@TheChris80
Dasselbe Problem hatte ich letztes Jahr auch gehabt (bei mir unter Linux Mint).
Nur dass es mehrere Jahre gebraucht hatte bis die Root-Partition (kleiner als Deine) voll war.
Sehr geholfen hatten mir beim Aufräumen die Tipps auf der
Itsfoss-Website.
Obwohl ich nur ein paar der Tipps anzuwenden brauchte, war danach rund 25% des Partitionsspeichers zurückgewonnen. Die Tipps sind zwar vorrangig für Ubuntu & Co gedacht, aber Ubuntu basiert ja seinerseits auf Debian.
Die Methode einer separaten Home-Partition hatte sich für meine Zwecke als unpraktisch erwiesen. Daher installiere ich nun wieder alles in einer einzigen Partition. Nur der EFI-Starter landet in der gemeinsamen EFI-Partition (bin Multi-OSler). Meine Linux-Systeme sind allerdings auch maximal nur 100 GB groß. Wenn wirklich mehr gebraucht wird, erzeuge ich nach der Installation noch freie Partitionen (z.B. für VMs, die unter dem OS laufen sollen).
Den Speicherbedarf einer Root-Partition (ohne Home) unterschätzt man meistens. Das System wächst nämlich im Laufe der Zeit in nicht unerheblichen Umfang. Linux-OSe haben zudem unterschiedliche Strategien, was automatisch zu löschen ist. Manche sind da sehr defensiv und überlassen die Entscheidung lieber dem Nutzer.
Ob man bereits belegte Partitionen so ohne weiteres vereinen kann, vermag ich nicht zu sagen. Da würde ich mir erstmal das
GParted-Handbuch genauestens vorher durchlesen.
Angesichts von rund 450 GiB bereits belegten Speicher in Home stellt sich natürlich die Frage, ob man bestimmte Objekte (eigene Videos, Audios, Bilder) nicht besser in neutralen Partitionen (oder separaten Datenträgern) lagert, die unabhängig vom installierten System sind. Dann wäre zu schauen, wieviel noch übrig bleibt für das eigentliche Home-Verzeichnis (Programme im Benutzerordner, Konfigurationen etc.). Wenn das insgesamt auch nur ein paar Dutzend GiB wären, dann könnte
eine Partition
für alles evtl. auch in Deinem Fall die bessere Methode sein.
Speicherbelegungsinfos unterschiedlicher Programme sind nicht immer ganz stimmig. Laut dem Bild in Post #12 (Konsole), verschlingen die Ordner
usr,
var und
snap mit zusammen 49,6 GiB allein schon rund 2 GiB mehr als die Partition laut GParted überhaupt aufweist. Vermutlich liegt das an diversen Hardlinks, wodurch Speicherwerte an manchen Stellen mehrfach aufaddiert werden.
Es ist übrigens normal, dass es sowohl einen Snap-Ordner in Root als auch einen im Benutzerverzeichnis gibt. Auf meinem Ubuntu-System ist der Snap-Ordner im System allerdings sehr klein und auch der Snap-Ordner in
Benutzer hat nur ein paar hundert MB. Aber der beinhaltet derzeit auch nur den Standard-Kram inklusive Firefox.
Manuelles Löschen von irgendwelchen Systemobjekten sollte man natürlich niemals machen!
Die einzigen Programme, wo das explizit erlaubt ist, sind
AppImages. Denn diese sind im Gegensatz zu Snap und Flatpak auch wirklich
Standalone (so wie portable Programme unter Windows).