.Sentinel. schrieb:
AMD behauptet selbst, dass alles in Ordnung ist und der Prozessor im Rahmen normaler Parameter läuft:
https://www.neowin.net/news/amd-exp...-ryzen-7000-performance-issues-on-windows-11/
Also liegt ja mal wieder kein Problem vor. You are useing it wrong? Spieleprogrammierer vielleicht danebengegriffen? Oder doch nur Sturm im Wasserglas?
Vielleicht dachte man bei AMD zu dem Zeitpunkt, zu dem man sich zu der Stellungnahme entschlossen hat, tatsächlich noch, dass es an verschiedenen Engines bzw. den Entwicklern liegt. Womöglich wusste man auch schon etwas mehr und hat schon Scheduler-Änderungen mit Win11 22H2 in Verdacht gehabt und es trotzdem so geäußert, weil man meinte, dass es so möglichst kleine Wellen schlägt. Ich schätze mal, dass man bei AMD auch davon ausgeht, dass es vor allem ein schlechtes Licht auf AMD wirft, wenn (wieder) Probleme in der Presse genannt sind, die mit dem Chiplet-Design zu tun haben können und zwar unabhängig davon, ob es an AMDs Arbeit oder Änderungen am Scheduler liegt. Wenn man sich trotz besseren Wissens für so eine Stellungnahme entschieden hat, fände ich das verwerflich, weil unehrlich, aber ist man ja leider von vielen Unternehmen gewohnt.
Ist jetzt nicht nicht direkt auf dich bezogen, aber es gab ja auch schon Kommentare, dass sich doch AMD dann mal mit Microsoft zusammensetzen soll, um das Problem zu beheben. Natürlich muss sich AMD da bewegen, weil Microsoft sicherlich auch davon ausgeht, dass ihnen quasi keine Benutzer weglaufen, weil AMD-Prozessoren in manchen Szenarien Leistung verlieren. Davon auszugehen, dass sie das nicht schon tun bzw. schon länger getan haben, weil vor einigen Tagen ein neues Problem publik geworden ist, halte ich aber schon für eine eher schlicht strukturierte Denkweise ^^ Könnte ja schließlich nur an AMD liegen und keinesfalls an Microsoft.
Ob und wie sehr sie seit wann auch immer daran mit Microsoft arbeiten kann ich natürlich nicht sagen, weswegen ich mir da auch kein Urteil in irgendeine Richtung erlauben will ; )
RogueSix schrieb:
Ihr müsst Euch bei Gelegenheit mal für ein Narrativ entscheiden...
Bin ich eigentlich der Einzige, der so was ziemlich ermüdend findet?
Oh, zwei Sympathisanten von X haben Aussage K getätigt und 2 Monate später haben drei Sympathisanten von X Aussage L getätigt und die Aussagen K und L schließen einander aus. Ich habe keine Ahnung, wie groß die Schnittmenge der 2 und 3 Personen sind, aber da die Sympathisanten von X ja eine richtig homogene Masse sind, sind das alles sich selbst widersprechende Trottel!
Aussagen, die auf dieser Logik basieren, findet man leider häufig zu vielen Themen in alle Richtungen.
Wenn wir in diesem Fall bei AMD sind und wir mal davon ausgehen, dass man hier generell sinnvoll Fanboy-Gruppierungen feststellen kann: Hier gibt es ja immer mal wieder Äußerungen, dass die aktiven Forennutzer vorrangig AMD-Fanboys seien ("AMD-Base" etc.). Wenn ich jetzt mal auf die
Steam-Hardware-Survey gucke (finde ich sinnvoller als generelle Desktop-Marktanteil-Betrachtungen, weil hier im Forum m. E. auch Spielen der wichtigste Punkt ist), dann ist AMD gerade bei knapp unter 30%. Dann frage ich mich, warum und inwiefern sich der durchschnittliche Forist hier vom durchschnittlichen Steam-Nutzer unterscheidet (ok, global gesehen vermutlich in der Kaufkraft). Sollte Max Musterforist hier im Forum also unterdurchschnittlich gut informiert sein und deswegen AMD bevorzugen? Da man hier recht unabhängige Informationen direkt vor der Nase hat, kann ich mir das nicht richtig vorstellen. Auch, dass sich hier Leute noch eher als woanders irrational an bestimmte Marken binden, vermute ich nicht, weil mir kein Mechanismus einfallen will, warum sich solche Menschen vor allem hier sammeln sollten. Irgendwie wirkt es auf mich dann wahrscheinlicher, dass man einfach die Anzahl der Leute mit abweichender Ansicht größer einschätzt, eben weil abweichende Ansichten einem eher auffallen könnten.
Wenn man jetzt noch mal die Existenz von roten, grünen und blauen Fanboys annimmt und auch, dass diese relativ zueinander gleich häufig sich selbst und Andere als Fanboys bezeichnen (also sich selbst eher selten und Andersmeinende eher häufig; wüsste nicht, warum sich die Gruppen da unterscheiden sollten (ja, man selbst ist ja auch kein Fanboy, aber wenn man einer wäre, dann einer der klugen Gruppe!)), dann kann man stichprobenartig mal Folgendes im Forum feststellen:
Anzahl der Seiten der Treffer* nach Suchbegriff**, Kommentare seit dem 02.11.2017 in allen Foren:
"AMD Fanboy": 34
"Intel Fanboy": 32
"Nvidia Fanboy": 14
Bonus: "Apple Fanboy": 11
Bonus 2: "Fanboy Fanboy": 1 Treffer
*) Zu faul, um die Anzahl der Treffer pro Seite zu zählen.
**) Ich gehe auch von einer Gleichverteilung der Deppenleerzeichen-Nutzer über die verschiedenen Gruppen aus, aber das Forum findet mit den Suchbegriffen zum Glück auch Treffer mit Bindestrich ; )
Das ist natürlich schwierig auszuwerten, weil da CPU und GPU gemischt werden und man nicht weiß, wie groß die Schnittmenge von Intel- und NVidia-Fanboys ist. Mir würde jetzt aber kein Grund einfallen, warum jene Schnittmenge vernachlässigbar klein im Vergleich zu den beiden Grundmengen sein sollte, vor allem auch, weil Intel und NVidia bisher kaum in Konkurrenz zueinander stehen. Wenn es also wirklich so starke AMD-Tendenzen geben sollte, wie manchmal behauptet, würde ich vermuten, dass deutlich häufiger die anderen Fanboy-Lager genannt werden würden (also bei gleichem Verhalten der Lager; ja, ich weiß, die Anderen sind doof und in einer Blase, aber man selbst nicht : ) ), als es der Fall ist.
Ich finde dieses In-Fanboy-Schubladen-Gapacke (vor allem garniert mit der Ansicht, dass es von den Anderen, den Doofen, ja viel mehr gibt) ermüdend. Wahrscheinlich ist das aber nur menschlich, dass man Leute dann in möglichst wenige Schubladen packt und sich einredet, dass diese dann homogen gefüllt sind, weil man mit seinen begrenzten geistigen Kapazitäten sein eigenes Weltbild ja nicht mit Komplexität überfrachten will.
Außerdem finde ich Menschen generell oft anstrengend.