Ryzen 9 5950x zu langsam?

henfri schrieb:
Welche Werte würdet ihr empfehlen?
Da gibt es leider keine Fixwerte.
Jede CPU ist unterschiedlich und kommt besser oder schlechter mit weniger Spannung aus.

Trial & Error
 
Ich verstehe das nicht...

1673719734946.png


Zwischen den zwei roten Strichen lief der Multi-Core Benchmark.
Die CPU Leistungsaufnahme ging ja sogar runter. Die Core VIDs ebenso (deutlich!)

Während des Benchmarks ist der Takt aller Kerne 3200. Danach sofort wieder 4700.
Gehäuselüfter lief dabei auf Volldampf. Auch Arctic.


Gruß,
Hendrik
 
Was sagen die Sensoren im Bereich des Mainboards? Das war ja auch eine Frage, weil das Limit scheinbar eher die Spannungsversorgung ist, wenn alle Kerne ausgelastet werden sollen.
Meine Vermutung: Die Spannungswandler werden zu warm. Der Tower-Kühler macht es wie üblich nicht besser. Deswegen sollst du das ganze ja mit geöffnetem Seitenpanel einmal testen.

Welches Gehäuse ist es eigentlich?
 
henfri schrieb:
Dies hier ist übrigens der Kühler
Im Prinzip kein schlechter Kühler aber er hilft nicht dabei die Spannungsversorgung zu kühlen. Eher im Gegenteil. Gehäuse aufmachen wird alleine nicht reichen. Du musst irgendwie einen Luftstrom an die Spannungswandler bekommen, um zu testen, ob das das Problem ist.

henfri schrieb:
Welche Werte würdet ihr empfehlen?
Das hängt davon ab was dein Bios anbietet.
Wenn du Zugriff auf den Curve Optimizer hast, dann würde ich damit undervolting pro Kern machen.

Ansonsten mal ein generelles Offset von -0.15 Volt o.ä. probieren.

Ryzen Master - wenn du den denn zum laufen bekommst - wird hier zwar oft gescholten aber hat auch einige ganz praktische Funktionen.

Alternativ hab ich noch gute Erfahrungen mit dem Ryzen Clock Tuner gemacht (https://www.guru3d.com/files-details/clocktuner-for-ryzen-download.html). Eventuell würde ich den als "one-click" Lösung sogar als erstes probieren.

Insgesamt bleibt aber die Frage, was du denn mit dem PC eigentlich vor hast.
Cinebench ist nett, aber fast immer ein sehr realitätsferner Benchmark.

Dass du da nicht die maximale Punktzahl erreichst, muss sich in keiner weise auf auch nur eine einzige Anwendung auswirken, die du tatsächlich benutzt (da wären evtl. Dinge wie RAM optimieren wieder viel wichtiger).
 
Hallo,

jetzt mal ein Benchmark mit offenem Gehäuse und VRM Temperaturen. Die zwei Benchmarks habe ich gelb markiert. Auffällig wieder, dass die Temperatur "CPU-Gehäuse sehr gering ist und später (sehr) hoch geht, wohingegen die "Kern-Temperaturen" einen gegenteiligen Trend zeigen.

Die Kern-Takte sind v.a. während des zweiten benchmark abgesenkt.
1673778667548.png


VSOC Mos bleibt sehr konstant und moderat.
VRM Mos steigt nur leicht an.

Zu euren Fragen:
Das Gehäuse ist dieses.
Ryzen Master läuft jetzt. Aktuell läuft -wie von euch vorgeschlagen- der Curve Optimizer.
Undervolting habe ich bisher im Bios nicht einstellen können. In Ryzen Master habe ich es auch nicht gefunden. Da muss ich mich noch einlesen, freue mich aber über jeden Literaturtipp.
Ryzen Clock Tuner ist nicht für die 5xxx Reihe gemacht. Trotzdem probieren?

Gruß,
Hendrik
 
henfri schrieb:
VSOC Mos bleibt sehr konstant und moderat.
Die sind auch uninteressant, SoC betrifft die Spannungsversorgung für Arbeitsspeicher, ggf. integrierte GPU, die werden eh relativ wenig belastet, vor allem bei einer CPU ohne integrierte Grafik.

65°C für die VRM ist weit weg von kritischen Werten, aber unklar ist, welche VRM es sind, CPU und SoC werden über den Controller aufgeteilt und können sehr unterschiedliche Werte annehmen.

Das die Temperatur während des Tests ansteigt könnte bei den VRM MOS für die Spannungsversorgung der CPU stehen, ist aber ein Schuss ins Blaue.

Was ich mir auch vorstellen könnte, ist das nach den Problemen mit überhitzenden VRM bei den FX Boards die Hersteller die maximale Leistungsaufnahme bei ihren Boards limitiert haben, der 5950x sollte laut PCGH bis 142W ziehen, laut CB Test 199W an der Steckdose, bei dir geht er bis knapp 130 in dem einen Screenshot.
 
So, Curve Optimizer ist jetzt durchgelaufen. Ich hoffe, ich habe das Profil auch korrekt aktiviert?

1673783887190.png


Das Ergebnis ist das Gleiche.
Warum gehen alle Parameter denn runter - sogar die Temperatur - während des benchmarks?

Edit: Die Settings waren nicht übernommen. Beim Übernehmen will Ryzen Master neustarten. Dabei hängt der Rechner beim ersten Windows-Logo.

Jetzt muss ich erstmal nachlesen, wie ich das behebe.

Mein vorheriger 2600x war doch ähnlich leistungshungrig, wenn ich mich nicht täusche... Das Benchmark-Ergebnis war damals aber ok...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gigabyte AB350 Gaming hatte schon bei Erscheinen viel zu heisse Spannunsgwandler (110-115°C).
https://extreme.pcgameshardware.de/threads/wandlerkuehlung-gigabyte-ga-ab350-gaming-3.476105/
Das war in 2017 auch der Grund, warum ich nicht das Gigabyte sondern ein Asus Prime B350-Plus gekauft hatte.

Deaktiviere im BIOS PBO und teste nochmal.

Ein Top-Blow-Kühler würde die Spannungswandler mitkühlen:
Scythe Choten
Be Quiet Shadow Rock TF 2


Das Motherboard senkt die Spannung, um die Spannungswandler zu entlasten.
Dadurch geht die Temperatur und natürlich auch die Leistung runter.

Warum steckt man auf ein Motherboard mit 8GB RAM einen 5950?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Gigabyte AB350 empfehle ich mal Das Hier
In dem Video wird u.a. auch das Gigabyte AB350 getestet. Und es fällt äußerst negativ bezüglich der Spannungswandler auf. Selbst unter einem damals nicht ausgelasteten Ryzen 1800 gingen die Spannungswandler schon auf bedenkliche 112 Grad hoch, unter maximaler Last waren es 117 Grad.
Das ist definitiv viel zu viel. Du hast den 5950X auf ein Board geschnallt, das bei den Spannungswandler massiv patzt !
 
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Hallo,

der Ram wird noch getauscht.
Zu den Spannungswandler-Temperaturen: Das Video besagt ja, dass Gigabyte vorbildlich war und einen Sensor für die Wandler verbaut habe. Dieser hat auch etwa die gleiche Temperatur gezeigt, wie die externe Messung.

Bei mir sind die Temperaturen aber doch total moderat.

Gruß,
Hendrik
 
Ich weiss nicht, welche Temperatur HWInfo ausliest, aber die Spannungswandler-Temperatur für die CPU ist es mit Sicherheit nicht oder wenn doch, dann ist die Spannung schon gesenkt worden.

Fakt ist, dass die Spannungswandler vom Gigabyte AB350 Gaming schon mit dem Ryzen 1800X überfordert waren und nur die Ryzen 5 1600/1600X ohne Probleme liefen.
 
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Dein Problem ist kein Temp. Problem, sondern die Dimensionierung der Spannungsversorgung. Die Stockwerte der 5950X sind 142W PPT, 95A TDC, 140A EDC, die erreicht dein Mainboard einfach nicht, deshalb hast Du nichtmal die Stockleistung. Eines der drei Grenzen wird vorher erreicht. Ich vermute TDC, aber deine Bilder sind einfach nicht gut, bzw. liefern falsche Informationen. Mach mal bitte ein Run, auf dem HWinfo alle drei Werte mit Zahlenwerten anzeigt.
 
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henfri schrieb:
Das Video besagt ja, dass Gigabyte vorbildlich war und einen Sensor für die Wandler verbaut habe
Das Video sagt aber auch, das die real gemessenen Temperaturen, die mit Abstand am höchsten sind. Und Temperaturen der Spannungswandler von 117 Grad sind alles andere als gesund. Die Spannungswandler werden in deinem Fall throtteln, da viel zu heiß. Weniger Spannung für die CPU ist gleichbedeutend mit weniger Leistung, da die CPU dann runtertakten muß.

Wenn du den 5950X ernsthaft betreiben willst, wird dir nichts anderes übrig bleiben, als ein vernünftiges B550 Board zu kaufen. Die sind bei der Spannungsversorgung erheblich besser als jedes B350/B450 Board !

Und zu deinem alten 2600X: Das war eine 6-Kern CPU. Aber selbst mit dieser sind die Spannungswandler unter Volllast schon mit deutlich erhöhten Temperaturen bei den B350 Brettern aufgefallen. Insbesondere dein AB 350 wird auch da negativ "geglänzt" haben.

Sorry, aber ein 5950X auf diesem Board mit diesen miserablem Spannungswandlern ist absoluter Nonsens. Er läuft, ja. Aber Leistung wirst du damit nicht wirklich erzielen.Nicht auf diesem Board !
 
Cerebral_Amoebe schrieb:
Ich weiss nicht, welche Temperatur HWInfo ausliest, aber die Spannungswandler-Temperatur für die CPU ist es mit Sicherheit nicht oder wenn doch, dann ist die Spannung schon gesenkt worden.
Wir wissen ja, dass es einen Sensor gibt. Jetzt ist die Frage, wie man ihn ausliest.
CHEATSrichter92 schrieb:
Die Stockwerte der 5950X sind 142W PPT, 95A TDC, 140A EDC, die erreicht dein Mainboard einfach nicht, deshalb hast Du nichtmal die Stockleistung. Eines der drei Grenzen wird vorher erreicht. Ich vermute TDC, aber deine Bilder sind einfach nicht gut, bzw. liefern falsche Informationen. Mach mal bitte ein Run, auf dem HWinfo alle drei Werte mit % Auslastung anzeigt.
Versuche ich
Cerebral_Amoebe schrieb:
Laut der schafft das Board 100A mit minor und 150A mit major Airflow. Also sollte es mit major airflow ja funktionieren?

Gruß,
Hendrik
 
Deswegen ja den Top-Blow-Kühler einbauen und PBO im BIOS deaktivieren.
 
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Hallo,

hier jetzt mit den Strom-Messungen (EDC, TDC, PPT)
1673802248116.png


Zusätzlich bläst jetzt ein Gehäuselüfter direkt auf die Spannungswandler.

Keine Verbesserung.

Mit Curve-Optimizer habe ich lange keine stabile Konfiguration gefunden.
Alle Cores zusammen optimiert --> bootet nicht
Cores einzeln optimiert --> bootet, aber BSODs (Die Werte lagen zwischen -28 für C1 und -30 für alle anderen (!))

Cores manuell auf -15 gestellt --> BSODs

Der Run oben lief mit -11 hat aber nur 7642 Punkte gebracht.

Habt ihr noch Ideen - außer ein neues MB?

Gruß,
Hendrik
 
Und wie du aus dem Diagramm ablesen kannst, bricht dir die VCore Spannung für die CPU auf 0,918V unter Volllast zusammen. Eindeutiges Zeichen dafür, das die Spannungswandler massiv überhitzen und deshalb throtteln müssen, um nicht die Silizium-Schmelze auszulösen. Aufgrund der stark abgesunkenen VCore Spannung bricht dir auch der Takt des 5950X unter der Last weg.

Was willst du mit der CPU überhaupt machen ?
Unter Gaming bringt diese selbst auf diesem Board ihre Leistung. Da ist sie nur unwesentlich langsamer als wenn sie auf dem absoluten High-End Board ASRock X570 Taiichi stecken würde. Aber man legt sich keinen 5950X zum Zocken zu. Und bei voller Auslastung aller Kerne bricht dir die Leistung weg, weil das Board bzw. die Spannungswandler mit der weißen Fahne wedeln.

Siehe auch hier. Zwar mit dem 12 Kerner 3900X der Vorgänger Generation. Aber das ist zu vernachlässigen. Das Ergebnis läuft auf das Gleiche hinaus mit dem 5950X.
Klick
 
Verstehe nicht, warum Ihr immernoch auf Temp. abzielt, das ist kompletter Schwachsinn, man sieht doch, dass sein TDC bei 70 limitiert, weil die VRMs einfach nichtmal die Stock 95A stemmen können. Deshalb hast du nichtmal deine Stockleistung. Klare Sache, neues Mainboard mit besserer Stromversorgung.

Selbst dein EDC kommt nichtmal über die 70A Marke, obwohl 140A Stock sind. Wenn der liebe Kollege Temp. Probleme hätte, würde sich zunächst die volle Leistung einstellen und kurze Zeit danach runtertakten, aber am Diagramm sieht man ganz klar, dass er nie über 70A kommt, weder EDC noch TDC
Ergänzung ()

DaBas schrieb:
Und wie du aus dem Diagramm ablesen kannst, bricht dir die VCore Spannung für die CPU auf 0,918V unter Volllast zusammen. Eindeutiges Zeichen dafür, das die Spannungswandler massiv überhitzen und deshalb throtteln müssen, um nicht die Silizium-Schmelze auszulösen. Aufgrund der stark abgesunkenen VCore Spannung bricht dir auch der Takt des 5950X unter der Last weg.
Falsch. Vcore bricht nicht zusammen, TDC bestimmt den Vcore bei Auslastung über längere Zeit, da nun nur 70A statt 95A zur Verfügung stehen, kann sich die CPU nicht das genehmigen, was er eig. muss und aus dem Grund muss er mit dem Vcore und damit eingehend auch mit dem Takt runter.
 
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