Reizwörter die man nicht mehr hören kann

Jetzt wird es zwar ein wenig offtopic, aber seis drum:

Ich habe prinzipiell kein Problem mit dem Gendern. "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" (anwendbar auf andere gegenderte Begriffe) sind meiner Meinung nach unproblematisch.
Oder Konstrukte wie "Mitarbeitende" gehen von mir aus auch noch. Da holpert es mehr, weil diese Begriffe relativ neu sind, aber das ist etwas was sich mit der Zeit geben duerfte.
Das "Binnen-I" sieht geschrieben bloed aus, wird aber in der Regel als rein weibliche Form gesprochen. Von mir aus auch das.
Aber diese Doppelpunkt-Konstruktion mit der Sprechpause ist einfach nur Mist.

Aber grundlegend sei mal eins dazu noch gesagt: Deutsch ist halt nunmal eine gegenderte Sprache. Da beisst die Maus keinen Faden ab. Alle Versuche das zu aendern werden auf eine Menge bewussten und unbewussten Widerstand treffen. Denn die meisten Leute lassen sich nicht gerne reinreden wie sie zu sprechen haben.
So ist fuer mich zB ein Schraubendreher immer noch ein Schraubenzieher :p
"Grammar-Nazis" mag kaum jemand, und diejenigen die immer wieder auf korrektes Gendern pochen kommen meist als genau sowas rueber.
 
Bin ich bisher der einzige der das Wort "Corona" nicht mehr hören mag?

Bin froh wenn das alles ein Ende findet und die Normalität wieder einkehrt. Zumindest hoffe ich das es dazu überhaupt kommen wird.
 
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Macht hier bitte kein Gender-Thema draus. Ja, einigen missfällt das - Punkt. Da kann man kontrovers und ausgedehnt drüber diskutieren - aber im PuG - wo solche Threads mangels Diskussionsfähigkeit Einzelner auch nicht lange überleben. Lasst uns also an das Thema "Gendersprache" einen Haken setzen.
 
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deYoda schrieb:
"Mohrenkopf/Zigeunerschnitzel" u.ä. - Was soll denn die Aufregung über diese herbeigeredete Diskriminierung?
Hab jedenfalls auch noch nicht gehört, dass Abschaffung ähnlich diskriminierende Bezeichnungen wie "Frankfurter Würstchen", "Berliner" oder gar "Wiener Schnitzel" in der Diskussion waren ???


Wer kennt sie nicht, die üblichen Beschimpfungen wie Berliner, Wiener, Frankfurter, Mohr und Zigeuner.

Ernsthaft, wenn du da keinen Unterschied erkennst, dann liegt das Problem ganz eindeutig woanders.

Am liebsten sind mir die Beschwerden, dass die xxxInnen Schreibweise sich so anhört, als seien nur Frauen gemeint, aber soweit zu denken, dass das auf Ewigkeiten anders herum war und Frauen sich automatisch nicht inkludiert sahen, das ist absolut unnachvollziehbar, oder wie?

Wer stört sich denn an Mohr oder Zigeuner, sagt die deutsche Weißwurst, die in ihrem Leben NOCH NIE echte Diskriminierung erfahren hat müssen.
 
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Ich finde es schon wichtig, fremde Menschen zu siezen. Warum das nicht mehr zeitgemäß sein soll verstehe ich nicht. So wahrt man immer noch einen gewissen persönlichen Abstand zu diesen Menschen und man redet auch viel sachlicher bzw. respektvoller. Duzen tue ich nur Leute, die ich wirklich persönlich kenne (sprich im privaten Leben). Aber natürlich jeder so wie er mag. Ich möchte damit keinen verurteilen der es anders macht ;)
 
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Ja, da auch.
Ich rede hier ja auch vom realen Leben.
 
Mir geht es tierisch auf den Senkel, wenn Berichte oder Nachrichten anfangen mit: Was wir wissen und was nicht. :rolleyes: :grr:

Wenn ich über alles Berichte, was ich weiß muss ich den Rest nicht erwähnen.
 
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HuhnMitHut schrieb:
sagt die deutsche Weißwurst, die in ihrem Leben NOCH NIE echte Diskriminierung erfahren hat müssen.
Fahr mal nach Frankreich. Wer in der Normandie keine Diskriminierung erfährt muss Ted Lasso sein.

Eben in der Mittagspause hab ich noch was gefunden:
Zeitungsüberschriften ohne Information.
Also Fragen oder Clickbait wie "Was dann geschah" oder "Diese Nachricht wird XYZ erfreuen".
Die Stuttgarter Zeitung arbeitet hart daran zum hinterletzten Käsblättle zu verkommen.
 
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TheManneken schrieb:
... wo solche Threads mangels Diskussionsfähigkeit Einzelner auch nicht lange überleben.

Gab es dort mal einen Gendersprech-Thread, der deshalb geschlossen wurde? Hier lief es doch jetzt eigentlich ohne gegenseitige Zerfleischung ab. Dass man hier Gendersprech anführt, dürfte ja noch ok sein, daher nur die Diskussion darüber OT.

@ Topic: Neben Wörtern mit Gendersternchen kann ich auch die Begriffe "Schwurbler" und "rechtspopulistisch" nicht mehr hören, die oft zur (unterschwelligen) Diffamierung verwendet werden.

Feligs schrieb:
Ich finde es schon wichtig, fremde Menschen zu siezen. Warum das nicht mehr zeitgemäß sein soll verstehe ich nicht.

Das mache ich eigentlich auch immer, außerhalb von Internetforen. Wenn dann ein "du" zurückkommt, stört mich das nicht mal.
 
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"Das nehme ich mit " (ins nächste Meeting)
"Das würde den Rahmen sprengen"
"Das klären wir bilateral"
 
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"Nachhaltig/Ressourcenverschwendung" hauptsächlich von Gamern denen vorher (solange sie ihre GPU bekommen haben) das Thema völlig egal war.
 
Oh da hab ich ne lange Liste.
Alles mit Cyber Präfix (Cyberwehr, Cyberraum, Cyberwährungen, Cyberterrorismus…), gleich danach kommen alle Wortkonstrukte mit Digital (Digitalistan, Digitale Nomaden, Digitale Agenda, …) oder Datenautobahn, Datenreichtum, Datenleck, Darkweb/Net, Hacker, Kryptowährung(-en), Softwarefehler. Außerdem nerven mich seltsam eingedeutschte Begrifflichkeiten die eine völlig andere Bedeutung haben – Public Viewing zum Beispiel. Und auch (Polit-)Sprache generell – Sammlung siehe neusprech.org 🙄
 
SE. schrieb:
Außerdem nerven mich seltsam eingedeutschte Begrifflichkeiten die eine völlig andere Bedeutung haben – Public Viewing zum Beispiel.

Ich nenne das eh immer "Rudelgucken".
 
Viel schlimmer ist 'Body Bag' als Werbeausdruck für Rücksäcke.
Leute, das sind Leichensäcke 🤷‍♀️
 
Vieles würde ja schon genannt, besonders stört mich aber sowas wie "da wo gibt"...oder so ähnlich.
 
Schlechtes Denglisch:
Payback Punkte :hammer_alt:

Wobei ich mitunter wirklich gerne Rachepunkte sammeln würde...
 
Affenzahn schrieb:
Fahr mal nach Frankreich. Wer in der Normandie keine Diskriminierung erfährt muss Ted Lasso sein.

Da sind wir sogar recht oft und haben keine Probleme.

Wir können uns dort aber auch verständigen.
 
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"Metzger von nebenan" oder "Metzger des Vertrauens". Klingt immer wie ne Ausrede oder entschuldigung dass man Fleisch gekauft hat ^^
 
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