Nun es geht natürlich nicht um die DDR aber sie wurde als eine mögliche Ursache für den Rechtsradikalismus in Ostdeutschland genannt, daher sollte man diesen Aspekt zumindest mal kurz betrachten.
1. Wie schon mal gesagt: Die Otdeutschen sind nicht in der BRD angekommen. Viel schlimmer: viele fühlen sich in ihrem eigenen Land nicht willkommen.
2. Verherrlichung der DDR: Man sollte sich mal fragen warum das so ist. Unter umständen, weil es heute vielen schlechter geht als gestern?
Wir hier im Westen wollen offensichtlich nicht verstehen, dass die Ossis nicht nur Freiheit hinzugewonnen haben sondern auch einiges davon in anderen Bereichen einbüßen mussten.
3.In den letzten Jahren werden Ausländer in erster Linie im Osten Deutschlands angesiedelt, da dort seeehhhhrrr viele Wohnungen freistehen.
4.Die Ossies hatten ein gänzlich falsches Bild vom Westen, und wurden aufs tieftse enttäuscht.
Sie hatten ein IDEALES Bild einer Demokratie, und bekommen haben sie das was wir als Demokratie ansehen.
(hierzu bitte nur Kommentare von Leuten die ihr Wissen über die Verhältnisse in der DDR nicht ausschließlich aus dem TV beziehen!)
Was soll oder kann man tun?
Nun zunächst sollte man mal anfangen das Problem ernst zu nehmen!
Pro Bundesland stehen etwa 1,5-2 Mio € zur Bekämpfung des Rechtsextremus bereit (Quelle: nTV Nachrichten)
Deutlich mehr Aufklärungsarbeit:
Ich habe vor längerem einen Bericht auf dem ZDF gesehen.
Befragt wurde eine rechtextreme Gruppe jugendlicher in einem ostdeutschen Dorf.
Sie sollten einschätzen, wieviele Ausländer (in Prozent) in ihrem Dorf leben.
Die Einschätzungen lagen bei 50% und die Realität bei 3%
Schon alleine dieser Aspekt sollte einem zu denken geben.
Ein weiterer schlimmer Punkt ist die Polizeit selbst:
Nach meiner Erfahrung kann ich behaupten, dass sehr viele Polizisten zumindest rechts angehaucht sind. Mindestens 2 rechtsextreme Polizisten bin ich schon begegnet.
Den V-Mann Skandal beim Versuch die NPD zu verbieten ist in diesem Zusammenhang zu mindest suspekt.
Und mit der NPD wären wir auch schon beim nächsten Thema:
Es kann jawohl nicht sein, dass so eine Partei nicht verboten wird!
Und das schlimmste dabei ist, dass das Verfassungsgericht auch noch beinahme unüberwindbare Hürden für ein Verbot augstellt hat.
Die Erklärungsversuche der Politik:
1. Wenn wir die NPD verbieten, so müssen wir alle V-Männer entfernen und hätten so keine "Augen" mehr
2. Wenn wir sie vberbieten, so organisieren sie sich neu oder gehen in den Untergrund.
Ich kann beide Aurgumente nicht verstehen: Je freiher sich die NPD bewegen kann, umso leichter kann sie neue Leute anwerden. Unter umständen auch Leute, die sich bis jetzt noch nicht getraut haben, Leute mit etwas mehr Grips als der durchschnittliche Glatzen-Gehirn-Akrobat
Nebenbei:
Die Untätigkeit und Hilfslosigkeit der Exekutive nach der Hetzjagd auf die Inder hat in den letzten Tagen zu weiteren Hetzjagden geführt!
Aber am Ende wird sich ja wahrscheinlich wieder herausstellen, dass die Ausländer angefangen haben, oder mit freiem Gesicht in den Schlagring des Nazis gefallen sind, 88 mal, weil die Zahl so schön ist.
Der letzten und wichtigste Punkt:
Ich weiss nicht ob es schon immer so war, aber in den letzten Jahren fällt es mir vermehrt auf:
Wenn rechtsextremistische Fälle auftreten, dann beginnt das große Gezwitscher, anschließend beginnen die Vorwürfe und zum Schluss beginnt das große Vergessen.
(Diskussion über die "no go areas" im Vorfeld der WM)
Und von Fall zu Fall kriegen die Rechten mehr Auftrieb.
Und diesmal wird es genauso sein!
Es gibt kein Konzept zur Bekäpfung, es wird noch nicht einmal eins versucht!
Und das kann meiner Meinung nach nicht sein!
Wie schon gesagt wurde: Ein Patentrezept gibt es natürlich nicht!, aber nichts zu tun kommt einer Unterstützung gleich!