Martinipi schrieb:
Ja, Microsoft, die eng mit AMD an der Xbox zusammenarbeiten und zusammen mit denen in vielen Kooperationen steckt sabotiert AMD mal wieder. Den gleichen Hirnfurz haben Leute wie du schon zum Ryzen 1xxx, 2xxx, 3xxx, 5xxx und 7xxx ins Forum geschissen. Und wenn bei Intel der Sheduler nicht auf Anhieb läuft liegt es natürlich daran, dass Intel unfähig ist.
Euch Fanboys ist aber auch gar nichts peinlich, oder?
Kannst Du dich auch weniger ausfallend ausdrĂĽcken, oder ist deine beleidigende Art einfach psychisch bedingt?
Besteht irgendein Interesse der Beeinträchtigung durch Mitbewerber wie Intel bei den Konsolen? Nein!
Hat Microsoft ein reges Eigeninteresse daran, AMD bei den Konsolen nicht künstlich klein zuhalten, nach Möglichkeit massiv zu fördern und AMD's maximale Leistungsentfaltung zu unterstützen, wo irgend möglich? Ja!
Weil Microsoft sich sonst bei den eigenen Konsolen und Milliarden-Umsatzbringern selbst ins Knie schießen würde, würden sie die Leistungsfähigkeit der AMD-Hardware im Konsolen-Universum auch nur im entferntesten irgendwie künstlich beeinträchtigen, ich hoffe Du hast die geistige Kapazität das nachzuvollziehen.
Man kann beispielsweise davon ausgehen, daĂź der Scheduler damals auf der
XBox One, welcher erforderlich war, da AMD's
AMD Fusion-basierten
Jaguar-Kerne (
Bobcat-Nachfolger) aus der
Bulldozer-Reihe genau einen solch angepaßten Scheduler benötigten und die Kompatibilität zu den bekannten
Bulldozer-Modulen bot.
FĂĽr diesen
XBox One-Scheduler aber, hat sich Microsoft sicherlich die Finger blutig geschrieben, um die maximale Leistung aus den Jaguar-Kernen rauszukitzeln. Eine ZurverfĂĽgungstellung und RĂĽckportierung auf Windows selbst, hat aber niemals wirklich stattgefunden und Windows 7/8 und nachfolgende Windows-Systeme haben keinerlei nennenswerten Anpassungen fĂĽr Bulldozer-Module erhalten.
Ob das jetzt daran lag, daĂź Microsoft die Mehrleistung bei AMD schlicht egal war (oder sie die Mehrarbeit scheuten) oder ob Intel zu ihren Gunsten intervenierte, kann man heute sicherlich nicht mehr genau eruieren.
Fakt ist dennoch, da wurde seitens Microsoft eine Menge Leistung verschenkt/liegen gelassen und sie haben AMD's Modul-Ansatz kategorisch am ausgestreckten Arm verhungern lassen.
Es ist unbestreitbar, daß beispielsweise Microsoft über Jahre AMD's Ryzen (offensichtlich bewußt) nur rudimentär unterstützt hat und aufseiten AMD's zumindest
unter Windows viel Leistung verloren ging, weil der Windows Scheduler irgendwann anfingt,
nachweislich ständig exessives Thread-Shifting zu betreiben, wodurch eine Menge Leistung durch entsprechend notwendige
Cache-Flushes verloren ging.
Ein Gutteil der eigentlich tatsächlich
vorhandenen Mehrleistung bei AMD-Systemen ist so über die Jahre immer wieder verloren gegangen oder wohlmöglich ganz gezielt seitens Microsoft zunichte gemacht worden. Unbestreitbar ist ebefalls, daß sich Microsoft stets teils sehr viel Zeit für das Einpflegen von notwendigen AMD-Neuerungen gelassen hat
Da war es dann fĂĽr Viele AMD-Benutzer doch schon arg verwunderlich, daĂź wenn
Intel mit Neuerungen kam (welche Scheduler-Anpassungen zwingend notwendig machten), Microsoft plötzlich förmlich springen kann und sogar noch
vor Release der Intel-Hardware diese Änderungen in den Scheduler wanderten – Vorher mußten AMD-Nutzer aber seltsamerweise Jahre auf entsprechend positive Änderungen warten.
Bestes Beispiel waren die ewig verzögerten Scheduler-Anpassungen für Ryzen mit dem Release 1903 (AMD Scheduler-Fix) und die Änderungen für Intel's
Preferred Cores mit dem Release 1909.
Es ist jedenfalls nicht wirklich von der Hand zu weisen, daß bei fast jedem Release einer neuen Prozessor-Generation von AMD seitens Microsoft entweder garnicht, nur halbherzig optimiert wird, oder aber entsprechende Änderungen deutlich länger als bei Intel auf sich warten lassen.
Butter bei die Fische
Meinst Du im Ernst, daß AMD sich aus purer Langeweile hingesetzt hat, den Ryzen Master damals heraus brachte, welcher es ermöglichte, die Kerne und Threads entsprechend optimiert auf die Kerne zu legen und durch eine Menge zwielichtiger UEFI-Tricks ersatzweise notwendige Scheduler-Anpassungen für AMD-Prozessoren bieten konnte?
AMD muĂźte mehr oder weniger selbst Hand anlegen und den Ryzen Master bringen, eben weil Microsoft sich seit Ewigkeiten weigert, entsprechende Ă„nderungen umzusetzen!
Weil der
Game-Mode in AMD's Ryzen Master ist unter anderem sehr wahrscheinlich dem Umstand zu verdanken, daĂź die AMD-Entwickler offensichtlich mit ihrem Latein am Ende waren, nachdem sie Microsoft jahrelang um Hilfe oder entsprechende Anpassungen beim Windows-Schedulers gebeten haben und damit immer wieder auf taube Ohren stieĂźen oder freiweg ihre Anliegen beim Scheduler ignoriert wurden.
Gab es jemals eine Vergleichbare Eigenentwicklung von Intel, welche derart tief in das System eingriff und die Threads entsprechend optimiert auf die Kerne verteilte? Nein!
Und warum nicht?
Weil gewĂĽnschte Ă„nderungen fĂĽr Intel-CPUs immer zeitnah umgesetzt wurden.
Microsoft hat nicht einmal gezögert, nur für Intel eine eigene Windows-Version herauszubringen, um Intel's Hyrid-Architecture vollumfänglich zu unterstützten!
Damit hat Microsoft mit Windows 11 nach
Windows XP 64-Bit Edition (auch;
Windows XP 64-Bit Edition for Itanium Systems, statt die Mainstream 64-Bit Variante [AMD64]
Windows XP Professional x64 Edition aka
Windows XP 64-Bit Edition for 64-Bit Extended Systems) ĂĽbrigens bereits das
zweite Mal exklusiv fĂĽr Intel eine eigene Windows-Version aufgelegt.
Die berühmt-berüchtigt schlechte und (anzunehmenderweise vorsätzlich) extrem stiefmütterlich behandelte Retail-64-Bit
Windows XP-Variante, haben Viele ĂĽbrigens Microsoft bis heute nicht vergessen ...
Auch da hat Microsoft schon AMD (oder zumindest deren Lösungen;
AMD64) gegen jeden öffentlichen Widerstand in der Industrie ganz klar vorsätzlich erst zurück gehalten und selbst nach Veröffentlichung solange die Unterstützung verwehrt, bis Intel's
Itanium tatsächlich nicht mehr zu retten war.
Jedenfalls hat am Ende AMD's
Opteron in Verbindung mit ihrem AMD64 und Microsoft's Windows XP x64-Edition (und dem Server 2003-Ableger) gegen Itanium obsiegt und Intel's Itanium ĂĽber Nacht gekillt.
AMD brachte mit AMD64 den Dampfhammer, Microsoft ihr XP x64, beide verprĂĽgelten am Ende zusammen Intel!
Hochgradig ironisch war ĂĽbrigens damals schon der interne Microsoft-Codename von der 64-Bit
Windows XP-Variante fĂĽr AMD's 64-bittige x86-ISA-Erweiterung
AMD64;
»Anvil«, zu deutsch schlicht „Amboß“.
AMD's damaliger Server-Gegenspieler
K8 hieĂź intern ĂĽbrigens
»Sledgehammer«, deutsch „Vorschlaghammer“.
Martinipi schrieb:
Wait wait wait! Wenn HT deaktiviert wird auf AMD steigt die Singlecore Leistung! Microsoft sabotiert auch hier! (Wir ignorieren, dass bei Intel seit einem Jahrzehnt das gleiche passiert)
Daß die Leistung in Single-Thread bei Deaktivierung von HTT/SMT steigt, liegt nahe und ist geradezu einleuchtend, da der Overhead des Scheduling wegfällt und die Last auf dem einzelnen Kern verringert wird.
Bei AMD ist es mitunter sogar so, daß die Leistung bei deaktiviertem SMT gar minimalst abnimmt, da die Kerne verhungern und nicht schnell genug mit Daten versorgt werden können. Auch daß AMD's SMT-Implementierung um annähernd 15% effektiver als Intel's Hyper-Threading ist, weiß man seit Jahren.