News Rottwerk: Einziger deutscher Silizium-Hersteller steht vor Strompreis-Kollaps

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Keksdt schrieb:
Habe selbst vor 1,5 Jahren ein Balkonkraftwerk mit 600Watt Peak aufbaut, dies hat bisher 800kwh/ abgeworfen, davon wurden ca 75% selbst genutzt, rest wurde "verschenkt" an den Netzbetreiber, dies wird sich vermutlich in weiteren 3-4 Jahren komplett gerechnet haben, bei einer Lebenserwartung von 10-20 Jahren kommt da einiges an Ersparnis zusammen, aktuell fallen die Preise für WR und Panels sehr stark
Hätte mir sehr gerne auch ein Balkonkraftwerk angeschaft aber leider sagt der (städtische) Vermieter das ich das nur machen darf, wenn bereits eine Aussensteckdose am Balkon vorhanden ist. Da das nicht der Fall ist und auch kategorisch abgelehnt wird das ich mir eine solche auf eigene Kosten von einem Fachmann installieren lasse habe ich leider Pech gehabt. Thanks for nothing. 🤬
 
MalWiederIch schrieb:
Schwachsinn, nur weil exportiert wurde, wenn der Wind stark bläst, lässt sich das Importieren von über 40 Milliarden kWh Strom nicht wegdiskutieren :rolleyes:
So ist das in einem Verbundnetz. Übrigens wurden etwa 60 Milliarden kWh Strom exportiert.
 
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-Ps-Y-cO- schrieb:
Ich muss hier weg aus diesem Land.....
Meine Güte ist unsere Gesellschaft verweichlicht.
Uns geht es immer noch soooo gut…, klar, gibt Probleme, dennoch.
 
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Klick82 schrieb:
Aber die letzten 3 Atomkraftwerke müssen ja dennoch jetzt ganz schnell vom Netz genommen werden, Stromknappheit ach was, haben wir nicht, die Preise ach was die steigen nicht weiter dann... GG Herr Habeck alles ist gut, jaja...

Mir wäre es auch lieber gewesen hätte man NW2 und Isar2 nochmal 5 Jahre weiter betrieben, aber um fair zu sein, das hätte vor Jahren entschieden werden müssen. Jetzt ist der Zug einfach durch, da hängen jetzt so viele Strings drann, von der Wartung, über Rückbauvertrage, Brennstoff, Personal.... Vergiss es. Und das ist nicht rein grüner Mist, das ist in erster Linie CDU und FDP Mist.

Jetzt heißt es halt nach vorne schauen. Netzausbau, EE Ausbau, Speicher Ausbau.... Wir haben so viele Baustellen, nach hinten schauen bringt nichts.

Ich hab letztes WE eine der Netto Balkonkraftwerke installiert, sollte jeder machen der die Möglichkeit hat. Kleinvieh macht auch misst. Das amortisiert sich schneller als man Blaubeerkuchen sagen kann. Die ersten drei Tage waren schon 10kWh.
 
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Heute liefen hier von 14 Windrädern 5. EIn Schelm der böses dabei denkt. Aber hey!!!! Wir schaffen das!
Deindustrialisierung wir kommen!

EIn Balkonkraftwerk rentiert sich nicht wirklich.... je nachdem wie man rechnet, von der Ököbilanz mal ganz abgesehen.
 
Draco Nobilis schrieb:
Wieviele Neubauten sind des so geplant, respektive existieren den real?^^
Bislang sind das lediglich AKW im Planungsstadium.
Wieviele AKW derzeit existieren kann leicht über Wikipedia in Erfahrung gebracht werden. Da habe ich gerade keine Motivation nachzuschauen.
Soweit ich das mitbekommen hab plant Frankreich 4 neue AKW an der Meeresküste. Aber der staatl. Betreiber von AKWs (EDF) ist hoch verschuldet und da stelle ich mir schon die Frage wie diese finanziert werden sollen.
Private AKW-Betreiber gibt es keine, nur EDF betreibt AKWs in Frankreich.
In Polen sind AKWs ebenfalls in staatl. Hand, da sind 6 neue AKWs an der Ostsee geplant.

Draco Nobilis schrieb:
Leider wird Atomkraft bei den Kosten immer auf Gemeinschaft abgewälzt, aktuell sehe ich diese preistechnisch nicht konkurrenzfähig. Nicht gegenüber Solar + Speicher und auch erst recht nicht gegenüber Gas selbst jetzt nach unseren Amoklauf im Gasmarkt
Für preiswerten Strom für Gewerbe dürfen Privatbürger tiefer in die Tasche greifen. Sozial ausgewogen geht anders, und da bleibt den Bürgern wohl nur die Option sich soweit es möglich ist sich selber mit el. Strom zu versorgen.
Ausserdem ist Merit-Order beim Handel an der Strombörse gerade ein starker Preistreiber. Weshalb das in Deutschland nicht abgeschafft wurde ist mir ein Rätsel. War z.B. in Spanien auch möglich.
Merit-Order beim Gas für Gaskraftwerke sorgt dafür dass die Lebenshaltungskosten für Normalbürger immer höher werden, während die Gewinne von Stromkonzernen steigen.
 
Klick82 schrieb:
Aber die letzten 3 Atomkraftwerke müssen ja dennoch jetzt ganz schnell vom Netz genommen werden, Stromknappheit ach was, haben wir nicht, die Preise ach was die steigen nicht weiter dann... GG Herr Habeck alles ist gut, jaja...
Die 3 AKWs in Deutschland liefen doch soweit mir bekannt bereits im sog. Streckbetrieb. Da wurden die letzten Reste an Energie aus den Brennstäben herausgeholt.
Nun sind diese erschöpft, und es wurden keine neuen nachbestellt.
Lieferung neuer Brennstäbe dauert Monate, da diese an den Reaktortyp angepasst werden müssen.

Ausserdem ist eine gesetzlich erforderliche Inspektion der gesamten AKWs überfällig. Diese hätte bereits erfolgen müssen, was aber nur im heruntergefahrenen Zustand möglich ist.
 
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Freiheraus schrieb:
Ohne Lieferanten-Diversifikation war das von Anfang an purer Wahnsinn, dumm und naiv. Und gierig...
Warum man immer wieder Norwegen und Niederlande vergisst, bleibt mir ein Rätsel. weil die Allgemeinheit keine Ahnung hat woher das Gas kommt. Für viele kommt der Strom auch aus der Steckdose.
 
crazy_tomcat schrieb:
Wieso Fantasien? Alles zur Zeit problemlos machbar nur der Wille muss dasein
Fantasie, weil sich solche Projekte nicht von heute auf morgen umsetzen lassen, alleine für den SuedLink wurde 11 Jahre lang geplant.
https://de.wikipedia.org/wiki/Suedlink

Es gibt also eine riesige Diskrepanz zwischen der Fantasie der Menschen und Politiker, der tatsächlichen Realisierbarkeit solcher Projekte und letztendlich auch der Ausführung. Da reden wir dann von 2050 und nicht 2025, aber die betroffenen Firmen brauchen hier und jetzt eine Möglichkeit weiterhin konkurrenzfähig in Deutschland produzieren zu können und nicht eine Fantasieaussicht auf die mögliche Zukunft.

Geht man rein nach der Fantasie der Menschen, ist der ganze Heckmeck um Windenergie, Photovoltaik und Smartgrids sowieso nur verlorene Zeit, weil man bis dahin vielleicht auch schon das heilige Gral ITER zum Laufen bekommt und das Grundlastproblem mit Kernfusion endgültig löst.

Der "Wille" allein reicht da definitiv nicht, die Zeit ist aktuell ein viel größeres Problem. Zumal alles was man heute plant in 30 Jahren schon längst zum "alten Eisen" gehören könnte und alles was man "übers Knie" zu brechen versucht, meist das zigfache kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fliz schrieb:
Sowas passiert, wenn grüne Politik völlig vergisst, das man günstigen Strom zur Produktion braucht.
Der strompreis orientiert sich nicht am günstigsten Erzeuger sondern am teuersten.
Nennt sich Merit-Order Prinzip.

Ich weiß passt nicht so gut zum Populismus, den hier viele raushauen, aber man sollte sich schon informieren.
 
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Trefoil80 schrieb:
Ja, die Brennelemente sind teuer, wenn das Uran nicht aus Russland stammt. Selbst, wenn sich der Preis verdoppelt oder verdreifacht, machen die Brennstoffkosten bei Kernkraftwerken dennoch nur einen Bruchteil der Gesamtkosten aus...

Das wird gern vergessen.
Da muss ich dann mal so langsam Intervenieren, denn du zitierst hier eig nur Nuklearlobby..

Also ganz von vorne:
Die Baustelle, die derzeit 32ten Geburtstag feiert, ist die Kerntechnische Anlage in der Slowakei. Mochove 3 ist seit 2023 endlich fertig, der 4te Reaktor dann vllt 2025? Damit hat man dann schlanke 40Jahre Bauzeit und der PWR ist schon jetzt veraltet.

Lazard, das DiW und selbst Fraunhofer und FÖS haben dazu vollumfängliche Studie aufgelegt.. Fazit: Die Bereinigten Kosten pro MWh sind bei Kernenergie zu teuer.. Selbst im Bestfall sind es 14 cent (real fall eher 42 cent) und das bedeutet Subventionen wie in FR. OL3 in Finnland ebenso ohne Staatliche Subventionen nicht baubar gewesen, die Kostenexplosion beträgt hier Faktor 3-4! Und damit ich nicht wieder das gleiche hören muss, zur Schätzung der FÖS, extra die Lazard Studie.

Kommen wir ans Eingemachte:
Laut Stanford brauchen wir in Deutschland 2,5% Landesfläche für NetZero..
Die Errichtung der EPR Anlagen würde aber, selbst unter großzügigsten Auflagen 15-20 Jahre dauern und damit auch besagte 15-20 Jahre zu spät sein. WKA kann ich dir in unter 5 Jahren bauen.
Das Problem sind hier neben den NIMBY auch Behörden, die unsinnige Auflagen erteilen (Denkmalschutzbehörden verhindern den Ausbau der EE massiv)
Zusätzlich ist es korrekt, dass wir mittels Balkonkraftwerke nicht den Gesamtstrombedarf decken können.. Daum geht es bei den Residential Anlagen aber auch nicht, sondern um Deckung des Grundbedarfes. Dank des Merrit Order Prinzipes und der Vozugseinspeisung von Ökostrom zahlen wir alle die Verluste der Kohle und Atomlobby. Und ja genau dieses Merrit Order Prinzip ist der Grund, warum in Deutschland die Strompreise durch die Decke gegangen sind. (Und Spekulation, aber lassen wir das mal aus)
Also im Klartext: Würde ich die ~0,5 Mrd Verlust pro Betriebsjahr KKW nicht Subventionieren, dann würde ich auch kein KKW ans Netz bekommen.

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Mir wäre wie gesagt neu, dass die Grünen 1. in Bayern Aktiv in der Regierung sitzen, noch zweitens dass die Grünen seit 20 Jahren im Bundestag sitzen.. Ach und wir sehen im Lazard Bericht den Skaleneffekt wunderbar.. Während PV immer billiger wird, werden die anderen immer teurer.. Und das hat neben Baukosten massiv mit Versicherungskosten zutun und den Trend sieht man seit Fokushima. Ebenso, ist hier bei wichtig, dass die obere Grafik die Gleichbehandlung aller Energien vorraus setzt.. Also wenn du dich beschweren möchtest, dann mach das bitte im Konrad Adenauer Haus.
Alles andere, was als "Energiekosten zu teuer" zitiert wird, ist am Ende Misswirtschaft. Bis zu einem Gewissen Maße muss der Staat eingreifen, da gebe ich Recht, aber die Ausbau-Misstände haben CSU und CDU erzeugt. Zuletzt mit der Infraschallstudie, die um den Faktor 1000 falsch war und erst 10 Jahre später von Altmaier eingestanden wurde.
Kritik in allen ehren, aber doch bitte an die richtigen Addressiert.
Ach und beim Thema Stromwirtschaft sollten manche Leute vlt wirklich mal die Fachleute zu Wort kommen lassen. Es wäre besser.

https://www.lazard.com/research-ins...-storage-and-levelized-cost-of-hydrogen-2021/
 
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mae schrieb:
Mit den neuen Reaktoren ist der Strom aber auf jeden Fall teurer. Z.B. liefert Hinkley Point C, wenn es irgendwann fertig ist, zu einem "Strike Price" von GBP 92,50/MWh, waehrend z.B. fuer Photovoltaik in UK ein Strike Price von GBP 50-79,23 angesetzt wird (letzteres sollte in Deutschland besser sein).
Der Vergleich hinkt, du brauchst natürlich easy 200% so viel Strom wenn du den Strom Speichern musst für Zeiten wo nichts kommt, bzw 200% der Kosten wegen mehr % die du erzeugen musst und wegen Kosten für die Speicherung, die Speicherung fällt nicht vom Himmel und hat nicht 0% Verlust. Daher ist in deinem Beispiel deine Zahlen angenommen easy die realen Kosten 100-160 /MWh für Grundlast fähigen Strom veranschlagt werden. Das ist nur grob geschätzt wahrscheinlich ists real noch mehr.

Besonders Perfide ists wenn man teile der Kosten versteckt in dem man die Privatanwender zu teuren Elektroautos Gesetzlich verpflichtet und deren Batterien zum Teil dafür Missbraucht, so kann man natürlich auch Kosten verstecken.
mae schrieb:
"0 Risiko" behaupteten die Befürworter der Atomkraft schon immer.
Das stimmt so nicht, es wurde immer von einem geringen Restrisiko gesprochen. Tschernobyl war so btw auch nur im Kommunismus möglich, die Kommondaentscheidungen Top / Down ohne Widerspruch selbst bei schlechten Befehlen von einem mehr oder weniger Fachfremden ober Kommunist, würde es so auch nicht geben, zumal der Reaktortyp soweit ich weiß auch im Westen nicht eingesetzt wurde.

Und Fukkuschima hat wohl laut Wikipedia irgendwas zwischen 150-190 Milliarden Euro gekostet laut Wikipedia laut Tagesschau.de angeblich 260 Mrd aber damals Dollar kann also hin kommen. 2014 war der Euro noch mehr Wert wie der Dollar.

Ich find das ehrlich gesagt einen geringen Aufpreis 13 Cent pro KW/h statt 10,8 cent wenn das Grundlastfaehiger strom vs Strom ist der gelagert werden muss, klar ist nicht so billig wie Braunkohle (auch da könnte man mal mit CCSD schauen was geht), die Folgekosten sind nur wild geschätzt, weil man von aus geht das der Müll für immer gelagert werden muss, was gar nicht stimmt kann in neuen Reaktoren auch verbrannt werden, schon sind die Berechnungen die das Frauenhofer Institut schon lange nimmer macht, weil der Ausstieg beschlossen ist.

Nun sicher kann man Wind auch dazu machen, ein Mix aus Grundlastfähigem und nicht Grundlastfähigen würde die Vorteile und Nachteile beider Technologien optimal ausbalancieren. Nur alles ohne Grundlastfähige Stromquellen zu machen ist schwierig.

Auch die "Folgekosten" bei Kohle gehen von normalem Betrieb ohne CCSD aus, daher auch eine rein fiktive Zahl. Ausserdem scheinen dort nur die reinen KW/h berechnet Wartung usw, und Folgekosten, aber nicht Vorherkosten, Folgekosten sind ja quasi nacher kosten fuer den Abbau / Muell, was ist mit den Subventionen die werden in die Windkraft KW/h doch gar nicht berücksichtigt.

Da scheint auch vieles noch Prinzip Hoffnung zu sein:
Wichtig für die Wissenschaftler am Fraunhofer Institut ist vor allem auch der Blick in die Zukunft. Sie entwickeln Materialien zur Herstellung von Rotorblättern, die später wesentlich einfacher zu recyceln sind.
https://www.mdr.de/nachrichten/deut...dkraftanlagen-entsorgung-windenergie-100.html

Aber wenn alle Staaten auf Atomkraft setzen außer Deutschland ung vielleicht Österreich? Was ist der Punkt, das ist ja noch wilder als die angeblich anstehende Weltexplosion in 50 Jahren wegen co2 (Weltuntergang der immer versprochen wird), alleine in Deutschland zu lösen, immerhin machen andere Länder in die Richtung auch was, wenn auch nicht im selben Masse, aber 99% der Staaten die es irgendwie können und an Atomkraft irgendwie ran kommen benutzen die Technik auch, selbst die heutige scheint sicher genug zu sein. Entweder braucht es sehr unfähige kommunistische Diktatoren oder nen Tsunami damit ein Unglück geschehen kann, viele Staaten haben da gar keine Gefahr.

Auch gibt es neben dem Thorium und dem irgendwann hoffentlich verfügbaren Fusionsreaktoren das aber noch dauern wird, auch andere Reaktormodelle, die sind nur noch in der Forschung, könnten aber massiv beschleunigt werden würde der Staat ordentlich Geld rein pumpen und ich rede von Summen die unter der EEG Subventionen sind.

https://www.deutschlandfunk.de/dual-fluid-reaktor-mit-fluessigbrennstoff-im-reaktor-soll-100.html

Wohl gemerkt der Bericht ist auch schon wieder 4 Jahre oder 3,5. Btw zur Kostenfrage wenn es jetzt teuer zu lagerden Atommüll verbrauchen kann, und es zu harmloserem Müll verwandeln kann, spart das Kosten, selbst wenn die Effizienz nicht sehr hoch ist, müsste man die Gesparten Kosten für Endlagerung dagegen Rechnen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dual-Fluid-Reaktor

Rein Privatwirtschaftlich dauert das bis 2031 bis ein Prototyp gebaut werden kann, einer der Macher hab ich schon in Interviews gesehen und der hat auf die Frage wie stark das beschleunigt werden könnte würde der Staat dahinter stehen meinte das dies deutlich gehen würde.

Von daher sind die Grünen nun auch dafür Verantwortlich das wir keine Lösung für die Endlagerung haben, aber das war ja auch schon immer so :D Nur war es damals die Verweigerung der Endlagerung, nun gehts darum das Endverbrauchen zu verhindern und damit die Endlagerung erst nötig zu machen, sonst könnten wir aus der Endlagerung aussteigen.

mae schrieb:
Wenn das Risiko tatsächlich 0 ist, sollte es ja kein Problem sein, die Haftungsregeln an die im sonstigen Wirtschaftsleben üblichen anzupassen, und die Kraftwerke regulaer zu versichern. Die Versicherungspraemie ist dank 0 Risiko dann sicher sehr gering.
Nun bisher ist das einfach mit Rücklagen geschehen, wenn ich ein Auto habe und ich genug Geld daneben liegen habe die den Worst Case abdecken wozu brauch ich dann ne Versicherung?

Das mag für die heutige Generation nicht der Fall sein, aber die Thorium Reaktoren sind die Worst case Szenarien keine Kernschmelze mehr, daher kann man genug Geld für den Worst Case zurück halten. Ich denke das die bisherigen glaub 2,5 Milliarden dafür reichen könnten.

Man muesste es halt mal echt untersuchen und als Option diskutieren, aber das ist ja ein Tabu darueber darf man ja hoechstens noch total Abstrakt ohne konkrete Vorschlaege in die eine oder andere Richtung zu hören.
 
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Bigeagle schrieb:
Der Knackpunkt ist dass die mit den geringsten Strompreisen jammern während die Bevölkerung einen erheblich höheren Preis zahlt und die niedrigen Preise schon quersubventioniert. [bla]
Nein, der Knackpunkt ist, dass Firmen in anderen Ländern erheblich günstieren Strom zur Verfügung haben.
Du glaubst wirklich, dass du als Privatkunde den Industriestrom "Quersubventioniertst"?
Offensichtlich hast du von der Thematik keine oder zumindest sehr wenig Ahnung.
Ich überlass es dir aber dich da einzulesen und kau dir das nicht vor. Hier irgendwelchen Unsinn in die Welt zu setzen ist der Thematik aber nicht hilfreich.
 
Zombiez schrieb:
Chef sagt, durch Wegfall der EEG ist der Strompreis in der Firma sogar gesunken, im Vergleich zu vor der Krise.
Dein Chef hat entweder noch einen alten Vertrag mit Preisbindung. Ich mutmaße eure Firma ist sehr klein und daher auch nur bedingt mit Großkunden vergleichbar.
Wer den Strom in solchen Mengen bezieht, kauft nicht selten direkt an der Strombörse ein - da gibt es die Verzögerungen nicht.
 
Mcr-King schrieb:
Wind und Sonne und Speicher und noch mehr Speicher dass haben wir in DE verpennt und dank Gazeprom und Öl-Lobby und CDU.

Ich hätte ehrlich gesagt kein Problem damit, wenn ein Endlager hier in der Nähe wäre.
Da hab ich so viel vertrauen in die heutige Technik, das ich mich weiterhin sicher fühlen würde.

Bei allem Hass auf die CDU, darf man nicht vergessen das die SPD den Großteil der Legis-Perioden mit in der Regierung saß.
Und gerade ein Herr Schröder hat/hatte eine immense Verbindung nach RU.

Ich würde da immer etwas differenzieren bevor man der CDU hier überall die Schuld in die Schuhe schiebt.

Ehrlich gesagt ging es mir die letzten 16 Jahre besser, als in den 2 Jahren mit der Ampel.
Und ich habe eine der 3 Ampel Parteien gewählt.

Am liebsten wäre es mir (und den meisten in meinem Umfeld) ... wenn mich die Politik nicht tangieren würde.
Aber seit der Ampel kochen immer wieder Themen hoch, die den deutschen Normalbürger zu sehr belasten.

Und der Regierungs-Eid sagt ja eigentlich genau das Gegenteil.

Ich könnte mich noch viel mehr aufregen, bin aber eigentlich ein sehr ruhiges Gemüt.
Wir haben hier in der Nähe (Mittelfranken) weit über 20, teils sehr hohe (196m) Windräder und diese stören mich auch nicht.
Habe selbst eine PV auf dem Dach, mit 9,9 kw ... und versuche diese bestmöglich zu nutzen.
Aber hier geht es ja schon los.
Wie oben zu lesen ...
Einspeisevergütung im Gegensatz zu den Bezugskosten einfach ein Witz.
Zudem rentiert sich ein Speicher nur in seltenen Fällen.
Ein zusätzliches Windrad darf ich auch nicht so einfach installieren um die Grundlast nachts zu kompensieren.
Ein alter Drehstromzähler mit Scheibe, der sich rückwärts drehen würde und somit bares Geld spart, darf auch nicht mehr sein.

Alles auf Profit ausgelegt.
Aber eben nicht für den Verbraucher.

Ich habe in den letzten Jahren versucht die PV Energie zu nutzen, wenn sie da ist.
Waschen / Trocknen / Spülen / teilweise kochen ... nur tagsüber.
Zudem einen Heizstab im Boiler der die überschüssige Leistung nutzt und Warmwasser bereit stellt.
Da habe ich lange rum gebastelt und ein Node Red Script gestaltet welches die Daten von PV, Stromzähler und dem Heizstab gegenseitig verrechnet. So hab ich bei wolkenlosem Himmel die Warmwasser Temperatur meistens um 14 Uhr erreicht.
Erst dann speise ich ins Netz ein. (bei nur 10 ct/kwh)
Wir haben 3 Jahre in Folge über die Wintermonate nur zwischen 700 und 900 Liter Öl (3-Familienhaus) verbraucht).

Bin sogar der Meinung das ich somit mehr für den Klimaschutz mache als mancher der sich auf Straßen festklebt und dafür noch Geld bekommt.
 
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Trefoil80 schrieb:
Und wenn man ab 2030 alle Kohlekraftwerke abschalten und den erhöhten Strombedarf durch e-Mobilität, Wärmepumpen etc. auffangen möchte, muss man JETZT anfangen, mit Stand der aktuellen Technik JETZT mit der Umsetzung zu beginnen...
Man hat doch JETZT begonnen über Spitzenglättung zu diskutieren und die Versorger haben bereits JETZT die Möglichkeiten Ladestationen über 3,6 KW aus der Ferne, zur Netzstabilisierung abzuschalten, oder zu drosseln. Erzeuger müssen bereits JETZT informiert und um Erlaubnis gefragt werden, Ladestationen über 3,6 KW errichten zu dürfen. "Die" haben schon einen Plan, nur ist das ein anderer als viele- und vor allem die Traumtänzer und Baumschmuser glauben. Das gleiche wird für Wärmepumpen gelten, dann heißt es ab 2024 Prioritäten setzen, im Winter frieren, oder das Auto für den Arbeitsweg stehen lassen.

Die Netzagentur möchte nicht auf 0 abschalten, darf sie auch nicht, aber und das ist der Punkt, der Verbaucher ist nach dem Willen der Netzagentur verpflichtet am Steuerbare-Verbrauchseinrichtungen-Gesetz (SteuVerG) teilzunehmen und muss dafür auch die Infrastruktur bereitstellen. Kann er das nicht, weil die (Wall)Box, oder die Wärmepumpe (gibt’s ja schon seit über 10 Jahre) zu alt ist, oder aus irgendeinem anderen Grund, steht in dem Papier folgendes:
"Technisches Unvermögen einer SteuVE, auf 3,7 kW zu reduzieren, befreit nicht von Teilnahme, sondern geht zum Nachteil der SteuVE (dann Abregelung auf '0')"
Quelle: Netzbetreiber soll Trafos überwachen - Spitzenglättung: Neuer Anlauf für Zwangsregelung von Wallboxen - Golem.de


Das deutet alles daraufhin, dass man sich der Situation sehr bewusst ist und weiß, dass es nicht ausreichend Strom für alle grünen Träumereien aus Erneuerbaren Quellen geben wird (grün ist klein geschrieben, es bezieht sich also nicht auf die Partei). Als nur die bloße Möglichkeit eines Strommangels im Winter im Raum stand, wurden sofort Rufe laut, zukünftig die Industrie, statt den privaten Verbraucher zu bevorzugen.
Die Richtung sollte mittlerweile jedem klar sein.
Was versucht wird, ist, die Energieerzeugung und damit die kritische Infrastruktur teilweise in die Verantwortung des Bürgers zu geben. Man verpackt das ganze mit ein bißchen Nachhaltigkeit, Unabhängigkeit und Preisvorteil, dazu noch das ein oder andere Gesetz zur Wärmepumpe und PV-Pflicht und der Staat hat sich seiner Verantwortung erfolgreich entzogen. Wozu dann noch Steuern zahlen? Wenn am Ende ich, als Bürger, alles (allein) wuppen soll?
 
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M@tze schrieb:
Das habe ich nicht zitiert, weil dort auch geschrieben steht:



Das war also erstmal nur eine Absichtserklärung, mehr nicht.

Du machst wieder genau das gleiche und lässt den wichtigsten Teil des Satzes weg.
Es wurden Reststrommengen definiert, damit war schon klar, wie lange die Reaktoren noch laufen dürfen. Einzig mögliche verlängerte Wartungsfenster hätten das verschieben können. Nur damit es auch verständlich ist. Wenn ich sage, Reaktor X hat 1500 MW Leistung darf noch 100 TWh erzeugen, dann landet man ganz schnell bei noch 7,5 Jahren Restlaufzeit. Der Zeitpunkt war fest absehbar, nur nicht für den deutschen Michel, der in Mathe und Physik mal wieder nicht aufgepasst hat.

Schröder I hat den Ausstieg begonnen. Merkel II hat die Reststrommengen 2010 erhöht, also auch hier wäre es irgendwann passiert, und 2011 nach dem Tsunami wurde das alles zurück genommen und feste Daten genannt. Was den Steuerzahler übrigens auch diverse Mrd Euro Strafzahlungen gekostet hat.

Beteiligt an den Entscheidungen waren: SPD, Grüne, CDU, CSU und FDP. Alle sind "schuld".

Ich fand den Ausstieg damals gut und richtig, nachdem wir jetzt aber gerade dabei sind fast alles auf Strom umzustellen und ich aus persönlicher Erfahrung weiß, was WP+E-Auto an Stromfresser sind, vorallem im Winter, gleichzeitig meine PV im November, Dezember und Januar über weite Strecken nichtmal in der Lage ist den normalen Hausverbrauch abzudecken. Halte ich den Zeitpunkt für maximal falsch, das dann auch noch mit Kohle aufzufangen wo man uns gebetsmühlenartig vom bösen CO2 erzählt, da fehlen mir die Worte.

PV, sofort, aber nur in Kombination mit Speichern

WKA, in maßen, Wind ist auch endlich und wir sollten stark aufpassen, immerhin entziehen wir einem komplexen System Energie, die ist raus, die kommt nicht sofort wieder und wir haben keine Ahnung was das für Auswirkungen auf Wetter und Klima hat

Atom, verlängern und die 6 zuletzt abgeschalteten Reaktoren wieder einschalten

Kohle, asap weg

Pumpspeicher dringend ausbauen, aber hier blocken ja die Umweltschutzverbände
 
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Schiech schrieb:
Warum man immer wieder Norwegen und Niederlande vergisst, bleibt mir ein Rätsel. weil die Allgemeinheit keine Ahnung hat woher das Gas kommt.
Ach was, wer sich dafür interessiert kann und wird googlen: https://www.ndr.de/nachrichten/info...ht-es-um-die-Fuellstaende,gasspeicher120.html
Wahrscheinlich weil Norwegen und Niederlande zu wenig Diversifikation ist, zu über 50% von einer Autokratie mit sadistischem, menschenverachtendem System und Kultur abzuhängen war opportun, gierig und kurzsichtig von unserer Regierung. LNG war uns im Gegensatz zu anderen Küstenländern zu teuer, die deutsche Industrie wollte das billige Gas ohne Rücksicht auf Verluste, was uns nun teure zu stehen kommt.
Mittlerweile erhalten wir wie ob zu sehen auch von Belgien ähnlich viel Gas wie aus den Niederlanden und die eigenen LNG-Terminal-Kapazitäten werden sukzessive ausgebaut.
Falls z.B. die Norwegen-Pipline zu Schaden kommen sollte, werden wir 3-4 Terminals haben, die einen Notausgleich schaffen könnten.
 
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mae schrieb:
Ja, aber ich gehe davon aus, dass Frankreich mit seinen Atombomben, Atom-U-Booten, Atomkraftwerken, und der Wiederaufbereitung das Anreichern von Uran und das Herstellen von Brennstaeben beherrscht.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, kaufen die Franzosen die Brennstäbe von extern. Im Gegensatz zu den Amerikanern haben sie viel zu wenige Atomwaffen, um die extrem hohe Zahl an benötigten Brennstäben nur aus deren Herstellungskette bedienen zu können.

Bzgl. Wiederaufbereitung von Brennstäben: Trotz Atomausstieg bleiben wir da in Deutschland am Ball (wir haben halt viele ausländische Stammkunden).
 
Vermutlich ist es billiger in den Norden zu wandern, dort ist genug günstiger Windstrom vorhanden, der aufgrund der Blockadehaltung zum Netzausbau der Südländer eben dort nicht zur Verfügung steht.
Nur mal so als kleiner Tipp für die Geschäftsführung.
 
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