News Rechtswidrige Ermittlung: Mainzer Polizei hat auf Luca-App-Daten zugegriffen

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Und ist das jetzt korrekt, diese Methoden
PegasusHunter schrieb:
Der Staat ist das Machtinstrument der Herrschenden Klasse und jeder Geheimdienst/Polizei arbeitet mit den gleichen Mitteln und Methoden. Ich behaupte nicht, dass das toll ist. Es ist aber die Realität, auch wenn es die meisten nicht wahrhaben wollen :freak:
Nein, denn genau das dürfen sie ohne Beschluss eines Richters nicht einfach. Und das wissen sie oder wussten sie ganz genau. Aber ich denke, es reicht erst mal. Passieren wird sowieso wieder nichts. Ich wünsche noch einen schönen Sonntag.
 
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Pyramidenman schrieb:
Ich finde Datenschutz auch richtig und wichtig, aber man muss auch um Straftaten aufzuklären Datenschutz bei Seite schieben.
Datenschutz ist wichtig außer jemand braucht die Daten klingt für mich stark nach Datenschutz ist nicht wichtig.

Pyramidenman schrieb:
Vor allem die Daten bleiben geschützt, wenn Polizei die Verarbeitet hat
Hahaha, klar. Die werden nach höchsten Sicherheitsstandards abgelegt und sobald man sie nicht mehr braucht gelöscht!
Oder aber realistisch betrachtet liegen die Daten in 10 Jahren immer noch ungesichert auf irgendeinem Windows Server 2008 R2 und beim Kollegen, der mittlerweile in Rente ist, auf CD daheim im Schrank. Außer die Regierung digitalisiert bis dahin so richtig los dann liegen sie zusätzlich noch irgendwo in der Cloud.
 
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Palomino schrieb:
Und wie kommt er auf die Zahl 30%? Ist das verifiziert oder entspringt es eher seiner Wunschvorstellung weil es besser als bspw. 3% klingt?
Weil er es so gesagt hat, und Unwissenheit gibt Dir nicht das Recht Behauptungen aufzustellen.
 
[wege]mini schrieb:
Einen Straftatbestand zu skizzieren, der ihn in das Gefängnis bringt, sehe ich hier jedoch nicht.
Natürlich nicht, ich habe in meinem 1. Beitrag ja auch überspitzt geantwortet.
Allerdings sollte es nicht mit einer Entschuldigung gut sein. Es wurden Gesetzte gebrochen und dafür müssen Schuldige ausgemacht und entsprechend bestraft werden.
 
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PegasusHunter schrieb:
Tja.. Wenn in Eurer Familie oder Bekanntenkreis jemand ein Opfer einer Straftat geworden ist... einer sehr schrecklichen vielleicht..die Ermittlungen streng nach Vorschrift laufen und kein Täter ermittelt wird oder es ewig dauert.. sagt Ihr denen dann auch ... naja aber es wurde alles total gesetzeskonform ermittelt, ist doch toll...
Es ist aber ein Sache was sich die Betroffenen wünschen und eine andere wie die Polizei vorgeht.
Als Betroffener wünscht man sich natürlich eher Charles Bronson als Ermittler und John Cramer als Richter und Vollstrecker.

Die Polizei hat sich dennoch an die Vorschriften zu halten, erst recht in einem Fall wie dem hier geschilderten wo es kein Hinweis auf ein Fremdverschulden gibt und deshalb eile geboten wäre. Und auch dann müssen die Vorgesetzten im Sinne der Rechtsgrundlagen entscheiden.

deollz schrieb:
Weil er es so gesagt hat, und Unwissenheit gibt Dir nicht das Recht Behauptungen aufzustellen.
Ich habe auch keine Behauptung aufgestellt sondern nur gefragt ob die von Herrn Gysi genannte zahl 30% auch verifiziert ist. Auch ein Herr Gysi kann viel erzählen wenn der Tag lang ist.
 
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Pyramidenman schrieb:
Versetzt euch mal in die Opferrolle oder die der Polizei - dann würdet ihr auch alle denkbaren Quellen anzapfen.
So brutal wie das klingt, Emotionen haben in einer rationalen Debatte über fundamentale rechtsstaatliche Prinzipien nichts zu suchen. Denn damit kannst du alles durchkriegen.

Können ja auch einfach mal proaktiv alle potentiellen Schwerverbrecher basierend auf deren Onlineverhalten einsperren. Nicht viel anders als Chinas social scoring.
 
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3dfx_Voodoo5 schrieb:
Aber wir Deutschen sind ja so toll.
Wenn es um Gesundheit geht, sollte alles digital und überall verfügbar sein.
Oh ja, bitte. Was soll da schon schief gehen?

Gesundheitsdaten sind Daten, die wird man nie wieder los. Das ist das allerallerletzte was man verlieren will. Fast alle anderen Daten verlieren irgendwann ihren Wert. Chronische Krankheiten, Vorerkrankungen und Co. hingegen nicht.

3dfx_Voodoo5 schrieb:
Schließlich sollten Arbeitgeber wissen, welches Risiko mit manchen Personen auf sich nehmen.
Es gibt sehr gute Gründe, warum den Arbeitgeber das gesundheitliche Befinden von Bewerbern im Normalfall nichts angeht. Zumal der Zugriff nicht auf Arbeitgeber beschränkt bleibt. Da kann man seinen Krankheitsverlauf auch gleich bei Facebook posten.
 
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Das Fehlverhalten geht doch in beide Richtungen, zum einen an die Polizei die auf die Luca-Daten zugreifen wollte und da auch Druck ausgeübt hat, zum anderen beim Luca Betreiber, der diese Daten herausgegeben hat.

Ob das jetzt strafrechtlich eine Relevanz hat, werden Richter klären müssen. Wer aber glaubt, in der heutigen Zeit anonym unterwegs sein zu können, der muss zuerst sein Handy wegwerfen, Provider erstellen Bewegungsprofile wo und in welcher Funkzelle eingeloggt und man wird das vermutlich auch weitergeben.
 
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Es bewahrheitet sich immer wieder, daß Daten, die erst einmal gesammelt wurden, auch benutzt werden - ob zulässig oder nicht. Damit kann es nur eine Weg geben: Datensammlungen vorn vornherein untersagen. Egal, ob das mal wieder "völlig undigital" sein mag.
 
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Konnte ja keiner ahnen...so mies die App ist und wie sie funktioniert.

Ein weiterer Grund den Luca Mist nicht zu nutzen.

Gibt doch die CWA, Luca war von Anfang an unnötige Geldverschwendung.
 
Goldsmith schrieb:
zum anderen beim Luca Betreiber, der diese Daten herausgegeben hat
Unabhänging davon, was man jetzt von der Luca-App und deren Betreiber hält, aber sofern deren Aussagen zu dem Vorfall stimmen, haben sie eine Anfrage vom Gesundheitsamt im Rahmen des Infektionsschutz bekommen und daraufhin rechtlich korrekt die Daten herausgegeben. Der Betreiber kann ja nicht wissen, dass die rechtmäßige Abfrage nur ein Vorwand ist.
 
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Goldsmith schrieb:
Das Fehlverhalten geht doch in beide Richtungen, zum einen an die Polizei die auf die Luca-Daten zugreifen wollte und da auch Druck ausgeübt hat, zum anderen beim Luca Betreiber, der diese Daten herausgegeben hat.
Den Artikel hast du aber schon gelesen, oder? Da steht doch dass die Luca Betreiber keine Daten herausgegeben haben. Oder meinst du mit Betreiber das Lokal in dem der Vorfall passierte?
 
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Meistens regen sich doch vor allem die Leute auf, die Facebook, twitter, Insta, tiktok und so weiter nutzen. DAs sind doch die Datenkraken schlechthin. Bei der Ermittlung von Gewaltverbrechen sollte man es den Behörden einfacher machen, an Daten heranzukommen, wenn es der Aufklärung einer Straftat dienlich ist.

Ja, wenn man dieses Fass aufmacht, verschwischen die Grenzen, die gesetzlich geregelt sind mit der tatsächlichen Ermittlungsarbeit.
 
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Palomino schrieb:
Weil es dafür eine Rechtsgrundlage braucht.
Aber denke mal nach was es dann für die Akzeptanz der WarnApps bedeuten würde? Wenn hier ein Zugriff erlaubt würde wird so gut wie niemand diese Apps mehr installieren.
Genau diese Datensicherheit war eines der wichtigsten Argumente für die Akzeptanz der CWA. Ist ja nicht so lange her dass sie entwickelt wurde.
Schwachsinn.

Vielleicht in der hier lebenden, Datenschutz-schreienden Blase. Aber ansonsten wirds keinen nicht-kriminellen Jucken.
 
eddy 92 schrieb:
Meistens regen sich doch vor allem die Leute auf, die Facebook, twitter, Insta, tiktok und so weiter nutzen. DAs sind doch die Datenkraken schlechthin.
Das wird leider wohl stimmen aber ich nutze so etwas nicht und mir sind meine Daten auch wichtig. Einzig Windows wird zum gamen verwendet. Für alles andere läuft ein Linux.
 
AppZ schrieb:
Schwachsinn.

Vielleicht in der hier lebenden, Datenschutz-schreienden Blase. Aber ansonsten wirds keinen nicht-kriminellen Jucken.
Auch wenn es dir nicht gefallen mag, aber die Daten dürfen eben nicht zweckentfremdet benutzt werden! Das war eine zentrale Voraussetzung für die App.

Im Übrigen ging es bei dem vorliegenden Fall noch nicht mal um ein Verbrechen, sondern um die Suche nach Zeugen für einen Unfall! Wenn die Hürden für den Rechtsbruch seitens der Behörden schon so niedrig liegen, ist es ein starkes Stück, den Kritikern dieses Mißbrauches hier derartiges vorzuwerfen!
 
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@Andy

Zitat a.d. Artikel: "Mittlerweile hat sich die Staatsanwaltschaft Mainz entschuldigt."

Die Stattsanwaltschaft kann sich nicht (selbst) entschuldigen (von Schuld befreien), sondern so wie sie es selbst formuliert hat : "um Entschuldigung bitten". Entschuldigen kann sich nicht der Verursacher.

Deshalb: "Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft Mainz um Entschuldigung ( bzw. Verzeihung) gebeten.;)
 
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