News Rückruf Mustang Mach-E: Ford will Hardware-Problem mit Software-Update lösen

michelthemaster schrieb:
[...]Das war nur meine Meinung aus der PRAXIS-Erfahrung mit einem solchen Auto.[...]

Ja, das deckt sich mit Sicherheit mit der Erfahrung von einigen oder sogar sehr vielen. Ob es damit für alle Praktikabel ist - schwierig.

Ich habe eine Eigentumswohnung zu der auch ein fester Stellplatz im Hof gehört (Sondereigentum). Das Haus ist in den 2000ern gebaut, allerdings hat damals keiner an WB gedacht. Auf der letzten ETV das Thema gehabt, da ein Nachbar ein E-Auto hat und gerne eine WB hätte, ich hätte mich direkt angeschlossen für das nächste Auto - ich hatte schon dieses mal mit einem Hybrid oder reinem E geliebäugelt.

  • Da es ein vernünftiges Lademanagement geben muss für ALLE Stellplätze (begrenzte Stromversorgung zum Haus - es ist ja nicht dimensoniert, dass alles im Haus und alle Stellplätze/Garagen mit Volllast gleichzeitig versorgt werden können) wäre zuerst mal ein Ingeneur Büro zu beauftragen die alles genau aufnehmen was vorhanden ist, dann ein Konzept entwickeln und das entsprechend mit den Stadtwerken umsetzen, ggf. mit weiteren arbeiten verbunden ob dann eine neue/zusätzliche Zuleitung notwendig wäre. Die WEG beauftragt all diese Arbeiten, interessierte Eigentümer müssen (in der Summe) vorab eine Vorschusszahlung von 15.000€ (oder 10.000€ ich weiß es nicht mehr) leisten für alle notwendigen Arbeiten und alles bevor überhaupt irgendwas angestoßen wird und tragen alle Kosten alleine, nicht die komplette Gemeinschaft logischerweise. Der Hof muss ja auch noch aufgerissen werden, Kabel ins Haus verlegt werden (Durchbrüche) und das ganze ja auch Elektrisch angeschlossen werden. Man geht von deutlich höheren Kosten aus, das ist nur erstmal für die Planung durch das Ingeneursbüro.
  • Kosten werden nur auf die aufgeteilt die auch eine WB haben wollen, sollte nachträglich jemand dazu kommen muss er die Kosten rückwirkend anteilig ebenfalls tragen damit nicht alle jetzt aussitzen bis einer alles bezahlt hat und sich dann billig anschließen können. Das Konzept muss allerdings von vorne herein so dimensoniert sein, dass alle Stellplätze einfach mit einer WB zu versorgen sind auch nachträglich. Keine freie Wahl der WB da Lademanagement - es würde ein System eines Herstellers vorgeschrieben werden.

Na, wie interessant war das dann wohl? Der Nachbar der die WB haben wollte ist nämlich nur Mieter (Rentner) und der Eigentümer hat gesagt "Wenn du die WB willst kein Thema, Kosten musst du tragen, ich lege hier keine 15k aufwärts hin damit du die WB bekommst". Bei uns im Stadtteil gibt es 6 öffentliche Ladestellen (3 x 2 Stück) für E-Autos, die eine ist ca. 10 Minuten zu Fuß von mir entfernt an einem großen Platz der abgesehen von Kirmes-Zeiten ein Parkplatz ist. Drumherum gibt es natürlich Wohnhäuser. Ich fahre da auf meinem Arbeitsweg jeden Tag vorbei, und es stehen immer die gleichen Autos an den beiden Ladestationen - bzw. die gleiche Gruppe von 4-6 Fahrzeugen. Das sind nämlich die Autos von den Anwohnern des Platzes die teilweise Hybrid als Firmenwagen haben (am Nummernschild erkennbar) und sich laut einem Arbeitskollegen der da auch wohnt abwechseln und per Whatsapp absprechen wer wann auflädt und so. Ich kenne davon ab hier im Stadtteil aber mindestens 10-12 Leute die ein E-Auto haben und selber keine WB haben, die teilen sich also alle diese 6 verfügbaren Stationen, wobei 2 davon quasi von der einen Gruppe dauerbelegt sind, 2 Stück nur 4 Stunden beparkt werden dürfen und die anderen 2 dann für den Rest sind. Da ich nicht zu Hause laden könnte müsste ich also ca. 15 Minuten zu Fuß von zu Hause weg parken, wenn ich das Glück hätte aufzuladen und da frei ist. Ist dann halt unpraktisch wenn es draussen wie aus Eimern schüttet und ich dann erstmal ewig nach Hause dackeln muss. Da aber ja immer mehr ein E-Auto fahren im Mieterland Deutschland wird es ja auch immer mehr Kampf um diese Plätze geben. Nicht falsch verstehen, ich sagte ja ich habe ja schon dieses mal mit E geliebäugelt.

Denn unterwegs ist dieses "mal eben" aufladen denn einfach Zeitraubend und für mich "sinnlos an Tankstellen warten". Dann tanke ich momentan doch lieber ca. 5 Minuten mit allem und bin wieder unterwegs als dort 30 Minuten aufwärts zu warten und schon ordentlich zu latzen wenn mit ordentlich Strom geladen wird. Wer ne private WB hat oder so - alles gut. Meine Schwester fährt auch nen Tesla und hat ne WB zu Hause und sagt das ist doch alles überhaupt kein Problem mit den Elektroautos und so. Ich halt leider nicht und hab so einfach auch nicht die Möglichkeit (oder es kostet halt schon viel Geld).

Andere Sache:
Ein Kumpel von mir hat einen Audi E-Tron, hat zu Hause ne WB und Solar und so - alles gut. Fährt im Jahr auch nur 5000-6000 km (Selbstständig mit Ladengeschäft zu Hause, daher schonmal 0 Arbeitsweg und ansonsten viel zu arbeiten). Er hatte aber letzt einen geschäftlichen Termin in den Niederlanden, mit der Reichweite des Audis hin und zurück nicht machbar. Er hatte sich als er das Auto bekommen hat bei 2 Anbietern registriert die Tarife ohne Grundgebühr haben für die paar male im Jahr wo er unterwegs laden muss. Dann hatte er das vor seiner Fahrt nach Holland an einem Wochenende ausprobiert weil er panische Angst hatte in Holland liegenzubleiben ohne Strom (es ist kein Witz, er hats aber halt einfach nicht so mit Technik).

- Anbieter 1: Zur Ladestation gefahren, aufladen funktioniert nicht. Es war ein Mitarbeiter vor Ort (weil es meine ich Shell war... bekomme es aber nicht mehr genau zusammen) "Ja, da haben gestern auch schon welche gestanden, einen haben sie auch abgeschleppt. Hier sind letzte Woche die Kabel demoliert worden und ausgetauscht worden, aber das aufladen funktioniert nicht". Hat natürlich nicht geholfen, dass er weniger Schiss hatte liegen zu bleiben :)

- Anbieter 2: Hingefahren, eingesteckt, Laden fängt an... bricht nach 30 - 60 sekunden ab. Anbieter-Hotline angerufen, probieren Sie dies, das, hat nix gebracht. Ist wieder gefahren ohne zu laden.

Dann ist er zu Audi gefahren, die haben gegenüber vom Händler auch eine "Freie" Säule für das die Verkäufer auch nen Chip haben auf Firmenkosten um den Kunden das zu zeigen und so. Haben sie auch nicht hinbekommen, der Verkäufer konnte es sich auch nicht erklären.

Ende vom Lied: Er ist mit dem Verbrenner seiner Frau nach Holland gefahren weil er es einfach nicht riskieren wollte. Das ändert nix daran, dass er eigentlich super zufrieden mit dem Auto ist - aber er sich einfach nicht traut wegen den Problemen die er hatte. Haben sie alle die n E-Auto fahren? Auf keinen Fall. Er hatte es dann nochmal 2 Wochen später probiert und hat es auch bei einer Station hinbekommen wo es vorher nicht geklappt hatte. Ist also nicht so, dass er es überhaupt nicht hinbekommen hatte...
 
therealJMC schrieb:
Andere Sache:
Ein Kumpel von mir hat einen Audi E-Tron, hat zu Hause ne WB und Solar und so - alles gut. Fährt im Jahr auch nur 5000-6000 km (Selbstständig mit Ladengeschäft zu Hause, daher schonmal 0 Arbeitsweg und ansonsten viel zu arbeiten). Er hatte aber letzt einen geschäftlichen Termin in den Niederlanden, mit der Reichweite des Audis hin und zurück nicht machbar.
Pfff, mit dem Ding schafft man es nichtmal, in 4 Tagen über die Alpen zu kommen... :evillol:
Ein Reporterteam vom HR hatte vor 2 Jahren versucht, mit einem Audi Etron und einem kleinem(!) Wohnwagen von Frankfurt (Main) über die Alpen an den nördlichsten Teil von der Adria zu kommen (1000 km), Zeitlimit 4 Tage. Haben es nicht geschafft.

Leider kocht hier jeder Anbieter auch sein eigenes Süppchen, in den Niederlanden sind die Anbieter seit Jahren verpflichtet, die Karten von den anderen (niederländischen) Anbietern zu dessen Preisen zu akzeptieren. Aber mal was in DE einheitlich zu machen, ist ein Ding der Unmöglichkeit (fängt ja schon damit an, dass jede Behörde eine andere Software hat, sage nur Datenaustausch zwischen Gesundheitsämtern (Coronameldungen)).
 
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SavageSkull schrieb:
besonders schlimm ist ja noch der Punkt, das dieses Schütz eine Sicherheitsfunktionen darstellt und eigentlich überdimensioniert sein muss.

Bei der Berechnung ist die Frage wie hoch ist der maximal auftretende Strom/Spannung und wie viele Schaltspiele soll das Schütz durchhalten. Dann ist noch die Frage ob Wechselspannung oder Gleichspannung. Beim Auto wird es vermutlich Gleichspannung sein was die Konstruktion aufwändiger macht. Da werden hohe Leistungen geschaltet also wird das Schütz mit Sicherheit kein billiges Bauteil sein. Jetzt fehlt nur noch ein Sparfuchs-Manager wie früher einmal bei VW Jose Ignacio Lopez und die Sache geht schief wie bei Ford.
 
@Vindoriel ja, Hängerfahrten sind mit Elektroautos immer noch eine Herausforderung. Dennoch dürften sich diese Fahrer wohl etwas angestellt haben. Wobei natürlich vor 2-3 Jahren noch mache Ladesäule nicht verfügbar war.
Jedenfalls würde, grob gerechnet und abgerundet ein e-tron mit einem Hänger gut alle 150km an die Säule. Dort steht er dann, aufgerundet 1h um wieder voll zu sein. Um 1000km zu fahren müsste man grob 7 mal laden. Mit dem Hänger würde man sich entspannt hinter LKWs hängen und so zwischen 80 und 90 km/h fahren. Sagen wir am Ende kommt, reine Strecke ein Schnitt von 70km/h heraus. Nicht unrealistisch. Wären, aufgerundet 15h. Dazu dann noch die zu Ladezeit macht 22h. Also innerhalb eines Tages machbar. Da man meist nicht komplett durchfährt sondern eine Nacht mal zur Entspannung einplant, in 2 Tagen mit aufgerundeten Werten machbar.
Was ich beim o.g. Audibeispiel des Kumpels :D nicht verstehe, Audi bietet den e-tron Nutzern eine e-tron Roaming-Karte an. Die funktioniert zuverlässig europaweit und das Navi vom e-tron zeigt die Ladesäulen nicht nur präzise an, er sagt mit welcher Ladung man ankommt und sagt sehr genau wie groß die Restreichweite ist und bei vielen Anbietern sogar ob die Säule noch frei ist.
Also wenn man natürlich alles ignoriert und vieles falsch macht, dann können solche Beispiele wohl passieren. Diese liegen dann aber nicht am Auto sondern am Fahrzeuglenker.
 
therealJMC schrieb:
Da es ein vernünftiges Lademanagement geben muss für ALLE Stellplätze (begrenzte Stromversorgung zum Haus - es ist ja nicht dimensoniert, dass alles im Haus und alle Stellplätze/Garagen mit Volllast gleichzeitig versorgt werden können) wäre zuerst mal ein Ingeneur Büro zu beauftragen die alles genau aufnehmen was vorhanden ist, dann ein Konzept entwickeln und das entsprechend mit den Stadtwerken umsetzen, ggf. mit weiteren arbeiten verbunden ob dann eine neue/zusätzliche Zuleitung notwendig wäre.

Das hört sich nach völligem Overkill an. Eine einfache Steckdose, notfalls mit 2 kW Leistung tut es auch.
Eine Wallbox braucht man halt zu 99% überhaupt nicht, weil fast niemand 500 km über Nacht laden muss.
Ich weiß auch nicht warum die Leute das so in ihrem Kopf verankert haben, aber 11 kW ist das Limit der meisten Autos was AC angeht, das heißt noch lange nicht, dass man das ausreizen muss.
 
Stimmt schon, aber wenn man Stellplätze ausstattet, dann macht eine Ladesteuerung schon Sinn. Also hängt nur einer dran, kann er ja bis zu 22kW, gibt ja einige Autos, die das können, nutzen, hängen 10 dran, bekommt eben jeder seine 2kW, die Verluste steigen ja. Ich würde gleich bei einer Firma anfragen, die Konzept und ggf. Installation macht, bspw. Telekom mit Partnern, die kennen sich auch mit der Infrastruktur aus, ist ja deren täglich Brot. Auf einer der letzten Messen waren auch Anbieter von solchen seriellen Lösungen, bei denen sich die WBen untereinander abstimmen. Also geht schon was, wenn man will. Meist reicht zu Beginn aber wenn man sporadisch WBen mit zwei Anschlussmöglichkeiten an die Wand nagelt und dann bei Bedarf aufrüstet, so etwas sieht man heute schon in vielen Hotels, Firmenparkplätzen etc.
 
Rockstar85 schrieb:
Auch dazu gibts Messungen... die 5min Vorteil kann eben keiner Ökonomisch egalisieren.. Also ist das Schneller fahren Ökonomisch nicht sinnig. Warum meinst wohl warum so viele Unternehmen hier eben 130m/h Empfehlen. Du bist de Facto nicht schneller da, denn du stehst genauso im Stau, auch wenn du 200 Fährst.
Äh, ja schon. Derart „zügig“ durch die Gegend donnern ist völlig irrsinnig.
Allerdings macht es riesen SPASS!
Nur deswegen macht man das ja überhaupt, oder?

Und natürlich steht ich mit‘nem Bock nicht im Stau. Soweit kommt‘s noch.🤣
 
@Unnu Spaß macht es mehr auf einer entsprechenden Strecke und dort macht es auch jedem Spaß, denn man geht gezielt deswegen dahin :)
Aber verstehe schon das Argument, kennt vermutlich so ziemlich jeder Autofahrer diese Zeit in der man wissen möchte was geht und Spaß daran hat. Und tatsächlich gibt es immer wieder genug freie Straßen ohne Stau um am Ende dann 15 bis 30 Minuten früher am Ziel zu sein. Entsprechend hoch sind natürlich die verwendeten Ressourcen, vom Auto wie vom Menschen, auch hier wird der Körper ziemlich gestresst.
Das Thema Lebenszeit ist schwer zu bewerten, wer mal längere Strecken EV fährt wird regelmäßig vor die Entscheidung gestellt, wie fahre ich. Hier gibt es noch große Unterschiede durch die jeweilige Akkugröße, den Verbrauch und die Ladekurve, jedes Modell hat seine optimale Geschwindigkeit bei dem man ein Ziel am schnellsten erreicht. Autos mit schneller konstanter Lademöglichkeit kommen meist schneller gefahren, schneller ans Ziel, EV6, e-tron etc. sind hier Vertreter, so um die 150km/h ist da optimal. Andere fahren optimal etwas langsamer, wie der Mach-E; die MEBs und Teslas da ist so 130km/h ein guter Wert und die älteren Modelle oder Autos mit eher schwacher Ladeleistung und nicht so optimalen Verbrauch, die zuckeln am besten um die 100 über die AB. Hierbei geht es rein um die Zeit die man braucht. Klar grobe Werte und alleine die Reifenwahl entscheidet bei manchem Modell schon fast über 10% mehr oder weniger Reichweite. Hier wird sich bei Elektroautos m.E. auch viel ändern.
 
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Gast12345 schrieb:
Ich bin eher der Meinung die Ladezeit muss sich verkürzen und die Kapazität muss steigen, da man ja wie du schon schreibst am besten nicht zu einer vom Auto vorgegebenen Zeit min. die halbe Stunde am Schnelllader stehen will.
Die Frage ist ja eher welche Strecken fährst du, als dass du das müsstest ?
Eine meiner üblichen "Langstrecken" ist von Zürich nach Stuttgart und zurück. Selbst wenn der Akku nicht voll ist und ich laut Navi mit -7% daheim ankäme, dann muss ich doch nicht 100% vollladen auf halber strecke sondern lade einfach nur 10-15% nach in knappen fünf Minuten und komme daheim noch mit einem plus von 5-10% an wo die Karre dann an die Wallbox über Nacht geht und am nächsten Tag wieder parat steht für mich.

Man muss einfach mal weg von dieser 0-100-0-100 Denke. Das ist weder für den Akku gesund, noch nötig für die allermeisten Menschen die nicht täglich deutlich über 500-800km fahren. Selbst da lädt man eher bis 80%.

Gast12345 schrieb:
Auch will ich bei 145km/h auf der Autobahn nicht nach einer Stunde bereits wieder min. eine halbe Stunde laden wie es bspw. in der Praxis bei diesem Model 3 war (230km/h waren der Plan, jedoch im Berufsverkehr [überraschenderweise] nicht möglich):
Kann ich so nicht nachvollziehen. Ich fahre in der Regel mit 80-85% in Stuttgart ab und komme mit 15% daheim in Zürich an (ca.), dabei fahre ich den deutschen Teil der AB immer mit 180-220 nachts.

Tags könnte ich so schnell gar nie fahren, weil eh ständig einer rauszieht, da halte ich mich an 140-160, alles andere geht dann nur sinnlos auf die Bremse.

Gast12345 schrieb:
Mit Garage und selbst privatem Stellplatz gehört man halt immer noch nicht ansatzweise zu Masse - die Masse muss allerdings überzeugt werden.
Die Masse wird halt selbst irgendwann überlegen was für sie mehr Sinn macht wenn die Spritpreise halt in fünf Jahren dann bei 5€ den Liter liegen.

MC´s schrieb:
Alle die sagen das das Laden der E Autos kein Problem mehr ist soll mir mal erklären welches ich im Aussendienst mit tägl. um die 750 KM kaufen soll. Habe für einen Tankvorgang keine Lust mehr als max. 10 Minuten zu warten, Zigarette und Kaffee halt.
Wann arbeitest du eigentlich produktiv wenn du täglich acht Stunden fährst ?
Warum machst du unterwegs in einem EV nicht einfach nebenher Büro während du ein Käffchen trinkst ?

Gehst du eigentlich nie Mittagessen ? Pinkeln ? Ich sehe täglich selbst im Aussendienst diverse verschiedene Möglichkeiten wo man das Auto anhängen kann. Restaurants, Kundenparkplätze, Hotels, Einkaufszentren, Raststätte etc. pp.

Bumba-Bobby schrieb:
das hat mit Schiss nix zu tun,
meinst der Vermieter macht simsalabim und tam tam und schon ist das Parkhaus mit 400 Einheiten, wo du eine enzige drin hast umgerüstet, für Umme, nächste Woche am besten ja ?
War bei mir der Fall. Aber ok, wir sind hier in der Schweiz, nicht in DE da möchte man nicht erst in zehn Jahren feststellen, ups wir wurden abgehängt. :D

Letztlich gabs da auch einige Schwierigkeiten mit der Koordination, hat drei Monate gedauert, aber letztlich kann jeder eine Wallbox beantragen, der eine haben möchte auf seinem Stellplatz.


Und wer sagt, dass das "für Umme" sein muss ?

Bumba-Bobby schrieb:
es sieht nur so aus 900 euro Wallbox bezuschussung, ich lasse sie mal schnell für Umme hinhängen, am ende kommst in Wirklichkeit + 100 Euro Nebenkostenzuzahlung/monatlich auf die Miete bei raus für einen Einstellplatz ! den man wenn man glück hat für 30-70 Euro vermietet bekommt...das lohnt sich einfach nicht
Wieso 100€ ? Kostet mich zB schon knapp 30 Steine im Monat für die Wallbox auf den Parkplatz on top. Und das ist schon eher ein teurer Tarif. Da hätte ich lieber die Wallbox selbst cash bezahlt und dafür nix für den Stellplatz on top.

X-TR4 schrieb:
Ich fahre beruflich ab und zu mal 800 - 1000km am Tag. Wenn eine Strecke dann 4-500km hat wirds eng. Ebenso wenn ich in besagten Skiurlaub fahre.
In meiner Firma wird da offensichtlich mehr Produktivität erwartet. Da würden die mir eher einen Flug zahlen wo ich nebenher remote arbeiten kann als dass ich die Zeit auf der Strasse vertändel.

X-TR4 schrieb:
Klar kann man Zwangspausen einlegen. Für mich ist es ne Einschränkung, denn im Idealfall will ich pünktlich zum Abendessen im Hotel sein wenn ich nach Feierabend losfahre.
Da kommt es eben darauf an was drumherum noch möglich ist. Gehst du nicht Mittagessen ? Da könnte man die Karre wieder anhängen. Evtl. am Zielort ? Kundenparkplätze mit Wallbox sind nicht mehr "Neuland". Es gibt durchaus Möglichkeiten - man muss aber auch wollen, statt Ausflüchte zu suchen (nicht auf dich bezogen).

X-TR4 schrieb:
Haben Sie. Hilft bei nem Kurzurlaub in den Harz aber nichts, wenn nach etwas über 200km schluss ist (Peugeot208)
Weiß man vlt vorher. Bedeutet aber auch, auf die 200km muss ich noch 45min warten auf laden und umparken einplanen.
Gut, das ist dann halt das falsche Auto dafür. Da kann man sich dann eins mieten für diese Sonderfälle - man spart dafür sonst genug.

X-TR4 schrieb:
Ja, zur Zeit.
Daher hab ich auch nochmal eine andere Perspektive drauf. Mag dem durchschnitts Deutschen egal sein. Aber die deutschen sind eben nur ein kleiner Teil der Weltbevölkerung. Der Wandel muss überall funktionieren.
Da musst du dann aber natürlich eine Position beziehen, beide gleichzeitig lassen sich schwer vereinbaren. Aus Sicht eines Deutschen gibts da weniger zu kritteln, aus Sicht Südamerika schon. Aber jetzt die Pampa in Bolivien als Grundlage für die Ablehnung in Deutschland zu nehmen ist natürlich schon ein bisschen arg hin und her.

michelthemaster schrieb:
Leute, mal ernsthaft. Den Sound von einem Auto interessiert niemanden. Oder wollt ihr ernsthaft wegen "Brumm Brumm" die Zukunft eurer Kinder und den anderen Lebewesen / Pflanzen auf der Welt zerstören? Es gibt auch kein Grundrecht, mit 200 kmh 900km am Stück fahren zu dürfen. Das ist komplett aus der Zeit gefallen und abseits von Vertretern (etc.) absolut auch nicht bedarfsgerecht.
Naja, "niemand" würde ich jetzt nicht sagen. Viele wird das nicht interessieren, andere halt schon. Ich finde Sound gehört schon zum Erlebnis eines Sportwagens oder einer sportlichen Limo dazu. Ich hab mich aber bewusst dagegen entschieden weil ich mal was neues probieren wollte.

Würde dennoch nicht nein sagen wenn mir jemand einen Huracan Spyder auf den Hof stellt. Als Zweitwagen für ne schöne WE Ausfahrt wäre das genau mein Ding.:D

Und gerade als frischgebackener EV-Fahrer verstehe ich den Spruch "Loud Pipes save Lives" umso besser. Unglaublich wie schlecht man wahrgenommen wird von anderen Leuten.

michelthemaster schrieb:
E-Autos sind alltagstauglich, man muss sich in manchen Dingen umstellen und es wirkt auch hier und da entschleunigend. Ja, auch Langstrecken gehen damit, braucht dann halt nur etwas länger, dafür kommt man aber auch später ohne Stress an. Nein, E-Autos sind noch nicht für jeden bezahlbar (oder in manchen Fällen ggf. nicht praktikabel), aber sich heute noch einen NEUEN Verbrenner zu kaufen ist teilweise schon echter Wahnsinn. Das sind wahrscheinlich die gleichen Leute, die sich in einem neuen Haus auch Erdgas als Energiequelle aussuchen und in ein paar Jahren darüber jammern, dass alles so teuer ist (von dem Umwelt-Aspekt mal ganz abgesehen...).
Das kommt halt aufs Auto an. Für die Menschen, die sich ein "normales" Auto neu holen macht Benzin so gut wie gar keinen Sinn mehr. Rein finanziell schon nicht. Sound und Emotion kommt bei mir auch nicht auf wenn ich an den 0815 Skoda 2.0 TDI denke.

Wer sich nen neuen Sportwagen sucht, für den ist das natürlich schon eine Alternative.

mattberlin schrieb:
-eines hatte ich ja schon mit dem Service gebracht, er vergleicht Äpfel mit Birnen, was müsste er denn bei einem gleichwertigen Verbrenner permanent ersetzen????
Naja, wenn ich das jetzt bei mir vergleiche, ein Service bei einem AMG C63 oder einem M3 Competition oder meinem ehemaligen F-Type R kosten schon ein "bisschen" mehr als die nicht vorhandene Wartung meines Model 3 P.

mattberlin schrieb:
-Er sagt Zukunft von Lebewesen etc. ein Elektroauto ist nur weniger schädlich als ein Verbrenner, also wenn er es ernst meint, verzichtet er besser auf ein eigenes Auto
Nach der Logik müsste man dann aber auch konsequent darauf verzichten Wohnungen besser zu dämmen, schliesslich kannst du ja auch ganz auf eine Heizung verzichten. Warum energiesparendere Hardware herstellen, du kannst ja auch ganz auf Hardware verzichten. You get the idea. ;)

mattberlin schrieb:
-warum ist es Wahnsinn sich heute noch einen Verbrenner zu kaufen? Es gibt Gründe, die sprechen für einen Verbrenner, beispielsweise Hängerbetrieb, gibt noch andere
Sind halt schon relativ spezielle Gebiete immer. Aber wenn sich 90% weigern obwohl eben jene 90% keine Probleme damit hätten ist das schon eher Ausrede als valider Grund. Aber soll jeder machen wie er denkt. Merkt ja auch jeder am eigenen Geldbeutel. Dann soll man aber bitte auch aufhören zu plärren wenn die Spritpreise nach oben gehen. Man hat sich das ja bewusst so ausgesucht.

Iconoclast schrieb:
Hatte mal das Model S ein paar Tage. Klar geht das voran, aber es ist absolut monoton und langweilig. Und wer mal ein Motorrad oder ein KFZ jenseits der üblichen 100PS bewegt hat, für den ist die Beschleunigung auch nix außergewöhnliches. Null Emotionen, einfach lineares Beschleunigen. Nach 3-4 Mal Beschleunigen hatte ich da schon keinen Bock mehr.
Naja, inwiefern der durchschnittsdeutsche PKW jetzt krass emotional beschleunigt (zumeist noch im Stau) ist dann auch fraglich. ;)

Mir wird bei der Elektro-Beschleunigung eher schlecht nach ein paar Malen.

mattberlin schrieb:
Das Thema Lebenszeit ist schwer zu bewerten, wer mal längere Strecken EV fährt wird regelmäßig vor die Entscheidung gestellt, wie fahre ich. Hier gibt es noch große Unterschiede durch die jeweilige Akkugröße, den Verbrauch und die Ladekurve, jedes Modell hat seine optimale Geschwindigkeit bei dem man ein Ziel am schnellsten erreicht. Autos mit schneller konstanter Lademöglichkeit kommen meist schneller gefahren, schneller ans Ziel, EV6, e-tron etc. sind hier Vertreter, so um die 150km/h ist da optimal. Andere fahren optimal etwas langsamer, wie der Mach-E; die MEBs und Teslas da ist so 130km/h ein guter Wert und die älteren Modelle oder Autos mit eher schwacher Ladeleistung und nicht so optimalen Verbrauch, die zuckeln am besten um die 100 über die AB. Hierbei geht es rein um die Zeit die man braucht. Klar grobe Werte und alleine die Reifenwahl entscheidet bei manchem Modell schon fast über 10% mehr oder weniger Reichweite. Hier wird sich bei Elektroautos m.E. auch viel ändern.
Naja, am Anfang hab ich darüber noch gross nachgedacht, mittlerweile nicht mehr. Es gibt eh alle paar KM irgendeine Raststätte die zumindest 4-5 Hypercharger hat, dazu noch das Supercharger Netz, dann noch die ganzen Ladesäulen in den Städten.

Ich hab meinen jetzt seit 4. März und noch nicht einmal das Problem gehabt "Shit was macht ich jetzt". Da muss man sich schon grob dämlich anstellen um irgendwo "trocken" stehenzubleiben. Ich sehe das ganze auch nicht so kritisch mit dem Laden da ich meistens alle paar 100km sowieso anhalten würde um was zu trinken zu holen, zu pinkeln, zu essen oder einfach nur die Beine zu vertreten.

Meist ist am Zielort auch ein Ladeplatz um die Ecke oder nicht weit weg. In Stuttgart oder Ludwigsburg hats alle Nase lang irgendwelche Säulen, dann lauf ich halt 200m weiter zum Restaurant, aber nachm Essen ist die Karre wieder voll.

Man muss einfach von der "German Angst" mal wegkommen und sowas für sich selbst ausprobieren statt wie viele einfach nur zu mosern dass das "alles ja voll schlecht sei". Traurigerweise spreche ich da aus Erfahrung, ich hab auch nix gutes an einem EV finden können bis ichs dann mal probiert hab.


PS: Nebst Reifenwahl macht schon eine dezente 30-35mm Tieferlegung schnell mal 30-50km aus. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Oneplusfan schrieb:
Das hört sich nach völligem Overkill an. Eine einfache Steckdose, notfalls mit 2 kW Leistung tut es auch.
Eine Wallbox braucht man halt zu 99% überhaupt nicht, weil fast niemand 500 km über Nacht laden muss.
Ja aber das Prinzip der Eigentümergemeinschaft ist halt, dass es ein Mehrheitsbeschluss sein muss. Die Mehrheit der Eigentümer hat beschlossen, dass da direkt mit dicken Kanonen geschossen wird und fertig. Wenn wird alles halt einmal richtig gemacht damit überall theoretisch 22 gezogen werden könnten wenn die anderen unbelegt sind. Aber selbst wenn es "nur" ne 2kW Steckdose wäre - auch da will erstmal der Hof aufgerissen werden, Hauseinführung gemacht und alles verlegt und angeschlossen werden. Natürlich deutlich günstiger aber immer noch nicht "mal eben.

Da wie gesagt andere Ladestationen hier momentan für mich nicht praktikabel sind ist es für mich momentan einfach kein Gedanke. Mindestens 10 Minuten Fußweg, eher 15 (siehe oben) und derzeit mindestens 50 Cent pro KWh beim örtlichen Anbieter (von dem die 6 Stationen hier vor Ort sind). Es ärgert mich auch etwas - zum erhöhten Anschaffungspreis des Autos aber nochmal was 5 stelliges zu investieren für ne WB seh ich halt nicht ein - mein Goldesel ist leider ausser Betrieb.
 
@ThirdLife hab gerade etwas Zeit, da mein EV gerade von einem Verbrenner abgeschossen wurde. Nein, keine Verletzten, nur Blech und hoffentlich nicht der Akku.
Deinen Hinweise merkt man eine gewisse Einstellung an. Hier hat jeder eigene Einstellungen und nicht alles ist so einfach übertragbar. Ich nehme einfach einmal das Beispiel Pausen/Ladezeit etc. fahre ich alleine, mache ich diese typischen Pinkelladepausen, Vorteil, mein EV lädt in den 7 Minuten im Sommer 100km Reichweite nach. Länger möchte ich nicht stehen. Fahre ich mit Kollegen/Familie etc. ist regelmäßig spätestens nach 15 Minuten das Füße scharren dran, länger will keiner stehen und nein, es werden keine Kaffees geschlürft, Fastfoodmenüs verschlungen etc. Bei meinem EV ist da eben immer viel Reichweite nachgeladen, da Tableauladekurve, die Mehrzahl lädt nicht genug in der Zeit nach, was zu Frust führen kann. Das zeigen mir die regelmäßigen Gespräche an den Ladesäulen, ist echt kommunikativ so ein EV und die Zeit an der Ladesäule.
Und was ich durchaus mache, sind die sparsamsten Fahrten, Telefonkonferenzen im Auto, so kann ich Tage mit über 500km auch sehr produktiv verbringen. Ja, es gibt inzwischen immer mehr Lademöglichkeiten, frage ich regelmäßig auch nach, oft genug sind gerade diese kleinen Ladeplätze belegt, die HPCs an der AB eher frei. Also richtige Planung und jeder macht das für sich und hat andere Schwellen, mit Ängsten hat das nur noch selten zu tun. Ich bin in der ersten Woche mit meinem ersten EV ohne Ladepause über 400km am Stück gefahren und hatte keine Angst, da ich wusste ich komme mit 38km Restreichweite am Ladepunkt an.
Schön, wenn es bei Dir in Stuttgart so viele freie Säulen gibt. Hier in Berlin gibt es auch, gerade in der Innenstadt, sehr viele Säulen, leider nur eher wenige freie Säulen. Wie Dein Beispiel zeigt, finden sich Autos, die mal die eine Aussage, mal die andere Aussage unterstützen, wobei ich es schon grenzwertig finde an einem Auto keinen Service machen zu lassen. Aber Du wechselst ja alle 10tkm die Reifen, wie es Tesla in der BAL empfiehlt, auch ein Kostenfaktor, der nicht unerheblich ist. Was kostet Dich da ein Satz Reifen?
 
mattberlin schrieb:
@ThirdLife hab gerade etwas Zeit, da mein EV gerade von einem Verbrenner abgeschossen wurde. Nein, keine Verletzten, nur Blech und hoffentlich nicht der Akku.
Oh Shit, zum Glück gehts allen gut. 😶

mattberlin schrieb:
Deinen Hinweise merkt man eine gewisse Einstellung an. Hier hat jeder eigene Einstellungen und nicht alles ist so einfach übertragbar.
Naja, jeder hat "eine gewisse Einstellung" zu einem Thema. Und nein, es ist natürlich nie alles 1:1 übertragbar. Aber ohne selbst damit zu experimentieren alles pauschal abzulehnen halte ich halt nicht für sinnvoll.

mattberlin schrieb:
Ich nehme einfach einmal das Beispiel Pausen/Ladezeit etc. fahre ich alleine, mache ich diese typischen Pinkelladepausen, Vorteil, mein EV lädt in den 7 Minuten im Sommer 100km Reichweite nach. Länger möchte ich nicht stehen. Fahre ich mit Kollegen/Familie etc. ist regelmäßig spätestens nach 15 Minuten das Füße scharren dran, länger will keiner stehen und nein, es werden keine Kaffees geschlürft, Fastfoodmenüs verschlungen etc. Bei meinem EV ist da eben immer viel Reichweite nachgeladen, da Tableauladekurve, die Mehrzahl lädt nicht genug in der Zeit nach, was zu Frust führen kann. Das zeigen mir die regelmäßigen Gespräche an den Ladesäulen, ist echt kommunikativ so ein EV und die Zeit an der Ladesäule.
Hmm, ja da kommt es eben wie so oft darauf an, dass man seine eigenen Bedürfnisse gut kennt und das Fahrzeug das man holen will. Ich hatte auch erstmal eine steile Lernkurve bei all den Dingen die ich neuerdings zu beachten hab.

Und auch bei bei mir ist es eher easy was das Laden angeht, ich hab ja zusätzlich zu normalen Säulen auch noch die SuCs zur Wahl und das funzt super easy. Von 10-50% ist man ruckzuck geladen und hat dann wieder 150-250km Reichweite.

Ich denke die Ladestopps sind auch nochmal was anderes wenn man zB Familie hat, mit Kids legt man eh ständig Pausen ein (ich zum Glück nicht). Und wie gesagt, Langstreckentrips mache ich höchst selten, meine Zürich-Ludwigsburg Strecke ist ca. 240km lang, deutlich grössere Strecken lege ich seltenst zurück - dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll.

Ich plane allerdings noch einen grösseren Roadtrip durch Frankreich, aber da das ja im Urlaub stattfindet habe ich kaum den Zeitdruck und die Not nach zwei Minuten grad weiterzuschiessen. Lässt sich alles einplanen.

Und da denke ich eben um, ich lade nicht unterwegs immer möglichst voll sondern nur das was ich brauche um zum Ziel zu kommen wo es dann eh immer irgendwo Strom ziehen kann. Sei es ein Restaurant, ne Shisha oder Cigar-Lounge, bei meinen Eltern oder meinem besten Kumpel. Irgendwas hatte es immer, die längste Distanz zur Säule vom Restaurant aus waren bei mir bisher 500m die wir laufen mussten und das auch nur weil eine Ladesäule ausser Betrieb war und eine mit einem Verbrenner belegt.

mattberlin schrieb:
Und was ich durchaus mache, sind die sparsamsten Fahrten, Telefonkonferenzen im Auto, so kann ich Tage mit über 500km auch sehr produktiv verbringen. Ja, es gibt inzwischen immer mehr Lademöglichkeiten, frage ich regelmäßig auch nach, oft genug sind gerade diese kleinen Ladeplätze belegt, die HPCs an der AB eher frei. Also richtige Planung und jeder macht das für sich und hat andere Schwellen, mit Ängsten hat das nur noch selten zu tun. Ich bin in der ersten Woche mit meinem ersten EV ohne Ladepause über 400km am Stück gefahren und hatte keine Angst, da ich wusste ich komme mit 38km Restreichweite am Ladepunkt an.
Respekt. Den Mut hatte ich am Anfang nicht. Sobald es unter 30% ging wurde ich mild nervös 😂
Aber man gewöhnt sich daran und vertraut auf die Infos die die Karre ausgibt - mehr als 1-2% Differenz zur geplanten Angabe hatte ich bisher nie.

mattberlin schrieb:
wobei ich es schon grenzwertig finde an einem Auto keinen Service machen zu lassen. Aber Du wechselst ja alle 10tkm die Reifen, wie es Tesla in der BAL empfiehlt, auch ein Kostenfaktor, der nicht unerheblich ist. Was kostet Dich da ein Satz Reifen?
Kommt auf den Service an. Einen Ölwechsel muss ich ja nicht machen, die Bremsen werden ja zweimal im Jahr gecheckt beim Reifenwechsel (zumindest bei meinem Reifenhändler), Luftfilter kann ich selber tauschen (alle zwei Jahre fällig, kostet um die 16-18€ direkt im Tesla-Shop), Zündkerzen oder derlei Zeug hats auch nicht mehr.

Trockenmittel für die Klima wird beim M3 alle sechs Jahre fällig. Mehr gibts bei Tesla nicht zu lesen. Demgegenüber stehen jetzt die 1-1.5k für den Service bei meinem ehemaligen Jaaag. 800-1500 zahlt man schnell mal für Autos in der 500PS+ Klasse. Ist durchaus nicht zu verachten.

Was die Reifen angeht liegst du etwas daneben, Tesla sagt nix vom Wechsel alle 10tkm.

"Tesla empfiehlt, die Reifen alle 10.000 km oder bei Unterschieden in der Profiltiefe von mehr als 1,5 mm umzusetzen. Ein sehr sportlicher Fahrstil kann zu vorzeitigem Reifenverschleiss führen und einen häufigeren Reifenservice erfordern. Reifenunwucht und Spurfehler der Räder können das Handling und die Lebensdauer von Reifen und Lenkungskomponenten beeinträchtigen."

Absolut logisch und nachvollziehbar und gilt eigentlich für jedes Auto. Ergo: nein, ich kaufe nicht alle 10tkm neue Reifen - warum auch ? Ausgewuchtet und umgesetzt werden die Reifen sowieso jedesmal erneut wenn ich von Sommer auf Winterreifen wechsle und vice versa.
 
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ThirdLife schrieb:
Naja, inwiefern der durchschnittsdeutsche PKW jetzt krass emotional beschleunigt (zumeist noch im Stau) ist dann auch fraglich.
Der durchschnitssdeutsche PKW zieht keinen Hering vom Teller. Fahre regelmäßig einen E63s und da sieht das dann halt schon ganz anders aus. Der knallt mehr nm in den Asphalt als ein Model S und rennt bei 260 auch noch munter weiter, wo selbst das Model S Performance nix mehr reißt. Aber klar, dass ist natürlich nicht der durchschnittsdeutsche PKW Fahrer. Der wird sich wohl auch bei Elektroautos eher so Schlaraffenkisten wie die ID Modelle holen. :D
 
Iconoclast schrieb:
Der durchschnitssdeutsche PKW zieht keinen Hering vom Teller. Fahre regelmäßig einen E63s und da sieht das dann halt schon ganz anders aus. Der knallt mehr nm in den Asphalt als ein Model S und rennt bei 260 auch noch munter weiter, wo selbst das Model S Performance nix mehr reißt. Aber klar, dass ist natürlich nicht der durchschnittsdeutsche PKW Fahrer. Der wird sich wohl auch bei Elektroautos eher so Schlaraffenkisten wie die ID Modelle holen. :D
Ich mein ja nur, wenn hier viel von Emotionen und Sound geredet wird. Und am Ende fahren 95% lauter Autos die alles andere sind als Emotional oder klanglich geil. Für Normalbürger ist das Fahrerlebnis eines preislich gleichen EVs meist um Welten besser.


OT:
Ich glaub mit dem aktuellen/neuen Model S sieht das schon anders aus. Da ist das "Basis"-Modell schon bei 670PS/800-1000Nm und der Plaid mit 1050PS/13-1500Nm schon wieder ne andere Welt.

Das kriegt dann selbst ein Chiron nur noch im ersten Gang für eine Zeit lang geknackt wenn man einen rolling start ab 30 hinlegt, darüber oder darunter wird selbst der abgezogen.

Versteh mich nicht falsch, ein E63 ist ne Scheiss Waffe, aber Numbers-Games gewinnt man mit einem entsprechenden Elektro-Karren immer. Der Zug ist abgefahren.

Das Problem ist hierbei aber weniger die reine Leistung als eben jene auf die Straße zu bringen, ein EV kann einfach viel schneller und akkurater regeln als ein Verbrenner der an mehreren Stellen versuchen muss beschränkt zu regulieren.

Oben raus (ab 150) ist mein M3P aber definitiv spürbar langsamer als mein ehemaliger F-Type - ist auch kein Wunder bei nur einem Gang der auf den 30-150er Bereich optimiert ist. Hätten EVs mehr Gänge wäre für Verbrenner in keiner Lage mehr was zu holen.
 
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ThirdLife schrieb:
Versteh mich nicht falsch, ein E63 ist ne Scheiss Waffe, aber Numbers-Games gewinnt man mit einem entsprechenden Elektro-Karren immer. Der Zug ist abgefahren.
Und wo Du was von Zug sagst, ein "Geheimtip", selber miterlebt bei einer Mitfahrt: Man nehme eine Güterzuglok (erste Generation der Bombardier Traxx oder der direkte Vorgänger von Adtranz (BR 145), weiß nicht mehr, welche das war) ohne Waggons hinter, die beschleunigen mit der alten Software im "rolling start"so gut, dass Kursbücher und anderes nicht befestigtes (oder was man nicht festhalten kann) Zeugs durchs Führerhaus fliegen. Aber nur bis 120 (was unsere erlaubte Geschwindigkeit war)...

Durch Softwareupdates wurde die Beschleunigung später begrenzt.
 
ThirdLife schrieb:
In meiner Firma wird da offensichtlich mehr Produktivität erwartet. Da würden die mir eher einen Flug zahlen wo ich nebenher remote arbeiten kann als dass ich die Zeit auf der Strasse vertändel.
Muss man differenzieren. Nicht immer ist ein Bahnhof, geschweige denn eine ordentliche Bahnverbindung gegeben. Flughafen schon gar nicht (CO2 Problematik von Kurzstreckenflügen mal ganz außen vor)

Nehme gerne die Bahn aus genau dem Grund. Aber nicht wenn ich 3x Umsteigen muss, 2h länger unterwegs bin und die letzten 10km noch ins Taxi muss.

Ich könnte natürlich die 80% wo es reicht ein E-Fahrzeug nehmen und für lange Fahrten ein normales von meiner Arbeit gestellt bekommen - eine Idee, aber irgendwie auch nicht 100% überzeugend

ThirdLife schrieb:
Da kommt es eben darauf an was drumherum noch möglich ist. Gehst du nicht Mittagessen
Wenn ich mittags in den Urlaub fahre, nicht.
Es gibt viele Lösungen, wie du selbst erläuterst. Nur bin ich persönlich manche dieser Kompromisse nicht bereit zu gehen um ein teures E-Auto zu kaufen. Das ist natürlich einfach sehr individuell, jeder hat andere Ansprüche.
Für mich passt es halt (noch) nicht.

ThirdLife schrieb:
Aber jetzt die Pampa in Bolivien als Grundlage für die Ablehnung in Deutschland zu nehmen ist natürlich schon ein bisschen arg hin und her.
Für Deutschland ist das kein Argument. Habe ich auch nie behauptet. Aber Deutschland macht halt auch nur einen kleinen Teil der Welt aus. Es muss ja global funktionieren. Vor allem weil wir sonst einige Staaten noch weiter abhängen als es jetzt schon der Fall ist - aber da schweifen wir zu sehr ab ;)
 
ThirdLife schrieb:
Ich mein ja nur, wenn hier viel von Emotionen und Sound geredet wird. Und am Ende fahren 95% lauter Autos die alles andere sind als Emotional oder klanglich geil. Für Normalbürger ist das Fahrerlebnis eines preislich gleichen EVs meist um Welten besser.


OT:
Ich glaub mit dem aktuellen/neuen Model S sieht das schon anders aus. Da ist das "Basis"-Modell schon bei 670PS/800-1000Nm und der Plaid mit 1050PS/13-1500Nm schon wieder ne andere Welt.

Das kriegt dann selbst ein Chiron nur noch im ersten Gang für eine Zeit lang geknackt wenn man einen rolling start ab 30 hinlegt, darüber oder darunter wird selbst der abgezogen.

Versteh mich nicht falsch, ein E63 ist ne Scheiss Waffe, aber Numbers-Games gewinnt man mit einem entsprechenden Elektro-Karren immer. Der Zug ist abgefahren.

Das Problem ist hierbei aber weniger die reine Leistung als eben jene auf die Straße zu bringen, ein EV kann einfach viel schneller und akkurater regeln als ein Verbrenner der an mehreren Stellen versuchen muss beschränkt zu regulieren.

Oben raus (ab 150) ist mein M3P aber definitiv spürbar langsamer als mein ehemaliger F-Type - ist auch kein Wunder bei nur einem Gang der auf den 30-150er Bereich optimiert ist. Hätten EVs mehr Gänge wäre für Verbrenner in keiner Lage mehr was zu holen.
Wobei so Fahrzeuge wie ein Plaid ja auch "nur" aufgemotzte Varianten des eigentlichen Fahrzeugs sind. Den E63 bekommt man ja zum Beispiel auch als E63 RS850+, wenn man denn Bock drauf hat. Da hast du dann auch 1020PS und 1400nm und der rennt auch weitaus mehr als ein Plaid. Trotz den Daten rennt das Model S Plaid ja auch "nur" so viel wie ein "gewöhnlicher" E63. Vergleich von einem Chiron gegen Plaid gibt es übrigens auf Youtube, aber das Model S Plaid verliert da schon deutlich, wenn der Chiron Traktion hat.

Aber hast ansonsten natürlich recht, ein EV bringt die Taktion halt von null an viel besser auf die Straße. Aber entsprechend sind die Preise dann auch. Und für den Normalbürger fühlt sich das dann auch nach enorm viel mehr Leistung an. Bekannter hat den Ioniq 5 mit 218 PS und erzählt mir immer, was für eine Rakete der ist. Einerseits stimmt das natürlich, wenn man vom 150PS Passat kommt, aber wenn man sich halt generell, wie ich, für Autos interessiert und auch immer stärker motorisierte Fahrzeuge hatte, dann ziehen die Dinger auch keinen Hering vom Teller. Da kannst du schon einen simplen Polo GTI nehmen und der zieht mehr vom Teller, als die 0815 EVs für den Bürger. :D

Für mich persönlich ist die Beschleunigung aus dem Stand aber auch gar nicht so interessant, wann tritt man an der Ampel denn mal durch? Viel interesseanter wird es ab 100-130 und da kommt bei vielen EVs nix mehr. Dein Model 3 Performance ist ja preislich auch schon weit außerhalb dessen, was der normale Bürger sich leistet.
 
Der E63 wird in sämtlichen Geschwindigkeitsbereichen unter 270 verlieren (schneller fährt der Plaid aktuell nicht) da du die Traktion nicht auf die Straße kriegst, auch nicht mit 2000 PS.
Die ganzen "Standardkarren" wie SF90, McLaren 765LT werden praktisch immer zersägt, ein Chiron kann auch nur mithalten bis ca. 250 km/h, ab da zieht er dann davon.
An den ganzen Viertelmeile Rennen sieht man ja, dass man was nicht Straßenlegales braucht um da in die Nähe zu kommen (oder 3 Mio. für nen Nevera).

Dass man mit nem E-Auto ab ca. 100 langsamer ist, war auch nur solange wahr, bis die neuen Carbonummantelten Rotoren in MS und MS Plaid (100 -200 kmh in 4s) eingeführt wurden. Irgendwann wird das alles in die 50k € Klasse wandern.

Und man darf ja nie vergessen, dass ein Plaid ne Familienkarre ist, die einfach nur so zum Spaß 3 Motoren hat. Was passiert wenn man 4 verbaut in einen richtigen Sportwagen, kann man sich denken (Nevera, Roadster, Evija etc).

Ich glaube sogar dass die Chinesen bereits anfangen in die günstigeren Autos mehr als 2 Motoren zu bauen, einfach weil es kaum was kostet. Man könnte auch von Demokratisierung der Leistung im Straßenverkehr sprechen. Und dank der Funktionsweise von Elektromotoren ist das nichtmal umweltschädlich.
 
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Na dann werden hier noch mehr Teslamitfahrer über der Reling hängen und das Essen ausk….
Zum Glück reicht es den meisten Fahrern, egal ob EV oder Verbrenner normal zu fahren. Die hohe Leistung beim EV dient oft eher der Rekuperation, was ja der Reichweite zu Gute kommt. Drag Racing braucht man auf der öffentlichen Straße nicht und die wenigsten finden so eine Beschleunigung angenehm, man muss schon fast froh sein, dass der Plaid das nur nach einem „Warmlaufprozedere“ macht. Aber die Quartettwerte sind immer wieder in Diskussionen gut und manch einer fährt drauf ab. Familienkarre? EV ist eh schon teuer, Plaid abartig hochpreisig.
 
mattberlin schrieb:
EV ist eh schon teuer, Plaid abartig hochpreisig.
140k für eine 1000PS+ Limo ist abartig hochpreisig ? Was ist dann mit allen Autos die langsamer sind / weniger können aber mehr kosten ?

Wenn man halbwegs Leistung haben will sind EVs im direkten Vergleich spottbillig, dazu noch der geringe Unterhalt. Teuer ist das nur wenn man weder die Leistung noch die Features will und auch sonst eher günstige Gebrauchte kauft.
 
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