich als Werbetreibender nur zusehen muss, wie meine Marke neben unerwünschten Inhalten beworben wird. Wenn du schon die Fahne für "Freedom of speech" hoch hälst, dann bitte auch für beide Seiten. Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstrasse.
Wenn ich Alphabet bin und beschließe keine Werbung neben Woke Inhalte zu schalten, wie fändest du das?
Und vor allem wie fändest du das wenn Geolocation den user in Saudi Arabien oder Katar die Seite aufruft und danach bestimmt?
Merkst du jetzt das der Werbetreibende oder die Plattform diejenigen sind die die Meinung vorgeben können und tun?

Wo fangen wir eigentlich an Werbung nicht neben Diskussionen stehen zu lassen?
Gewaltbilder, Pornographie, Kriegsbilder/Kriegsverherrlichung, Links-/Rechtsextremes, Flachweltler, Sekten, Verschwörungstheoretikern(also alles was einem so passt), Corona-Leugnern, Regierungskritikern, "andere Meinung als der Werbetreibende" Themen etc. pp.

Wie immer ist der Gedanke nicht zu Ende Gedacht.
Wo fängt es berechtigt an und wo fängt Cancel Culture an?

catch 22 schrieb:
Des weiteren schützen Meinungsfreiheit und Freedom of Speech nur vor der staatlichen Einschränkung.
Das heißt im Klartext, das Alphabet und Facebook die gesamte öffentliche Meinung legal mit Geld beeinflussen können.

Wie so oft muss man sich alle Konsequenzen überlegen, nicht nur die die einem passen.

Alphanerd schrieb:
Man braucht nicht ständig etwas zu erfinden, wenn die Gründe bekannt und valide sind.
Oder man denkt einfach nicht mehr darüber nach.
Wir hätten das damals schon bei der Flacherde machen sollen.
 
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Jedesmal wenn ich X - statt wie früher Twitter - lese, denke ich unwillkührlich an einen Platzhalter.
Es ist so eine absolut bescheuerte Idee, eine Marke wie Twitter in den Mistkübel zu schmeissen.
Es würde mich echt nicht wundern, wenn der Name Twitter wieder zurück kehrt.
Und wenn nicht: RIP X.
 
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Kann ich nachvollziehen und kann mir nur Recht sein, ich verlagere meine Aktivitäten auch wieder mehr in Foren und kleinere Communities wie Computerbase. Gegen die ganzen Schreihälse anschreiben hat eh keinen Sinn, Sachlichkeit ist nicht gefragt und wenn es den Gesprächspartnern an fundamentalen Grundkenntnissen fehlt, ist jede Diskussion eh belanglos und reine Zeitverschwendung.

Darum lieber wieder zurück in die Fachdiskussionen und den ganzen Firmen, die die Spaltung der Gesellschaft für Profit befeuern, nicht noch belohnen.

Meta, Google oder Twitter wissen eh schon zu viel, demnächst fliegt vielleicht auch der Play-Store und die Google Dienste vom Smartphone.
 
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Alphanerd schrieb:
Man will seine wertvolle Marke nicht neben brauner Kaka stehen sehen.
tja... dabei sind einige Marken gleich mit der, wie nennst du es so schön "braunen Kaka" verbunden.
Z.B. Londsdale, Consdaple, Thor Steinar, Ben Sherman, New Balance, Helly Hansen, Erik & Sons, Ansgar Aryan, Rizist, oder Fred Perry. Auch beliebt sind Troublemaker, Pit Bull, Dobermann, Hooligan Streetware oder Pro Violance und noch viele mehr.... dabei sind da so einige "wertvolle" Marken dabei.

viele wissen es, viele wissen es nicht. Einige kaufen es und tragen es und sind geschockt wenn sie heraus finden was dahinter steckt und wieso und weshalb und eigentlich ist alles nur Schwachsinn in Kleidungsstücken was hinein zu interpretieren, was zum Teil einfach nur an den Haaren herbei gezogen wird.

Bei der letzten Rehamaßnahme gab es ein Schreiben mit "verbotenen" Kleidungstücken und da war so eine Liste gleich mit beigefügt und diese Kleidung hat man nicht zu tragen.

wie sieht es eigentlich mit Hugo Boss Anzügen aus? Sind diese in Ordnung?
Darf man Hugo Boss Anzüge eigentlich tragen?
Wie viele wissen von euch das Hugo Boss die Uniformen für die SS und der Hitlerjugend gefertigt hat? Nach der Logik von einigen Leuten dürfte man diese Anzüge ja auch nicht mehr tragen da diese eine Menge NAZI Verbrecher trugen.

Aber das ist wieder was vollkommen anderes. Wieder dieses mit zweierlei Maß messen.
Die oben aufgeführten Marken, die viele noch nicht mal kennen, sind "geächtet" weil sie "NAZIS" oder Krawallbrüder tragen und Kleidung von Herstellern, die Uniformen für die NS-Zeit produzierten, sind vollkommen in Ordnung und gefragt 👍

Ich hoffe mal nicht, das hinter jedem der Kleidung von Hugo Boss trägt, sich auch ein Nazi befindet 😁

ein sehr schwieriges Thema irgendwie.
Man kann in jedem Gegenstand irgend etwas hinein interpretieren und das einem gewissen Extremismus zuordnen.
 
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Ich hoffe das man bei den linksextremen Inhalten mit den gleichen Maßnahmen reagiert hat. Und natürlich auch bei allen anderen demokratischen Meinungen zum gleichen Ergebnis kommen wird. Alles andere ist nämlich unter Keule zu verbuchen und nur noch wenig ernst zu nehmen.
 
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Ich hab keine Ahnung, ob die Werbekunden bei YT da so anders sind, aber wenn man Inhalte in seinen Videos hat, die zu sehr in Richtung Politik gehen (egal in welche Richtung), zu viel Haut gezeigt oder zu viel geflucht wird, dann wir die Monetarisierung schon eingeschränkt oder für das Video komplett verweigert. Nun weiß ich halt nicht, ob Google weiß, dass ihre großen Kunden bei solchen Videos ihre Werbung nicht ausgespielt haben wollen, oder ob sie einfach nur auf Nummer sicher gehen.

Dass bei X Werbekunden nicht zwischen Rechtsextremen Inhalten stehen wollen (für Elon sind viele Dinge wahrscheinlich gar nicht so sehr rechts - immer eine Sache vom eigenen Standpunkt), ist auch verständlich.

Kommt oft vor, dass mir bei Tweets irgendwas zum Thema sehr unpassendes angezeigt wird - brauch teilweise auch einen Moment, um zu sehen, dass da einfach random eine Werbung reingeklatscht wurde.
 
Draco Nobilis schrieb:
Darauf gehe ich hier mal lieber nicht ein. Aber meine Empfehlung wäre Alternativen / andere Standpunkte in Erwägung zu ziehen, bevor man sich fest legt.
Und du gehst davon aus dass der User das nicht getan hat weil?
 
Es zeigt leider auch das der Kampf mit "gezielter Hassrede, sexuellen Inhalten, grundlosem Horror, übermäßiger Profanität, Obszönität, Spam und Drogen" von keinem Betreiber (Facebook, Twitter, Reddit und co) zu gewinnen ist. Selbst Userreporting wird da nicht helfen da genug Zustimmung vorhanden ist. Gerade weils eines der wichtigsten Politischen Instrumente unserer Zeit ist hab ich schon vor langer Zeit Abschied von Twitter genommen. Am Ende ists doch nur ein Sammelsurium aus persönlichen Meinungen und der Aufwand alles hinterfragen zu müssen ist für meinen Gebrauch einfach zu groß. Das selbe gilt leider auch für Youtube und Reddit. Da hol ich mir meine Nachrichten lieber von Computerbase :D
 
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Ich frage mich, wann der beste Zeitpunkt ist in X zu investieren.
Nach diesem ganzen "Bashing" dürfte man ein sehr großes Sprungbrett für Aktien bekommen, sobald sich alle wieder beruhigt haben und die nächste Sau durch das Dorf jagen.

Alle Themen werden nach einigen Wochen wie immer in Vergessenheit geraten.
Hätten wir jetzt die Fußball WM, würde sich niemand dafür interessieren.

Die interessanteste Frage ist, welche Regularien oder Gesetze im Deckmantel dieses "Bashings" gerade durchgewunken werden.
 
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Dann sollten die Firmen aber auch bitte konsequent sein und bei ihren Produkten und Leistungen eine Liste beilegen, von welchen Kunden oder Gesinnungen sie keinen Kauf wünschen.

Bud Light hat das ja ganz offen in der Werbung kommuniziert, die sollte man also ganz klar als Vorbild nehmen.
 
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Die Aussage der Werbekunden kann ich leider gut nachvollziehen. Mir ist das im "deutschen" Twitter "gegen ende" selber aufgefallen und im deutschen X imho noch schlimmer. Viel rechter Inhalt, viel Anti-Ukrainische Beiträge, viel Schwurblerthemen (Impfzwang usw.) und natürlich Themen zu Regierung muss weg - taugt nichts. Als Werbetreibender würde ich mich da auch nicht mehr wohlfühlen und kann das durchaus nachvollziehen.

Das schlimme ist - die haben die Melde-Modalitäten geändert. Ich muss jetzt selber betroffen sein wenn ich Fakenews melden möchte, wenn ich Hass melden möchte etc. Ich denke da werden noch mehr Werbetreibende abspringen. In den Sumpf kann man sich nicht wohlfühlen....

Ich folge nur einer regionalen Zeitung und sonst niemanden auf Twitter/X bekomme also das wo Twitter/X meint das wäre interessant vorgesetzt. Im zweifel also querbeet...


PS: X ist ein dämlicher Name ... das ist ein Platzhalter. Wie oft ich X schreibe, sage ohne das es was mit Twitter zu tun hat ........ ich brauch ein neuen Buchstaben im Alphabet ;)
 
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Elmo will doch aus X eine Art zweites "WeChat" machen, also eine App für alles mögliche.

Allerdings ist "X" alleine in der Tat nicht klug. X.com als Bezeichnung wäre klüger gewesen, denn die Domain hat Elmo ja und sie leitet auf Twitter weiter.
 
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Nun, vorher war es eine linksextreme Bubble, jetzt ist es angeblich eine rechtsextrem Bubble.

Die Gute Nachricht: weniger Werbekunden, heißt weniger Werbung.
 
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Ich finde das schon ein bisschen dreist von den Firmen, von X verlangen sie eine Filterung, aber sie selbst filtern nicht.
Ich persönlich möchte auch keine Waren von Firmen kaufen, von denen auch rechtsextreme Produkte kaufen.
 
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Draco Nobilis schrieb:
Oder man denkt einfach nicht mehr darüber nach.
Wir hätten das damals schon bei der Flacherde machen sollen.
Oder man erfindet immer weiter was, so dass man von der Kugel wieder bei der Scheibe landet

Hast du auch ein valides Argument gegen meine Aussage? Was anderes als Spin doctorei?
 
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Fun Fact: Habe meinen Adblocker hier brav ausgeschaltet und bekomme als Werbung gerade eine Anzeige von TIM (Telecom Italia Mobile) und eine andere von einer Pizzeria in der Innenstadt.

Ich kann schon sehr gut verstehen, dass Unternehmen den Namen ihres Unternehmens nicht neben Beiträgen von Nazis sehen wollen.
 
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Was ist mit linksextremen Beiträgen?
Warum wird das immer ausgeblendet? Weil es ins eigene Weltbild derer passt die sich beschweren?
Extremismus ist Extremismus, da macht man keine Unterschiede.
 
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DieRenteEnte schrieb:
Ich frage mich, wann der beste Zeitpunkt ist in X zu investieren.
Da X nicht öffentlich gehandelt wird kannst du da solange drüber nachdenken wie du willst.
Du wirst dort estmal nicht investieren können ;-)
 
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Draco Nobilis schrieb:
Wenn ich Alphabet bin und beschließe keine Werbung neben Woke Inhalte zu schalten, wie fändest du das?
Und vor allem wie fändest du das wenn Geolocation den user in Saudi Arabien oder Katar die Seite aufruft und danach bestimmt?
Merkst du jetzt das der Werbetreibende oder die Plattform diejenigen sind die die Meinung vorgeben können und tun?

Wo fangen wir eigentlich an Werbung nicht neben Diskussionen stehen zu lassen?
Gewaltbilder, Pornographie, Kriegsbilder/Kriegsverherrlichung, Links-/Rechtsextremes, Flachweltler, Sekten, Verschwörungstheoretikern(also alles was einem so passt), Corona-Leugnern, Regierungskritikern, "andere Meinung als der Werbetreibende" Themen etc. pp.

Wie immer ist der Gedanke nicht zu Ende Gedacht.
Wo fängt es berechtigt an und wo fängt Cancel Culture an?

Da Alphabet ein privates Unternehmen ist, ist das wohl deren Sache. Es zwingt dich doch niemand bei Alphabet Werbekunde zu sein. Gerade diese Erfahrung macht X ja. Wenn ich eine Plattform schaffe, mit der meine Werbekunden unzufrieden sind, dann werben sie woanders.

Draco Nobilis schrieb:
Das heißt im Klartext, das Alphabet und Facebook die gesamte öffentliche Meinung legal mit Geld beeinflussen können.

Wie so oft muss man sich alle Konsequenzen überlegen, nicht nur die die einem passen.


Oder man denkt einfach nicht mehr darüber nach.
Wir hätten das damals schon bei der Flacherde machen sollen.

Da sprichst du das eigentliche Problem an. Aber da frage ich dann immer gleich dazu: Bist du auch gegen die Rundfunkgebühr? Weil das ist dieselbe Problematik - die Bevölkerung in vielen (noch nicht allen, aber es gibt lustigerweise fast überall Bemühungen) westlichen Demokratien hat mit Steuergeld bezahlte Information die bestimmten Regeln unterliegt und kontrolliert wird "mit dem Bade ausgeschüttet" mit dem für die heutige Gesellschaft üblichen Rundumschlag: "Die sind doch auch nicht 100% neutral".
Daraus schließt man dann (völlig fälschlicherweise), dass es besser ist keine Zwangsgebühr zu haben und alles zur privatisieren und wundert sich dann, wenn "die gesamte öffentliche Meinung legal mit Geld" beeinflusst wird.
Diese Art der Argumentation zieht sich nahtlos durch alle Bereiche des Lebens, weil man nicht mehr Unterscheiden kann:
  • mein Post hat 100 Rechtschreibfehler, aber du hast auch mal einen gemacht - alles die Gleichen
  • E Autos (weniger CO2 reicht nicht, man zeigt auf "irgendwas" und kann es somit abstempeln)
  • Erneuerbare Energien (nicht gut für Grundlast, also abgestempelt)
  • LTT vs GN controversy (GN will auch nur Klicks, also alles die Gleichen)
  • Sogar beim Ukrainekrieg gibt es genug Leute die nach dem Schema argumentieren, dass eh beide gleich viel Schuld sind - oder noch hahnebüchener - die USA (oder die NATO) sind genauso Schuld weil sie auch irgendwann mal was falsches gemacht haben.

Mir kommt aber heutzutage oft vor, dass man alles privat, anonym und kostenlos haben will und der Staat soll sich ja überall raushalten um dann alles zu kritisieren weil die eigenen moralischen Forderungen nicht erfüllt werden (nicht, dass du das jetzt konkret machst). Wenns dann nicht klappt soll es sofort jemand richten, aber die dafür notwendigen Lösungen und Institutionen will man nicht haben (und schon gar nicht die Konsequenzen am eigenen Leib spüren wenn man mal selber verkackt). Darüber hinaus ist man natürlich auch nicht bereit die Macht auszuüben, die man als Individuum immer hat und einfach Verzicht zu üben. Niemand muss bei X aktiv sein. Keine Newsseite muss Xeets? einbetten oder den Feed dort ständig auf beitragswürdige Fürze scannen.
 
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