Rechtsruck, Klimakrise wird ignoriert

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Venyo schrieb:
Zum Einen frage ich mich, was die Menschen, die bei der letzten Bundestagswahl noch die Grünen (die Partei, dessen Vorhaben in Bezug auf die Klimakrise auch nicht ausreichen, aber von den im Bundestage vertretenen noch die weitestgehenden Pläne haben) gewählt haben, jetzt darauf kommen, eine andere Partei zu wählen
Das ist eine Fehlinterpretation!
Der Anteil der Grünen bei aktuellen Umfragen, liegt in etwa stabil bei ihrem Ergebnis der Bundestagswahl. Da findet also keine Wählerwanderung statt. Ihre Stammwähler haben sie nicht verloren und schon gar nicht an die AfD.
Irgendwelche Verluste bei Umfragen sind in dem Kontext irrelevant.
 
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spinthemaster schrieb:
Das schreibt niemand vor, es geht lediglich darum, dass die Heizung ihre Energie aus mindestens 65% Erneuerbaren Energien beziehen soll.

Wieviel würdest du vorschlagen? 50%, 30% oder?
Ok, dann hier mal ein realistisches Szenario, wo in einem alten Haus die Ölheizung kaputt geht. Wie will man da das Haus, welches beim Bau auf die Ölheizung ausgelegt war, ohne teuren Komplettumbau auf ansatzweise 65% Heizleistung aus erneuerbaren Energien bringen? Vom Materialeinsatz, welches ja auch nicht Co2 frei vom Himmel fällt, mal ganz zu Schweigen. Defacto ist das nur mit teils unverhälnismäßigem Aufwand zu bewerkstelligen.

Prinzipiell ist es zu begrüßen, dass Heizungen repariert werden können, jedoch hätte man dort, wo der Kosten/Nutzen Faktor zu gering ist, eine Möglichkeit implementiert werden sollen, dass u.U. auch der Einbau einer "alten" Heizung möglich ist.
 
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Erkekjetter schrieb:
Und schon gar keiner wird allein deshalb Nazi genannt, weil man pro Konservatismus oder pro Tradition ist. Das ist einfach eine pauschale Behauptung, die einzig dazu dient, die Gegenseite direkt mit einem Totschlagargument mundtot zu machen.
Richtig. Die altbekannte "Nazikeule" kommt immer mehr von Seiten der AfD, denn ich wüsste nicht, dass Politiker und/oder Wähler der Union als Nazis betitelt worden sind und man darf wohl mit Fug und Recht behaupten, dass die Union für Konservatismus steht und diese haben einfach mal 16 Jahre lang hintereinander regiert und da kam, außer vielleicht bei Einzelfällen wie Hans-Georg Maaßen, nie irgendeine "Nazikeule"

Der Rechtsruck kommt einerseits aus Populismus gepaart mit einfachen Lösungen (siehe andere Staaten in der EU) und genau das wollen einige AfD-Wähler einfach hören und sich nicht mit der Politik beschäftigen.

Andererseits hat die AfD es einfach. Die ist gegen alles und jeden, gegenüber der Union und den Linken scheißt man aber auf Sachlichkeit und Gepflogenheiten und damit kann man natürlich prima Bauernfängerei betreiben.

Dann ignoriert man auch noch die Pandemie, den Ukraine-Konflikt usw. und dann hat man den heiligen Gral und auf der anderen Seite die Schuldigen.

Die Kirsche ist dann, dass man mit Rassismus den versteckten Fremdenhass einiger Bürger bedient, welche dann aber nur sagen: "Ach, ich wähle die nur aus Protest."
 
NedFlanders schrieb:
Wie will man da das Haus, welches beim Bau auf die Ölheizung ausgelegt war, ohne teuren Komplettumbau auf ansatzweise 65%
Lösung ist dann, dass es auf ewig bei Öl bleibt? Oder was stellst du dir vor? Du präsentierst mal wieder keine Lösung, obwohl du das propagierst...
 
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spinthemaster schrieb:
Den CO2 Ausstoß bei den Gebäuden zu verringern ist also ein "erhobener Zeigefinger"?
So, wie es gefordert wird, ja. Wo sind die flankierenden Massnahmen, welche die derzeitlgen Bewohner der überwiegend güsntigen Wohnungen genauso vor Mieterhöhungen schützen wie die Eigentümer vor der Pleite?

spinthemaster schrieb:
Kannst du grob umreißen, was diese konservative Regierung in 16(!) Jahren auf den Weg gebracht hat, um den CO2 Ausstoß beim beheizen von Gebäuden zu verringern?
Wenn ich sehe, was Eigentümer bis 2021 noch an Förderung bekommen haben um ihre alte Gas-Etagenheizung gegen ein modernes und erheblich sparsameres Gas-Brennwertgerät auszutauschen, dann war das für mich (insb. aus Sicht der Mieter in den günstigen Wohnnugen) einiges. Das macht dann aus einer Energieeeffizienz E eine C. Das ganze im Rahmen der sowieso nötigen Instadhaltung alle 15-25 Jahre und ohne den Altbau substabztgefährdend komplett einzupacken.

Aber nein, die EU will bis 2045 ein A+ für alle Gebäude und D will keine (grüne und damitt im Verbrauch halt teurere) alternativen zum Erdgas. Also ist genau das nötig, was NedFlanders für DDR-Altbauten zitiert hat und das auch im Altbestand von Mietwohnungen der BRD oft der Fall ist.

Kassenwart schrieb:
Umweltschutz hört doch da auf wo es an die eigene Brieftasche geht. Ich kann dir sagen was passieren würde. Es wird grundsätzlich alles abgelehnt was den eigenen Lebensstandard gefährdet.
Wenn es für die Leute nicht nur den Lebensstandard gefährdet, sondern oft das Überleben ansich, ist das für mich kein Wunder. Bei den Heizkosten haben das bisher viele noch selber in der Hand. Gibt es aber keine günstigen Wohnungen mehr, da sie durch die Zwnagssanierung mit Umbau auf Zentralheizung und Flächenheizung teurer werden, wird es halt schwierig. Da bleibt nur die Hoffnung, dass es noch genügend Deppen gibt, die trotzem Arbeiten gehen und sich darüber freuen, noch mehr Steuern zu zahlen um das Geld dann umverteilen zu können. Immer mit der Wissen, dass sie damit zwar die Umwelt weltweit retten, ihre eigene Zukunft (=Rente) aber kaputt machen.
Ergänzung ()

Erkekjetter schrieb:
Lösung ist dann, dass es auf ewig bei Öl bleibt? Oder was stellst du dir vor? Du präsentierst mal wieder keine
Öl könnte man genauso durch synthetische Brennstoffe ersezten wie Erdgas. Da sich aber D zu 100% selber versorgen will, klappt das nicht. Soviel Biogas und vor alle Strom können wir hier nicht erzeugen, erst recht nicht zu den Kosten, mit denen dies das Ausland heute schon kann.

So dürfte dann jeder selber entscheiden, wofür er sein Geld ausgibt.
 
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NedFlanders schrieb:
Wie will man da das Haus, welches beim Bau auf die Ölheizung ausgelegt war, ohne teuren Komplettumbau auf ansatzweise 65% Heizleistung aus erneuerbaren Energien bringen?
Hast du dich überhaupt schon mal mit dem Thema beschäftigt ?


Und hier eine ganze Reihe von weiteren Erfahrungsberichten:
https://www.youtube.com/results?search_query=wärmepumpe+altbau

gymfan schrieb:
Öl könnte man genauso durch synthetische Brennstoffe ersezten
Wo kann ich die denn kaufen ?
 
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Skaiy schrieb:
Alles wird teurer, aber das Bürgergeld soll nicht angepasst werden?
Das Bürgergeld soll wegen mir schon angepasst werden, aber nicht um 12% und nicht zum 01.01.
Zumal diese Erhöhung so beschlossen wurde, als mit eine länger ansteigenden Inflationskurve gerechnet wurde.
Skaiy schrieb:
Dein Vollzeitarbeiter hat absolut nichts davon, wenn ein Bürgergeldempfänger keine Erhöhung bekommt, dadurch hat er nicht einen einzigen Cent mehr in der Tasche oder die Preise gehen auch nur einen einzigen Cent zurück.
Das ist bei einer Haushaltskrise nun mal nicht korrekt. Die ganzen Einsparungen, die nicht den Klimasektor (und damit die Umwelt) betreffen, treffen dann über Umwege den Geldbeutel der arbeitenden Gesellschaft.

Das hatten wir neulich schon in einem anderen Thread. Der Staatshaushalt ist ein Nullsummenspiel. (Fast) alles was raus geht muss wieder rein kommen.
Ergänzung ()

spinthemaster schrieb:
Ich hoffe, du weißt, dass der AKW Ausstieg schon vor vielen Jahren beschlossen wurde.
Unter anderen Bedingungen zu anderen Zeiten vorausblickend. War ja auch - nennen wir es mal - nicht falsch.
Ergänzung ()

spinthemaster schrieb:
Also weder CDU noch FDP wählen.
Wenn das andere so sehen wie du und auch keinen Bock mehr auf Ampel haben, was bleibt denn dann?
Ach stimmt, darum gehts ja in diesem Thema.

Ich finde nicht dass Prostest-Rechts-Wählen hier eine Option ist, aber das sehen ganz offensichtlich tausende Deutsche anders.

Ich bin ja mal gespannt ob man die Balkonkraftwerke-Regelung bis zum Frühlingsanfang fertig hat.
 
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h00bi schrieb:
Das ist bei einer Haushaltskrise nun mal nicht korrekt.
Natürlich. Bitte erkläre, wo der Vollzeitarbeiter einen einzigen Cent mehr bekommt, wenn die Bürgergelderhöhung nicht so stark steigt.

Und bitte keine AfD-Erklärung á la Rentner müssen Flaschen sammeln und gleichzeitig geben wir da und da Geld aus. So funktioniert Politik nicht.
 
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h00bi schrieb:
Unter anderen Bedingungen zu anderen Zeiten vorausblickend. War ja auch - nennen wir es mal - nicht falsch.

Der Atomausstieg war also zur damaligen Zeit vorausblickend.

Wie erklärst du dir dann, dass der Ausbau der Solarenergie nach 2012 praktisch zum erliegen gekommen ist?

Und der Ausbau der Windenergie ist nach 2017 deutlich eingebrochen.

Waren daran etwa auch die Grünen schuld?
 
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Skaiy schrieb:
Bitte erkläre, wo der Vollzeitarbeiter einen einzigen Cent mehr bekommt, wenn die Bürgergelderhöhung nicht so stark steigt.
Natürlich bekommt er nicht mehr....
Skaiy schrieb:
Dein Vollzeitarbeiter hat absolut nichts davon, wenn ein Bürgergeldempfänger keine Erhöhung bekommt, dadurch hat er nicht einen einzigen Cent mehr in der Tasche
...aber er hätte am Ende des Monats noch mehr in der Tasche. Weil die Milliarden für die Bürgergelderhöhungen wieder rein kommen müssen. Also holt man sich das Geld woanders. Nullsummenspiel und so.

Und wenn du zwischen solchen Formulierungen hin und her springst und diese gleichsetzen willst, dann wird das eine sehr kurze Diskussion.
 
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Kassenwart schrieb:
..mehr zahlen will auch keiner.
Es ist ja nicht so als hätten wir nicht eh schon Weltweit mit am höchste Steuerlast auf Einkommen, dazu dürften wir mittlerweile mit die höchsten Energiekosten haben, ab wann ist es genug mit abgaben, 60-70% wozu soll man dann noch arbeiten gehen.
Oder sollen immer mehr Gehälter bezahlt werden aber das Netto bleibt immer gleich.
 
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h00bi schrieb:
aber er hätte am Ende des Monats noch mehr in der Tasche. Weil die Milliarden für die Bürgergelderhöhungen wieder rein kommen müssen. Also holt man sich das Geld woanders. Nullsummenspiel und so.
Nein, bitte werde konkret. Wie hat der Vollzeitarbeiter am Ende mehr in der Tasche, wenn die Bürgergelderhöhung nicht so stark ausfällt?

So wird das wirklich eine kurze Diskussion.

Und ein Nullsummenspiel ist der Haushalt ebenso wenig. Wie kommst du darauf? Es ist genau das Gegenteil.
 
Skaiy schrieb:
Und ein Nullsummenspiel ist der Haushalt ebenso wenig. Wie kommst du darauf? Es ist genau das Gegenteil.
Wie soll er das Gegenteil sein?
Der Bund ist hochverschuldet, hat also kein Geld auf Halde wie Dagobert oder Apple, an dem er sich bedienen könnte.
Und der Bund darf ohne Tricksereien, die ja grade für unzulässig erklärt wurden, nur seine Einnahmen + 3% Neuverschuldung ausgeben.
Wenn es kein Nullsummenspiel wäre, müssten wir aktuell doch gar nicht drüber diskutieren.
 
Ich persönlich würde mich freuen, wenn es beim Thema Klima mehr Parteien gibt, die wirklich gute Ansätze vorstellen. Rückblickend waren es aber NUR die Grünen, die das Thema ernsthaft beackert haben.
Erst nachdem FFF stark wurde, haben alle Partein außer die AfD, das Thema aufgegriffen, verstanden aber nur die wenigsten. Das Thema wurde aus taktischen Gründen aufgegriffen, nicht weil man es verstanden hätte. In der CDU gibt es bis heute Skeptiker und wahrscheinlich auch Leugner, sie sagen es halt nicht mehr sondern verhindern sinnvolle Maßnahmen mit Pseudoargumenten. Auch in der FDP findet man mit Sicherheit solche Leute.

Ich wüsste auch gerne, wo und wann irgendwer jemals behauptet hätte, die Grünen wüssten alles besser und haben den einzig wahren Plan.

Ich bin mir sicher, die meisten Konservativen verdienen einfach lieber möglichst lang Geld mit Fossilen Rohstoffen, Auto etc. und blockieren deshalb. Denen ist das Land und die Menschen völlig egal.
Erzählen lieber allen Märchen und suchen grüne, linke oder woke Sündenböcke um von der Eigenen Gier und Inkompetenz abzulenken.
Das kann man auch gut daran erkennen, wo die dicken Nebengehälter fließen und wo weniger. Der Maskenskandal hat das auch deutlich gemacht. Alle im Krisenmodus, außer bei den "Christsozialen", da wird clever gewirtschaftet mit Hilfe des Mandats. "Volksvertreter"
Mir sind da Politiker*innen lieber, die auch mal sagen, wenn es schlecht wird, dass sich was ändern muss und nicht alles bleiben kann wie es ist. Weil es nunmal die Realität ist.

Aber egal. Wenn es auf der ersten Seite des Threads schon wieder persönlich wird, macht das hier eh keinen Sinn.
 
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Erkekjetter schrieb:
Wo bin ich persönlich geworden?
Nicht formal aber „deine Übersteigen Sie also nicht“ ist bewusst sehr provokant gewählt worden^^
Aber natürlich noch im Rahmen.

Meine Aussage war nur auf den einen Kommentar bezogen und ansonsten auf die allgemeine Disskusionskultur in der BRD (nach meinem Gefühl und dem Eingangspost des TE).

Die Gefahren sind in ausreichend vielen Studien belegt und in einem realen Kontext eingeordnet. (Und ja können sehr hoch sein und sind immer mit hoher Verantwortung verbunden)
Es kann sich jeder in einem konkreten Fall sehr detailliert einlesen und Fachkenntnis aneignen die durchaus auf Experten Niveau liegen kann.
Nichtsdestotrotz ist es dann höchste unwahrscheinlich, dass die „Person X“ im gleichen Zug Erkenntnis über das Gesamtsystem erlangen kann welches aber elementar ist eine Entscheidung zu treffen.


Bspw Deutschland: höchstens je erzeugte Energiemenge der EE, durch deren Fluktuation aber such die höchste VO2 Bilanz des elektr. E Sektors da es elementar war alte, ineffiziente Kohlekraftwerke ohne moderne Abgasnachbehandlung zu reaktivieren um das Netz zu stützten.

Alleine bei dem Thema können zig Experten aus unterschiedlichen Bereichen zusammen kommen, ohne jemanden der die Notwendigkeiten des Gesamtsystems überblicken kann wird man jedoch nie eine fundierte Entscheidung treffen können.


Hoffe das wird aus dem Beispiel verständlich. Ist per Kommentar immer recht schwer zu vermitteln.


Edit: Genau diese Situation führt zu den Stammtisch Gesprächen wo sich einer in einem speziellen Thema auskennt und andere Strategien ggf vollständig ausblendet. Dies führt bei „Partei B“ zu vollkommenem Wiederspruch da einige Aspekte nicht beachtet wurden usw.
Zusammen mit fehlendem eingestehen von eigenen Fehlern landet man schnell dabei gar nicht mehr über Probleme zu sprechen, da jeder diese für seinen eigene populistische Argumentation hernimmt und die Gegenseite Schlüssige Einwände vehement ablehnen muss um die „eigene Stellung“ zu halten.

Nochmals erwähnt, das ist meine persönliche Meinung zu der Fragestellung des TE.
 
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Venyo schrieb:
Wärmepumpen und E-Autos kein Teufelszeug sind
Also das ist mal wieder sehr einfach gedacht. Niemand behauptet dass das Teufelszeug wäre. Es muss schlicht bezahlbar für die unteren Einkommen sein. Und da sind 10.000€ mehr für ein Auto eben ein Problem. Noch problematischer ist es dass es eigentlich fast keine Kleinwagen im eAuto Segment gibt und man somit zu den zusätzlichen 10.000€ auch nochmal eine größere Wagenklasse nehmen muss. Das ist einfach nicht zu machen. Dann haben wir auch noch nicht über die Ladezeiten, die Reichweite und die Möglichkeit von Aufladungen gesprochen.

Dazu kommen akktue multiple Krisen: Russland-Ukraine Krieg, Inflation, Krieg mit Israel, Flüchtlingskrise mit unabsehbaren Folgen für die europäische Kultur sowie Terror & Islamismus.

Und nicht zuletzt die Tatsache dass ohne China, USA, Indien usw. kein Klimaschutz zu machen ist, egal sie sehr wir uns anstrengen. Insofern ist es meiner Ansicht nach ein nachrangiges Thema für Deutschland weil wir sowieso nicht den Unterschied machen werden. Bei den anderen Themen ist es auch eher so dass man unmittelbar wirksame Maßnahmen ergreifen könnte ohne von anderen Großmächten abhängig zu sein.

Dann ist es auch so dass wir durch unser einseitiges Verhalten sogar dafür sorgen dass fossile Energien auf der Welt billiger werden wenn wir darauf verzichten. Welche Folgen das hat kann man sich Ausdenken.

Außerdem gefährdet Deutschland durch diesen undurchdachten Ausstieg aus allem seine wirtschaftliche Stärke und seinen Wohlstand. Man sollte lieber auf einen Mix setzten und dann darauf aufspringen was sich dann letzendlich durchsetzt. In diese Falle der vermeintlichten Vorbilds für die Welt ist man schon beim Atomausstieg getappt.
 
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HtOW schrieb:
„deine Übersteigen Sie also nicht“
Die frage drängt sich unmittelbar auf wenn jemand darüber derart referiert, sich selber aber nicht einschliesst.

Ich denke das ich deinen punkt aber nachvollziehen kann. Vereinfacht gesagt, es gibt keine Universalgenies mehr. Umhin ist mit steigender komplexität eines problems die wahrscheinlichkeit steigend, das ein entscheidungsträger bzw berater allein das thema nicht vollumfassend überblicken kann. Komplexe probleme müssen durch Zusammenarbeit diverser Spezialisten gelöst werden.

Die sollte man dann aber eben auch respektieren und anerkennen. Beim thema klima sieht man jedoch, dass genau das nicht der fall ist.
 
rockB4R^ schrieb:
Rückblickend waren es aber NUR die Grünen, die das Thema ernsthaft beackert haben.
Was ich immer noch einigermaßen überraschend finde. Eigentlich sollte jede Partei bzw. auch deren Wähler:innen im gesamten (demokratischen) Spektrum Interesse an dem Thema haben. Ist ja nicht so, dass die mannigfaltigen vorhandenen und absehbaren Folgen des Klimawandels „nur“ den politischen Gegner treffen.

Warum Menschen auf die schlichten Parolen von (Rechts-)Populisten hereinfallen ist mir unklar. Besser wirds mit deren „einfachen“ Lösungsversprechen eher nicht in einer komplexen, globalisierten Welt. Mangelnde Bildung würde ich Anhängern pauschal nicht unterstellen.

finley schrieb:
Das ist einfach nicht zu machen.
Es sagt quasi niemand es wäre leicht, genauso wie es nicht einfach ist die genannten Krisen zu lösen.
Ob vorhandene Möglichkeiten genutzt werden kann jede:r selbst entscheiden bzw. auch Einfluss auf (politische) Prozesse nehmen.

finley schrieb:
Insofern ist es meiner Ansicht nach ein nachrangiges Thema für Deutschland weil wir sowieso nicht den Unterschied machen werden.
Eigentlich gehts nicht mehr darum den Unterschied zu machen sondern um Krisenmanagement und Anpassung, soweit ich es überblicke als Laie. Es ist auch keine national lösbare Aufgabe, imo.
 
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