Rolling Release oder Point Release? Was nutzt ihr auf dem Desktop? Edition 2022

Rolling Release oder Point Release, was nutzt du?

  • Rolling Release

    Stimmen: 43 44,3%
  • Point Release

    Stimmen: 29 29,9%
  • Beides, je nach Anforderung

    Stimmen: 22 22,7%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 3 3,1%

  • Umfrageteilnehmer
    97
  • Umfrage geschlossen .

sedot

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Nov. 2017
Beiträge
5.842
Hallo,

nach den Umfragen in 2020 und 2021 interessiert mich auch dieses Jahr wieder für welches Release-Modell euer Herz schlägt.

Außerdem wäre es spannend zu wissen was eure Beweggründe für das eine oder andere Konzept waren. Langzeit-Erfahrungen dürfen gern auch berichtet werden.

Ich nutze immer noch die Rolling Release Distribution openSUSE Tumbleweed.

Begriffsklärung:
https://en.wikipedia.org/wiki/Rolling_release
https://en.wikipedia.org/wiki/Point_release

Beispiele – nicht abschließende Liste;
Rolling Release Distributionen: Arch, Manjaro, EndeavourOS, Solus oder openSUSE Tumbleweed
Point Release: Debian, Ubuntu, ElementaryOS POP!_OS oder Linux Mint

Diese Umfrage läuft wieder 28 Tage, es kann eine Stimme abgegeben werden, die abgegebene Stimme kann geändert werden.

Die Umfrage aus 2021 ist hier:
https://www.computerbase.de/forum/t...-auf-dem-desktop-laptop-edition-2021.2022489/

Die Umfrage aus 2020 ist hier:
https://www.computerbase.de/forum/t...was-nutzt-ihr-auf-dem-desktop-laptop.1942767/
 
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Nutze momentan EndeavourOS, also das rolling release Modell; davor Manjaro.

Habe mir mit einer Anleitung automatische Backups bei Update mit btrfs eingerichtet.

Die Nachteile eines rolling Release wie Instabilitäten o.ä. habe ich in den Jahren nie erfahren müssen.
Deshalb nehme ich weiter die Vorteile von RR mit ohne Nachteile zu erleben.
 
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|Moppel| schrieb:
Die Nachteile eines rolling Release wie Instabilitäten o.ä. habe ich in den Jahren nie erfahren müssen.
So gehts mir auch.
Die Anzahl der Fehler ist niedrig einstellig bei mir, wirklich unlösbare showstopper waren bisher keine dabei.
 
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Bin auf Leap aktuell, überlege aber, ein RR Mal zu probieren.

Bzgl. Tumbleweed hatte ich Mal gelesen, dass mit jedem Update wieder viele Standard Pakete gezogen werden. Stimmt das? Oder kann man sich auch ein schlankes System bauen, was schlank bleibt? Evtl. würde ich meinen Gaming Rechner von Win10 auf Tumbleweed + Proton etc umstellen, da ich sowieso nicht auf Win11 gehen kann damit (oder doch besser Arch, da Steam OS drauf basiert?)

Arbeitsrechner wird auf Leap bleiben, solange es Leap gibt ;) Wenn SuSe das wirklich einstellt nach 15.5 werd ich mich umsehen müssen (Mal gucken, wo Kubuntu in einigen Jahren steht)
 
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@SE.
POP!_OS ist ein Semi/Half Rolling Release, da gewisse Software Pakete die Aktuelle Stabile Version erhalten.

Pop!_OS is currently a semi-rolling/half-rolling release. We push out newer versions of core packages that improve gaming like Mesa, the kernel, Steam, Lutris and many others.

https://www.gamingonlinux.com/2022/05/an-interview-with-aaron-honeycutt-from-system76/


Ich bevorzuge auch die Richtung RR. Für gaming und diverse andere Sachen, braucht es halt aktuelle Software Pakete damit man auch eine gute Erfahrung macht und alles anständig läuft.

Der weg der Pop!_OS geht finde ich aber auch sehr interessant mal schauen ob es openSUSE Tumbleweed bleibt. Bis jetzt habe ich keine schlechte Erfahrungen gemacht bezüglich RR.
 
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drake23 schrieb:
Bzgl. Tumbleweed hatte ich Mal gelesen, dass mit jedem Update wieder viele Standard Pakete gezogen werden.
Ich verstehe die Aussage vielleicht falsch, so ein Verhalten ist mir nicht aufgefallen bisher.
Falls einzelne Pakete Teil eines pattern sind kann es vorkommen, dass z.B. LibreOffice immer wieder heruntergeladen wird bis das LibreOffice Paket vom User gesperrt wird. Tumbleweed kann auch ohne die Verwendung von pattern genutzt werden, diese sind eher sowas wie eine Vorauswahl von „sinnvollen“ Paketen.
Ergänzung ()

Strikerking schrieb:
POP!_OS ist ein Semi/Half Rolling Release,
Wusste nicht das da etwas verändert wurde, ich pass den Startbeitrag an.
 
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Nutze Debian Stable und hab auf einem Mini Rechner Debian Testing.

Muss aber sagen das ich Produktiv mit Stable arbeite, ist mir einfach am liebsten,
arbeite damit schon seit Jahren und hatte nie Probleme. Es läuft einfach wie es soll und
wenn ich mal was anderes brauche kann ich es mir über die Backports holen.
Bis jetzt läuft es schon 6 Jahre und kein Update hat etwas zerschossen,
auch die Haupt Updates funktionierten ohne Probleme.
Kann mit den etwas älteren Versionen von Programmen leben.

Kernel baue ich mir selber von daher ist Linux bei mir immer auf dem neuesten Stand ;)

Debian Testing ist eher eine Spielerei, hab es zwar hier in der Sig. stehen aber denke ich
werde das auch ändern, weil Bullseye für mich persönlich einfach das beste ist.

Hab auch Erfahrungen mit openSUSE Tumbleweed, dass war aber ziemlich am Anfang.
Da war es noch nicht so gut, so wie ich es jetzt von vielen lese scheint es ja mittlerweile
echt gut zu funktionieren.

Also für mich ist der Hauptgrund Stabilität. Auch wenn es für einige vielleicht "Altbacken"
wirkt, so ist es eben. Aber finde eure Erfahrungen auch durchaus interessant.

Jeder soll einfach das nutzen was am besten gefällt, dass ist doch das tolle an den Distributionen.
Für jeden ist eigentlich was dabei, also jeder der halt auch Linux User ist.
 
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Point-Release, hauptsächlich Linux Mint.
Stabile Basis ist wichtig. Wenn mir Anwendungen zu alt sind, schaue ich nach Fremdquellen (Deb-Dateien, PPAs) oder auch Flatpaks und AppImages.
 
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Lora schrieb:
Da war es noch nicht so gut, so wie ich es jetzt von vielen lese scheint es ja mittlerweile
echt gut zu funktionieren.
Es hängt natürlich auch von der persönlichen Nutzung/Anforderung ab wie gut etwas dann praktisch funktioniert. Mit dem Mix aus XFCE, vielen Flatpaks und rolling Unterbau läuft bei mir alles sehr geschmeidig. Eine Kombination mit z.B. KDE Wayland könnte auch einen anderen (Erst-)Eindruck vermitteln, einfach schon weil KDE komplexer ist und wesentlich öfter Updates als XFCE bekommt.
 
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SE. schrieb:
Es hängt natürlich auch von der persönlichen Nutzung/Anforderung ab wie gut etwas dann praktisch funktioniert. Mit dem Mix aus XFCE, vielen Flatpaks und rolling Unterbau läuft bei mir alles sehr geschmeidig. Eine Kombination mit z.B. KDE Wayland könnte auch einen anderen (Erst-)Eindruck vermitteln, einfach schon weil KDE komplexer ist und wesentlich öfter Updates als XFCE bekommt.
Natürlich, jeder nutzt es anders und hat seine ganz individuellen Anforderungen.
Bei der Oberfläche war ich auch schon mal auf Xfce, weil es auf dem Mini PC einfach
flotter lief und dort war es ausreichend, mittlerweile ist aber überall genug RAM und die
CPU Leistung passt auch, deswegen bin ich auf KDE.
Hab zwar noch LxQT, Gnome und Gnome Flashback installiert,
aber Hauptsächlich wegen den Programmen die ich ja unter KDE auch nutzen kann.
Da Speicher keine Rolle spielt ist das für mich ein guter Mix.
 
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Ich hab mit Fedora ein Point-Release auf der Workstation, es fühlt sich aber eher wie roling an, bis auf die Points mit größeren Updates ;-) allerdings betreibe ich auch 2 Rechner mit Manjaro und ein paar mit Ubuntu, daher hab ich "je nach Aufgabe" gewählt. Bei Manjaro und Garuda bin ich schon ein paar mal hängen geblieben mit unerfüllten Abhängigkeiten im standard System (+ wenns das erste mal geschieht ist es mir nicht einleuchtend gewesen was ich zu tun hätte) - Bei Pop oder Ubuntu mußte ich dazu schon basteln um es zu zerschießen (gelingt aber auch mit genug Willen).

Zuletzt beispielsweise hab ich einen Pop Rechner zur Wartung reinbekommen der noch auf 20.04 stand und keinen Update Server mehr gefunden hat (archive.ubuntu.tld statt locale.ubuntu.tld) - nicht wirklich die Schuld vom OS ;-)
 
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@Lora
Von KDE Plasma hab ich mich tatsächlich hauptsächlich verabschiedet weil ich da einfach zuviel herumgespielt habe, die x-hundert Einstellungen sind einfach zu verlockend für zu Prokrastination neigende Menschen wie mich. 😅
 
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Ich fand die Frage damals wie heute wenig zielführend, weil sie eine harten kategorischen Unterschied voraussetzt, der bei nährerer Betrachtung nicht ins Gewicht fällt. Beide angesetzten Lager changieren zwischen relativ konservativen Ansätzen und solchen, die eher bleeding edge sind. Beide mussten immer diverse Pakete wie Browser up to date halten. Beide werden durch Containersysteme wie Flatpak, Snap und Docker umgegangen.
 
@SE.
Das stimmt, sind echt verdammt viele Einstellungen die man vornehmen kann, hab selber eine Zeit gehabt wo
ich da etwas zuviel herumgespielt habe. Mittlerweile weiß ich aber "Was gut für mich ist" 😂😇
Ist schon toll wenn man Systemd auch grafisch konfigurieren kann, weniger toll aber wenn dann nach dem
Reboot nichts mehr läuft, deshalb hab ich ja auch meinen kleinen Test Rechner.
Dafür kann man KDE Plasma halt schon richtig super konfigurieren.
Ich glaube die Windows Fraktion würde sich viele Einstellungsmöglichkeiten von KDE wünschen 🥳

Manche User werden dadurch wirklich verführt etwas zuviel damit herumzuspielen, dann macht ein
anderer Desktop schon mehr Sinn. Ich muss auch sagen das ich jetzt Xfce usw. nicht unbedingt
schlechter finde. Im Gegenteil, es war für mich bei Low Power Systemen immer die erste Wahl.
Und es kommt auch ganz darauf an was man damit machen will, selbst als Power User kann es eine
erste Wahl sein. Also von daher kann ich deinen Gedankengang hier vollkommen nachvollziehen.
 
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Ich bevorzuge Point-Releases. Einmal aufgesetzt will ich nicht ganz selten mal ein kleines Problem haben, sondern am besten gar keins.
Aufsetzen, Autoupdates rein und mindestens (je nach System) 2-3 Jahre Ruhe haben, so habe ich das gern. Ein paar Pakete kommen natürlich nicht von der Distro, sondern müssen aktueller sein (NPM, Dart, Flutter und solches Zeug).
 
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SE. schrieb:
Falls einzelne Pakete Teil eines pattern sind kann es vorkommen, dass z.B. LibreOffice immer wieder heruntergeladen wird bis das LibreOffice Paket vom User gesperrt wird. Tumbleweed kann auch ohne die Verwendung von pattern genutzt werden...
Vermutlich ist es das. Das betrifft ja auch Leap, wo ich einige Packages gelockt habe.

Existieren diese Patterns eigentlich als Meta Pakete wie bei Debian und können entfernt werden?
 
Garmor schrieb:
Ich fand die Frage damals wie heute wenig zielführend, weil sie eine harten kategorischen Unterschied voraussetzt, der bei nährerer Betrachtung nicht ins Gewicht fällt.
Initial (2020) wollte ich einfach nur wissen wie die Verteilung hier im Forum grob ist und natürlich (optional) warum wer welches Modell für sich gewählt hat. Auch um für mich eine informiertere (dauerhafte) Entscheidung treffen zu können.
Mit der Fragestellung bin ich inzwischen nicht mehr so ganz glücklich aus verschiedenen Gründen, für die Vergleichbarkeit behalte ich diese dennoch bei. Meine Hoffnung ist, dass für Ein oder Umsteigern vielleicht etwas nützliches für die Distributionswahl abfällt.

Die Vor und Nachteile der unterschiedlichen Distributions-Modelle können hier selbstverständlich auch diskutiert werden.

Ich für mich sehe im Moment kaum Vorteile für eine Nutzung von Point-Release.
Natürlich kann kontinuierlicher Wandel risikobehaftet sein, (partieller) Stillstand jedoch ebenso. Rein praktisch ist für mich ein z.B. Bugfix innerhalb von Stunden angenehmer als die (lange) Wartezeit bis zum nächsten (Point-)Release. Und ja, ich will auch die neuesten Features so schnell wie möglich, schon auch um Entwicklern Bug-Tickets schreiben zu können im Fall von „alles kaputt“.
Das Tool snapper kann rollback zum zuletzt funktionierenden snapshot, im Fehlerfall nach Distributionsupgrades, war bisher nicht nötig für mich.

edit: einige Argumente pro Rolling Release sind auch hier nachzulesen;
https://rootco.de/2020-02-10-regular-releases-are-wrong/
drake23 schrieb:
Existieren diese Patterns eigentlich als Meta Pakete wie bei Debian und können entfernt werden?
Ich kenne Debian nicht aus eigener Nutzung, keine Ahnung wie genau da der Ablauf ist.
Bei Tumbleweed können Pattern inklusive aller zugehörigen (nicht anderswo verwendeten) Pakete entfernt werden, den Befehl hab ich gerade nicht im Kopf. Falls du Pattern generell meiden willst, solltest du dir die Möglichkeiten zur Minimal-Installation mal genauer anschauen. Das Wiki und/oder r/opensuse hat dazu relativ viele Informationen bzw. hilft die Community bei Details.
 
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Ach ja, was ich ganz vergessen habe, bei den meisten Point Releases bekommt man ein Image wo alle Pakete dabei sind, außer eben welche aus anderen Quellen. Ich weiß jetzt nicht ob das bei Rolling Releases genauso ist. Bei Debian habe ich mir 2 BD-DL Images heruntergeladen, die haben zusammen 78,3 GiB. So habe ich IMMER eine vollständige installation die auch Offline funktioniert. Ich bin da noch von der alten Schule, habe gerne Datenträger mit allen Dateien die dabei sind. Mag für manche vielleicht keinen Sinn ergeben, ich habe es so aber lieber. Besonders weil ich schon Geräte hatte die weder Wlan noch LAN hatten.
 
Bei Fedora und ich glaub Ubuntu auch werden beim Point Release die Drittanbieter-Quellen deaktiviert und müssen anschließend wieder neu eingetragen werden. Oft auch ein Grund aufs Update zu warten, bis der Drittanbieter sein Repository dafür zur Verfügung stellt.
 
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Rolling Release. Um genauer zu sein: openSUSE Tumbleweed auf allen Rechner, und das seit ein paar Jahren. Bisher (toitoitoi) ohne Probleme. Da ich auch alles unter Linux spiele, ist mir ein aktuelles System lieber als ein "gut abgehangenes".
Das einzige, wo ich ständig am Hadern bin: Gnome oder KDE Plasma... Gnome läuft -gerade unter Wayland- viel problemloser und wenn man sich mal auf Gnome eingelassen hat, ist das Arbeiten damit auch unglaublich flüssig und intuitiv, dazu kommt, dass es modern und aufgeräumt aussieht, bei Plasma fühlt sich alles etwas "hakelig" an. Aber Plasma sieht halt verdammt gut aus... 🤷‍♂️
 
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