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News Red Dead Redemption 2: Leak kostet Trusted Reviews 1 Million Pfund

So lange wir nicht wissen was genau da passiert ist, kann man die Sache nicht wirklich bewerten. Wenn sie die Dokumente unter NDA erhalten haben, dann ist es Vertragsbruch und dagegen kann Rockstar vorgehen. Wenn sie die Dokumente von einem Whistleblower innerhalb von Rockstar erhalten haben sieht die Sache etwas anders aus.

Das Statement von Trusted Reviews liest sich aber nicht so, als hätte es ein NDA gegeben. Damit wäre es wichtig zu wissen, wie genau die Seite an die Dokumente gelangt ist. Wenn ihnen eine Quelle die Sachen zugespielt hat, sehe ich keinen Grund kleinbeizugeben. Wenn sie die Sache selbst forciert haben und aktiv an der (illegalen) Beschaffung beteiligt waren, schon eher.
 
@zazie Bitte verwechsle hier nicht öffentliches Interesse mit dem der geifernden Masse wie seinerzeit in Roms antikem Kolloseum. Für zweiteres wirst du immer und schnell Leute finden, das rechtfertigt aber keinesfalls, dass man sich unseriöser oder illegaler Quellen bedient, darüber berichtet und damit noch Geld verdient.
 
Keiner Zahl eine millionen Pfund, ohne dass sie es muessen. Trusted Review hat auch Anwaelte und die werden dem zugestimmt haben.
 
Moep89 schrieb:
So lange wir nicht wissen was genau da passiert ist, kann man die Sache nicht wirklich bewerten. Wenn sie die Dokumente unter NDA erhalten haben, dann ist es Vertragsbruch und dagegen kann Rockstar vorgehen. Wenn sie die Dokumente von einem Whistleblower innerhalb von Rockstar erhalten haben sieht die Sache etwas anders aus..

Natürlich, auch wir können nur raten, aber auch, wenn mir nicht öffentlich zugängliche Informationen zugeschickt werden, gibt es so etwas wie einen Pressekodex. Wenn wir etwa annehmen, dass Trusted Reviews der gesamte Quellcode übermittelt worden wäre, hätten sie auch kein Recht, diesen zu veröffentlichen, auch wenn sie dabei nicht beteiligt waren, weil sie annehmen können, dass dies geschützte Informationen sind, die nur widerrechtlich erlangt werden konnten. Zudem besteht kein übergeordnetes öffentliches Interesse an dieser Info, um etwa strafrechtlich relevante Dinge bei Rockstar zu untersuchen.

So wie es sich für mich darlegt, hat man halt pikante Details des Spiels für eine große Masse an Fans zum eigenen Vorteil gepostet, obwohl man annehmen konnte, dass diese (noch) nicht für eine Freigabe vorgesehen waren.
 
Tolles virales Marketing, chapeau an beide Seiten.
 
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Recharging schrieb:
Wenn wir etwa annehmen, dass Trusted Reviews der gesamte Quellcode übermittelt worden wäre, hätten sie auch kein Recht, diesen zu veröffentlichen, auch wenn sie dabei nicht beteiligt waren, weil sie annehmen können, dass dies geschützte Informationen sind, die nur widerrechtlich erlangt werden konnten. Zudem besteht kein übergeordnetes öffentliches Interesse an dieser Info, um etwa strafrechtlich relevante Dinge bei Rockstar zu untersuchen.

Ersteres ist hier weniger wichtig. Eigentlich alle Dokumente von Whistleblowern sind widerrechtlich beschafft. Snowden, Manning, Panama Papers, Paradise Papers, Wallraffs Aktionen etc. Dennoch werden sie verwendet und veröffentlicht. Die Frage nach dem Interesse ist deshalb das einzige, was hier wirklich relevant ist. Und das dürfte auch der Grund für das Einknicken sein. Man geht wohl davon aus, dass Gerichte hier die Interessen von Rockstar höher bewerten.
 
zazie schrieb:
Ich mag Rockstar und ihre Independent-Mentalität. Aber was hier passiert ist, ist ein Skandal!

Seit wann soll es in einem "höherem Interesse" sein, wenn Geschäftsgeheimnisse verraten werden.

Apple stellt ebenso regelmäßig ehemalige Arbeitnehmer vor Gericht, weil Geheime Bauteile und Dokumente geleakt werden.

Es handelt sich hier nicht um Sachverhalte wie der Watergate Skandal, sondern Geschäftsgehrimnisse die widerrechtlich entwendet worden sind.

Stell dir vor, du entwickelst etwas und erhoffst dir durch deine jahrelange Arbeit und millionen Euro Investitionen einen Gewinn zu machen und dann werden sensible Details einfach veröffentlich und mit Werbung und Klicks damit Geld verdient. Natürlich ist ein Schaden entstanden. Wieso soll das in einem übergeordnetem Interesse sein dir einen Schaden zuzufügen?
 
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Andybmf schrieb:
respekt für solch eine lösung an rockstar.

das hätte man mal bei den 800 millionen von audi auch anders lösen können. 800 mio´s zum umbauen der betroffenen fahrzeuge. aber nein, der staat steckt sich die kohle ein.


und wer ist der Staat? wir! problem ist eher das die 800 Mio an sich ein Witz sind und nur die Firma bestraft aber nicht dei verbrecher die es begangen haben die bekamen ja sogar Boni
 
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Moep89 schrieb:
Ersteres ist hier weniger wichtig. Eigentlich alle Dokumente von Whistleblowern sind widerrechtlich beschafft. Snowden, Manning, Panama Papers, Paradise Papers, Wallraffs Aktionen etc. Dennoch werden sie verwendet und veröffentlicht. Die Frage nach dem Interesse ist deshalb das einzige, was hier wirklich relevant ist.
So meinte ich das auch ...;)
 
DFFVB schrieb:
Naja nachdem Rockstar dermaßen in der Kritik stand, wegen der unmenschlichen Arbeitszeiten, blieb ihnen wohl kaum was anderes übrig...
Gott diese Heulerei... Dann sollten sie sich mal bei einer Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung oder Investment Agency umschauen. Von den Arbeitszeiten träumt man hier
 
Nur weil es noch größere Ausbeuter gibt, heißt das nicht, dass Ausbeuterei in kleinerem Maße in Ordnung ist. Ich finde die Forderungen nach Arbeitszeiten von 35 Stunden und weniger, bei gleichem Gehalt, auch übertrieben, aber mehr als 50 Stunden im Durchschnitt sind einfach nicht in Ordnung. Nur weil sich das in manchen Branchen/Unternehmen dank Turbokapitalismus eingeschlichen hat, wird es nicht plötzlich gut.
 
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Duststorm schrieb:
Gott diese Heulerei... Dann sollten sie sich mal bei einer Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung oder Investment Agency umschauen. Von den Arbeitszeiten träumt man hier

Hab ich selber schon gearbeitet, meine Freundin arbeitet da, und dort hat man nicht über 80 Stunden... eher 60 Std. - 100 Std sind etwas anderes. Davon dürftest Du aber keine Ahnung haben, sonst würdest Du nicht so einen Mist schreiben
 
killerpixel schrieb:
Mit dem Arbeitsrecht in den USA ist es leider nicht so weit her, sowas wie Kündigungsfristen existieren da nicht. Da kannst du über Nacht ohne Job dastehen, wenn du bei solchem Murks nicht mitziehst. Das einzige was hilft sind Gewerkschaften und die gibts für Spieleentwickler nicht....und die Publisher tun alles dafür, dass es so bleibt, denn sonst wärs mit dem "Crunch" recht schnell vorbei.

Ach bei Rockstar Vienna war es 2006 so, das über Nacht alles ausgeräumt wurde und die Mitarbeiter am nächsten Tag vor verschlossenen Türen Standen...

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Neo_Software

http://www.intelligent-artifice.com/2006/05/rockstar_vienna.html
 
DFFVB schrieb:
Davon dürftest Du aber keine Ahnung haben, sonst würdest Du nicht so einen Mist schreiben
Davon reden wir nochmal drüber wenn Busy Season ist. Flugzeit, Autozeit sollte man schon auch dazu rechnen, schließlich hock ich da nicht gemütlich am Esstisch abends zu Hause.
Ich steige um 6 Uhr in den Flieger nach Köln, Hamburg oder London, komme frühestens um 20-21 Uhr nach Hause, das zum Teil 3-4x die Woche. Freitag ab ins Office, mit den Kollegen Woche und kommende Woche besprechen. Samstag oder Sonntag, Vorbereitung für die kommende Woche.
Also wie bitte??
100 Stunden. Achso, sie haben also 5 Tage die Woche 20 Stunden gerissen oder von Montag bis Sonntag im Schnitt 14-15. Alles klar.
75-80 Stunden, das ist mehr oder weniger die Belastungsgrenze. Die Produktivität geht dann absolut in die Knie. 100 Stunden sind aus der Luft gegriffen
 
@Duststorm Solange Du damit nicht mehr als 120k verdienst, machst Du grundlegend was falsch. Und nein Reisezeit ist keine Arbeitszeit - das ist Zeit in der man E-Mails liest / beantwortet. Sowas macht Spaß. So wie Du arbeitest, hätte ich gerne Urlaub gemacht...

Und wenn Du Dich am WE vorbereiten musst, dann solltest Du mal Deine Time Keeping Capabilities überdenken, oder bist für den Job nicht geeignet.
 
Recharging schrieb:
unseriöser oder illegaler Quellen bedient
Was schreibst du für einen Mist zusammen? Ich zitiere aus der Erklärung von Trusted Reviews (der Wortlaut dürfte Wort für Wort mit den Anwälten beider Seiten koordiniert worden sein): "(...) we published an article that was sourced from a confidential corporate document. (...)"
Das sind weder unseriöse noch illegale Quellen. Dass Rockstar diese internen Dokumente zu illegalen Quellen erklärt hat und damit vor Gericht durchgekommen ist, kritisiere ich ja.

Und noch zur Verdeutlichung: Wenn ein Angestellter von Rockstar "Geschäftsgeheimnisse" an sich nimmt und an die Medien weiterreicht, soll bitte schön der "Dieb" bestraft werden - nicht das Medium.
 
DFFVB schrieb:
@Duststorm Und nein Reisezeit ist keine Arbeitszeit - das ist Zeit in der man E-Mails liest / beantwortet. Sowas macht Spaß. So wie Du arbeitest, hätte ich gerne Urlaub gemacht...
Das die Reisezeit nicht offiziell als Arbeitszeit gilt, das ist natürlich klar. Ich könnte auch schlafen aber nein, ich "arbeite" an den Antworten für E-Mails. Schön war es allerdings wie es noch kein Internet im Flieger gab, langsam kommt das jetzt auch noch. In meinem und derer meiner Kollegen stehen auch 40 Stunden im Vertrag, da wird halt drüber geschmunzelt wenn man diesen das erste mal liest.
Und zwangsläufig muss man sich ab und zu, Gott sei Dank nicht immer, auch Sonntags auf einen Kunden/Mandanten nochmals vorbereiten.
 
@Duststorm @DFFVB Lasst die Diskussion. Geht am Thema sowieso vorbei. Und wieso muss man sich gegenseitig anpampen? Alles über 40 Stunden sollte nicht die Regel sein, alles drüber sollte entsprechend honoriert werden. Darin sind wir uns, glaube ich, einig.
Selbst für 120K würde ich keine 80 Stunden Jahr für Jahr mitmachen.

@zazie Deine Logik ist nicht nur quer, sondern wird im Strafgesetzbuch unter Hehlerei geahndet. Illegal bleibt illegal.
 
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zazie schrieb:
@Recharging : Es ist auch in den USA nicht so, dass firmen-interne Informationen einen höheren Schutz genössen als das öffentliche Interesse.
So ein Quatsch! Mit der Argumentation könnte jegliche Wirtschaftsspionage gerechtfertigt werden. Es ist ja auch im öffentliche Interesse, wenn die Konkurrenz das Geschäft belebt.
 
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haasgo schrieb:
@Duststorm @DFFVB Lasst die Diskussion. Geht am Thema sowieso vorbei. Und wieso muss man sich gegenseitig anpampen? Alles über 40 Stunden sollte nicht die Regel sein, alles drüber sollte entsprechend honoriert werden. Darin sind wir uns, glaube ich, einig.
Selbst für 120K würde ich keine 80 Stunden Jahr für Jahr mitmachen.
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Punkt an dich, ums zum Abschluss zu bringen, für mich ist es ein Sprungbrett in die Industrie, dann geht's eh schlagartig GOTT SEI DANK runter mit den Stunden
 
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