News Rottwerk: Einziger deutscher Silizium-Hersteller steht vor Strompreis-Kollaps

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Weyoun schrieb:
Wenn ich es recht in Erinnerung habe (Stand 2022), dann sind auch deutsche Forschungsinstitute beteiligt und es stand sogar mal ein Versuchsreaktor in Deutschland im Raum.
Das sind aber alles noch Konzepte. Der nächste Reaktorneubau in Deutschland wird aller Voraussicht nach Zusammenführen und nicht teilen. Der fissions Zug ist Imhof abgefahren.

Ich gehe aber auch nicht davon aus das wir in 7 Jahren aus der Kohle aussteigen, was tragisch ist. Das Feuer bleibt uns noch lange erhalten.
 
Aber die letzten 3 Atomkraftwerke müssen ja dennoch jetzt ganz schnell vom Netz genommen werden, Stromknappheit ach was, haben wir nicht, die Preise ach was die steigen nicht weiter dann... GG Herr Habeck alles ist gut, jaja...

Wie war das, Atomkraft nein danke, mein Strom kommt aus der Steckdose... ich bin ehrlich, sicher muss doch vor allem die Zulieferung von Strom an alle sein und das zu vernünftigen Preisen, ob die Meiler nun noch 3 od. 5 Jahre weiter am Netz sind, ist doch egal.
Aber schön über Nacht Strom nach Frankreich wegen Überschuss verkaufen, weil die in der Nacht die Nachtspeicher anstellen, den Rest dann wieder teuer zurückkaufen... again gg Hr. Habeck

Eines der Modernsten und saubersten Kohlekraftwerke der Welt in Moorburg 2020 auch abschalten lassen.. gg für Vattenfall kam keine Reaktivierung nicht in Frage, Hr. Habeck hat leider auch hier versagt...

Weiter explodierende Energiepreise 23/24 alles wird teurer die Politik versagt, nichts an Entlastung kommt an.
 
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RAZORLIGHT schrieb:
Auch, dass der Energiebedarf extrem ansteigen wird, da alles auf Wärmepumpen und E-Autos umgestellt werden soll.
Das Mehr an Energiebedarf durch den Umstieg auf E-Mobilität ist viel geringer, als man denken könnte. Würde man von heute auf morgen alle PKW und LKW auf E-Mobilität umstellen, würde der Strombedarf um etwa 20% ansteigen. Das ist ja aber ein Prozess über mehrere Jahre/Jahrzehnte, daher ist das tatsächlich kein Problem. Für Wärmepumpen müsste ich das mal grob nachrechnen.

MalWiederIch schrieb:
Und das witzige - wir importieren exakt den Strom aus diesen AKWs …
Ist tatsächlich genau umgekehrt, aber das ist dir vermutlich egal.

flappes schrieb:
D.h. also diese Firma nutzte wohl Atomstrom. Es kann keine andere Erklärung geben!
Wenn man keine Ahnung von Strompreisbildung hat, kann man zu diesem Schluss kommen, das stimmt.
 
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floh667 schrieb:
Wohin umgebaut? Lng Terminals wo nun Flüssiggas aus den USA ankommt von denen wir natürlich dann nicht abhängig sind?

LNG stand jetzt wird wohl größtenteils aus USA, Kanada, Katar kommen - grundsätzlich aus jedem Land was LNG liefern kann. Perspektivisch also auch “grünes” Gas.

Und natürlich via Pipeline (größter Anteil) klassisch Erdgas aus Norwegen, Belgien und den Niederlanden. Quelle bspw diese hier: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/deutschland-gasimporte-russland-ausgleich-101.html

Könnte man Diversifizierung nennen, oder?

Was wäre die Alternative? Da wird es dann leider immer still. Weg vom Gas: Habeck ruiniert unsere Wirtschaft, was für ein Amateur. Ersetzt die Bezugsquellen: Habeck macht uns abhängig von den USA, Volksverräter. Importiert man zu 55%+ Gas aus Russland und heißt nicht Habeck: thisisfine.gif

flappes schrieb:
Vor 2 Tagen erzählte mir die Tagesschau noch, dass Strom aus erneuerbaren Energien sehr billig ist und nur Atomstrom sehr teuer.
D.h. also diese Firma nutzte wohl Atomstrom. Es kann keine andere Erklärung geben!

Der Stammtisch ist heute wieder sehr aktiv oder? Wie oft muss man Merit-Order noch erklären? Aber ist wahrscheinlich bekannt, steht aber im Weg bei diesen schönen schmissigen Schlussfolgerungen.

Brrr schrieb:
Was für mich nicht in den Kopf geht: Umweltverbände und jenste Experten sagen ständig, dass erneuerbare Energie die billigste Energie sei. Deutschland fördert erneuerbare va. Sonne und Wind massiv hat gleichzeitig aber eine der teuersten Strompreise auf der Welt.
Wie geht das auf?

Merit-Order-Prinzip: die teuerste Energiequelle macht den Preis. Derzeit wahrscheinlich Erdgas. Aber ich vermute auch hier, das ist durchaus bekannt.

Klick82 schrieb:
Aber die letzten 3 Atomkraftwerke müssen ja dennoch jetzt ganz schnell vom Netz genommen werden, Stromknappheit ach was, haben wir nicht, die Preise ach was die steigen nicht weiter dann... GG Herr Habeck alles ist gut, jaja...


Da hier alle so gebildet und vom Fach sind: man fährt die Dinger nach Belieben hoch und runter, richtig?

Klick82 schrieb:
Aber schön über Nacht Strom nach Frankreich wegen Überschuss verkaufen, weil die in der Nacht die Nachtspeicher anstellen, den Rest dann wieder teuer zurückkaufen... again gg Hr. Habeck
Dafür hast du bestimmt Quellen oder? Mir war eher so, als würde der Europäische Strommarkt den Franzosen mit ihren AKW eher den Arsch retten.

Klick82 schrieb:
Eines der Modernsten und saubersten Kohlekraftwerke der Welt in Moorburg 2020 auch abschalten lassen.. gg für Vattenfall kam keine Reaktivierung nicht in Frage, Hr. Habeck hat leider auch hier versagt...

Klar Habeck versagt ja überall. So auch 2020 als er als Nicht-Minister komplett versagt hat, diese Schließung zu verhindern, bei denen Vattenfall selbst diese Kraftwerksstilllegung für Geld verkauft hat.
 
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Benji21 schrieb:
Übrigens hätten wir keine Probleme wenn man zeitgleich mit dem verkündeten Ausstieg aus der Atomkraft die Netze um- und die Erneuerbaren massiv ausgebaut hätte. War aber politisch schlicht nicht gewollt und dementsprechend haben wir alle inklusive Firmen den Salat.

Was aber EBEN Hier und JETZT auch kein Nachtreten rechtfertigt.
Bzw es hilft einfach nicht.

Man hätte die Möglichkeit - Atomstrom als Grundversorgung weiter laufen zu lassen.
Stattdessen verheizt man Kohle, aus der man auch raus will.
Gas... was zu teuer ist und ein mittlerweile rares Gut.

Und die Nachbarn bauen fleißig neue Atom Meiler.

Selbst der Sicherheitsgedanke, den ich voll mittrage, ist obsolet wenn ein Meiler in CZ oder FR in die Luft fliegt.

Ganz zu schweigen davon, das die Technik auch dort nicht stehengeblieben ist.

Es steckt ne Menge Lobby dahinter.
Ist einfach so.
Man kann niemandem logisch erklären wieso man den eingespeisten PV Strom, nicht ebenso vergütet bekommt wie man den Bezug bezahlen muss.
Und hier reden wir ja aktiv von Erneuerbaren Energien unattraktiv halten.

Im Endeffekt ist das Endprodukt Strom.
Ob der nun aus dem Netz kommt, oder Zuhause produziert wird ... bleibt gleich.

Nur muss ich für den Netzbezug utopisch viel mehr zahlen, als was ich für die Einspeisung bekomme.

Warum passt man das nicht an?
Das wäre sofort machbar und würde die Attraktivität einer PV Anlage immens steigern.

Zudem sollte jeder Wechselrichter Inselfähig sein.
Damit man wenigstens autark arbeiten kann, wenn das Netz probleme macht.
Hier müssen aber konstant die 50Hz anliegen damit der WR überhaupt anspringt.

Technisch gesehen ein Witz in Sachen Machbarkeit.
Aber man blockiert es Aktiv. Damit die Energieriesen fleißig weiter abschöpfen können.

Von den Steuern ganz zu schweigen.
 
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Bigeagle schrieb:
Ich dachte Großverbraucher in Deutschland zahlen schon deutlich weniger.
Wenns danach geht sollte das Volk vielleicht auch einen günstigen 'Bürgerstrom' fordern, wenn die Industrie auch ihren eigenen fordert.
Zahlen auch weniger aber mal als Beispiel aus unserem damaligen deutschen Werk (mittlerweile geschlossen)
18 Cent/kWh fürs Werk, Haushaltsstrom war zur damaligen Zeit grob 26cent/kWh.
Stromkosten pro Jahr 5.000.000€ kein gigantisch hoher Kostenpunkt aber durchaus merklich.
Pünktlich zum Ukraine Krieg wurde das Werk geschlossen. (Aber unabhängig von diesem)

Strom und allgemein Energie ist in Deutschland für die Industrie sofern sie international Wettbewerb fürchten müssen fast nicht tragbar.
 
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Möhrenmensch schrieb:
Hab gehört Bayern ist auch nicht so interessiert, die eigene moderne Stromversorgung auszubauen.
Naja dass stimmt leider liegt am Söder und CSU sage nur 3 Windräder in 3 Jahren klasse Speicher in Österreich und und trotzdem wählen die immer noch die Alten und dass ist unser Problem.
 
Inxession schrieb:
Man hätte die Möglichkeit - Atomstrom als Grundversorgung weiter laufen zu lassen.
Stattdessen verheizt man Kohle, aus der man auch raus will.
Gas... was zu teuer ist und ein mittlerweile rares Gut.

Und die Nachbarn bauen fleißig neue Atom Meiler.
Naja schon nur kommt dass Uran dafür sehr Teuer aus Russland, desweitern möchtest du Atommüll gerne bei dir Lagern dann wäre dass Problem gelöst. Auch kostet Atom Strom ca. 80 cent und mehr ohne Subventionen und funktioniert auch nicht bei Dürre oder Hochwasser.

Wind und Sonne und Speicher und noch mehr Speicher dass haben wir in DE verpennt und dank Gazeprom und Öl-Lobby und CDU.
 
RAZORLIGHT schrieb:
Ja diese Länder (meistens im Norden) liegen bei Wind vorne, weil es standortbedingt dort mehr Sinn macht.
Warum der Strom dadurch in Bayern teurer werden soll verstehe ich nicht, diese Anlagen werden quasi durch den Süden mitfinanziert.
Nein, werden sie nicht. Brandenburg ist kaum windiger als Bayern. Bayern weigert sich nur beim Ausbau. Ohne den Norden, wären im Süden die Lichter aus. DH der Norden trägt alleine die Kosten. (Der Länderfinanzausgleich, die ewige Ausrede der Bayern, spielt da keine Rolle)
 
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Entilzha schrieb:
Nicht die Löhne sind in Deutschland zu hoch wie man uns täglich in den Medien weiß machen möchte, es sind die Strompreise, die Verantwortlichen sollten sich endlich zusammen setzten und etwas dagegen machen, bevor noch mehr Firmen auswandern (schließen).
Die Unternehmen ersticken auch an der Bürokratie. Bestimmt geht 1/2 der Arbeitszeit nur für diesen Dreck drauf.
 
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@Kyuss89 Energiegenossenschaften verteilen sogenannte "Genussrechte". Das hat in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass das eigentlich nur funktioniert wenn man definitiv jemand hat, der da kein Schindluder betreibt. Es sind auch schon Energiegenossenschaften in die Invsolvenz (z.B. EG Rein-Rhur, energycoop) gegangen.

Was die Thematik anbelangt mit dem Zubau.
Ähm, wer genau baut denn von den Mehreinnahmen durch Merit Order richtig zu?
Ich mein jetzt aber auch nicht nur "5 Winräder".
Der Zubau allein scheitert ja schon an Bürokratie, Fehlplanung und noch und nöcher.
Am Ende werden ja sogar fertige Windräder wieder abgerissen, weil einsturzgefährdet (war glaube ich 2021 oder 2022 was in den Nachrichten zu so einer Situation). Klar, kann passieren. Passiert halt auch bei allem möglichem anderen Bauwerken...

Jede Großbetrieb der produziert kann sich auf seine Produktionshallen/-gebäude doch EE-Anlagen oder gar Windräder aufs Firmengelände setzen (sofern die Bürokratie mitspielt). Dennoch wird lieber auf subventionierte Energie spekuliert und gepocht, weil es eben einfacher ist.
 
Fliz schrieb:
Sowas passiert, wenn grüne Politik völlig vergisst, das man günstigen Strom zur Produktion braucht.
Bullshit, sowas passiert wenn jahrelang alles daran gesetzt wird vernünftige Netze zu erreichten und grünstem erneuerbaren Strom zu produzieren.

Anstelle dessen werden Nebelkerzen wie E-Fuels in den Raum geworfen.

Du willst günstigen Strom? PV und Wind sind günstig. Atomstrom und Kohle sind es nicht. Milliarden an Subventionen sind es die diesen Strom Konkurenzfähig machen. Genau das ist es was hier und in Ländern wir Frankreich passiert.

Die Grünen sind die einzigen die gerade nur im Ansatz versuchen diese energiepolitische Katastrophe der letzten 16 Jahre CDU zu retten.

Aber als studierter Energiewirtschaftler mit Jahren als Projekt Ingenieur in dieser Branche bin ich wohl auch nicht qualifiziert genug um meine Meinung hier Kundzutun. Was weiß ich schon.

Alter, dieses Forum wird sich immer regressiver.
 
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Herr Söder könnte ein paar Windanlagen rund um den Standort bauen lassen.... aber die sehen vermutlich einfach zu häslich aus im Vergleich zu der schönen Produktionsanlage, erst recht wenn diese dicht gemacht wird und mit Efeu überwuchert ist!
 
MaverickM schrieb:
Die Ironie ist, dass willige Betriebe, die gerne Photovoltaik Anlagen auf ihre Betriebsstätten packen würden, nicht dürfen, weil das Stromnetz der Betreiber nicht dafür geeignet ist:
Deshalb sollte Infrastruktur nicht in private Hände gehen, sondern staatlich mit einem klaren Versorgungsauftrag organisiert werden. Wenn da Gewinne rauspurzeln sollen wird eben auf Gewinn optimiert. Verzögerungen beim Ausbau durch Priorisierung Einzelner gegenüber der Allgemeinheit kommen noch oben drauf.
Inselnetze sind vermutlich auch wieder zu aufwändig, da bräuchte man als Betrieb meist großzügige Überkapazität für schlechte Tage oder Nächte.
Nagilum99 schrieb:
Tun sie. Aber natürlich macht auch da 6 oder 15 ct die kWh einen großen Unterschied, vor allem wenn du Jährlich hunderte MWh oder gar GWh brauchst.
Der Knackpunkt ist dass die mit den geringsten Strompreisen jammern während die Bevölkerung einen erheblich höheren Preis zahlt und die niedrigen Preise schon quersubventioniert. Das noch zu verschärfen löst das Problem nicht. 2 cent pro kWh für die Industrie und die Bürger zahlen die Differenz zum Marktpreis? Das gibt nur Miningfarmen und noch stärkere soziale ungleichheit.
Heelix schrieb:
Strom und allgemein Energie ist in Deutschland für die Industrie sofern sie international Wettbewerb fürchten müssen fast nicht tragbar.
Teilweise müssen wir das als Nation erstmal hinnehmen, wir sind nicht Island und wollen eeeiiigentlich, also so ein bisschen vielleicht eventuell, Klimaziele erreichen und nicht Hemmungslos Kohle verstromen. Damit sind wir eben kein Land mit besonders günstiger Energie, mangels Äquatornähe, langer, stürmischer Küsten oder reichlich heißer Quellen.
Bis Kernfusion produktiv Nutzbar ist dauerts auch noch 50 Jahre (Kernfusionskonstante ^^). Bleibt also nur Wind und Sonne, beides scheint erfolgreich sabotiert worden zu sein, afaik könnten wir garnicht so schnell ausbauen wie wir müssten mangels Verfügbarkeit. Dass die notwendigen Leitungen auch eher nicht in 2 Jahren gebaut werden kommt dazu.
Die Industrie ist, verallgemeinert, selbst schuld. So viel Lobbyarbeit, aber so wenig Vorsorge für die Zukunft.
Andererseits ist das nur logisch, denn da ging es ja um (kurzfristige) Gewinne, nicht um Versorgungssicherheit, Umweltschutz oder ähnlichen Blödsinn.
Mir scheint das Gejammer daher etwas zynisch.
 
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Klick82 schrieb:
Eines der Modernsten und saubersten Kohlekraftwerke der Welt in Moorburg 2020 auch abschalten lassen.. gg für Vattenfall kam keine Reaktivierung nicht in Frage, Hr. Habeck hat leider auch hier versagt...
Wie kann man eigentlich wissentlich soviel schmarn Posten ? Du weißt doch sicher das alles was du hier schreibst schlichtweg erlogen ist ?
Habeck ist seit September 2021 Minister.
Vattenfall hat sich selbst im September 2020 auf die Abschaltung beworben weil es dafür Geld gab. Also unter cdu und SPD.
Also warum zur Hölle posted man so einen Schwachsinn?
 
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blackiwid schrieb:
Es gibt ja neue Reaktoren auch schon welche die Gebaut werden und es kommen ja ständig neue die 0 Risiko haben, da muss man nichts dazu rechnen.

Mit den neuen Reaktoren ist der Strom aber auf jeden Fall teurer. Z.B. liefert Hinkley Point C, wenn es irgendwann fertig ist, zu einem "Strike Price" von GBP 92,50/MWh, waehrend z.B. fuer Photovoltaik in UK ein Strike Price von GBP 50-79,23 angesetzt wird (letzteres sollte in Deutschland besser sein).

"0 Risiko" behaupteten die Befuerworter der Atomkraft schon immer. Wenn das Risiko tatsaechlich 0 ist, sollte es ja kein Problem sein, die Haftungsregeln an die im sonstigen Wirtschaftsleben ueblichen anzupassen, und die Kraftwerke regulaer zu versichern. Die Versicherungspraemie ist dank 0 Risiko dann sicher sehr gering.
 
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M@tze schrieb:
Das macht (für mich) irgendwie keinen Sinn?! Wenn es so gut isoliert wäre, würde die Wintersonne sicher nicht das Gebäude innen aufheizen. Das ist eher das Gegenteil von isoliert... ;)
Dann denk noch ein bisschen weiter ;) Das widerspricht sich nicht.
Sonne kommt durchs Fenster rein - heizt den Raum dahinter auf. Das kann man auf Knopfdruck natürlich unterbinden (nennt sich Markise oder man nimmt ein Rollo).

Isolierung hingegen ist es drinnen warm, und draußen kalt geht keine Wärme verloren.
Oder umgekehrt: ist es draußen heiß, drinnen kühl, geht die kühle Luft nicht verloren.
 
McLovin14 schrieb:
Ist tatsächlich genau umgekehrt, aber das ist dir vermutlich egal.
Schwachsinn, nur weil exportiert wurde, wenn der Wind stark bläst, lässt sich das Importieren von über 40 Milliarden kWh Strom nicht wegdiskutieren :rolleyes:

Wenn wir wie 2021 sehr gut ersichtlich war keinen Wind haben und die Kohle- und Ölkraftwerke auf die schnelle nicht genug Strom liefern wird importiert.

2021 waren wir dann bspw. direkt wieder bei 60% fossiler Energie - weil „überraschenderweise“ der Wind nicht immer bläst :lol:
 
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Das mit dem Strom ist eine ganz spannende Geschichte, auf der Seite https://app.electricitymaps.com/zone/DE kann man sehen wie aktuell Strom mit was erzeugt wird und wohin dieser innerhalb von Europa geht, finde es ganz spannend :)

Auch die großen Atomländer ala Frankreich und Belgien importieren sehr gern den Strom aus den Offshoreparks in der Nordsee, hat die schon durch den ein oder anderen Winter gebracht, da deren AKW an der Kotzgrenze laufen. Die Strompreise sind bzgl. der Merit Order auch gern hoch, da Frankreich Strommangel mit deutschen Kohle und Gas Kraftwerken abfängt und massive importiert, da die maroden AKWs nicht richtig laufen, hier einzelne schuldige finden ist schwierig, dennoch sollte man beachten das hier viel einseitig zu Gunsten von Großkonzernen agiert wurde.
Kohle wird und wurde sehr stark subventioniert und Zukunftsbranchen, welche jetzt sehr hilfreich wären mit vielen Arbeitsplätzen einfach zugunsten von denen fallen gelassen, jetzt hat man den Salat...
Nur PV/Wind wäre aktuell nicht die Lösung, hätte man rechtzeitig angesetzt, gäbe er vermutlich viel mehr Know How und Möglichkeiten etwas gutes zu erreichen und auch massiv zu exportieren, jetzt machen die Chinesen dies im PV Bereich auf Basis des alten Know Hows was hier billig verschossen wurde (Ja die haben es stark weiter entwickelt, dies ist nicht zu verachten!)

Ist schon irgendwie lustig, wenn man PV in Deutschland betrachtet jetzt auch mit den ganzen Balkonkraftwerken, die dinger sind super und praktisch, wenn man diese stellen kann.
Sobald man die großen Anlagen betrachtet, was soll der Käse mit nur 50-70% Einspeisung, da wird Tonnenweise Leistung verschenkt und im Zweifelsfall Kohle/Gas verfeuert, da was fehlt.... entsprechend ist die Vergütung auch mist, ca 8ct die kwh und im Einkauf zahlt man dann 30-40, wer hier wohl den Gewinn macht^^.
In anderen Ländern werden die Wechselrichter vom Anbieter gesteuert um eine Überlastung zu verhindern und das Maximum an an Leistung zu erzielen, in den Niederlanden dreht der Stromzähler einfach rückwärts und man bekommt damit quasi jede kw/h 1zu1 vergütet, mit solchen Regeln würden vermutlich viel mehr auf das ganze aufspringen aber hier gibt es so viele Regeln und Regeln, da mag man nicht mehr und wundert sich....

Habe selbst vor 1,5 Jahren ein Balkonkraftwerk mit 600Watt Peak aufbaut, dies hat bisher 800kwh/ abgeworfen, davon wurden ca 75% selbst genutzt, rest wurde "verschenkt" an den Netzbetreiber, dies wird sich vermutlich in weiteren 3-4 Jahren komplett gerechnet haben, bei einer Lebenserwartung von 10-20 Jahren kommt da einiges an Ersparnis zusammen, aktuell fallen die Preise für WR und Panels sehr stark

Ich wollte eigentlich nur den Link posten :schnüff:
 
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Mal am Rande, bei der Forschung fürs Speichern von Strom im größeren Maßstab stehen wir gefühlt gerade noch ziemlich am Anfang. Klar wir die Akku Technologie ist eigentlich schon uralt aber die Notwendigkeit davon größere Mengen (also mehr als ein Handy oder Notebook) zu speichern ist ja erst vor relativ Kurzem so entstanden als die sog. "Energiewende" ein Thema wurde.
Generell lässt sich zu Akkus sagen, dass sie immer im Spannungsverhältnis zwischen den folgenden drei Eigenschaften stehen:
  • gravimetrische Energiedichte (Energie / Masse)
  • volumetrische Energiedichte (Energie / Volumen) und
  • Ladezyklen
D.h. Vorteile in einem Bereich gehen üblicherweise zu lasten der anderen beiden (wobei natürlich auch insgesamt Fortschritte gemacht werden).
Für Stationäre Batterien ist aber z.B. die gravimetrische Energiedichte mehr oder weniger vernachlässigbar und die volumetrische zumindest deutlich weniger wichtig als in BEVs. Das führt zu interessanten Möglichkeiten wie z.B. Redox Flow Batterien die perspektivisch vergleichsweise günstig herstellbar wären und extrem Stabil was die Ladezyklen angeht. Zitat Wikipedia zur Einordnung:

Eigenschaften​

Die Redox-Flow-Zelle kann je nach Baugröße und Typ Leistungen von einigen 100 Watt bis zu mehreren Megawatt bereitstellen und hat einen Wirkungsgrad im Bereich von 75 bis 80 Prozent. Zudem hat das System eine geringe Selbstentladung und eine hohe Standzeit. Letztere basiert darauf, dass das Elektrodenmaterial bei der Reaktion des Elektrolyten selbst chemisch nicht reagiert und damit nicht degeneriert. Demgegenüber ist die Energiedichte vergleichsweise gering; üblicherweise sind beim Vanadium-Redox-Akkumulator auf Sulfatbasis ca. 25 Wh pro Liter Elektrolytflüssigkeit, auf Bromidbasis ca. 50 Wh pro Liter Elektrolytflüssigkeit zu erzielen. Unter idealen Laborbedingungen können auch geringfügig höhere Werte erreicht werden.

Dieselkraftstoff weist mit ca. 10 kWh pro Liter eine ca. 400-fache Energiedichte gegenüber dem Elektrolyt von Vanadium-Redox-Akkumulatoren auf, handelsübliche Bleiakkumulatoren erzielen eine Energiedichte von rund 42 Wh/kg, bezogen auf die gesamte Masse des Akkumulators. Bezogen nur auf den Elektrolyt des Bleiakkumulators, der ca. 50 % des Akkus ausmacht, ergibt sich ein Wert um 80 Wh pro Liter Elektrolytflüssigkeit bei einem Bleiakkumulator. Im Vergleich zu einem Pumpspeicherwerk mit einer auf eine Höhendifferenz von 100 m normierten Energiedichte von 0,272 Wh/(l 100m) ist die Energiedichte jedoch deutlich höher.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Redox-Flow-Batterie)
Keine Wunderwaffe aber wohl durchaus konkurenzfähig zu Pumpspeicherkraftwerken und dabei Standortunabhängiger.
 
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