Test Ryzen 9 7950X & Ryzen 7 7700X im Test: Leistung, Effizienz, IPC, Takt, iGPU und mehr analysiert

latiose88 schrieb:
ja und bei den Threadripper Zen 3 sieht es ebenso nicht gut aus.
Immerhin bekommt man für den wieder mehr als ein Board, bei den Zen2-Modellen war zuletzt gar nichts mehr verfügbar. Die Preise sind allerdings enorm hoch. Unter dem 32-Kerner ergibt so ein System wohl nur in den seltensten Fällen Sinn.

latiose88 schrieb:
AMD verkauft also im moment generell nicht so viele CPUS oder Systeme.
Doch, doch. AM4 verkauft sich weiterhin wie geschnitten Brot.

CPU-Verkäufe bei Mindfactory:
KW 40​
KW 41​
AM4
3370​
3080​
S1700
1150​
940​
AM5
250​
300​
S1200
290​
270​

Dabei ist KW41 die erste mit B650-Boards. Es ging rauf, aber in sehr überschaubarem Rahmen.
 
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ja ok AM4 ist sehr erfolgreich nach wie vor,aber Zen 4 naja so viel ist das ja nicht und klar die Threadripper brauchen die meisten ja nicht.Kein wunder also das es da auch in Zukunft nicht wirklich was zu erwarten wird.Aber selbst in kleinen Stückzahlen,bekommt AMD da ja sehr viel Geld davon.Ist ja auch super teuer,da kann man auch mit mehr Gewinn rechnen.Es braucht also auch in Zukunft keine hohe Stückzahl um mit den Threadrippern Ordentlich Geld zu machen.
Und klar ist wer keine hohe Ram oder Bandbreite braucht ala Quadchannel ,kauft man sich lieber doch ein Am5 System als ein Threadripper,weil dieser halt noch teurer ist.Der Preis beeinflusst halt sehr den Verkauf,das ist klar.
Wer also unbedingt die Leistung braucht,hat ja eh schon sich eine Threadripper Plattform gekauft.Die anderen die es nicht haben,brauchen es halt nicht.Bin also gespannt wohin die Reise der Threadripper hinführen wird oder ob es irgendwann so wenig Potenziellen Käufer sind,das man es dann doch lieber einstellt.

Intel geht es in der hinsicht ja nicht besser mit ihren Xeon Sparte.
 
Nixdorf schrieb:
Dabei ist KW41 die erste mit B650-Boards. Es ging rauf, aber in sehr überschaubarem Rahmen.
Der 7600X war für 319€ Im Mindstar, ansonsten wäre es wahrscheinlich eher runtergegangen. So war der 7600X in KW41 der meistverkaufte, eigentliche ist es der, der sich am schwächsten verkauft.
 
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Nixdorf schrieb:
Da ist aber auch wirklich der kleinere Marktanteil der Hauptgrund. Boards mit AM5 und DDR4 wären natürlich eine Option gewesen. Und spätere CPUs laufen dann halt trotzdem nur auf DDR5-Boards.
Und genau damit hätte sich AMD langfristig geschadet. Das DDR4 zu DDR5-Thema ist nur temporär.

Nixdorf schrieb:
Die höheren Preise von DDR5 sind aber auch nur ein Aspekt der derzeit schlecht verkauften AM5-Plattform.
Dafür läuft aber alles auf AM4 den Umständen entsprechend gut.
Nixdorf schrieb:
Ich sehe eher die unverschämten Mainboardpreise als das größte Problem. Das billigste AM5-Board kostet derzeit 213€.
Die Mainboards sind teuer, für viele Anwendungsfälle zu teuer. Schlecht konfiguriert.

Die Marktpreise müssen sich erst noch einpendeln. Der schlechte Eurokurs, Inflationseffekte etc zeigen sich bei Neuvorstellungen zuerst. aber das meiste ist hausgemacht.

AM5 ist aufwändiger ist AM4 und das wirkt sich auf die Kosten aus. Alleine die Stromversorgung kostet massiv. Und da mit Zuschlägen kalkuliert wird, bedeuten 10 USD höhere Bauteil-Kosten eine erheblich höhere Steigerung des Endkundenpreises.

Bei den X670E-Boards gibt es 2 Dinge zu bemerken.
  1. Wenn man die Anzahl der angebotenen Boards anschaut, dann werden im Verhältnis zu viele X670E Boards, bzw. zu wenige B650 Boards angeboten.
  2. Bei den 670E-Boards haben die Hersteller alle Massstäbe verloren. In eine Plattform mit 24 + 4 Lanes kann man nicht so viel hineinstecken und die Boards so teuer machen.

Nixdorf schrieb:
AMD hatte Boards ab 125 USD angekündigt, das wären selbst nach Umrechnung und mit MwSt deutlich ansprechendere 151€. Wo sind die?
Falls sie den kommen. Die Einstiegspreise werden meist sehr tief angesetzt. Ich fürchte da werden die Boardhersteller nicht ganz hinkommen.

Ich denke schon, dass die Boards wie üblich unter UVP rutschen.

Es gibt bei B650 noch nichts von Biostar. Es werden noch Versionen mit nur zwei DIMM-Slots kommen.
Vielleicht gibt es ein paar Versionen, die das Konfigurieren der PCIe-Lanes zurückfahren. Das sind auch noch mal schnell 10 bis 15 Euro weniger.

Nixdorf schrieb:
Für Sockel 1700 bekommt man B660 mit DDR5 ab 131€, mit DDR4 ab 103€. Und dann gibt es darunter noch H610 ab 81€.
Diese Boards sind schon eine Weile auf dem Markt und der A620 wird noch kommen. Ich denke die A620-Boards werden nächstes Jahr für die APUs die erste Wahl sein.

Bei gleicher Ausstattung müssen die AMD-Boards teurer als Intel-Boards sein. Die Intel-Boards erreichen höhere Stückzahlen.

Bitte Vergleiche auch die Stromversorgung, da wird bei AM5 sehr viel Budget versenkt.
Nixdorf schrieb:
Und das Argument der längeren Sockel-Laufzeit, und dass AMD so für die Boardhersteller interessanter wird, das scheint ja diesmal komplett nach hinten los zu gehen.
Es ist halt eine Premium-Plattform für Enthusiasten. Die Boardhersteller haben mit großen Enthsiasmus teuere Boards kreiert. Auch wenn deswegen alles teuer witrd und wegen der hohen Preise die Begeisterung der Endkunden wegbleibt.
 
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Bei allen anderen Punkten stimme ich voll oder in groben Zügen zu. Aber nicht hier:
ETI1120 schrieb:
AM5 ist aufwändiger ist AM4 und das wirkt sich auf die Kosten aus. Alleine die Stromversorgung kostet massiv.
So viel aufwändiger ist es nicht. Die einfachsten B650-Boards verzichten komplett auf PCIe 5.0.

Und die Stromversorgung ist bei allen Boards überdimensioniert. Das EDC-Maximum bei AM5 für die 230W PPT liegt bei 225A. Ein Gigabyte B550 AORUS Elite V2 für derzeit 142€ verfügt über ein 6-Phasen VRM mit Mosfets für 300A (600A, aufgeteilt in Low- und High-Side). Das wäre also mehr als genug für Zen 4. Wieso dann das billigste B650-Board schon 420A bietet, erschließt sich mir nicht. Und es hört da ja lange nicht auf, Boards wie das ASRock B650E Taichi mit einer Stromversorgung von bis zu 1260A haben dann komplett den Bezug zur Realität verloren. Das VRM wird da sehr wahrscheinlich mehr als die Hälfte der Phasen niemals aktivieren. Bezahlen muss der Käufer sie trotzdem.

Dazu kommen dann Unmengen von sinnlosen Plastikabdeckungen und jepp, auch das billigste Board muss dringend noch RGB-Bling-Bling haben. Die Kosten haben sich die Boardhersteller ohne Zwang selbst gemacht, und nun treffen überzüchtete Produkte auf einen Markt, der das überwiegend gar nicht haben will.

Mal sehen, was nun kommt, denn die bekannten Produktbezeichnungen sind ja bereits vergeben. Folgt auf das teure B650 Tomahawk nun ein günstigeres Hatchet?

ETI1120 schrieb:
Bitte Vergleiche auch die Stromversorgung, da wird bei AM5 sehr viel Budget versenkt.
Da unten kam es noch. Korrekt, aber warum? Niemand braucht das, vor allem nicht durch das komplette Portfolio.

ETI1120 schrieb:
Bitte Vergleiche auch die Stromversorgung, da wird bei AM5 sehr viel Budget versenkt.
Selbst bei den meisten Enthusiasten hört irgendwo bei... 450€?... der Spaß auf. Auf AM4 haben sich da nach 5 Jahren neun Boards drüber gewagt, auf AM5 sind es nach weniger als einem Monat 18.
 
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Nixdorf schrieb:
So viel aufwändiger ist es nicht. Die einfachsten B650-Boards verzichten komplett auf PCIe 5.0.
Aber sie haben fast alle durchgängig PCIe 4.0, während es bei B550 die Chipsatzlanes noch PCIe 3.0 war.
Es ist ein Euro da, einer dort, ...
Wie gesagt es mag bei den Kosten nicht viel sein. Aber die Kalkulation die mit Zuschlägen arbeitet, multipliziert die Kostendifferenz.
Nixdorf schrieb:
Und die Stromversorgung ist bei allen Boards überdimensioniert.
Und trotzdem wird von einigen ein Riesen Terz um die verbauten Bauteile gemacht. ala B650 Board sind Schrott ...
Nixdorf schrieb:
Bezahlen muss der Käufer sie trotzdem.
Und das ist der Punkt.

Es wird vieles in die Boards gepackt, was kostet aber eigentlich nichts bringt.
Nixdorf schrieb:
Selbst bei den meisten Enthusiasten hört irgendwo bei... 450€?... der Spaß auf.
Ich glaube einer der Faktoren ist, dass die PC-Sonderkonjunktur den Board-Herstellern die Sinne vernebelt hat. AMD kommt mit einer neuen Premium-Plattform und dann wird sinnlos Zeugs auf die Boards geklatscht.


Nixdorf schrieb:
Auf AM4 haben sich da nach 5 Jahren neun Boards drüber gewagt, auf AM5 sind es nach weniger als einem Monat 18.
An diesem Punkt darfst Du nicht vergessen, dass der UVP für AM4 mit Betrag in Euro = Betrag in USD kalkuliert wurde. Jetzt mit AM5 gibt's einen Zuschlag oben drauf.
 
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ETI1120 schrieb:
Ich glaube einer der Faktoren ist, dass die PC-Sonderkonjunktur den Board-Herstellern die Sinne vernebelt hat. AMD kommt mit einer neuen Premium-Plattform und dann wird sinnlos Zeugs auf die Boards geklatscht.
Dies.

ETI1120 schrieb:
An diesem Punkt darfst Du nicht vergessen, dass der UVP für AM4 mit Betrag in Euro = Betrag in USD kalkuliert wurde. Jetzt mit AM5 gibt's einen Zuschlag oben drauf.
Die Preise der AM4-Boards haben in den letzten Monaten auch angezogen. Das B550 Tomahawk war unter 140€ und ist nun über 190€. Man hat also durchaus auch bei AM4 die Entwicklung mit eingepreist. Dennoch bekommt man B550 immer noch ab 74€. Der schwache Euro ist also nur ein Teil des Puzzles.
 
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ETI1120 schrieb:
AM5 ist aufwändiger ist AM4 und das wirkt sich auf die Kosten aus. Alleine die Stromversorgung kostet massiv.
Für mich ist das keine Entschuldigung! Vorgestern war das Z690 Aorus Ultra für 249€ bei MF Im Mindstar! Ein Board der oberen Mittelklasse mit 16+2 Phasen a 105A, PCIe5.0×16 Slot, mehreren 4.0 M.2 Slots und generell alles was man braucht. Für den Preis bekommt man bei AMD irgendein B650 mATX Board ohne jegliche Ausstattung.

Es wurden auch schon 159$ für das Gigabyte B650m DS3H geleakt, das hat nur 6+1+2 Phasen a 60 Ampere. Da hat man dann endlich mal eine nicht übertriebene Spannungsversorgung. Aber in DE sind wir ja dann auch schon wieder bei ~200€ für ein absolutes Lowend Board.

Ich wundere mich echt, das keiner auf den offensichtlichlichsten Grund für die teuren AM5 Boards kommt: Den langen Sockelsupport. Was für uns Kunden ein Segen ist, ist für die Boardhersteller ein Fluch! Glaubt ihr MSI, Gigabyte, Asus etc. sehen das typische "Ich kauf mir jetzt nen 5800X3D und setze ihn auf mein 5 Jahre altes B350 Board" oder "ich setz jetzt neu auf den X3D und schieße mir nen neues B450 für 60€" gern?

Denen ist die ganze Sache ein Dorn im Auge, da kann mit keiner was Gegensätzliches erzählen. Bei AM4 waren alle dabei als Experiment, aber jetzt bei den Marktanteilen, die AMD mittlerweile hat im DIY bedeutet die Sockelphilosophie bei den Boardherstellern weit weniger Umsatz/Gewinn. Also erhöhen sie die Preise drastisch. Zum einen kompensieren sie das Phänomen dadurch teilweise, zum anderen drängen sie dadurch doch einige Kunden zu Intel, wo sie auf lange Sicht einfach mehr Geld machen.
 
Philste schrieb:
Für mich ist das keine Entschuldigung!
Es geht nicht um Entschuldigungen, es geht um Erklärungen. Und es hat mehrere Gründe, warum die Preise explodiert sind.
Philste schrieb:
Ich wundere mich echt, das keiner auf den offensichtlichlichsten Grund für die teuren AM5 Boards kommt: Den langen Sockelsupport. Was für uns Kunden ein Segen ist, ist für die Boardhersteller ein Fluch! Glaubt ihr MSI, Gigabyte, Asus etc. sehen das typische "Ich kauf mir jetzt nen 5800X3D und setze ihn auf mein 5 Jahre altes B350 Board" oder "ich setz jetzt neu auf den X3D und schieße mir nen neues B450 für 60€" gern?
Du hast einerseits Rechts und andereseits absolut unrecht.

Du willst mir jetzt nicht erzählen, das aktuell Zen 3 CPUs aber keine AM4 Boards mehr verkauft werden, oder? Natürlich tauschen einige Leute die CPU. Es gibt aber genug Leute die aktuell Board und CPU kaufen. Beim ersten Fall haben die Boardhersteller unbezahlten Support für die alten Boards geleistet.

Die Hersteller wissen also, dass sie bei AM5 höhere Supportkosten haben werden als bei Intelboards. Und das versuchen sie über den Verkaufspreis reinzuholen. Es ist eben wie üblich die Summe viele kleiner Beträge die plötzlich einen großen Preisunterschied machen.

Was das ganze verschlimmert, ist dass offensichtlich die Massstäbe für marktfähige Kosten und Preise verloren gegangen sind. Also lernen es die Hersteller wieder auf die harte Tour, fehlenden Absatz.
 
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ETI1120 schrieb:
Du willst mir jetzt nicht erzählen, das aktuell Zen 3 CPUs aber keine AM4 Boards mehr verkauft werden, oder?
Dazu gibt es Zahlen, denn bei MF werden teilweise nicht nur die CPU-Käufe, sondern auch die Boards analysiert:

KW 40​
Anteil
AM4-CPUs
3370​
AM4-Boards
1970​
58,5%
S1700-CPUs
1150​
S1700-Boards
1010​
87,8%
AM5-CPUs
250​
AM5-Boards
300​
120%
S1200-CPUs
290​
S1200-Boards
250​
86,2%

Anmerkungen:
  • Nicht jeder kauft alle Komponenten beim gleichen Händler, und auch nicht immer zeitgleich. Man sieht das hier insbesondere bei AM5. Das ist also nur eine ungefähre Sache.
  • Der Anteil der Board- an den CPU-Verkäufen ist bei AM4 tatsächlich signifikant niedriger. Aber...
    • Es sind immer noch mehr Boards als bei allen anderen Sockeln zusammen.
    • Nicht jeder, der dank AM4 seine CPU aufrüstet, hätte sonst überhaupt etwas Neues gekauft.
  • Unabhängig von diesen Zahlen: Auch bei AM4 wurde schon zu Beginn der lange Sockelsupport angepriesen. Die Hersteller hatten alle Zeit der Welt, mit jeder neuen Generation die Preise deswegen anzuheben. Das ist aber nicht passiert. Warum also jetzt bei AM5? Das ist doch nicht anders.
Ergänzung ()

ETI1120 schrieb:
Was das ganze verschlimmert, ist dass offensichtlich die Massstäbe für marktfähige Kosten und Preise verloren gegangen sind. Also lernen es die Hersteller wieder auf die harte Tour, fehlenden Absatz.
Genau. Bei den aktuell verfügbaren AM5-Boards ist entweder preislich noch deutlich Spielraum nach unten, oder die Hersteller müssen neu lernen, wie man Boards ohne Schnickschnack baut.
 
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@Nixdorf genau das meine ich ja. Als AM4 rauskam konnte keiner ahnen, dass das alles für AMD so gut laufen wird und man jetzt im DIY so einen Marktanteil hat. Und der "Erwartungswert" für Boardverkäufe pro CPU ist halt durch den Sockelsupport signifikant niedriger als bei Intel.

Bisher hat es halt keinen Sinn gemacht, die Preise anzuheben. Wenn man bei X570 gemolken hätte, wären halt viele auf X470 geblieben. Jetzt brauch der Kunde aber definitiv ein neues Board, wenn er ZEN4 haben will. Gleichzeitig kann er dieses Board aber bis einschließlich ZEN6 behalten. Der Boardhersteller muss also davon ausgehen, dass er pro Kunde in den nächsten 5 Jahren nur das eine Board verkauft. Also Preise rauf bis zum gehtnichtmehr.

Bei Intel verkauft man statistisch gesehen über 3 CPU Generationen fast doppelt so viele Board bei gleicher CPU Anzahl, da die 3te Gen dann wieder ein neues Board voraussetzt.

Ich denke wie gesagt, dass die Boardpartner den Spaß bei AM4 noch mitgemacht haben, da sie von niedrigem Marktanteil und Stückzahlen ausgegangen sind. Später war man dann nicht zu Preiserhöhungen in der Lage, da halt alle CPUs auch auf dem alten Board gelaufen sind. Also dann jetzt mit AM5, wobei das natürlich im Endeffekt dank 5800X3D auch nicht funktioniert.
 
Philste schrieb:
Bisher hat es halt keinen Sinn gemacht, die Preise anzuheben. Wenn man bei X570 gemolken hätte, wären halt viele auf X470 geblieben.
Ich bitte Dich, die X570 Boards waren erheblich teurer als die X470 Boards. Das war neben dem Lüfter Grund für den gewaltigen Unmut über X570. Dier Begeisterung für PCIe 4.0 war sehr schnell erloschen.

Ich habe mir auch nur deshalb ein X570 Board gekauft, weil ich meine 2. SSD nicht an PCIe 2.0 anschließen wollte. Hätte X470 in den Chipsatz-Lanes PCIe 3.1 geboten, hätten ich nie im Leben ein X570-Board gekauft.
Philste schrieb:
Jetzt brauch der Kunde aber definitiv ein neues Board, wenn er ZEN4 haben will.
Das ist sicher ein Aspekt.
Philste schrieb:
Gleichzeitig kann er dieses Board aber bis einschließlich ZEN6 behalten. Der Boardhersteller muss also davon ausgehen, dass er pro Kunde in den nächsten 5 Jahren nur das eine Board verkauft. Also Preise rauf bis zum gehtnichtmehr.
Ich würde sagen, die Masse der PC-Käufer kauft/baut alle 5 Jahre einen PC.

Es gibt Enthusiasten die kaufen häufiger, andere warten länger.
Philste schrieb:
Bei Intel verkauft man statistisch gesehen über 3 CPU Generationen fast doppelt so viele Board bei gleicher CPU Anzahl, da die 3te Gen dann wieder ein neues Board voraussetzt.
Bei den Enthusiasten, die nur einen Bruchteil der PC-Käufer ausmachen.

Die meisten Käufer überspringen mehrere CPU-Generationen und Plattformen.

Bei den Gamern bringt es viel mehr die Grafikkarte zu ersetzen als die CPU zu ersetzen.

Der Anteil von über 40 %, die die alte CPU ersetzen, ist nicht der Normalfall. Da kommen jetzt mehrere Dinge zusammen.

Philste schrieb:
Ich denke wie gesagt, dass die Boardpartner den Spaß bei AM4 noch mitgemacht haben, da sie von niedrigem Marktanteil und Stückzahlen ausgegangen sind.
Bei AM5 haben wir jetzt nach nicht Mal einem Monat ein riesiges Angebot an Boards. Unausgewogen, zu teuer, aber viele Boards. Das alles war bei AM4 erheblich zäher. Da Zen 4 4 PCIe Lanes mehr als Zen2/Zen3 bringt, werden nur wenige Käufer ein X670(E)-Board benötigen. Und die Preise zwingen die Leute dazu sich genau zu überlegen was tatsächlich brauchen. Und ob sie es tatsächlich jetzt brauchen.

Du hast die Zahlen auch gesehen, ca. 58 % AM4-CPU-Käufer haben ein auch ein Board gekauft. Dann bitte tu nicht so, als würde niemand mehr ein AM4 Board kaufen.

Wie gesagt wo, Du recht hast ist, dass die Boardhersteller den langen Support einpreisen wollen. Sie haben bei AM4 AFAIK auch noch Boards upgedatet, die nicht mehr verkauft wurden. Aber das ist einer von mehreren Preistreibern.

Viel entscheidender ist IMO, dass die Boardhersteller offensichtlich das Gespür verloren haben, was die Leute ausgeben wollen. Da nur die Käufer entscheiden, werden die Hersteller reagieren müssen.
 
@Philste Das ignoriert aber diesen Teil der Daten komplett:
Nixdorf schrieb:
Es sind immer noch mehr Boards als bei allen anderen Sockeln zusammen.
Die Realität widerspricht der Vermutung. Die ach so ewig genutzten AM4-Boards verkaufen sich auch am von einigen schon heraufbeschworenen Ende der Sockel-Lebenszeit zumindest bei MF weiterhin besser als die gesamte Konkurrenz.

Und von Metriken wie "Boardverkäufe pro CPU" haben die Boardhersteller wenig. Da zählen absolute Verkaufszahlen und natürlich die Marge pro Board. Letztere ist offenbar derzeit bei AM5 sehr hoch angesetzt. Dummerweise hilft das nicht viel, wenn dafür die Boards bei den Händlern vergammeln.

Philste schrieb:
Wenn man bei X570 gemolken hätte, wären halt viele auf X470 geblieben.
Zum einen waren die X570-Boards durch die Bank deutlich teurer als die X470-Vorgänger. Und besonders perfide war, dass man bei X570 auch insofern gemolken hat, als B550 erst 10 Monate später erschienen ist. Wer PCIe 4.0 nutzen wollte, musste lange zwingend ein höherpreisiges Board kaufen.
Ergänzung ()

ETI1120 schrieb:
Hätte X470 in den Chipsatz-Lanes PCIe 3.1 geboten
Der Gag war ja, dass der Chip sogar PCIe 3.0 konnte, nur wurde es nie zertifiziert und ist damit auch auf den Boards nie implementiert worden.
 
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ETI1120 schrieb:
Du hast die Zahlen auch gesehen, ca. 58 % AM4-CPU-Käufer haben ein auch ein Board gekauft. Dann bitte tu nicht so, als würde niemand mehr ein AM4 Board kaufen.
58% vs 85%... ich habe nirgends etwas von niemand geschrieben.

Und X470 zu X570 war am Ende des Tages ein deutlich größerer Sprung als X570 zu X670. Ich würde sogar so weit gehen, X670 rein von den Chipsatz Features her als Sidegrade zu X570 zu bezeichnen. Ein Sidegrade das sogar günstiger zu produzieren ist als X570, da 2 Mini Dies einen großen ersetzen. Effektiv hat man ein paar USB Ports mehr und die CPU hat PCIe 5.0. Das Board an sich wird natürlich teurer wegen PCIe 5.0 und DDR5, aber das Chipset an sich... Da würde ich sogar auf Kostenreduktion tippen

Von X470 ausgehend war X570 schon ein krasse Fortschritt (ich glaube von 8 2.0 Lanes auf 16 4.0 Lanes, massig mehr Highspeed USB ports). Und halt auch die PCIe 4.0 Lanes von der CPU.

Aber nichtsdestotrotz war X570 schon deutlich teurer als X470, das stimmt.

Und allgemein sieht es halt so aus, als wäre ein X670E Board so ca. 50€ teurer als der Z790 Counterpart. Meine einzige Erklärung dafür ist die weiter oben genannte.

Und ja, natürlich verkaufen sich AM4 Boards in absoluten Zahlen (wie auch die CPUs) blendend, aber relativ gesehen ginge halt noch deutlich mehr (aus Sicht der Hersteller). Die müssen sich doch permanent denken: "Ach, wenn das doch alles bloß B550/X570 Boards wären anstelle von B450!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Philste schrieb:
Und allgemein sieht es halt so aus, als wäre ein X670E Board so ca. 50€ teurer als der Z790 Counterpart. Meine einzige Erklärung dafür ist die weiter oben genannte.
Und das ist der einzige Punkt wo wir nicht einig sind. Es gibt nicht nur eine einzige Erklärung.

Wir werden in den nächsten Wochen sehen wie sich die Preise entwickeln, d. h. wie weit sie unter den UVP abrutschen.

Wir werden auch sehen wie sich das Verhältnis der angebotenen Boards entwickelt. Das beinahe 1:1 von B650 zu X670E ist schlicht und einfach lächerlich.
 
Philste schrieb:
Das ist allerdings auch nur ein Sample für eine Kalenderwoche, bei einem einzelnen Versender. Und ich hatte schon einen Haufen "aber" unter die Zahlen gesetzt. Ich möchte noch ein weiteres ergänzen: Die hohen Preise für AM5-Boards sorgen noch mit dafür, dass Kunden eine AM4-CPU kaufen, anstatt auf die neue Plattform zu wechseln. Der 5800X3D war in KW 40 und KW41 jeweils in der Top 3 der meistverkauften CPUs bei MF. Und gerade dieses "Gaming-Wunder" dürfte mit einer der Gründe für den schlechten Start von AM5 sein. Zen 4 mit VCache kann nicht schnell genug kommen.

Philste schrieb:
Und X470 zu X570 war am Ende des Tages ein deutlich größerer Sprung als X570 zu X670.
Da stimme ich zu. Der X570 war aber auch ein Sonderfall. Da war AMD offenbar verstimmt, weil ASMedia den PCIe-4.0-Support nicht rechtzeitig zufriedenstellend hinbekommen hat, und hat dann ja aus der Not eine Tugend gemacht, indem das I/O-Die einen Zweitjob als Chipsatz angetreten hat.
 
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Nikon71 schrieb:
War ein Fehler, dass AMD bei AM5 nur noch auf DDR5 gesetzt hat.
Die schwachen Verkäufe von Ryzen 7000 lassen die Produktion herunterfahren bzw. Verkäufe einbrechen.

AMD hätte AM5 vom Start weg auch mit DDR4 anbieten sollen.
Du hast deinen Link gelesen? In dem Link steht, dass WTFtech behauptet interne Dokumente gelesen zu haben.
Warum schreibst du dann einen Kommentar, der keinerlei Konjunktiv kennt, sondern Behauptungen als Fakten verkauft?

DDR4? Dazu kann ich nur schreiben, es ist ein grober Fehler von deiner Seite, solche Aussagen zu treffen.
Während Intel seine DDR4 LGA 1700 2023 in den Pazifik wirft, soll AMD nach deiner Meinung, 2022, 2023, 2024, 2025, 2026 DDR4 Speicher mitschleppen? Die Boardhersteller müsssen dann über zig Jahre hinweg doppelten Speichersupport für ihre Bretter bieten, während dann bei Intel die 2 Jährige Doppelbelastung ein Ende hat.

Rembrandt und dessen iGPU ist nur deswegen so stark, weil eben ein hoher Speichertakt geboten wird. Soll dann AMD APUs mit starker iGPU für AM5 Boards mit DDR4 ausschließen? Oder spürbarer Leistungsverlust durch DDR4?
Ich bin mir sicher, dass du dir dann nicht zu schade wärst, diese Sache zu bemängeln.

Da möchte ich jetzt noch einen Schritt weiter gehen. Diejenigen die meinen, AMD hätte einen Fehler mit DDR5 gemacht, anstatt DDR4, haben nicht dabei überlegt, sondern nur emotional mal etwas gemeint.

Das aktuell 213€ AM5 Brett ist zumindest mit DisplayPort und 2,5 LAN leicht besser ausgestattet, als das Z790 Brett für 210€. Unterschied ist nur DDR4 zu DDR5. Und während dann das 213€ AM5 Brett auch noch 2025 neue CPUs sehen wird, ist beim 210€ Z790 Brett schon heute das Ende klar.
 
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Kommt von @CB eigentlich noch der Nachtest der fehlenden 2 CPUs aus dem ZEN 4 Lineup???

EDIT: Habe die Antworten von Jan entdeckt das die keinen eigenen Test bekommen sondern mit integriert werden in die vorhandenen Tests.
 
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Mydgard schrieb:
Kommt von @CB eigentlich noch der Nachtest der fehlenden 2 CPUs aus dem ZEN 4 Lineup???
Alle Benchmarks zu 7600X und 7900X sind nachher im Raptor-Lake-Artikel. Diesen Artikel hier werde ich auch noch updaten. Gaming geht leider nicht so einfach, weil vier der 14 Spiele aus dem Zen-4-Gaming-Test schon wieder durch Updates ganz andere Ergebnisse zeigen - ich müsste da also alles neu machen oder die vier Spiele killen, was alle Aussagen zu 7700X und 7950X zerlegt. :(
 
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