News ROG Maximus Z690 Hero: Asus bestätigt Montagefehler und ruft Mainboards zurück

@Wasserhuhn
Aus meiner Erfahrung kann ich gewisse Sachen nachvollziehen auch bestätigen.
Wir hatten in Produktion auch einige seltsame Ausfälle aufgrund unterschiedlicher Markierung an Bauteilen erlebt. Da unsere Firma eher klein ist, werden alle PCBs durch QA geschickt. So ist es irgendwann aufgefallen, dass Funktion nicht gegen war, durch falsche Ausrichtung von Dioden, Photodioden, Kondensatoren, MOSFet/BiPolar Transistoren, Spanungsregler, usw. Selbst bei Bauteilen von gleichem Hersteller war die Markierung anders. Wir haben eher vermutet, es muss ein Produktionsfehler gewesen sein, und bevor man die Teile verschrotet, dann lieber die Markierung anpassen.
Das Problem ist fast immer gleich gewesen. Der Einkauf holt sich Standard-Bauteile von verschiedenen Firmen, Kostenreduzierung halt, und wenn man Feeder bestückt sieht man sich nur die Bezeichnung kurz an, aber nicht die Ausrichtung/Markierung, dazu sind die Bauteile zu klein. Der Rest wird dann durch den Bestückungsautomaten und AOI erledigt. Tja, und so lernt man dazu, dass die Markierung eine Interpretationssache ist.
Durch QA konnten/können wir immer Ausfälle ausbessern, aber bei ASUS ist es die Masse. Da wird abgewogen, in wie weit man Zeit investiert die fehlerhaften Mobos festzustellen. Es ist immer ein Kostenfaktor. Man wiegt dann eben ab, Rückruf zu starten oder durch Retouren auszutauschen.
Ich kann da ASUS nichts vorwerfen, Fehler passieren immer. An QA wird überall gespart. Riesen Aufwand für wenig Output. Die Zeiten sind vorbei....
 
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Und im Amiland kannst du den Hersteller richtig verklagen wenn etwas passiert...
 
Leider kenne auch ich einige Hersteller von Bauteilen die sich beim Polatitätskennzeichen nicht wirklich mit Ruhm bekleckert haben.
Insbesondere diese Kondensatortype ist mir gut bekannt.
Wenn man da an der AOI schludert gehen die in jeder Richtung als Fehlerfrei vom Band.

Mal abgesehen von dem AOI Part.
Es passiert leider auch nicht so selten, dass der Bestückungsplan einfach FALSCH ist und die Prüfung damit sowohl bei der Bestückungskontrolle als auch in der Finalen inspektion als "alles OK" der Fertigung verlässt.

Habe ich alles schon erlebt.
Teilweise wurden Spulen und Widerstände gegengleich auf falschen Positionen eingezeichnet.
Und aufgefallen ist es nur weil die Bauteile unterschiedliche Padgrößen hatten.

Wo genau der Fehler passiert ist lässt sich somit nicht sagen (nicht von uns ^^)

z.b.:
Eine interne Subrevision der Pick and Place daten für die US-Markt Fertigung wurde falsch übermittelt.
Ein Alternativbauteil in der BOM ist anders herum gegurtet und ist in den Daten dann falsch hinterlegt.
Falsches Bestückprogramm geladen auf der Bestückmaschine (oder fehlerhaft "korrigiert" und global gespeichert)
etc.
 
Shit happens. Aber dann muß man auch dafür sorgen das dieser Shit vernünftig aufgeräumt und zurückgerufen wird auch gerade angesichte der Berichte über die Brandgefahr. Das hätte dann auch gleich in Zusammenarbeit mit den behörden erfolgen müssen.
Aber da spielte dann die asiatische Seele wohl nicht mit, so Fehler eingestehen und Schande usw. Hat man ja auch schon bei Gigabreit gesehen mit den explosiven Netzteilen
 
Cardhu schrieb:
Ja. Denn ich hatte genug solcher Kunden.
Aber du gehst damit eh nicht auf den bedeutenderen Teil des Posts ein. Also absoluter Quatschkommentar von dir mit viel Geblubber.
Also möchtest du mir sagen du hast bei 10 kunden mindestens 8-9 Maximus Boards verkauft? Und du vermutest auch nur das die leute sich nicht mit ihrer Hardware beschäftigen vlt vom ersten eindruck etc oder kennst du alle deine Kunden persönlich das du zu 100% sagen kannst die werden sich damit nicht beschäftigen?
 
Bin zwar nicht gemeint, aber das sind Sachen die du ratz fatz in nem Kundengespräch raus bekommst - da muss man nicht mal sonderlich talentiert für sein. Meistens reicht die Frage, "Warum genau das! Mainboard?" dann kommt erstmal ne Weile nix und dann "weils gut ist" plus irgend nen Mumpitz von nem Influencer. Desweiteren sieht man die PCs ja nach einiger Zeit wieder weil irgendwas nicht richtig zusammengebaut wurde vom Kunden oder was auch immer irgendwann mal nicht funktioniert, der PC aufgerüstet wird oder oder oder da sieht man auch schnell wer "Anwender" ist und wer "Enthusiast" ist.

Die 10 Kunden waren exemplarisch von mir genannt und von dir völlig aus dem Zusammenhang gerissen, ich verdeutliche das gerne nochmal, wenn 10 Leute x hunderte € Boards kaufen teilt es sich auf die genannte Quote auf.
 
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kawanet schrieb:
Zum besseren Verständnis, das Board schlägt mit 600,- Euro zu Buche, ergo sollte der Endanwender erwarten dürfen, dass solche Fehler im Vorfeld aufgedeckt werden.

Schon krass, wie sich die Preise entwickelt haben. Mein Z370 Hero hat noch knapp 300€ gekostet (und das fand ich damals schon viel für ein Mainboard). Klar, die CPUs fressen heute deutlich mehr und die MBs könnte man mittlerweile unauffällig auf nem Jahrmarkt platzieren, aber trotzdem sind die Preissprünge in meinen Augen komplett überzogen.

Wenn bei so einem Preis dann auch noch so ein Fehler auftritt, würde ich mir schon etwas verarscht vorkommen.
 
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Benni1990 schrieb:
Sprich Du/Ihr Bedient auch den US Markt?

Weil ich finde das sehr interessant wenn man etwas insider wisser bekommt

Asus Deutschland hat im Artikel ganz klar Gesagt das in Europa keines der "Defekten" geliefert wurde also warum sollte Asus dann irgendwelche RMA infos oder etc an Europäische Großhändler rausgeben wenn die damit nix zutun haben ?
Nein, wir bedienen rein den deutschen Markt.

ASUS Deutschland erzählt viel wenn der Tag lang ist.

Grade in Release-Zeiträumen werden Paletten häufig umgeleitet, um dorthin verschifft zu werden, wo sie benötigt werden.

Daher kommt es häufig vor, dass für den US Markt produzierte Ware, dann bei uns in den Regalen liegt.

Da kann ASUS Deutschland weiterhin viel behaupten. Ich rate jedem Besitzer des Boards ganz genau zu schauen, ob er betroffen ist oder nicht. Auf ASUS ihre Angaben kann man sich schlichtweg nicht verlassen.
 
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Fehler können immer passieren, egal bei welcher Marke oder Preissegment, da ist es doch auch vollkommen egal wo der Fehler entstand, sei es beim Zulieferer oder ASUS selbst.

Arbeite selbst im Service für Luxusuhren und da wird auch vieles auf Kulanz bzw Garantie geregelt, weil bei der Produktion Fehler passieren, gerade bei mechanischen Kleinstteilen.

Entscheidend ist am Ende der Umgang damit, erinnere mich da an das NZXT H1 Case, oder mein eigenes Corsair SF600, welches mir von Corsair problemlos umgetauscht wurde.

Wenn es ASUS nach 9 Monaten für nötig erachtet, es "offiziell" zu machen, indem man an eine Behörde geht, scheint ihr bisheriger Weg nicht erfolgreich gewesen zu sein, auch wenn paar Youtuber und IT Seiten darüber berichten.
 
Robo32 schrieb:
Naja, an der Endkontrolle sollte ASUS noch etwas arbeiten.
Auf einigen C6H war auf der 12V Schiene ein 6,3V Kondensator verbaut - hat auch paar Stunden funktioniert^^
Hatte das CH6 mit einem falschen Kondensator. Damals alles liebevoll zusammengebaut, erster Boot und PUFF. Hatte hierzu auch einen Thread bei CB.
Ging um den AC coupled channel series capacitor für die Transmitter-Seite des PCIe-Slots. Verbaut sollte ein 16VCap (271 / 16) sein, also 270uF/16V - bei mir war jedoch ein 560uF / 6.3V Kondensator von Nichicon verbaut. :D das Ding ist wirklich wie ein Projektil vom Board geflogen und es roch ordentlich... :grr::heul:
 
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Man stelle sich vor sowas passiert im Amiland und es gibt ein Feuer dann hätte Asus ne Millionenklage am hals.
 
PeacemakerAT schrieb:
Fehler können bei jedem Unternehmen geschehen, wichtig ist wie damit umgegangen wird.
Hi, ich habe genau so ein Mainboard, es wurde noch nicht eingebaut.

Die Model & Seriennummer, habe ich soeben überprüft.

Das Mainboard was ich habe wurde in Vietnam hergestellt.

Daraufhin habe ich eben auch eine Reklamation, bei Alternate gestartet!

Ich verlange mein Geld zurück, ich finde es eine Frechheit!

Die Frage ist, ob ich die passend dazu gekaufte CPU i9 12900K auch zurück geben kann, da es ein Bundle mit Cashback Aktion war von Asus.

Die CPU, nützt mir ohne Mainboard garnichts.
Mich würde es freuen, es wurde Ende Oktober 2021 bestellt.

Ich würde mir dann lieber den i9 13900K und ein Z790 Mainboard kaufen!

Kann man ruhig, hochwertige Mainboards von Gigabyte kaufen?

MfG
 
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Wasserhuhn schrieb:
Wenn du als Privatperson etwas aus dem Ausland beziehst, ja.
Wenn ich für eine Ware Marktzulassung in den USA habe, und sei es für die Charge, dann bin ich nicht verpflichtet in Polinesien eine Erklärung abzugeben. Das macht der Nutzer, der sich das US-Produkt in den USA holt, auf eigene Gefahr.

Weiteres Getrolle verbitte ich mir übrigens.
okay. und was sagst du jetzt dazu? ->
Metallsonic schrieb:
Hi, ich habe genau so ein Mainboard, es wurde noch nicht eingebaut.
Die Model & Seriennummer, habe ich soeben überprüft.
Das Mainboard was ich habe wurde in Vietnam hergestellt.

Daraufhin habe ich eben auch eine Reklamation, bei Alternate gestartet!
Ich verlange mein Geld zurück, ich finde es eine Frechheit!

Also genau das was ich vermutet habe und was du ins Aquarium hast verschieben lassen @Wasserhuhn
Ergänzung ()

Metallsonic schrieb:
Hi, ich habe genau so ein Mainboard, es wurde noch nicht eingebaut.
Metallsonic schrieb:
Mich würde es freuen, es wurde Ende Oktober 2021 bestellt.
Du hast fast ein Jahr ein >500 Euro Mainboard samt CPU rumliegen?
Wieso?
 
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rg88 schrieb:
okay. und was sagst du jetzt dazu? ->


Also genau das was ich vermutet habe und was du ins Aquarium hast verschieben lassen @Wasserhuhn
Ergänzung ()



Du hast fast ein Jahr ein >500 Euro Mainboard samt CPU rumliegen?
Wieso?
Weil meine Grafikkarte kaputt gegangen ist, ich Probleme hatte für den CPU Kühler, ein Montageset zu bekommen.
Ich glaube nicht, das es alternate nicht zurück nimnt.
Bei so einen Rückruf ist es ja wohl nicht meine Schuld!


"Asus hat eine Rückrufaktion für das ROG Maximus Z690 Hero genannte Mainboard gestartet. Bestimmte Chargen der DDR5-Hauptplatine sind von einem Montagefehler betroffen, ein fehlerhaft platzierter Kondensator sorgt daher für einen Fehlercode oder er zerstört gar weitere Bauteile und somit das Board"
 
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Metallsonic schrieb:
Ich verlange mein Geld zurück, ich finde es eine Frechheit!
Bei jeder Fertigung kann es zu Problemen kommen, dafür gibts ja jetzt den Rückruf und du bekommst ein neues und fehlerfreies Produkt ausgetauscht. Finde ich ehrlich gesagt vorbildlich und kein Grund sich darüber aufzuregen.
 
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PeacemakerAT schrieb:
Finde ich ehrlich gesagt vorbildlich und kein Grund sich darüber aufzuregen.
Nach 9 Monaten ist das nicht mehr vorbildlich, sondern Schadensbegrenzung um sich Klagen vom Hals zu halten. Gilt ja schließlich nur für die USA der Rückruf.
 
Metallsonic schrieb:
Ich verlange mein Geld zurück, ich finde es eine Frechheit!
Alternate gibt dir Save kein geld wieder wenn du nicht davon betroffen bist Bzw deine Seriennummer nicht zu dem Genannten Problem gehört warum auch

Aber anstatt eine Reklamation zu machen schau doch einfach erstmal ob deine Serienummer überhaupt dabei ist
 
rg88 schrieb:
Nach 9 Monaten ist das nicht mehr vorbildlich, sondern Schadensbegrenzung um sich Klagen vom Hals zu halten. Gilt ja schließlich nur für die USA der Rückruf.
Umtauschen konnte man schon Ende letzten Jahres, nachdem hier aber anscheinend nicht viel retour kamen gibts jetzt den "harten" Rückruf. Ich würde auch erstmal prüfen ob das Board die entsprechende Seriennummer hat und nicht unnötig Panik schieben. Wenn das der Fall ist bekommt man sicherlich ein neues Board.
 
PeacemakerAT schrieb:
Umtauschen konnte man schon Ende letzten Jahres, nachdem hier aber anscheinend nicht viel retour kamen gibts jetzt den "harten" Rückruf.
Umtauschen kann man bei einem Produktmangel immer.
Die Frage ist, ob du wochenlang ohne Mainboard da stehen willst. Du hattest wohl noch nie das Vergnügen mit dem ASUS-Support. Ein Vorab-Austausch wär eine gute Lösung gewesen. Gibts aber wohl nicht.
 
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