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Reparieren und löten

Ja klar, YouTube erspart jetzt die Ausbildung zum E-Techniker, Ingenieur. Wozu auch Lebenszeit mit Lernen vergeuden wenns da so klasse Material zu Schauen gibt. Dann mal gut Schrott. Alleine die Vorstellung das da jemand mit dem Lötkolben einem Prozessor zu Leibe rückt, Kopfkino AUS.
 
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RexCorvus schrieb:
Mit einem Lötkolben SMD Bauteile löten ist sehr schwer bis unmöglich.
Nein, das ist es nicht.
Man braucht bei kleinen Teilen Spezialwerkzeug und eine ruhige Hand.
Größere Teile kann hab ich schon öfter mit normalem 25W-Lötkolben und sehr spitzer Lötspitze gelötet.

Die beleuchtete Lupe und die dritte Hand sind Pflicht, die Erfahrung kommt mit den Jahren.

RexCorvus schrieb:
VRAMs und GPUS (die Bauteile !) kann man mit einem Lötkolben gar nicht löten
Dafür gibt es ja Rework-Stationen mit Heißluft und Reballing-Schablonen mit Lötpulver.

@ Kantano: Ohne jahrelange Erfahrung geht da nichts.
2-polige Bauteile sollen kein Problem sein, ab 8 Beinen wird es kritisch.

Es gilt immer: schnell und heiß löten.

Das alte Lötzinn vorher komplett entfernen (Entlöt-Pumpe oder -kolben (den hier, aber ständig gewartet)).
Die Entlötkolben kann man nur noch gebraucht kaufen und dann komplett aufbereiten, ein Neugerät kostet oft vierstellig.

Bei CPUs und GPUs hat man einen hohen Wert, den man zerstören kann, damit würde ich auch mit Anleitung nicht anfangen.
 
@wuselsurfer ja und weil man eben Spezialwerkzeug und Wissen/Erfahrung benötigt bleib ich bei meiner Aussage dass mit einem Lötkolben SMD Bauteile schwer bis nicht zu löten sind ;)
SMD sind nämlich "kleine" Teile.

Die Aussage "Schnell und heiss" löten unterschreibe ich nicht. SMD lötet man mit "niedrigerer" Temperatur und weiters kommt es auf das Lötmittel an
 
RexCorvus schrieb:
@wuselsurfer ja und weil man eben Spezialwerkzeug und Wissen/Erfahrung benötigt bleib ich bei meiner Aussage dass mit einem Lötkolben SMD Bauteile schwer bis nicht zu löten sind ;)
SMD sind nämlich "kleine" Teile.
Genau das hab ich geschrieben.
Und ich habe einige Kleinserien mit SMD-Bauteilen per Hand gelötet.
Das ging mit einer Meißelspitze hervorragend.

RexCorvus schrieb:
Die Aussage "Schnell und heiss" löten unterschreibe ich nicht. SMD lötet man mit "niedrigerer" Temperatur und weiters kommt es auf das Lötmittel an
Die neueren bleifreien Lote schmelzen alle erst bei 230°C.
Also schnell und heiß Löten stimmt heute erst recht.

Alles andere endet in halb festgebackenen Lötklumpen und keinem ordentlichen Vulkankegel zum Beispiel bei durchgesteckten Anschlüssen.
 
Ja 280 bis 300 lötet man SMD wärend man THT Bauteile bei 300 bis 320 lötet. Leistungswiderstände bis 400
Zumindest bei uns in der Firma ;)
 
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Fachsimpeln bringt es leider nicht weiter. Der TE wäre eigentlich dran um Dinge entweder zu klären oder für ein anderes Feedback. :)
 
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Fragen wie diese und auch der hier verlinkte Thread mit dem Lenovo Notebook-Mainboard sind für mich ein Grund, warum ich z.B. die Kritik an den beim iPhone für das Gehäuse verwendeten Schrauben absolut nicht teilen kann.

Philips-Schrauben erlauben es durch ihre Verbreitung jedem, egal wie planlos, einfach mal ein Gehäuse aufzuschrauben und dann zu "gucken was defekt ist"- selbst wenn man keine Ahnung hat was man da vor sich sieht oder wie man mögliche Defekte beheben könnte.
Viel zu leicht werden Sachen durch sowas kaputter gemacht als sie bereits sind.
Ich nehme mich da nicht aus - ich habe als sehr kleines Kind beispielsweise ständig mein BobbyCar auseinandergeschraubt... Ich hatte nur keinen Schimmer wie man das Ding wieder zusammenbekommt, da musste dann mein Onkel einspringen.

Schrauben, die nicht mit Haushaltsschraubendrehern gelöst werden können, sind imho also keine Kundengängelung sondern ein Schutz gegen "Spielkinder" - und alle mit den nötigen Fähigkeiten um eine Reparatur auszuführen, können die nötigen Schraubendreher problemlos beschaffen.
 
Den Fehler zu beseitigen ist eine Sache. Den Fehler zu finden eine andere.
Ich gucke oft Der 8auer und wie er defekte GPUs prüft und wie er versucht den Fehler zu finden, das ist ohne Elektrotechnischen Background sehr schwierig. Du musst die Platine verstehen und die Einzelteile kennen oder zumindest ihren Zweck kennen. Das defekte Teil auszutauschen ist das Eine, soweit zu kommen, den Fehler zu finden, eine ganz andere.
 
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Klar ist, das dazu notwendige Wissen kann man sich nicht durch Youtube-Tutorials aneignen.
Um sinnvolle Diagnosen erstellen zu können von elektronischen Platinen/Bauteilen usw. empfehle ich als erstes ein abgeschlossenes Studium der Elektrotechnik.
Dann fängt man ganz klein an, also wirklich klein. So was wie Grafikkarten, Mainboards usw. sind da viel zu weit weg für den Anfang.
Man braucht entsprechendes Werkzeug, um SMD-Bauteile löten zu können, um BGA-Chips (also Reflow) löten zu können.
Das kostet schon viele, viele Euros.
Werkzeug zum entlöten, entfernen von Lötresten, Schablonen zum Reballen.
Du brauchst diverse Lötpasten, Flussmittel usw.
Eine gute Lupe, Heizplatten usw.
Diverse Messgeräte, Multimeter, Oszilloskop usw.
Und wie kommst du an Schaltpläne? An Ersatzteile, z.B. zum Austausch defekter Speicherchips?
Man braucht viel Geld, viel Zeit, viel Geduld, gute Beziehungen, gutes Equipment, viel Wissen und Erfahrung.
Wie willst du bei der Diagnose ein richtiges von einem falschen Messergebnis unterscheiden, wenn du nicht weißt was die erwartbaren Werte sind?
Und wo setzt du mit der Diagnose an?
Ich will dir das nicht ausreden, nur klar machen das ein bisschen Equipment und ein paar Youtube-Videos bei weitem nicht ausreichen, um z.B. Grafikkarten reparieren zu können.
 
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iSight2TheBlind schrieb:
Fragen wie diese und auch der hier verlinkte Thread mit dem Lenovo Notebook-Mainboard sind für mich ein Grund, warum ich z.B. die Kritik an den beim iPhone für das Gehäuse verwendeten Schrauben absolut nicht teilen kann.

Philips-Schrauben erlauben es durch ihre Verbreitung jedem, egal wie planlos, einfach mal ein Gehäuse aufzuschrauben und dann zu "gucken was defekt ist"- selbst wenn man keine Ahnung hat was man da vor sich sieht oder wie man mögliche Defekte beheben könnte.
Nichts für ungut, aber das ist reine Schikane bei Apple.
Reparaturunfreundlich bis zum geht nicht mehr.

Dafür wurden sie mehrfach "ausgezeichnet".

Hilft dem TO zwar nicht, mußte aber mal gesagt werden.
Aber Kantano meldet sich ja nicht mehr.
 
schade dass @Kantano sich nicht mehr rührt... eine meinung vom TE wäre noch ganz schick gewesen.
 
naja... er hatte ja auch nur gefragt, was er für sein Vorhaben alles braucht, um loslegen zu können bzw. die ersten Erfahrungen zu sammeln. Er wollte sicher nicht wissen, was er nicht braucht, nicht machen darf/kann/soll, mangels Erfahrung, fehlendem Studium usw. ;)
 
[EH]Keeper schrieb:
naja... er hatte ja auch nur gefragt, was er für sein Vorhaben alles braucht,
U.A. eine Ausbildung oder private Kenntnisse. Wurde ja jetzt mehrfach gesagt und begründet. Von Erkennen des Defekts mal ganz abgesehen.

Und wer schon einige Erfahrung oder Ausbildung hat braucht diese Frage nicht mehr zu stellen, denn er ist sich des Umfangs bewusst. Hier möchte ein Laie weit über seine Möglichkeiten hinaus von 0 auf ganz nach vorn.
 
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