• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Red Dead Redemption 2: Leak kostet Trusted Reviews 1 Million Pfund

zazie schrieb:
Was schreibst du für einen Mist zusammen?

Und du willst Journalist sein?:rolleyes: Ach nein, ehemaliger ...
So von Trusted Reviews zu recherchieren bzw. aus solchen Quellen Kapital zu schlagen, ist unseriös und rein auf den eigenen Vorteil bedacht. Mach uns einen Gefallen und belege zumindest ein paar Grundkurse von Recht, muss gar nicht jenes der USA (Bundesrecht, Recht der Bundesstaaten, etc.) im Speziellen sein, reicht schon das deutsche oder das österreichische für einen generellen Überblick. Oder hast du alles Wissen (und Manieren) seitdem über Bord geworden?
Ergänzung ()

zazie schrieb:
Und noch zur Verdeutlichung: Wenn ein Angestellter von Rockstar "Geschäftsgeheimnisse" an sich nimmt und an die Medien weiterreicht, soll bitte schön der "Dieb" bestraft werden - nicht das Medium.

Natürlich wird auch dieser belangt, warum oder und nicht UND? Wenn ein Medium zusätzlich und nachweislich aus Quellen ohne Zustimmung des Rechteinhabers profitiert ohne dass ein höheres öffentliches Interesse oder eine Straftat damit verhindert/aufgezeigt werden konnte, dann hat es sich rechtlich genau so zu verantworten. Und das weiß Trusted Reviews nur zu gut, die hätten ansonsten keinen Vergleich geschlossen. Nur verdienen/austeilen aber nicht einstecken/verantworten geht halt nicht ...

Um deine krude Logik auf die Spitze zu treiben: wenn ein Magazin aus welche Quellen auch immer, zu deinen Krankenakten kommt, dann haben sie, Pressefreiheit hin oder her, keinerlei Recht dieses ohne deine Zustimmung und jenen des Krankenbundes zu veröffentlichen. Die Mittel heiligen hier überhaupt nicht den Zweck eines Herausposaunens technischer Details eines zukünftigen Spiels.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lors, russianinvasion und haasgo
Da gehört schon auch irgendwie eine ordentliche Portion Humor dazu sein Recht zwar einzufordern, dann aber statt Strafzahlung in die eigene Tasche eine Spende an - ich nenne es mal - "Wildwest Wohltätitgkeitsorganisationen", mit Setting des betroffenen Spiels im Hinterkopf, zu verlangen. Sicher auch aus PR Sicht wirksam, auf jeden Fall aber mal eine nette Abwechslung in einem Zeitalter in dem gerne mal ein- und angeklagt wird was geht, in der Hoffnung irgendwie Geld daraus ziehen zu können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Recharging
seas888 schrieb:
Verstehe ich nicht ganz. Grundsätzlich steht es doch einer Journalistischen seite frei zu veröffentlichen was sie will. Wenn diese keine NDA unterzeichnet hat und sie das Dokument nicht illegal erworben hat ist das doch erstmal Fair Game. Ist nicht eher der Angestellte der "Trusted Review" das Dokument zukommen lassen hat der wirklich Schuldige?

ich denke da ist mehr dahinter, sonst würde man sich nicht ausergerichtlich einigen.
 
@recharching: Du hast vielleicht Ahnung von Recht, aber keine Ahnung vom Funktionieren und von der Selbstregulation der Medien. Das verrät deine Wortwahl (was ja nichts Ehrenrühriges ist, aber eben zeigt, dass du in einer dir fremden Umgebung argumentierst):
Sollte ein Medium tatsächlich - wie in Post 42 geschrieben - auf "eigenen Vorteil bedacht" berichten, ist das nichts Verwerfliches [auf "unseriös" gehe ich nicht mehr ein, weil im vorliegenden Fall widerlegt]. Der SPIEGEL hat jahrzehntelang Berichte über das Funktionieren der Politik in Bonn (und später Berlin) veröffentlicht, die den Eindruck vermittelten, die Spiegel-Journalisten seien beim Vieraugen-Gespräch im Lift (!) dabei gewesen. Bei solchen Berichten ging es (auch) darum zu zeigen, zu was die Spiegel-Redaktion fähig ist (war). Und dies hat natürlich schlussendlich zu den tollen wirtschaftlichen Ergebnissen des Spiegels beigetragen: Das Publikum konnte auf die Glaubwürdigkeit des Spiegels nicht verzichten.

Zum zweiten, zum Beispiel mit den Krankenakten: da sind wir einer Meinung. Denn meine Krankenakten sind nicht von öffentlichem Interesse. Aber um deinen Ansatz zu korrigieren, variiere ich das Beispiel: Steuerakten gehören zu den schützenswerten persönlichen Daten, eine Veröffentlichung könnte tatsächlich eine Verurteilung nach siech ziehen. Wäre ich aber eine Person namens Donald Trump, wären meine Steuerdaten von höchstem öffentlichen Interesse (wenigstens in den USA).
Käme nun heraus, dass "Fiona Miller" Trumps Steuerakte gestohlen und der NYT übergeben hätte, müsste die Arme ins Gefängnis - trotz öffentlichem Interesse. Deshalb hat ja der Quellenschutz in der presserechtlichen Gesetzgebung einen so hohen Stellenwert.

Schliesslich möchte ich unterstreichen, dass das von dir behauptete "Herausposaunen technischer Details" überhaupt nicht belegt ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: stevefrogs
@haasgo

Da hast Du recht wird etwas Off-Topic.

@Duststorm

Richtig, die Beratung macht das meist 2 Jahre und springt dann in die Linie. Die Entwickler hier können das auch meist nicht. Und als Entwickler ist der Tag nicht so abwechselungsreich, sondern die sitzen halt ihre 15 Stunden vor dem Rechner und coden, und das ist wirklich zäh. Dazu ist die Bezahlung meist auch nicht soo geil.

Meine Schwägerin arbeitet für Weta. Das ist SFX Firma von Peter Jackson. Sind mittlerweile wohl zweitgrößte Firma für Effekte in Hollywood. Da ist etwas anders, da heißen die Jungs "Artists" und machen von vorne bis hinten alles. Die kriegen dann auch eher Richtung 200k, allerdings vier Monate 100 Stunden. Ist kürzlich auch einer einfach tot umgefallen - Herzversagen. Kann mir gut vorstellen, dass das in der Spielindustrie ähnlich ist... muss halt nicht sein...
 
@zazie Kannst du bitte einfach bei dem Beispiel von RDR2 bleiben? Keine Fiona Miller, kein Trump, kein Kohl, Bonn oder Spiegel. Es geht um diesen Sachverhalt, von dem wir alle nichts Genaueres wissen, leider. Du erhebst das jetzt zum Kreuzzug für freie Meinung und Presse und mir will nicht einleuchten, warum. Hier hat Politik null zu tun. Es geht nicht um Watergate und zum Glück hat die oberste US-Ente auch nichts darüber Verwerfliches getwittert.

Meine Annahme habe ich dargelegt: unternehmensinterne und -eigene Informationen wurden durch Dritte an Dritte ohne Zustimmung weiter gegeben, die dadurch zum eigenen monetären Vorteil einen Artikel erstellt haben. Nun hätte man das Geld gerne behalten aber keine Konsequenzen gehabt. Tja, blöd gelaufen, das war wohl nichts. Ob bei R* tatsächlich ein Schaden entstanden ist, kann ich nicht beurteilen, dem Pressekodex folgend, sehe ich das nicht als sauberen Journalismus Firmeninterna ohne Rücksprache zu veröffentlichen.

Wie dem auch sei, let's agree to disagree, trotz deiner persönlichen Behauptungen mir gegenüber. Dafür ist mir meine Zeit zu schade, im Internet recht zu behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tor Tesla, Lors, russianinvasion und 2 andere
Recharging schrieb:
Dafür ist mir meine Zeit zu schade, im Internet recht zu behalten.

Was würde ich dafür geben, zu dieser Erkenntnis zu gelangen ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Doom Squirrel und Recharging
zazie schrieb:
@Recharging : Es ist auch in den USA nicht so, dass firmen-interne Informationen einen höheren Schutz genössen als das öffentliche Interesse. Deine Argumentation mit den Klicks belegt ja gerade, dass solche Informationen von Interesse sind.
Es darf einfach nicht sein, dass Unternehmen mit Klagen darüber entscheiden, was über sie berichtet wird. So etwas akzeptierte man ja bei Regierungen nicht, warum sollen also Konzerne diesbezüglich mehr Rechte haben?

Wen Regierungen (meist vom Volk, bzw der 'Öffentlichkeit' gewählte Gruppe) etwas verbergen, darf das gerne aufgedeckt werden, hier ist das 'öffentliche Interesse' wohl gewährt.
Ein wirtschaftlich agierender Konzern hat sehr wohl recht auf seine Geheimnisse, hier von öffentlichen Interesse zu sprechen, dient nur dem wirtschaftlichen Interesse dem, der's veröffentlicht und Befriedigung der Neugierigen. Details über ein Produkt werden wohl kaum der Öffentlichkeit irgendeinen Schaden zufügen, den es aufzudecken gilt.
Das sind zwei gänzlich unterschiedliche Dinge.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: OldboyX, Doom Squirrel und Recharging
Andybmf schrieb:
respekt für solch eine lösung an rockstar.

das hätte man mal bei den 800 millionen von audi auch anders lösen können. 800 mio´s zum umbauen der betroffenen fahrzeuge. aber nein, der staat steckt sich die kohle ein.
und subventioniert diese dann wieder in den VW-Konzern für bessere Dieselmotoren? Würde passen. Vordergründig Gesicht wahren. Hintenrum die schwarzen koffer in beide Richtungen verteilen und einsacken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Andybmf
@Andybmf: nicht der Staat, sondern der Freistaat - und zwar Bayern im Fall von Audi. Die Kohle geht in das Bundesland wo der Geschäftssitz der Firma ist.
 
Haha ... Grunde ein Verein in welchen du der Chef bist mit einen sehr hohem Gehalt und lass dich beschenken :D So umgeht man Steuern und kann es noch von der Steuer absetzen :D und alle sind glücklich :D
 
dflt schrieb:
[...] hier etwas mehr Erklärung und Hintergrund, wieso dieses Verfahren rechtens ist, [...]: https://kotaku.com/why-reporting-a-red-dead-redemption-2-leak-cost-a-briti-1830181110

Vielen Dank, in diesem Artikel sind nun die wichtigsten Dinge benannt worden:
Trusted Reviews originally received this information months prior to publication, in August 2017. (According to two sources from other media outlets, the same leaked document was also sent to other websites around the same time.) Trusted Reviews then waited until some of the information in the document was corroborated by Rockstar’s own drip-feed of information about Red Dead 2 before publishing the rest.

What Trusted Reviews did not do was verify the identity of the leaker or where the information came from, according to three people familiar with the situation. Nobody at Trusted Reviews knew whether this document was stolen or otherwise obtained via illicit means, those people said.

Per British law, what matters most here is not whether the information turns out to be true, but whether it was legally obtained - and whether that can be proven in court. Take-Two could have asserted that the confidential information was stolen, hacked, or otherwise illegally obtained, which would have made the outlet that published the information complicit in the misappropriation of trade secrets and liable for damages. One million pounds, in that situation, would be considerably less than could be demanded in court. Normally, it would be the person who breached confidentiality who would be legally liable—ie, the person who passed the document to Trusted Reviews. But if Trusted Reviews couldn’t identify its source and be sure that the information wasn’tillegally obtained, it would have had a very thin defense.

Ordinarily, publishing confidential information about a company of its products is legally defensible—even if that information is valuable. To get it taken down or sue, the company would have to argue that it was a trade secret, and the definitions for that in both the US and UK are quite strict—leaked marketing materials or a release date would almost never qualify.

In the UK, the public interest defense usually protects the publication of trade secrets if it’s in the people’s interests to know about it—if, for instance, a company is dumping toxic chemicals into a local river. It’s fair to say that the public interest defense rarely applies to information about a forthcoming video game, and wouldn’t have been easy to apply in this case.
Quelle: https://kotaku.com/why-reporting-a-red-dead-redemption-2-leak-cost-a-briti-1830181110
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Greatz
jo89 schrieb:
Waren diese Arbeitszeiten / Wochenstunden nicht freiwillig geleistet? Offenbar wurde doch niemand gezwungen.

In meiner Firma heißt es auch, Überstunden sind freiwillig.
Jedoch bekommt man vom Management deutlich zu spüren das man nicht "mitspielt".
Jegliche Aufstiegschancen, Privilegien oder besondere Schulungen kannst du dir dann aber abschminken.
So kann man fein behaupten alles wäre freiwillig und die Leute trotzdem dazu nötigen.
 
Gamestar hat ein interessantes "Interview" zur Crunchtime. Vielleicht solltet ihr Euch mal das geben. Zwar kann man in den USA von den einen auf den anderen Tag entlassen werden, aber R* hat nicht nur Studios in den Staaten. Des Weiteren waren auch nicht nur die US-Studios an RDR2 beteiligt, darüberhinaus wenn sich von den 3000 Mitwirkenden ein Großteil geweigert hätten und mal angenommen unverzüglich entlassen worden wären... tja dann gäbe es bis dato wohl kein RDR2.
 
zazie schrieb:
Ich mag Rockstar und ihre Independent-Mentalität. Aber was hier passiert ist, ist ein Skandal!

Ich bin ehemaliger (politischer) Journalist. Ich habe es miterlebt, wie politische Parteien, Anwaltskanzleien und/oder grosse Firmen versucht haben, die Veröffentlichung von ihnen nicht genehmen Material zu verhindern, weil es aus "vertraulicher Quelle" gekommen ist (nebenbei: in den meisten europäischen Staaten gibt es immer noch Gesetze, die das Veröffentlichen von amtlich als vertraulich oder geheim erklärten Papieren verbieten und unter Strafe stellen.
Der Vergleich hinkt gewaltig. Hier geht es um den Test eines Spiels, das sowieso veröffentlicht worden wäre. Es ging nich um Mißstände aufzudecken wie in politischen Fällen. Haben sie etwas publiziert, was sonst nicht berichtet worden wäre? Allgemein bin ich sehr auf Deiner Seite was Pressefreiheit betrifft, aber gerade wenn Du als politischer Journalist tätig warst, sollte Dir bewußt sein, daß ein immenser Unterschied zwischen Aufdeckung eines politischen Mißstandes oder dem Test eines PC-Spiels besteht.
Was anderes wäre es, hätten sie aufgedeckt, daß bei der Entwicklung des Spiels menschenunwürdige Arbeitszustände geherrscht hätten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Doom Squirrel
Zurück
Oben