News Rolling Rhino Remix: Ubuntu Linux wird erstmals zu einem Rolling Release

Wäre im Long Run Mal interessant wie stabil das ganze ist. Die Idee finde ich prinzipiell gut. Natürlich sollte man dafür die LTS nicht aufgeben, aber statt zwei STS pro Jahr, eher ein RR und alle zwei Jahre das LTS Release hätte was.

Wie gesagt wäre hier die Stabilität und die Abstimmung der Pakete interessant. Bei Endeavour, Garuda oder Arco habe ich immer Mal Probleme, dass ich Abhängigkeiten manuell auflösen muss bei einem Update oder Mal was kaputt geht, weil Paket X aktueller ist als seine Abhängigkeit Y. Lustigerweise habe ich bei Manjaro oft ähnliche Probleme gehabt, nur eben etwas später, weil die Pakete hier ja erst in Testing laufen, da aber die Manpower fehlt. Außerdem kracht bei Manjaro gern Mal das AUR, da die Pakete für Arch da sind und Manjaro ja zwei bis drei Wochen hinterher ist.

Die beste RR, die ich bisher getestet habe war Open Suse Tumbleweed, aber ich werde mit dem Suse Ökosystem nicht so ganz warm. Zypper mag ich nicht so ganz (kann nicht Mal genau sagen wieso), beim DE mag ich mittlerweile lieber Gnome als KDE (ja es gibt Gnome, aber "Main-DE" ist KDE, das merkt man) und bei Yast als "Killerfeature" habe ich oft das Gefühl "gut gemeint aber nicht ganz zu Ende gebracht" und ich lande doch im Terminal. Schade.

Da wäre es Mal interessant wie Ubuntu das macht. Eine RR auf Ubuntu Basis mit der "Einfachheit" von Ubuntu und der Stabilität wäre schön schön. Ob PPAs dann noch funzen wäre noch so eine Frage, von denen gibt es ja etliche aufgrund der weiten Verbreitung von Ubuntu. Aber sehr interessant das Projekt, beobachte ich Mal für die Zukunft. Im Moment bin ich mit Fedora unterwegs und sehr zufrieden damit.
 
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xen0x schrieb:
Da fehlt "Ein Rolling Release ist interessant, aber dafür gibt es doch schon Gentoo."
Da fehlt mir "Ein Rolling Release ist interessant, aber mit dem Anspruch stable".

Das fast neueste in den Paketmanager knallen, dass gibt es ja wirklich schon bei Arch&Co oder gentoo.
Es gibt zwar auch auf meinem Arch-Rechner erfreulich wenig Überraschungen negativer Art, allerdings habe ich auch schon viele Jahre Linux auf dem Buckel und das LTS auf dem Rechner meiner Allerbesten läuft schon noch einen Tick geräuschloser.
 
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Hitomi schrieb:
Allerdings ist wie bei allen Rolling Distros die Stabilität ein knackpunkt. Dementsprechned ist sowas nichts für Linux Noobs wie mich
Chris_S04 schrieb:
Wäre im Long Run Mal interessant wie stabil das ganze ist. Die Idee finde ich prinzipiell gut. Natürlich sollte man dafür die LTS nicht aufgeben, aber statt zwei STS pro Jahr, eher ein RR und alle zwei Jahre das LTS Release hätte was.
Nein. Wenn man in der Linux Welt von Stabilität spricht, redet man nicht darüber ob dein Computer abstürzt oder nicht, sondern darüber ob Version von Software stabil bleiben.
Als Beispiel wenn du ein Ubuntu LTS hast wo du vor 2 Jahren PHP installiert hast, hast du auch heute noch PHP 7.4.

Wenn du auf einer Rolling-Release Distro vor 2 Jahren PHP installiert hast hattest du damals wahrscheinlich auch Version 7.4 hättest heute aber 8.1 - bedeutet du hättest deine Software mehrmals anpassen müssen.

Ob ein Computer stabil läuft oder nicht hat wenn überhaupt mit dem Linux Kernel zu tun, aber mal ehrlich ob nun Arch-Linux oder Ubuntu LTS ein Kernel ist halt auch einfach der Kernel.

Daher die Frage "Wie stabil das ganze ist?" ist keine gute Frage.. Natürlich ist es NICHT stabil, es will wie auch z.b. Arch Linux und Thumbleweed auch nicht stabil sein. Es sollen ja permanent Versions Aktualisierungen gemacht werden -> das ist per se schon nicht stabild und das ist auch nichts schlechtes - sondern bewusst so gewollt.

DFFVB schrieb:
Mich würde ja mal der Grundgedanke von Stabilität und Rolling Release interessieren... Wer macht da die QS? Der Nutzer? Arch als Nischenprodukt, schön und gut, aber Ubuntu hat ja schon nen größeren Marktanteil...
DIe Qualitätssicherung in einem Open-Source Projekt ist am Ende IMMER der Nutzer, geht gar nicht anders. Und wenn man bedenkt wie komplex inzwischen Software ist ist auch bei kommerziellen Projekten der User die QS.

Man kann nicht alles automatisiert testen und wenn man alleine die Funktionsvielfalt von Excel bedenkt - kann man das schlicht und einfach nicht vollständig vorab testen.
Deswegen gibt es Updates, damit man Fehler beheben kann.
 
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Termy schrieb:
Meine persönliche Erfahrung ordnet diesen Stereotyp (zumindest im Desktop-Bereich) ins Reich der Mythen ein - ich habe noch nie so wenig Probleme (und das beinhaltet ganz bewusst auch "manuell eingreifen müssen"!) gehabt wie mit purem Arch ^^
Hatte mit Arch tatsächlich schon Probleme deswegen (erst vor einem Monat oder so im Plasma Theme-Manager). Hat zwar nur 1 Tag gedauert bis es gefixt wurde, aber das gleiche ist in Manjaro eben nicht aufgetreten da Manjaro immer etwas zeitversetzt die Pakete freigibt um genau solche Probleme zu vermeiden.
Deshalb würde ich wenn jemand ein Rolling Release mit etwas mehr Stabilität möchte auch generell Manjaro empfehlen. Gleiche Quellen wie Arch, nur eben eine zusätzliche Zwischenprüfung.
Bzgl. Ubuntu finde ich RR auch interessant. Generell würde ich an Stelle von Canonical die Releases alle 6 Monate weglassen und stattdessen nur noch einen RR Zweig und einen LTS-Zweig pflegen. Die 6 Monate sind zu schnell für ein Releasesystem und zu langsam um wirklich aktuell zu sein.
 
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Engelsen schrieb:
aber ich denke nicht, dass es viele nutzen werden
Wieso nicht? Ich werde es auf jeden Fall versuchen. Aber erst, wenn ich mir den neuen PC zusammen gestellt habe. Der wird dann auch (hoffentlich) völlig MS-frei werden.:D
 
tehschlonz schrieb:
Meiner Meinung nach eher was für Leute mit Linuxerfahrung, da mehr Wert auf Sicherheit als auf möglichst einfache Bedienung gelegt wird.
Das lesen der Dokumentation und eine (eventuell größere) Portion Sturheit ganz gut. 😅

@Chris_S04
Zu den DEs bei Tumbleweed, KDE ist der Community-Liebling und GNOME der Hausdesktop von SUSE. Beide bekommen gleichermaßen Aufmerksamkeit. Genauso wie XFCE und Cinnamon. Nur Budgie und Pantheon werden etwas stiefmütterlich von der Community behandelt. So jedenfalls mein Eindruck.

BTW, YaST und zypper nutze ich für verschiedene Dinge. Ich finde YaST ist Stand jetzt vor allem unübersichtlich strukturiert, ein gutes Tool ist es insgesamt schon wenn man die Bedienung versteht, was mir nicht immer gelingt. Die Problematik ist bekannt und scheinbar soll irgendwann Abhilfe geschaffen werden.
 
@kim88
Dein Einwand bzgl. Stabilität ist berechtigt und stimmt so auch, war etwas ungenau formuliert von mir.
Ob ein OS häufig abschmiert oder nicht, darum ging es mir nicht Mal so sehr, denn auch RR schmieren eher selten ab.
Was ich damit meinte ist eben wie "smooth" das ganze eben auf Dauer läuft, gerade eben die Updateprozesse, da ich hier eben bei Arch immer Mal wieder Hand anlegen musste wegen Abhängigkeiten oder eben tatsächlich warten musste bis ein anderes Paket auch ein Update bekommen hat, damit andere wieder funzen. Ein RR, das den Updateprozess so anstandslos abarbeitet wie ein Debian oder Ubuntu LTS wäre ideal. Ich weiß aber, dass das kaum möglich ist.
 
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kim88 schrieb:
DIe Qualitätssicherung in einem Open-Source Projekt ist am Ende IMMER der Nutzer, geht gar nicht anders

Aha - wusste ich gar nicht. Ist das bei RedHat auch so?
 
@DFFVB Klar. Red Hat Enetrprise Linux for Workstations liefert z.b. LibreOffice mit. Denkst du Red Hat prüft da in Calc nochmal jede noch so skurrile Formel nach ob die funktioniert oder nicht?

100% iges testen funktioniert bei komplexen Programmen nicht. Das funktioniert vielleicht bei Software wie wget oder Nano.

Aber selbst z.b. bei gedit wird es wegen der Plugin Schnittstelle super komplex. Da benutzt man beim entwickeln den Kopf, baut so viele automatisierte Test wie irgendmöglich ein und lässt es in die freie Wildbahn.

Früher oder später wird jemand mit einer nicht vorhergesehene Konfiguration von Plugins und einem Use-Case kommen (den man als Entwickler nicht mal erahnt hat) und die Person wird Probleme haben, er meldet die Probleme dann löst man die Probleme - anders geht es nicht.
 
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ich bin schon, sehr lange auf Rolling Release

angefangen mit Gentoo

das war mal der heisse Scheiss und die einzige Möglichkeit Filme ohne Frame Drops anzuschauen, auf einem hoffnungslos überforderten Pentium II Rechner

Gentoo da darauf zu kompilieren war eine Qual was auch an der langsamen Festplatte lag aber

als Schüler ohne jedes Geld für einen neuen PC hat man genommen was man hat nehmen können

heute nehme ich Arch Linux weil selber kompilieren bringts heute eben einfach nicht mehr

Ubuntu nehme ich für " Standardinstallation und läuft " Szenarien wahrscheinlich würde ich dort, für diesen Zweck, auch nicht aufs Rolling Release umsteigen

trotzdem finde ich den Ansatz interessant denn zu oft läuft man in Debian Ubuntu Centos typische Probleme: das ist doch schon seit 3 Jahren gefixt und dort rennt immer noch der alte Mist
 
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Termy schrieb:
ich habe noch nie so wenig Probleme (und das beinhaltet ganz bewusst auch "manuell eingreifen müssen"!) gehabt wie mit purem Arch ^^
So ist es.

Das LTS modell ist da kritischer, da man das System entweder alle paar Jahre ganz neu aufsetzen muss oder aber ein Upgrade von z.B: 20.04 auf 22.04 machen muss.

Manjaro ist vom "Schwierigkeitsgrad" her nicht viel höher als Ubuntu und man kriegt nicht die Snaps in den Rachen gedrückt ;)
 
Lord_X schrieb:
Warum? Glaubst du ein Systemd ist nicht "stable", wenn es in einer neuen Version veröffentlicht wird
das problem ist meist eher, dass app A die lib in version 1 braucht und app B aber gerne lib v2 möchte
 
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bernd_b schrieb:
Da fehlt mir "Ein Rolling Release ist interessant, aber mit dem Anspruch stable".

Das fast neueste in den Paketmanager knallen, dass gibt es ja wirklich schon bei Arch&Co oder gentoo.
Es gibt zwar auch auf meinem Arch-Rechner erfreulich wenig Überraschungen negativer Art, allerdings habe ich auch schon viele Jahre Linux auf dem Buckel und das LTS auf dem Rechner meiner Allerbesten läuft schon noch einen Tick geräuschloser.
Ich kann nicht für Arch sprechen, aber unter Gentoo hast du masked, missing keyword und unstable keyword, bevor etwas stable wird.
Ich benutze Gentoo seit mittlerweile 15 Jahren und kann mich über die Stabilität nicht beschweren, da hab ich im Beruf schon wesentlich (!) schlechtere Erfahrungen mit RHEL gemacht.
Ja, das neueste ist meist zeitnah verfügbar im Paketmanager, auch Release Candidates, Betas oder sogar Live direkt aus dem Repo, aber das musst du explizit freigeschaltet haben, das passiert nicht ohne eigenes zutun.
 
Moin Leute !
Interessante Sache. Aber der Ansatz existiert schon seit fast zwei Jahren.

GitHub:

Rolling Rhino


Und hier einer, der es direkt gestern ausprobiert hat.

Naja, wohl noch nicht das gelbe vom Ei und das nach zwei Jahren.

Leute mal ehrlich.
Da nehme ich eine Debian non free Daily Net CD, gehe den Unstable (SID) Zweig, haue mir in die Sourcelist noch den Experimental Zweig rein und fertig ist das ganze.
 
bad_sign schrieb:
Pop hat keinen Grub.
Sicher?
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube die nutzen das rudimentär zum Laden des Kernels.

Kann mich aber auch irren. -> Edit: Das habe ich. "systemd-boot" wird genutzt.

Auf der anderen Seite finde ich das gut, denn der Bootvorgang ist sehr schnell.

Discovery_1 schrieb:
Das wäre echt super. Wenn das funzt, bräuchte man Ubuntu doch quasi niemals mehr neu aufsetzen, oder?
Braucht man doch auch so eigentlich nie. Man kann doch immer alle 6 oder 24 Monate upgraden.

Luxamman schrieb:
Finde sowieso, dass man zwischen den LTS einfach Rolling Release machen sollte - die nicht LTS werden aktuell sowieso nur kurz supported und die LTS kann dann sowas wie ein Snapshot sein, der wie gehabt supported wird. Dann wählt man als User zwischen stabilem LTS und aktuellem Rolling Release. Das wär mal was...
Ich mag die 6-Monats Zwischen-Releases, ansonsten müsste ich auf HWE-Kernel bei LTS ausweichen.

karuso schrieb:
Die 6 Monate sind zu schnell für ein Releasesystem und zu langsam um wirklich aktuell zu sein.
Ich fande es gerade eine gute Mischung zwischen langsamen LTS und sehr schnellen RR.
Und wenn ich mal nicht schon nach 6 Monaten upgraden möchte, dann mache ich das nach 9 Monaten.

Ich finde es gut zwischendurch frische Pakete zu bekommen, aber RR wäre mir zu viel an Updates.

Naja, bin gespannt wie das weiter geht ..... :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur)
Weiß nicht so recht was ich davon halten soll.
Ubuntu und dessen Deviate waren die einzigen Linux Distros die bei mir auf jedem Rechner zig Probleme hatten.
Selbst die LTS Varianten waren bei mir nie stabil.
Ob da ein Rolling Release von Ubuntu Sinn macht?

Jede echte Rolling Release Distro war da deutlich stabiler.
Egal Ob Arch, Gentoo, Tumbleweed oder Fedora Rawhide.
Genauso wie jede andere Distro mit jährlichen oder halbjährlichen Release.
 
Tanzmusikus schrieb:
ch fande es gerade eine gute Mischung zwischen langsamen LTS und sehr schnellen RR.
Du beschreibst eigentlich Manjaro, wo es ja noch eine "Kuratierung" der Pakete gibt, bevor sie wirklich auf den User losgelassen werden.

Tanzmusikus schrieb:
Ich finde es gut zwischendurch frische Pakete zu bekommen, aber RR wäre mir zu viel an Updates.
Ja, muss mensch schon wollen. Aber in der Praxis hier bei mir ist es halt so: Jeden Tag kommt ca. eine Handvoll Updates, manchmal auch mehr, manchmal auch gar nix. Und irgendwann dann mal ein großer Schwung, wenns Versionsupgrades gibt (z.B. neues Gnome/KDE/was auch immer). Und wenn der Rechner eh täglich läuft, ist das im Alltag eigentlich komplett schmerzfrei.
 
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Ich nutze "Rolling Rhino" mit Kubuntu seit gut anderthalb Jahren. Es ist halt einfach wichtig, möglichst keine weiteren Installationsquellen hinzuzufügen. Bei mir läuft es sehr gut.

Die Updates kommen aber täglich in großen Mengen - dessen sollte man sich bewusst sein.
 
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Tanzmusikus schrieb:
Man kann doch immer alle 6 oder 24 Monate upgraden.
Die Upgrades hatten bei mir immer nur dazu geführt, dass das System hinterher sehr träge agierte. Deswegen war das neu aufsetzen bei mir bisher immer Pflicht.
 
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Rassnahr schrieb:
Basiert zwar nicht auf Debian oder Ubuntu, aber hast du dir mal OpenSUSE Tumbleweed angeschaut?
Ein Versuch ist es Wert :)
Ursprünglich wollte ich im selben System beleiben, aber einen neuen Kernel nutzen wäre schon toll.
Was zuletzt ein Problem war
Windows 50W Idle
Linux 100W
So wird der Wechsel nichts
 
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