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News Red Dead Redemption 2: Leak kostet Trusted Reviews 1 Million Pfund

ChrisDeTipps

Ensign
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Die britische Seite Trusted Reviews hat sich mit dem Publisher Take-Two Interactive außergerichtlich auf eine Zahlung von über einer Million Pfund für wohltätige Zwecke geeinigt. Die Einigung ist Folge eines im Februar veröffentlichten Artikels basierend auf einem geheimen Dokument mit Details zum neuen Red Dead Redemption 2.

Zur News: Red Dead Redemption 2: Leak kostet Trusted Reviews 1 Million Pfund
 
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Für einen guten Zweck finde ich sowas grundsätzlich sehr gut, finde auch gut dass Rockstar hier nicht darauf bestanden hat das Geld selbst einzusacken.

Aber schon eine deftige Summe.
 
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Das hat man sehr sportlich gelöst , große Anerkennung an Alle beteiligten !
 
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Naja nachdem Rockstar dermaßen in der Kritik stand, wegen der unmenschlichen Arbeitszeiten, blieb ihnen wohl kaum was anderes übrig...
 
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Kann mir jemand die gesetzliche Grundlage erklären? Nur weil das Dokument innerhalb der Firma als geheim eingestuft wird, darf man einer unabhängigen dritten Instanz rechtliche Folgen aufhalsen?
 
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Jetzt wo das Spiel draußen ist und die Infos damit wahrscheinlich nicht mehr geheim sein: um was ging es denn?
 
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respekt für solch eine lösung an rockstar.

das hätte man mal bei den 800 millionen von audi auch anders lösen können. 800 mio´s zum umbauen der betroffenen fahrzeuge. aber nein, der staat steckt sich die kohle ein.
 
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Verstehe ich nicht ganz. Grundsätzlich steht es doch einer Journalistischen seite frei zu veröffentlichen was sie will. Wenn diese keine NDA unterzeichnet hat und sie das Dokument nicht illegal erworben hat ist das doch erstmal Fair Game. Ist nicht eher der Angestellte der "Trusted Review" das Dokument zukommen lassen hat der wirklich Schuldige?
 
DFFVB schrieb:
Naja nachdem Rockstar dermaßen in der Kritik stand, wegen der unmenschlichen Arbeitszeiten, blieb ihnen wohl kaum was anderes übrig...

Waren diese Arbeitszeiten / Wochenstunden nicht freiwillig geleistet? Offenbar wurde doch niemand gezwungen.

Trotzdem finde ich es gut, dass das Geld einem guten Zweck gespendet wird und sich nicht irgendein Sesselpupser die Taschen voll macht.
 
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Ähm...ist das rechtlich denn vertretbar? Ich meine das ist doch die Aufgabe von Journalisten...Informationen für die Öffentlichkeit zu leaken, ob jetzt gewollt von der Quelle, oder nicht. Können die jetzt einfach hingehen und den kleinen Blogger, der über eine unbekannte Quelle an Infos kommt auch einfach zurechtweisen?
 
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Ich kenne weder Inhalt noch genaue Details, aber liebe Leute, es gibt ja nicht nur das Straf- sondern auch das Zivilrecht. Wenn man etwa ein NDA unterzeichnet und dann bricht, kann man das auf dem Zivilrechtspfad einklagen und ich schätze, genau das ist hier passiert ... bzw. hat man sich vor Klage geeinigt.

Und auch wenn kein NDA gebrochen/unterzeichnet wurde, kann man nicht munter und lustig Internas zur eigenen Bereicherung veröffentlichen und das dann als Nachricht verkaufen ... Trusted Reviews zahlt die 1 Mio. wohl leicht aus den entstandenen Clicks und Werbungen. Die Frage ist nämlich, woher hat man die Dokumente erhalten, die nicht öffentlich zugänglich sind?

Jede seriöse Journalist muss seine Quellen kennen, verifizieren und gegebenenfalls schützen und benennen können und nicht irgendetwas in den Wind schreiben ... was er vom Onkel des Großvaters schwibschwägerlicherseits aus Arstotzka gehört hat. Es ist ja nicht so, als hätte hier Trusted Review einen strafrechtlichen Missstand etc. aufgedeckt.

Aber wie gesagt, kenne keine weiteren Details.
 
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@seas888 Man kann Dokumente, die als "Confidential" gekennzeichnet sind (und eine solche Kennzeichnung ist immer ersichtlich) nicht legal erwerben.
Das ist aber auch nichts ungewöhnliches. Wenn du Diebesgut kaufst, welches offensichtlich aus illegaler Quelle stammt, wirst du für den Kauf ebenfalls bestraft und der Weiterverkauf ist dann sogar Hehlerei.
 
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The American Indian College Fund, The American Prairie Reserve und The First Nations Development Institute

Yes! AMERICA FIRST!

"The First Nations" klingt nach überlegende Völker/Nationen, wenn man sich nicht schlau macht :D

Aber coole Lösung und ist als PR natürlich besser als Geld in eigene Tasche zu stecken.
 
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@thepusher90 Man muss hier unterscheiden zwischen Recherche und illegaler Beschaffung. Ein Journalist darf durchaus Informationen beschaffen, wenn er dafür aber in deine Wohnung einbricht, ist es dennoch widerrechtlich.
 
Ich mag Rockstar und ihre Independent-Mentalität. Aber was hier passiert ist, ist ein Skandal!

Ich bin ehemaliger (politischer) Journalist. Ich habe es miterlebt, wie politische Parteien, Anwaltskanzleien und/oder grosse Firmen versucht haben, die Veröffentlichung von ihnen nicht genehmen Material zu verhindern, weil es aus "vertraulicher Quelle" gekommen ist (nebenbei: in den meisten europäischen Staaten gibt es immer noch Gesetze, die das Veröffentlichen von amtlich als vertraulich oder geheim erklärten Papieren verbieten und unter Strafe stellen. Es gibt aber kaum je entsprechende Urteile, weill die Gerichte das öffentliche Interesse höher gewichten als das Geheimhaltungsinteresse des Staates).

Im vorliegenden Fall scheinen die Rockstar-Anwälte nicht direkt wegen der Veröffentlichung vertraulicher Inhalte geklagt zu haben (da hätten sie keine Chance gehabt - "Pressefreiheit"), sondern wegen "unlauterem Wettbewerb". In solchen Verfahren behauptet das Unternehmen, es sei ihm wegen der Veröffentlichung interner/vertraulicher Unterlagen ein wirtschaftlicher Schaden entstanden. Die Palette reicht da von entgangenen Umsätzen, Reputationsschaden, höheren PR-Ausgaben bis zu entgangenen Gewinnen. Solche Fälle werden idR von andern Gerichtshöfen beurteilt (Wirtschaftsdelikte) als beispielsweise Veröffentlichung amtlich geheimer Unterlagen (öffentliches Recht). Die Wirtschafts-Richter sind für Verletzung der Pressefreiheit als Kollateralschaden in einem Wirtschaftsfall deutlich weniger sensibel als die öffentlich-rechtlichen Abteilungen.

Fazit: Das "Zu-Kreuze-Kriechen" von Trusted Reviews kann nur zustande gekommen sein, weil ein Festhalten an Artikel und Veröffentlichung das eigene Geschäftsmodell gefährdet hätte. Rockstar ist stark genug, dass die übrigen Publisher entweder einen Boykott mitgetragen hätten, oder - nach so einem Urteil - ungeniert selber versuchen werden, die ohnehin schwachen Medien weiter in die Mangel zu nehmen, um eigene Interessen durchzusetzen. Deshalb wiederhole ich: Ein Skandal!

Nachtrag: Natürlich kann man Interna veröffentlichen, wenn das Dokument verifiziert worden ist. Und was ist eine bessere Bestätigung, als wenn der Betroffene aufheult oder vor Gericht geht. Dass eine Million Pfund aus den Klickes bezahlt worden sein könnten, ist ein (gut gemeinter) Witz :rolleyes:
 
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bog schrieb:
Kann mir jemand die gesetzliche Grundlage erklären? Nur weil das Dokument innerhalb der Firma als geheim eingestuft wird, darf man einer unabhängigen dritten Instanz rechtliche Folgen aufhalsen?
Klar wenn das Dokument der Seite unter NDA gegeben wurde und dort sowas geregelt wurde. Dann ist die Partei nicht mehr Dritte.
Wobei jetzt nicht erwähnt wurde ob das hier der Fall war.
 
zazie schrieb:
Fazit: Das "Zu-Kreuze-Kriechen" von Trusted Reviews kann nur zustande gekommen sein, weil ein Festhalten an Artikel und Veröffentlichung das eigene Geschäftsmodell gefährdet hätte. Rockstar ist stark genug, dass die übrigen Publisher entweder einen Boykott mitgetragen hätten, oder - nach so einem Urteil - ungeniert selber versuchen werden, die ohnehin schwachen Medien weiter in die Mangel zu nehmen, um eigene Interessen durchzusetzen. Deshalb wiederhole ich: Ein Skandal!

Du, es wurden keine Geheimakten aus Guantanamo über Menschenrechtsverletzungen veröffentlicht, sondern Internas über das Spiel, dessen Urheber alleine Rockstar ist. Wenn die das nicht genehmigt haben, dann hat Trusted Reviews überhaupt nichts zu veröffentlichen. Und was hat denn deine auch in Klammer stehende politische Keule hiermit zu tun? Da gibt's ganz andere Kandidaten wie EA, Nvidia, die tatsächlich Knebelverträge für die Berichterstattung aufsetzen.

Im gegenständlichen Fall ist der Skandal viel eher, dass du hier eine Täter-Opfer-Umkehr betreibst und zwischen den Zeilen noch von Verlust der Pressefreiheit wetterst! Trusted Reviews hat mit der Veröffentlichung gut Geld durch die Views auf deren Seite kassiert, das benennst du mit keiner Silbe. Dh, jemand hat mit nicht öffentlich zugänglichen Informationen eines Produkts Dritter Geld gemacht und dann ist jener, der das gerichtlich abstellen will, noch der Böse? :rolleyes: Rockstar spendet die 1 Mio. und soll jetzt noch der Gierige sein?

Natürlich behauptet R* das Maximalszenario mit entgangenen Gewinnen, etc.
Das ist ja kein Memory, das man in einem Wochenende zusammenprogrammiert, in das Spiel sind Jahre und Millionen an Entwicklungen hineingeflossen, was du ebenfalls lapidar unterschlägst. Das Spiel ist Spitzentechnologie, da will man alles schützen!

Aber gut, nur weil heut' jeder etwas in die Welt hinausschreien darf, ist das noch lange nicht rechtlich gedeckt noch die Wahrheit.
 
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jo89 schrieb:
Waren diese Arbeitszeiten / Wochenstunden nicht freiwillig geleistet? Offenbar wurde doch niemand gezwungen.

Ja Ja, "Freiwillig".

"Ihr müsst natürlich keine 100 Stunden pro Woche arbeiten.....huch...Stellenabbau."

Mit dem Arbeitsrecht in den USA ist es leider nicht so weit her, sowas wie Kündigungsfristen existieren da nicht. Da kannst du über Nacht ohne Job dastehen, wenn du bei solchem Murks nicht mitziehst. Das einzige was hilft sind Gewerkschaften und die gibts für Spieleentwickler nicht....und die Publisher tun alles dafür, dass es so bleibt, denn sonst wärs mit dem "Crunch" recht schnell vorbei.
 
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@Recharging : Es ist auch in den USA nicht so, dass firmen-interne Informationen einen höheren Schutz genössen als das öffentliche Interesse. Deine Argumentation mit den Klicks belegt ja gerade, dass solche Informationen von Interesse sind.
Es darf einfach nicht sein, dass Unternehmen mit Klagen darüber entscheiden, was über sie berichtet wird. So etwas akzeptierte man ja bei Regierungen nicht, warum sollen also Konzerne diesbezüglich mehr Rechte haben?
 
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