Leserartikel Renoir und B550 - Die Idle-“Künstler“?

Hi,

Ich habe mich gefragt, warum kleinere Boards, also ITX, mATX in der Regel sparsamer sind. Klar, es sind ein paar aktive Komponenten weniger drauf, aber viele davon benötigen nur wenige mW. Was hier aber glaube ich nicht erwähnt wurde, sind die Spannungsregler (VRMs). Bei den ATX-Boards scheinen immer mehr drauf zu sein, z.B. 14. Die ITX-Boards hingegen 8, bei mATX eher 10.

Unten mal ein Auszug aus meiner Liste der für mich in Frage kommenden Boards und deren Zahl der Phases. Must have war ATX/mATX, optischer S/PDIF, DP, HDMI, 2,5 Gigabit. Die letzten 3 sind ITX und kommen nicht in Frage, aber man sieht, dass dort weniger VRMs drauf sind.

Habt ihr eine Empfehlung für eines dieser Boards mit 5600G/5700G (oder für eines, das die Kriterien erfüllt und ich bisher übersehen habe)?
OS ist Linux, integrierte Grafik reicht dicke, 32 GB RAM, SATA SSD, HDD. Zumindest für den CPU-Lüfter brauche ich eine brauchbare Lüftersteuerung. Die anderen Gehäuselüfter könnte ich auch anderweitig steuern. Wlan, LEDs und andere Spielerei brauche ich nicht.

Modell
Phases
Phases (Quelle Geizhals)
Formfaktor
ASRock-B550-Steel-Legend​
14​
12(6)+2
atx​
ASRock-B550M-Steel-Legend
10
8(4)+2
matx
Gigabyte-B550-Aorus-Elite​
12+2​
12(6)+2(1)​
atx​
Gigabyte-B550-AORUS-ELITE-AX​
12+2​
8(6)+2​
atx​
Gigabyte-B550-Aorus-Elite-AX-V2​
12+2​
8(6)+2​
atx​
Gigabyte-B550-Aorus-Elite-V2​
12+2​
12(6)+2​
atx​
Gigabyte-B550M-Aorus-Pro-P
10+2
10(5)+3
matx
MSI-MAG-B550-Tomahawk​
10+2+1​
10(5)+2​
atx​
MSI-MAG-B550-Torpedo​
10+2+1​
10(5)+2​
atx​
MSI-MAG-B550M-Mortar
8+2+1
8(4)+2
matx
MSI-MAG-B550M-Mortar-WIFI
8+2+1
8(4)+2
matx
MSI-MPG-B550-Gaming-Carbon-WIFI​
12+2+1​
12(6)+2​
atx​
MSI-MPG-B550-Gaming-Edge-WIFI​
12+2+1​
10(5)+2​
atx​
Asus ROG Strix B550-E​
14(7)+1​
14(7)+1​
atx​
Asus ROG Strix B550-F GAMING​
14(7)+1​
14(7)+1 (4x3 + 2)!!​
atx​
Asus ROG Strix B550-I​
8+2​
8(4)+2​
itx​
TUF GAMING B550M-PLUS
8+2​
8(4)+2
matx
B550I AORUS PRO AX​
8​
12(6)+2​
itx​
B550M-ITX/ac​
8​
12(6)+2​
itx​
Fatal1ty B450 Gaming-ITX/ac​
8​
6(3)+2​
itx​

Update: Werte von Geizhals eingetragen, reale Phasen in Klammern.
 
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Ich bin mir nicht sicher, in wie weit die Phasen und deren Aufbau etwas über den Stromverbrauch aussagen. Gerade bei geringer Auslastung sollten die Verluste der VRMs doch sehr gering sein, unabhängig von der Bauweise...

Bei Asus stört mich, dass die ASPM-Einstellungen nicht direkt zugänglich sind und die Boards nach dem Trennen vom Strom ein komisches an-aus-Verhalten zeigen.
Ich werde mir ein Gigabyte B550 Aorus Pro-P bestellen und dann hier berichten (in 1-2 Wochen). Laut einem Test in c't müsste das so bei 18 W liegen, was für mich ok wäre. Hängt natürlich vom Netzteil und anderem ab.

Grund für die Entscheidung für Gigabyte ist, dass dort im Bios z.B. eine Einstellung für CEC 2019 ready zu finden ist und Gigabyte sich, zumindest laut einigen Inhalten auf der Webseite, um das Thema Energiesparen zu kümmern scheint. Bei den anderen Herstellern habe ich das so nicht gesehen. Bin auf meine Messung gespannt....
 
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Freiheraus schrieb:
Testweise würde ich mal den aktuellen Realtek LAN-Treiber von der Gigabyte-HP installierten und nach einem Neustart im Gerätemanager -> Netzwerkadapter das Realtek LAN deaktivieren. Spätestens dann sollte der Chipsatz in einen tieferen Idle-State gehen, wenn das ASPM korrekt aktiviert ist und das WLAN unter den Windows Energieoptionen auf "Maximaler Energiesparmodus" gestellt ist.
hat leider keinerlei Einfluss auf den Verbrauch. Weiterhin 17W+, auch mit deaktiviertem WLAN und LAN.
 
tuxaner schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, in wie weit die Phasen und deren Aufbau etwas über den Stromverbrauch aussagen. Gerade bei geringer Auslastung sollten die Verluste der VRMs doch sehr gering sein, unabhängig von der Bauweise...

Bei Asus stört mich, dass die ASPM-Einstellungen nicht direkt zugänglich sind und die Boards nach dem Trennen vom Strom ein komisches an-aus-Verhalten zeigen.
Ich werde mir ein Gigabyte B550 Aorus Pro-P bestellen und dann hier berichten (in 1-2 Wochen). Laut einem Test in c't müsste das so bei 18 W liegen, was für mich ok wäre. Hängt natürlich vom Netzteil und anderem ab.

Grund für die Entscheidung für Gigabyte ist, dass dort im Bios z.B. eine Einstellung für CEC 2019 ready zu finden ist und Gigabyte sich, zumindest laut einigen Inhalten auf der Webseite, um das Thema Energiesparen zu kümmern scheint. Bei den anderen Herstellern habe ich das so nicht gesehen. Bin auf meine Messung gespannt....
Bei meinem Asus ROG Strix B550-F Gaming gibt es die ASPM Einstellungen (ErP Ready, Energy Star Ready und CEC Ready) im BIOS. Das gab es glaube ich nur bei älteren BIOS Versionen nicht. Auch nach dem Trennen von Strom (schaltbare Steckdosenleiste) bootet mein System problemlos oder von welchen Problemen hast du gehört?
Mit dem 5700G kam ich auf knapp unter 14 Watt. Nach dem Installieren aller aktuellsten Treiber komme ich jetzt aber nur noch auf ca. 16 Watt.
Wäre aber trotzdem interessant, ob das Gigabyte B550 Aorus Pro-P ähnlich sparsam ist.
 
baol schrieb:
Wenn ich ein Youtube-Video in Fullscreen (1440p, Firefox) wiedergebe, schwankt der Wert zwischen 21-24W. Wie ist das so zu beurteilen?
Ausgehend von 17W Idle sind nur 4-6 Watt Differenz natürlich ein top Wert. Daraus lässt sich aber auch schließen, dass nicht alle Stromsparmechanismen (CPU oder Mainboard) greifen, sonst wäre das Delta zwischen Idle und YT-Videowiedergabe@FF größer.


thelittledevil schrieb:
Also könnte as TUF GAMING B550M-PLUS pot. sparsam sein? Hat das wer zum nachmessen?

Was ist mit dem

ASUS Prime B550M-K?​

Ich gehe davon aus, dass die µATX ASUS-Mobos mit B550 Chipsatz (und Energy Star/CEC-Einstellmöglichkeit im Bios -> müsset im PDF-Handbuch zu finden sein) alle einigermaßen sparsam sind, vor allem da die meisten wohl auch die Phasen im Leerlauf abschalten. Das macht bei meinem ASUS B550 ITX-Board schon alleine mindestens 3,5 Watt aus.


tuxaner schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, in wie weit die Phasen und deren Aufbau etwas über den Stromverbrauch aussagen.
Durch Phasenabschaltungen (die meisten VRM Controller beherrschen das) sollte die Anzahl der Phasen eigentlich eine geringe Rolle spielen. Der springende Punkt ist eher ob der Mainboard-Hersteller, diese im BIOS implementiert. MSI z.B. bekommt bei Sockel AM4 nicht mal Basics wie ASPM gebacken, weder direkt noch indirekt (über Windows). ASUS kann das ASPM zwar ebenfalls nur indirekt im Bios über Energy Star/CEC aktivieren, allerdings hat ASUS eine vorbildliche und funktionierende Phasenabschaltung. Gigabyte lässt das ASPM direkt (im Bios) konfigurieren, aber eine Phasenabschaltung haben ich nur beim X570 ITX (nicht beim B550 ITX!) vorgefunden und die hat nichts bewirkt, oder aber sie war immer aktiv und man konnte sie gar nicht wirklich deaktivieren. Bei ASRock und Biostar habe ich bisher keine Konsistenz ausmachen können. Mal geht das eine (ASPM) oder andere (Phasenregulierung), je nach Generation und Sockel.

baol schrieb:
hat leider keinerlei Einfluss auf den Verbrauch. Weiterhin 17W+, auch mit deaktiviertem WLAN und LAN.
Irgendwo hakt es bei deinem System, aber woran bzw. ob das am Board liegt,, könnte man vielleicht mit einem anderen Modell (wie dem ASUS B550 ITX) herausfinden.

Wilhelm_II. schrieb:
Mit dem 5700G kam ich auf knapp unter 14 Watt. Nach dem Installieren aller aktuellsten Treiber komme ich jetzt aber nur noch auf ca. 16 Watt.
Könnte mitunter am Soundtreiber liegen, der Windowseigene ist "sparsamer" als der von Realtek, da ersterer das dynamische Abschalten des Soundchip unterstützt und den Amp nicht (richtig) ansteuert/aktiviert.



Nun kurz zu meinen ersten Erfahrungen mit dem Ryzen 7 5700G @ ASUS ROG Strix B550-I Gaming:

Erstmal Entwarnung, auf dem ASUS-Mobo steigen die Idle-Werte durch neue AGESA-Versionen in Verbindung mit Cezanne nicht (erwähnenswert) an.

Zwischen Version 1402 (AGESA 1.1.8.0) und Version 2403 (AGESA 1.2.0.3) konnte ich bestenfalls 0,1W Differenz ausmachen. Ab Version 2407 geht der Idle-Wert tatsächlich um ca. 0,3-0,4W hoch, aber das könnte am TPM-Gedöns liegen, da es ab dieser Version automatisch aktiviert wird.

Wegen dieser erfreulichen Sachlage, war es mir möglich mit dem 5700G und einem Seasonic TX-650 Netzteil 8,8 Watt im Leerlauf zu erreichen, wohlgemerkt mit einer aktuellen BIOS-Version (2430). Kam ein picoPSU-90-XLP & Mean Well 60W AC-Adapter-Verbund zum Einsatz, waren sogar 5,7 Watt im Leerlauf drin. Der niedrigste Wert mit einem 4650G lag bei sehr ähnlichen 5,8 Watt mit gleicher Netzteilkonstellation.

Noch ein Wort zur fast schon erschreckenden Effizienz von Cezanne: Limitiert man ihn beispielsweise hart auf 15W, erreicht er knapp 8400 Punkte im Cinebench 23:

Screenshot (35).pngScreenshot (36).png

Und damit wird die Kirche (wieder) im Dorf gelassen: https://www.computerbase.de/forum/t...erden-ryzen-8000.2024953/page-3#post-25679533

Im PES sieht das dann ungefähr so aus:
Screenshot (26)x.png

Was zusätzlich noch mit Undervolting drin wäre kann ich noch nicht sagen, aber es könnte dann richtig eklig für Intel (& Apple) werden.

PS: ECC funktioniert mit dem 5700G wie erwartet nicht, zumindest auf den ASUS und Gigabyte Mobos - vielleicht handhabt ASRock das ja anders. Bald bekomme ich noch einen PRO 5750GE (35W TDP) mit dem ECC dann vermutlich arbeiten dürfte.
 
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Freiheraus schrieb:
Daraus lässt sich aber auch schließen, dass nicht alle Stromsparmechanismen (CPU oder Mainboard) greifen, sonst wäre das Delta zwischen Idle und YT-Videowiedergabe@FF größer.
Ja, das vermute ich ebenfalls. Aber ich weiß langsam nicht mehr weiter woran das liegen soll. PCIE-Slot ist gar nicht belegt und im BIOS alles an Stromsparmaßnahmen aktviviert was geht.

PS: Wie würdest Du "insgesamt" (vor allem im Alltags "Niedriglast"-Betrieb) Cezanne beurteilen? Effizienter und oder sparsamer als Renoir? Oder nimmt sich das nichts.
Leider ist das online kaum getestet und meist nicht ganz sauber.
 
baol schrieb:
PS: Wie würdest Du "insgesamt" (vor allem im Alltags "Niedriglast"-Betrieb) Cezanne beurteilen? Effizienter und oder sparsamer als Renoir? Oder nimmt sich das nichts.
Sieht so aus als ob Cezanne min. 1-2 Watt mehr als Renoir während dem Musikhören oder YT-Videogucken benötigt. Das könnte am wahrscheinlichsten am doppelt so großen L3 Cache liegen oder am (deutlich) höheren Single-Core-Takt. Vielleicht ist es aber auch einfach nur der Unterschied zwischen 6- und 8-Kerner (4650G vs. 5700G).
Edit: 448 Shader gegenüber 512 Shader könnte auch mit reinspielen, zumindest bei der Videowiedergabe.

Geht man nach CB23 (Single-Core) bzw. PES (Single-Core) ist Cezanne effizienztechnisch schon eindeutig unter Teillast überlegen. Wenn beide CPUs auf rund 8 Watt gedeckelt sind, sieht der Vergleich bei Single-Core-Last grob so aus:

Ryzen 5 PRO 4650G
4650G PES ST.png

Ryzen 7 5700G
5700G PES ST.png
 
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Oh nein, und ich hatte mich schon felsenfest auf Gigabye festgelegt. :)

Dann wären das Asus TUF GAMING B550M-PLUS vielleicht doch einen weiteren Blick wert.
TUF Gaming B550-Plus und ROG Strix B550-F GAMING scheinen für mich keinen Mehrwert zu bieten.

Wilhelm_II. schrieb:
Auch nach dem Trennen von Strom (schaltbare Steckdosenleiste) bootet mein System problemlos oder von welchen Problemen hast du gehört?
Ich habe mehrfach gelesen, dass die Asus-Boards sich mehrfach an und aus schalten, nachdem man den Strom getrennt hat. Die Nutzer sehen das als Bug an, Asus nennt das Feature. Angeblich stellt das Board sicher, dass alle Spannungen korrekt da sind. Asus erzählt irgend etwas von Kondensatoren, die sich entladen, wenn der Strom aus ist. Ich habe eher das Ram-Training in Verdacht. Vielleicht passiert das nicht, wenn man den Ram fest einstellt?
 
Freiheraus schrieb:
Sieht so aus als ob Cezanne min. 1-2 Watt mehr als Renoir während dem Musikhören oder YT-Videogucken benötigt.

Geht man nach CB23 (Single-Core) bzw. PES (Single-Core) ist Cezanne effizienztechnisch schon eindeutig unter Teillast überlegen.
Vielen dank für deine Mühen, weiß ich sehr zu schätzen. Und bedaure es sehr dass so gut wie niemand (von den Redakteuren) auf irgendwelchen Tech-Seiten auch nur ansatzweise für das Verbrauchs- und Effizienzthema wirklich (insb. vergleichbar!) interessiert.
 
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Freiheraus schrieb:
Noch ein Wort zur fast schon erschreckenden Effizienz von Cezanne: Limitiert man ihn beispielsweise hart auf 15W, erreicht er knapp 8400 Punkte im Cinebench 23:
Krasses Ergebniss aufjedenfall. Danke für den Test.

Für mich kommen diese APUs viel zu Spät. Habe schon längst eine Ryzen 5000 CPU. Für ein paar Watt weniger ,extra ein ganzes System umrüsten, möchte ich nicht.

Ansonsten vielleicht etwas für die Zukunft, als zweit System. Das schöne dabei ist, man hat die Wahl was für ein System man sich zusammenstellen möchte. Entweder eine Picu Variante mit ITX Gehäuse oder klassisch ATX + Graka. Den einzigen Nachteil den ich sehe, PCI 4 wird nicht unterstützt. Was Schade ist, aber verschmerzbar.
 
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Habe nun das Tuf Gaming B550M Plus ohne Wifi mit 5700G, Bios aktuell vom August, Ram 1,2 V 3200 Mhz (Crucial 2x 16GB Ballistix Gaming 3600). Energiespareinstellungen im Bios sind alle aktiv, C-States auch, PCIe auf 1x. Bildschirm hängt an DisplayPort, CPU-Lüfter läuft auf niedriger Stufe, sonst keine Lüfter. LEDs aus. Gigabit-Netzwerk ist verbunden (macht 0,3 W aus), Standard-Tastatur und Maus. Netzteil Enermax Modu 87+ 500W. Messgerät ist ein Energiekostenmessgerät und eine Gosund SP1 Wlan-Steckdose.

Windows und Linux (beides von SSD) ergeben 22-23 W Idle.
HWinfo unter Windows sagt, dass die CPU fast die Ganze Zeit im C6 verbringt. Powertop unter Linux zeigt C1-C3 und Idle an.

Update: Tausch Enermax Modu 87+ 500W gegen be quiet! BQ L8-350W:
17 W Idle (Linux, Powertop, 2 sata-SSDs, 1 HDD (sleep), LEDs aus, nur CPU-Fan).
 
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@tuxaner
Wie hoch ist denn deine SoC-Spannung? Wenn das kein "echter" DDR4-3200 mit CL22 SPD-Werten ist, dürfte das Board automatisch deutlich overvolten, selbst bei manuell eingestellten 1.2 VDIMM. Meine SoC-Voltage idlet @Stock mit ~0,75V und unter Last geht sie auf rund 0,975V.

FCLK und ULCK dürften dann auch nicht mehr im Idle abgesenkt werden, was bei den Monolithen-APUs deutlich nachteiliger sein kann als bei den Chiplet-CPUs.

Kannst du im Gerätemanager unter USB-Geräten einen AURA LED Kontroller deaktivieren? Das bringt einige Watt.
 
Aha! SoC war Idle bei 0,994 bis 1,081V. FCLK und ULCK sind 1,6 Ghz

Der Ram ist PC4-28800 1,35V. Habe das XMP-Profil absichtlich nicht geladen, sondern manuell auf 1,2V, 3.2 GHz und entsprechende Timings gestellt.

Ram nun auf 2666 Mhz. SoC 0,725 V, FCLK 430 Mhz. -> 15 W.
Ich denke, wenn ich die HDD ganz abstecke, könnten es 14 W sein.
Deaktivieren des LED-Controllers macht keinen Unterschied. Tausch gegen eine M2 SSD steht eh an, das Gebrumme und die Verzögerung beim Aufwachen nervt.

Kann ich den Ram hoch takten, ohne dass das Board 2 W mehr zieht?
 
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Wegen der HDD, nutzt du bereits ALPM (HIPM/DIPM) in den Erweiterten Energieeinstellungen? Falls nicht hier steht alles Wichtige dazu: https://www.tenforums.com/tutorials/72971-add-ahci-link-power-management-power-options-windows.html

Wenn der LED-Controller nichts ändert ist die Implementierung evtl. anders als beim ITX-Board oder aber das ASPM funktioniert bei dir (noch) nicht. Hast du bereits Energy Star oder CEC im Bios aktiviert?

Ich habe mal probeweise meine 2x 32GB ECC RAM auf 3600 MHz @ 1.3VDIMM übertaktet, dabei wird die SoC-Spannung automatisch auf feste 1,150V gesetzt (leider kein Absenken mehr im Idle). FCLK/UCLK bleiben ebenfalls auf 1800MHz festgetackert.
Dann habe ich einen SoC-V Offset von -0,025V gesetzt, damit ich bei festen 0,975V lande. Durch einen Bug oder was auch immer ist die SoC-Ausgangsbasis plötzlich wohl 1,000V sobald man einen Offset auswählt, daher darf man nur um 0,025V statt 0,175V verringern um auf 0,975V zu kommen.
Lange Rede kurzer Sinn, mit dem RAM-OC sind es nun 9,8W statt zuvor 8,8W im Idle (Seasonic TX-650). Einen Watt muss man also hinnehmen bei RAM-OC. Ich habe allerdings eine M.2 SSD (980 Pro) verbaut, keine SATA SSD.

Screenshot (42).png
 
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Link Power Management war bei mir ausgeblendet und stand nach Einblenden auf HIPM. Zwischen "Active" und "Lowest" sehe ich 1-2 W Unterschied. Mein primäres System ist Linux, da schalte ich über Powertop das Sata link power management ein. Das läuft dann im Modus "med_power_with_dipm".

EnergyStar und CEC sind aktiv.

Mit dem SoC-Offset habe ich gestern auch gespielt und bin auch in diesen "Bug" gerannt. mit -25 mV Windows nun bei 15 W, wobei das ständig nach oben schießt, weil Windows was im Hintergrund macht.
Linux 16-17 W konstant.

ASPM ist 4x enabled und 11x disabled.
lspci -vv | grep 'ASPM.*abled;'
LnkCtl: ASPM L1 Enabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
LnkCtl: ASPM Disabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
LnkCtl: ASPM L1 Enabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
LnkCtl: ASPM L1 Enabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
LnkCtl: ASPM L1 Enabled; Disabled- CommClk+
LnkCtl: ASPM Disabled; Disabled- CommClk-
LnkCtl: ASPM Disabled; Disabled- CommClk-
LnkCtl: ASPM Disabled; Disabled- CommClk+
LnkCtl: ASPM Disabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
LnkCtl: ASPM Disabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
LnkCtl: ASPM Disabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
LnkCtl: ASPM Disabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
LnkCtl: ASPM Disabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
LnkCtl: ASPM Disabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
LnkCtl: ASPM Disabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+

Mit Kernelparameter pcie_aspm=force
sowie
echo powersave > /sys/modules/pcie_aspm/parameters/policy
bzw.
echo powersupersave > /sys/modules/pcie_aspm/parameters/policy
ist es nun 11x enabled, 4x disabled. Aber keine Änderung beim Verbrauch.

Soweit ich lese, hängt es vom Bios ab, was wirklich umgesetzt wird bei ASPM.
 
Vielen Dank für das tolle Projekt!

Würde auch gerne einen Home Server zum virtualisieren aufbauen.
Basis soll ein Ryzen 5 PRO 4650G werden. Das Problem das ich aber hab ist, dass bei den hier gezeigten Mainboard leider nur ein PCIe-Steckplatz vorhanden ist.

Hat jemand ein anderes Board schonmal getestet? Zwei Steckplätze würden mir hier volkommen reichen.
Einer soll für eine Netzwerkkarte verwendet werden und einer für einen RAID-Controller.

Ein Board mit einem zweiten LAN und freiem PCIe Slot würde mir hier vermutlich auch reichen.

Viele Grüße
 
Ich würde auf einen Hardware RAID Controller verzichten. In der Regel hast Du mit Software RAID mdadm bessere Ergebnisse und mit ein Hardware RAID Controller schluckt wirklich viel elektrische Energie.
Falls die Zahl der SATA Anschlüsse nicht reicht, gibt es für m.2 auch Adapter die dort zusätzliche SATA Ports bereitstelle (aber achte darauf, dass die auch PCIe 3.0 sowie mehr als eine Lane unterstützen, sonst bremst Du evtl den RAID durch mangelnde Bandbreite aus.
 
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Danke schonmal, dann schau ich mir Mal die Adapter an. :)

Edit:
Hab auf die schnelle zwei Adapter gefunden, aber ich glaube ich investiere das Geld lieber sinnvoller in den Server.

Hat jmd. Kann mir jmd sagen, was ein normales Mainboard mit selben sparsamen B550 Chipsatz an Strom zieht? Da die meisten Mainboards dann 4 SATA haben, würde ich mir hier den Adapter sparen.

Danke schonmal :)
 
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Tuxaner hat das ASUS TUF GAMING B550M-PLUS mit 17W in Betrieb. Das hat auch 4 SATA und zwei PCIe-Steckplätze (einer davon x4 oder bei Belegung des PCIEx1 noch x2).
 
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