Root Partition voll.

TheChris80

Lieutenant
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Moin Liebe CB-Gemeinde.

Mir ist "/" (Also Root-Partition) voll gelaufen und habe keine ahnung in welchen Ordnern ich löschen kann ohne mein System zu zerschiessen. Eigentlich hatte ich die Home-Partition angelegt um genau diesem problem entegen zu wirken und das System selbst weitest gehen unangetastet zu lassen.

Ich habe natürlich auch keine lust jedes mal die Partitionen zu verschieben weil dies ein ein großer Aufwand ist.
Mir ist auch aufgefallen das vieles ins "usr"-verzeichnis geschrieben wird obwohl ich so ziemlich alle Programme anweise auf einem Ordner auf /home sein krempel abzulegen.

Ich habe stacer ausprobiert welches jedoch nichts gebracht hat.

Grüße
 
Wie groß ist /?
Hast du /home und / in getrennten Partitionen?
Wie lange hast du das System denn schon am laufen?

Wenn /var groß geworden ist, dann liegt das meist an den log-files. Dann könntest du mit dem Befehl sudo journalctl --vacuum-time=12h --rotate dafür sorgen, dass diese gelöscht werden (bis auf die letzten 12 Stunden). Das hilft vielleicht.
 
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Programminstallationen landen bei Linux nunmal nicht im home, sondern z.B. unter /usr, /bin oder /sbin.
Finde erst mal heraus, welche Verzeichnisse am meisten Platz beanspruchen, dann kann man weitersehen.
Ach ja, wie groß ist denn root? Frage nach der Distribution würde ja schon gestellt.
 
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Was du auch machen kannst ist in Root zu wechseln und ein
sudo du -sh *
ausführen. Das listet dir auf wie groß jeder Ordner ist. Dann wechselst du in einen großen Ordner, führst es nochmal aus und findest so heraus wo viel Speicherplatz genutzt wird. Am Ende ist es aber am sinnvollsten einfach große Programme (snap/flatpak) zu deinstallieren oder eben die Partition zu vergrößern.
 
kartoffelpü schrieb:
Programminstallationen landen bei Linux nunmal nicht im home, sondern z.B. unter /usr, /bin oder /sbin.
Heutzutage aber auch nicht zwingend - Flatpak, Snap, AppImage können durchaus auch im ~ landen ;)

Aber ich denke auch: ohne weitere Infos zum System ist es ziemliches ins Blaue raten. Logfiles, Kernel, Downloadcache - gibt viele Möglichkeiten.
 
wie @Pako1997 schon gesagt hat -

cd / ; du -sch *

gibt dir eine einfache Ausgabe wie es z.B. treesize unter Windows macht
 
Pako1997 schrieb:
Was du auch machen kannst ist in Root zu wechseln und ein
sudo du -sh *
ausführen. Das listet dir auf wie groß jeder Ordner ist. Dann wechselst du in einen großen Ordner, führst es nochmal aus und findest so heraus wo viel Speicherplatz genutzt wird.

ncdu ist noch ein bisschen komfortabler, für die Installation müsste @TheChris80 aber wahrscheinlich erst ein paar Kilobyte Platz freischaufeln.
 
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fixedwater schrieb:
Welche Distribution nutzt du?
Steht in meiner Signatur.(Debian 12) Aber hätte ich vielleicht auch dazu schreiben können.
gio127 schrieb:
Wie groß ist /?
Hast du /home und / in getrennten Partitionen?
Wie lange hast du das System denn schon am laufen?

Wenn /var groß geworden ist, dann liegt das meist an den log-files. Dann könntest du mit dem Befehl sudo journalctl --vacuum-time=12h --rotate dafür sorgen, dass diese gelöscht werden (bis auf die letzten 12 Stunden). Das hilft vielleicht.
Root ist 50 GB groß. der Debian installer will sogar nur 30GB (Bei Bullseye)
Logfiles waren nur 12 mb
Die Installation ca 4-5 Monate alt.

kartoffelpü schrieb:
Programminstallationen landen bei Linux nunmal nicht im home, sondern z.B. unter /usr, /bin oder /sbin.
Finde erst mal heraus, welche Verzeichnisse am meisten Platz beanspruchen, dann kann man weitersehen.
Ach ja, wie groß ist denn root? Frage nach der Distribution würde ja schon gestellt.
Ich blick da noch nicht so ganz durch wo was platziert wird.
Bin ja Windows-Flüchtling und von daher fange ich so ziemlich von vorne an mit Linux da es halt eine ganz andere Befehls- und Verzeichnisstruktur besitzt.
DEADBEEF schrieb:
wie @Pako1997 schon gesagt hat -

cd / ; du -sch *

gibt dir eine einfache Ausgabe wie es z.B. treesize unter Windows macht
So etwas ähnliches habe ich mit ncdu gemacht.
Ergänzung ()

Streifentenrek schrieb:
ncdu ist noch ein bisschen komfortabler, für die Installation müsste @TheChris80 aber wahrscheinlich erst ein paar Kilobyte Platz freischaufeln.
Habs ja schon drauf.
Mein Problem ist eher wo ich was löschen kann.
Kurioserweise liess es sich auch mit vollem root installieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
dann zeig doch mal die ausgabe von den speicherplatz-analyse tools. am besten sortiert nach foldergröße absteigend.

wenn du 50GB root hast und es jetzt voll ist, dann wirst du wohl irgendwas produktives mit dem system tun, oder? :) das ist schon viel nach ca. nem halben jahr.

irgendwelche programme die vllt videos aufzeichnen oder viele bilder erstellen?
 
Und was ist dabei raus gekommen? Welche Ordner belegen die Topplätze?
Paketmanager Cache- und Tempordner würde ich mal überprüfen.
Notfalls kann man Ordner auslagern und verlinken (bind mounts).
 
Als ich ein Swapfile anlegen wollte um die Swap-partition zu löschen fing der ganze spaß erst an. Da waren mal zack 8 GB weg. Nur die Datei finde ich auch nicht.
sudo fallocate -l 8G /swapfile
Falls mein System wirklich mal auslagern muss dann brauch es dafür keine Partition. Das geht ja auch mit einer Datei.

Den Screenshot habe ich eingefügt.

Falls das wichtig sein sollte die SSD ist ca 1 TB
Hab GParted auch mal gescreent falls es notwendig sein sollte.

ps. sollte noch was fehlen sagt mir einfach bescheid.
 

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Falls Debian/Ubuntu Derivat:
sudo apt auto-remove

und /var/cache/apt/archives/ checken
 
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Apt nutzt nur 115 mb als cache.

Eine andere Idee wäre "/home" und "/" zu einer Partionen zu mergen.
Im Extremfall kann ich dann ja immer noch das wichtigste über einer Live-Boot-Stick sichern bevor ich neu anfange.
Das Partitionieren macht mir immer ein wenig Angst vor Datenverlust. Von daher würde ich das gerne so wenig wie möglich machen.
 
In dem Screenshot da oben ist /run irgendwie ziemlich groß :D Bei mir (Manjaro) sind das nur einige MB... was wird denn da angezeigt, wenn Du in das Verzeichnis wechselst?
 
Screenshot_20230616_164433.png

Wollte ich gerade ausprobieren. Jetzt ist es weg.
 
fixedwater schrieb:
In dem Screenshot da oben ist /run irgendwie ziemlich groß :D Bei mir (Manjaro) sind das nur einige MB... was wird denn da angezeigt, wenn Du in das Verzeichnis wechselst?
Das wird wohl seine eingebundene /home Partition gewesen sein. Hatte ich mich auch gefragt.

/usr ist schon groß. Da musst du aber eine Menge Programme installiert haben. Aber das ist dann halt so.
/var ist auch riesig. Da würde ich vielleicht mal schauen, ob da unnötige Log-Files sind.

Und warum ist da ein 13 GB /snap Ordner? Installiert snap sich nicht immer ins home-Verzeichnis?

TheChris80 schrieb:
Eine andere Idee wäre "/home" und "/" zu einer Partionen zu mergen.
Na ja, wenn du wirklich so viele Programme installiert haben musst (19 GB usr), ein swapfile nutzen willst und sich deine snaps in / installieren, dann wüde ich vielleicht darüber nachdenken doch neu zu partitionieren.

Ich hab inzwischen kein / mehr unter 64 GB (auch wenn mir 48 immer noch vollkommen reichen - inclusive Video- und Audiobearbeitungsprogramme). Bei mir werden aktuell 24 GB in / belegt.

Aber wenn du das nicht willst, dann würde ich zuerst wieder deine swap-Partition nutzen (ist ja noch vorhanden) und das swapfile loswerden.

Und dann würde ich unbedingt schauen was da in /var so groß ist. Zum Vergleich, mein /var ist 1 GB groß.
 
TheChris80 schrieb:
Mir ist auch aufgefallen das vieles ins "usr"-verzeichnis geschrieben wird
Dem Screenshot in #16 nach würde ich jetzt mal nicht sagen, dass /usr problematisch groß ist (ohne jetzt zu wissen, was alles installiert ist). Aber /var ist zu groß. Debian gibt dazu an:

/var: veränderliche Daten, wie News-Artikel, E-Mails, Webseiten, Datenbanken, der Zwischenspeicher des Paketmanagement-Systems usw. werden unterhalb dieses Verzeichnisses abgelegt. Die Größe hängt stark von der Nutzung des Systems ab, wird aber bei vielen Leuten überwiegend durch den Overhead des Paketmanagement-Systems bestimmt. Wenn Sie eine Komplettinstallation durchführen oder in einem Durchgang fast alles installieren, was Debian zu bieten hat, sind 2 oder 3 GB passend für /var.

Also da mal genau gucken.

gio127 schrieb:
Und warum ist da ein 13 GB /snap Ordner?
Ist bei mir unter Manjaro auch unter /var.... aber nur wenige KiB groß. Aber Snap frisst glaube ich schon so einiges... oder verwechsele ich das mit flatpak?
 
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fixedwater schrieb:
Also da mal genau gucken.


Ist bei mir unter Manjaro auch unter /var.... aber nur wenige MB groß. Aber Snap frisst glaube ich schon so einiges... oder verwechsele ich das mit flatpak?
Dann werde ich mir das mal vornehmen.

Ich glaube bei Snap oder Flatpak tut sich Speichertechnisch gar nichts.
Am ende sind es ja die selben Anwendungen. Ich denke ich habe von beiden gleichermaßen die Pakete heruntergeladen.

Hätte ich das gewusst das Linux apps in der Root-Partition installiert hätte ich gar nicht Partitioniert sondern nur eine Partition erstellt. Aber ich wusste es nicht besser.
 
TheChris80 schrieb:
Hätte ich das gewusst das Linux apps in der Root-Partition installiert hätte ich gar nicht Partitioniert sondern nur eine Partition erstellt.
Naja, installierte Apps sind meiner Meinung nach nicht das Problem. /usr ist nicht das Problem, sondern /var. Wenn Du da aufräumst, dann ist ja schon mal einiges frei. Zeig einfach mal, was sich unter /var so breit macht.
 
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