Hallo @ all,
zur Zeit haben Enthusiasten schlechte Karten. Man hat nur die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub. Will man eine stabile Plattform mit hoher Einzelkernleistung und der wahrscheinlich beste Spieleleistung, wird man von Intel gezwungen mindestens einen 10-Kerner zu kaufen, oder aber eine Kastrierung der Plattform hinzunehmen. Intel kommt dem Enthusiasten trotz plötzlicher vorhandener Konkurrenz kein Stück entgegen, nein er gibt ihm eher eine klatschende Ohrfeige. Wenn man dann noch die NVMe-RAID-Politik Intels dazu nimmt, sorry da fühlt man sich selbst als langjähriger Intel-User (nicht Fan, schon gar nicht Fanboy) in den Arsch gefickt.
Und die Alternative? Eine Firma deren Firmenpolitik bisher es immer war Konkurrenz damit erzeugen zu wollen, daß man Hardware nahe den technischen Limits betreibt. Und offenkundige Mängel am liebsten ihren, zu lasten ihrer User, verschweigt. Außerdem an der Plattform spart und teilweise minderwertige Komponenten verbaut, oder die Plattform kastriert (Ryzen), um den letzten Cent an Herstellungskosten zu sparen.
Doch leider bleibt einem der ein Quadchannel Speicherinterface, und genügend PCIe-Lanes haben möchte, andererseits mit 6-8 Cores mehr als ausreichend gut bedient ist, nur die Wahl eines 8-Kern Trippers. Nur da ist der Preis der CPU noch irgendwie rechtzufertigen, und die Plattform an sich leistungsstark genug. Und man muß in Kauf nehmen daß weder Hardware(-Peripherie) noch Software mit einem Tripper von AMD optimal läuft, weil der Aufwand für die Hersteller sich nunmal für viele nicht lohnt. Wenn (überhaupt) optimiert wird, dann (vielleicht) für Intel, gewiß aber nicht für einen exotischen Tripper, der im Endkundenmarkt faktisch nie eine Rolle spielen könnte.
Wie auch immer, mir brennen tausende von Euro, die ich nur allzu gern für Hardware ausgeben würde (ohne wirklich einen triftigen Grund zu haben mein 2600K System upgraden zu müssen), praktisch ein Loch in der Tasche. Doch weder ein richtiger Monitor, eine bezahlbare 4TB NVMe-SSD, noch passende CPU/MB ist in Sichtweite. Einzig und allein 64GB DDR4 RAM, letzten Sommer zu Superpreisen gekauft, habe ich bislang. Und der verstaubt nun schon seit fast einem Jahr nutzlos originalverpackt.
PS: Ich würde so gerne die Uhr zurückdrehen, zu Zeiten eines Pentium-III, wo die CPU praktisch keine Rolle spielte, aber das richtige Motherboard mit den passenden Erweiterungskarten, einem ein perfektes System ermöglichte.