Rostock-Lichtenhagen 15 jahre dananch oder Wie sich die Geschichte wiederholt

@smacked2
Ich halte es für kein adäquates Mittel, das rechtsextreme Gesocks zu bekämpfen, indem man das linksextreme Gesocks (Antifa und Konsorten) direkt oder indirekt unterstützt.
 
Was ist daran ein adäquates Mittel?
Außer du zielst darauf, dass beide Gruppierungen sich gegenseitig die Köpfe einschlagen und sich somit ausschalten? Geht nicht auf die Rechnung.

Das ist aber nicht das Thema hier. Dieses bezieht sich ganz klar auf den Eröffnungsbeitrag von smacked2 der fragt, wie agiert werden soll, dass solche Vorfälle wie in Lichtenhagen und Mügeln nicht mehr stattfinden können.
Wer Rezepte gegen Links- und Rechtsradikale sachlich und unpolemisch mit Argumenten diskutieren möchte, eröffne bitte einen entsprechenden Thread dazu.
 
Als hier geborene Ausländer finde ich es immer wieder interessant von den Deutschen, wenn es um die Bekämpfung von Rechtsextremismus geht, sofort die Diskussion über die Linksextremen zu beginnen. Egal ob in Foren oder CDU/CSU Politiker bei Sabine Christiansen.

Wenn Autonome auf Polizisten losgehen dann können sich die B*llen ja verteidigen, sind ja bewaffnet, bei den hetzjagden der Nazis siehts schon anders aus, die suchen sich keine Türken-Gangs aus, sondern harmlose Schwarze oder Inder. Und dann auch nur im Mob.

Doch schlimmer als dieser Nazi-Mob ist die applaudierende, zuschauende Normal-Bevölkerung die sich grinsend in ihr Kämmerlein verzieht wenn die Jugendlichen den Bockmist gebaut haben. Feiges Volk!
 
smacked2 schrieb:
@Sheeshaver: Na dann mach doch bitte eigene Vorschläge bzw. erläutere uns was für dich "adäquate Mittel" wären. :)
Hab jetzt auf die Schnelle keinen Vorschlag. Ich wollte mit meiner Äußerung auch nur zum Ausdruck bringen, dass mir jegliche Art von Extremismus zuwider ist. Deswegen bin ich klar gegen die aktive Unterstützung von linksextremen Vereinigungen seitens des Staates. Beides sind gesellschaftliche Auswüchse, die es zu bekämpfen gilt.


@.VeritaS.
Da sich Polizisten ja wehren können, ist es also ok?
 
Zuletzt bearbeitet:
was ist an der Aussage seitens der Moderation nicht zu verstehen:


Brigitta schrieb:
Das ist aber nicht das Thema hier. Dieses bezieht sich ganz klar auf den Eröffnungsbeitrag von smacked2 der fragt, wie agiert werden soll, dass solche Vorfälle wie in Lichtenhagen und Mügeln nicht mehr stattfinden können.
Wer Rezepte gegen Links- und Rechtsradikale sachlich und unpolemisch mit Argumenten diskutieren möchte, eröffne bitte einen entsprechenden Thread dazu.

Haltet euch bitte daran.

Gruß

olly
 
Ok dann sag ichs nochmals.

Hoffe diesmal versteht es auch jeder.
Um das angesprochene Problem zu lösen, damit meine ich auch nur ansatzweise.
Benötigt es einer generellen lösung des ganzen ->
Sprich sämmtliche art von "irgendwat-extrem"

Die Punkte die angesprochen wurden reichen völlig aus um einen anfang zu machen.
Aber nur wenn sie richtig angewendet werden, sprich auf al diese gruppierungen.

Mit dieser Aussage bleibe ich beim Thema.

Gruss
Duque
 
@The Duque: Könntest du das genauer erklären? Von welchen Gruppierungen sprichst du?

@Sheepshaver: Leider sind die aktiven AntifaschistInnen oftmals die einzigen die den Rechten die Stirn bieten da sich unsere Politiker allen voran die "Rechtsextremismus-Expertin" von der Leyen lieber mit heile Welt Wohlfühl-Politik befassen als mit diesen unangenehmen Themen. Das seit Rostock Lichtenhagen eigentlich garnix passiert ist spricht leider Bände :(
 
Den Lösungsvorschlag Gegenprojekte zu finanzieren oder Gegenorganisationen zu unterstützen halte ich für nicht geeignet.

Weshalb haben Extremisten diesen Zulauf? Sie machen sich Ängste zu Nutze und holen die Menschen auf ihrem Niveau ab. Sie kennen die Probleme ihrer Zielgruppen.

Der arbeitslose Maurer hört nur: "Wenn Du uns wählst, dann bekommst du deinen Arbeitsplatz zurück." Dazu noch ein paar markige Sprüche und ein paar Schuldige und schon hat man einen Anhänger mehr.

Ein extremer Gegenpart lässt die Fronten eher verhärten.
Für die Mügelner sind eine Gruppe Autonomer nunmal nicht die Leute, die ihre Probleme zu verstehen scheinen. Somit bezweifle ich, dass "linke" Projekte die Zielgruppe wirklich ansprechen.

Wir benötigen keine starke Linke, deren Akzeptanz in der breiten Bevölkerung begrenzt ist, sondern eine starke Mitte, die die Argumentation nachvollziehen kann und einfach glaubwürdiger wirkt.

Ein schönes Beispiel wie man es nicht machen sollte, waren die Interviews, nachdem die NPD in den sächsischen Landtag gewählt wurde. Da wurde unterbrochen, abgewürgt, ignoriert und die die Vertreter der anderen Parteien verließen geschlossen das Studio.

Als Wähler oder auch potenzieller Wähler der NPD, also einem der Menschen, die es aus diesem Gedankengut zu holen gilt, hätte ich mich bestätigt gefühlt. "Die Politik nimmt mich und meine Probleme nicht ernst."

Manchmal sollte man lieber genau nachschauen, was sich denn genau in den Schubladen befindet, die man am liebsten so schnell wie möglich zumachen möchte.

MFG
 
Zuletzt bearbeitet:
SheepShaver schrieb:
@.VeritaS.
Da sich Polizisten ja wehren können, ist es also ok?

Selbstverständlich nicht, frage mich nur vor wem ich mich als Ausländer mehr in Acht nehmen muss: Vor den Linken oder den Rechten.

Im Übrigen lässt sich das Problem eh nicht lösen, da kann die Bundesregierung soviel Geld in Projekte pumpen wie sie will. Im Westen gibt es sogar noch mehr Nazis, die ja aus gutem Hause kommen und meist nicht arbeitslos sind. Diese sind seit Mölln und Solingen nur etwas zurückhaltender in ihren Aktionen, aber das Gewaltpotenzial ist da.

Rassisten gibts überall, ob im Fussballstadion (siehe Asamoah-Fall), in der Schule oder im Job, die kriegt man nicht ausgerottet. Es ist im Übrigen auch kein rein deutsches Problem, sondern ein globales.
 
@.VeritaS.

daß eine Nazi-Gesinnung auch im Westen vorhanden und in allen sozialen Schichten vertreten ist, kann man vernünftigerweise nicht bestreiten. Ich wage aber zu bezweifeln, daß hier ein so offenkundiger Rückhalt von Anwohnern etwa in Solingen oder Mölln möglich gewesen wäre. Zudem geht die Kommunalpolitik im Westen auch offener mit der "Schande" solcher Taten um und versucht sie in der Regel nicht zu verharmlosen. Wobei man im Fall Mügeln fast den Eindruck gewinnen kann, daß bei den politisch Verantwortlichen sogar ein klammheimliches Verständnis für die Nazi-Gesinnung besteht. Und das ist die wirkliche Schande.

Dein Hinweis, daß der Rassismus ein globales Problem ist, mag zutreffen. Er birgt jedoch die Gefahr, daß mit dieser Begründung wiederum jeder mit den Schultern zuckt und unversehens zur Tagesordnung übergeht. Wenn es um seine eigenen Rechte geht, würde jedoch auch niemand den Hinweis akzeptieren, daß es den Menschen in Nordkorea viel schlechter geht.
 
.VeritaS. schrieb:
Selbstverständlich nicht, frage mich nur vor wem ich mich als Ausländer mehr in Acht nehmen muss: Vor den Linken oder den Rechten.

s ist im Übrigen auch kein rein deutsches Problem, sondern ein globales.

Genau deine Worte kann man aber auch umgekehrt sehen, als Deutscher hättest du vor'm SchwarzenBlack &/oder Ausländern mehr Angst als vor einer Gruppe Nazis ??

Du siehst. wie e-ding gesagt hat, die Rechten wie die Linken, spielen mit der Angst der Bürger.
Machen sich dären Sorgen zu nutze.

Wenn du als Deutscher mal von eienr Gruppe verkloppt wurdest. was passiert dann, die Polizei zuckt meistens nur hilflos mit den Schultern, ABER die Herren mit coolen Jacken die so stark und mächtig durch die Gassen ziehen.
Ja, Sie hören dir zu, geben dir ein gefühl von stärke und geborgenheit.
Ergo haben die Rechten wieder einen mehr den Sie manipulieren können.

Rechtes gedankengut lässt sich nie ganz wegbringen, genau gleich wie jenes der Linken.
Doch wir können dafür sorgen dass deren zustrom an neuen jüngern aufhört.

E-ding hat schon richtig gedeutet.
Diese gruppierungen holen uns dort ab, wo wir es wollen (im unterbewusstsein). Hören uns zu und tun so als würde es Sie was angehen.

Ihr werdet jetzt sagen FTW, wat hat datten mit dem Problem zu tun.
Doch es würde schon helfen das Elende (haben muss auch haben blabla) zu unterbinden auf dem Schulhof.
Schuluniformen, in "trendigem" design, lasst die Schulen wieder mehr als nur eine "lernbank" sein.
Lasst die Schulen eine gewisse art von "Jugenzentrum" werden.
Ein Ort mit dem man sich identifizieren kann.

Gruss
Duque
 
Wenn man schon in der DDR Mentalität eine Teilschuld sieht, so sollte man auch mal betrachten, dass in der DDR der Nationalsozialismus und Faschimus und somit Rechtsextremismus deutlich verschärfter "aufgerabeitet" wurde als in der BRD, die den entscheidenden Schritt dazu erst in den 68 Revolten getan hat.
Womit ich aber nicht sagen möchte, dass es keinen Rechtsradikalismus in der DDR gab.

Zu dem muss ich nochmals bekräftigen, und wie e-ding es auch schon gesagt hat, dass die Rechten selten älter als 40 oder 50 Jahre sind.
Schaut euch doch einfach mal die Demos an!
Und 7-15 jährige haben in der DDR bestimmt nicht gelernt, dass sie die Klappe halten sollen.

Das heisst: Dieses rechte Spektrum kann nichts mit der DDR im engsten Sinne zutun haben.

Dennoch ist sehr interessant, dass auch in Russland ein großer rechter Kreis entstanden ist, obwohl die UDSSR und zuvor das Zarenrussland seit hunderten von Jahren eine Multikulti Gesellschaft war und es eigentlich (natürlich relativer gesehen) keinen Rassenhass gab.


Meiner Meinung nach hat der Zusammenbruch des Ostblocks ein Identitätsvakuum geschaffen, welches im Falle der DDR nicht durch die Vereinigung und somit die BRD gefüllt wurde. "Die Leute sind nicht im Westen angekommen"
Die Folge ist, dass einige Kreise, und am ehesten die jüngeren, sich eine neue und eigene Identität am schaffen sind: Und da ist eine rechte Ausrichtung am einfachsten.
Ähnliches kann man auch immer häufiger im Westen beobachten: Und durch die zunähmende Armut wird das auch noch weiter zunehmen.
(Leute distanzieren sich von Staat/System und Gesellschaft->Bestimmte Kreise fangen diese auf)
 
Zuletzt bearbeitet:
e-ding schrieb:
Den Lösungsvorschlag Gegenprojekte zu finanzieren oder Gegenorganisationen zu unterstützen halte ich für nicht geeignet.

Weshalb haben Extremisten diesen Zulauf?

Nun Anti-Nazi-Projekte sind ja nicht zwangsläufig gleich linksextrem oder? Es geht darum Projekte für eine alternative Jugendkultur zu unterstützen so dass die Kids nicht bei den Faschos landen und die Faschos nicht noch mehr Zulauf bekommen als sie es ohnehin schon haben. (z.B. Kein Bock auf Nazis, Grüne Jugend, DGB-Jugend usw) Desweiteren geht es darum vorhandene Nazi-Strukturen zu behindern und zu bekämpfen! Ja, das geht auch sehr gut gewaltfrei (Sitzblockaden auf den Demorouten, PropagandaMaterial vernichten, Outings usw)

Aber wie man in Mügeln gesehen hat ist das Problem nicht nur auf die Nazis beschränkt sondern zieht sich quer durch die Gesellschaft. Mich ekelt dieses Pack an was beim Übergriff nix tut oder Beifall klatscht und sich dann wieder ins stille Kämmerlein verzieht. Da schämt man sich als Deutscher in Grund und Boden :(
 
@e-ding
es tut mir leid dich enttäuschen zu müssen aber deine "starke mitte" ist eine mitte des wegschauens.
von diesen so eingestellen leuten brauchst du keine initiativen zur bekämpfung extremer auswüchse erwarten. ich spreche aus gemachter erfahrung.
 
@th3o

Ich glaube Du unterschätzt die Mitte ein wenig. Die wenigsten sympathisieren mit rechter Gewalt. Sie gestehen ihr jedoch auch keinen "Sonderstatus" zu.
Rechtsextreme Gewalt ist nicht schlimmer als häusliche Gewalt, linke Gewalt, Gewalt von Ausländern oder Gewalt im Fußball.

Wenn eine Faust in meinem Gesicht landet ist es mir herzlich egal, ob der Typ vorher gesagt hat: "Schei** Ausländer!", "Blö*er Schweinefleischfresser!" oder "Warum ist der Abwasch nicht gemacht?"

Medial ist Rechtsextremismus natürlich "catchier"!
Wer hat denn die Entführung eines Deutschen und dessen Mißhandlung durch eine türkische Familie mitbekommen, nur weil er die Tochter zur Freundin hatte?
Gabs da eigentlich Lichterketten?

Worauf ich hinaus möchte: Das Ungleichgewicht in der Bewertung von Gewalt, das auch durch die Mitte wahrgenommen wird, erschwert den Umgang mit und den Kampf gegen Rechts. Es ist wichtig, sich objektiv und ohne ideologischen Hintergrund dem Problem zu nähern.
Hat eine Frau, die durch Ihren Mann verprügelt, weniger Schmerzen als die Inder aus Mügeln? Objektiv: Nein.

Ich möchte rechte Gewalt nicht relativieren aber versuchen ein Erklärungsmuster zu finden, weshalb sich die Mitte nicht mit Begeisterung in Antifaprojekte wirft oder klarer Position bezieht. Es gibt viele Baustellen aber Rechtsextremismus in Deutschland ist nur eine davon und nicht die grösste.

@smacked
Du hast natürlich Recht. Nicht alle Projekte gegen Rechts sind linksextrem.
Ich finde die Aktionen, die Du angesprochen hast, gut und notwendig um Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Aber wie ich schon schrieb. Genau das "Pack" gilt es, zurückzugewinnen. Genau das sind doch die Leute, um die man kämpfen muss, die man wieder ins Boot holen muss. Das meinte ich mit die Schublade mal genau durchsuchen auch, wenn man sie nicht mag und in grossen Buchstaben "Pack" raufschreibt.

Die NPD spricht heutzutage leider eher die Sprache der einfachen Bevölkerung als die intelektuelle Linke. Alle Parteien vernachlässigen die Arbeit an der Bevölkerungsbasis mit Ausnahme der NPD. Schade! :(

MFG
 
Zuletzt bearbeitet:
@e-ding

Diese starke Mitte ist doch selbst von rechten Gedanken durchsetzt.
Nur ist sie nicht so gewaltbereit, oder besser gesagt: Sie lehnt Gewalt grundsetzlich ab.
 
Wenn man Äußerungen von gewissen hier liest wie "linksextreme Gesocks " dann fällt mir doch sofort das Brecht Zitat "der Schoss ist noch fruchtbar aus dem es kroch " ein.

Genau solche Äußerungen sind es die rechtsextremen Auswüchsen den Vorschub leisten und zu relativieren versuchen. Die Bürgerliche Gleichsetztung von Rechts und "Linksextremismus". Was natürlich nicht heißen soll das es auch bei den Linken einige Schwachköpfe gibt für die Gewalt zum Freizeitsport geworden ist.

Fakt ist das der Rechtsextremismus zutiefst Menschenverachtetend und Gewalttätig ausgelegt ist. Für extreme Rechte bedeutet Humanität nur Schwäche und wird von diesen verachtet und bekämpft. Von Rechten hat man weder Einsicht noch Menschlichkeit zu erwarten sondern nur Hass und Gewalt, dieses ist die Grundlage der Ideologie der Rechten. Und das ist der grundsätzliche Gegensatz zum linken Spektrum was sich die Beseitigung der Ungleichheit und Ungerechtigkeit auf die Fahnen geschrieben hat.

Auch wenn natürlich auch unter dem Namen des Sozialismus Gewalt und Ungerechtigkeit geschehen ist, ist hier die Gewalt Ideologisch nur im Rahmen eines revolutionären Umbruchs im Interesse der Arbeitenden Klasse akzeptiert. Das Diktatoren in der Vergangenheit und auch heute den Sozialismus für ihre Machenschaften missbrauchen will ich dabei aber nicht bestreiten.

Ich verbitte mir daher jedwede Gleichsetzung von Links und rechts. Das hilft nur den Faschisten ihre Menschenverachtende Ideologie unter das Volk zu bringen. Die Linke in der Weimarer Republik prägte den Satz "Wer Hitler wählt wählt den Krieg" wie recht wir damit hatten zeigt die Geschichte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hier halten uns auch bitte an den Threadesteller, den Threadtitel und vorallem an die konkrete Frage:

Was muss geschehen um solche Vorfälle zu verhindern? Sicherlich hat keiner eine Patentlösung, dieser Thread soll vielmehr dazu dienen Vorschläge zu sammeln was die Politik wie auch jeder einzelne in diesem Land tun kann.

Es soll sich bitte hinterher keiner beschweren, wenn seine Posts ab jetzt im Aquarium landen. Es ist auch kein politisches Statement damit verbunden.
 
e-ding schrieb:
Dein Punkt zur DDR-Mentalität ist ein beliebtes Argument, um Gründe für den Rechtsextremismus in Ostdeutschland zu suchen.
Naja, einfaches Beispiel: Der Großteil rechtsextremer Straftäter ist nicht unbedingt in der Region 50+ zu suchen.
Oft sind es Leute im Bereich von 16 bis 25 Jahren. Wie alt die bei der Wende waren kannst Du Dir ja ausrechnen. Viel DDR - Einfluss gab es da nicht mehr. ;)
Ich finde leider den Link nicht mehr. Es war auf tagesschau.de. Da wurde genau das Gegenteil gesagt. Sicherlich sind "die Alten" nicht diejenigen, die auf die Straße gehen und Häuser anzünden, bzw. Ausländer durch die Straßen jagen. Dennoch sind sie es, die "ihre DDR-Mentalität" weiter tragen. Ich sehe es hier in Berlin. Ich kenne die Szene in Pankow und Köpenick als Beispiel sehr gut und meine Frau ist selbst "Ossi".
Ich bekomme das seit mehr als 15 Jahren mit, wie die DDR sehr oft allzu verherrlicht wird.
Bitte jetzt keine DDR Diskussionen loseisen.
Aber da rennen dann 10jährige rum mit DDR Shirts und verunglimpfen "den Ausländer" aufs Schlimmste und heben "die gute alte DDR" in den Himmel. Was denkst du wo er das her hat? Von alleine kommt das nicht.

Aber wie gesagt, ich will das jetzt nicht primär an der "DDR-Mentalität" festmachen. Das wäre zu einfach.
 
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