News Sabrent Rocket Q: Erste M.2-SSD mit 8 TB existiert auf dem Papier

BoardBricker schrieb:
Warum gibt es eigentlich keine "stinknormale" 3,5'' SATA SSD mit entsprechend hoher Kapazität?
Weil schon vor 8-10 Jahren die Nachfrage so klein war, daß die Anbieter die Herstellung von 3½"-SSDs schließlich eingestellt haben. Anscheinend hat niemand außer zwei Forenmitgliedern bei CB einen Sinn in solchen Produkten gesehen. ;)
 
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Die Micron 7.68TB SATA SSDs für 300-400 € und ich werfe alle HDDs weg ^^
 
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LamaMitHut schrieb:
Ich hab keinen blassen Schimmer, was alle gegen QLC haben.
Weil die Schreibrate ohne SLC Cache mies ist, was nicht schlimm wäre, wenn die Hersteller den Cache so dimensionieren, dass die Schreibrate nicht einbricht.
Es wird ja nicht nur mit QLC NAND bei Consumer SSD gespart, sondern auch bei allem anderen. QLC NAND gibt es ja auch bei Enterpriese SSD, aber da stimmt dann auch der Rest. Dafür kostet es dann wieder vielen zu viel, so dass es nichts mit bezahlbaren SSD mit hoher Kapazität wird.
 
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deo schrieb:
Weil die Schreibrate ohne SLC Cache mies ist, was nicht schlimm wäre, wenn die Hersteller den Cache so dimensionieren, dass die Schreibrate nicht einbricht.

Hat dann aber wenig mit der MLC-Technologie an sich zu tun. Das sind dann einfach schlecht gemachte Produkte.
 
@AlphaKaninchen @bensen @Wattwanderer @smalM

Vielen Dank für eure Antworten. Ich hätte dazu schreiben sollen, dass sich mein Gedanke bezüglich des größeren Formfaktors auch auf die Kühlmöglichkeit bezieht (mehr Fläche, mehr Masse). Könnte ja sein, dass bei hohen Kapazitäten auch mehr Abwärme frei wird, falls z.B. der Speichercontroller anders dimensioniert werden muss.

Außerdem hatte mich die Bemerkung im Artikel, dass hier bei M2 schon beiseitig bestückt werden muss, irgendwie zu der Frage verleitet.
 
madmax2010 schrieb:
Vor 4 Jahren oder so hat Seagate eine 60tb ssd in 3.5'' released.

30tb ssds in 2.5 sind sogar seit Ende 2018 gut kaufbar
Das sind keine SATA Consumer SSDs. Und 4 Jahre ist auch einiges weg, die Datendichte steigt ja ewig. Und verkauft haben die sicher nicht mehr als ne Hand voll.
Im Enterprise-Bereich werden lieber kleinere genutzt und dafür mehr Performance mitgenommen.
3.5" macht 0 Sinn.

@BoardBricker
Google mal nach 2.5" U.2 SSDs. Da sieht man wie massiv e Gehäuse als Kühler fungieren. Das reicht dann völlig. Die Wärmemenge ist eher abhängig von der Performance. Ein paar NAND Chips mehr verbraten nicht so viel.
Ergänzung ()

deo schrieb:
Weil die Schreibrate ohne SLC Cache mies ist, was nicht schlimm wäre, wenn die Hersteller den Cache so dimensionieren, dass die Schreibrate nicht einbricht.
Es wird ja nicht nur mit QLC NAND bei Consumer SSD gespart, sondern auch bei allem anderen. QLC NAND gibt es ja auch bei Enterpriese SSD, aber da stimmt dann auch der Rest.
So pauschal gar nicht richtig. Die Micron P1 hat einen großen dynamischen SLC-Cache.
Und gerade viele Enterprise SSDs nutzen gar keinen SLC Cache da nicht die Peak Performance relevant ist. Aber das hängt stark vom Einsatzgebiet ab.
 
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deo schrieb:
Weil die Schreibrate ohne SLC Cache mies ist, was nicht schlimm wäre, wenn die Hersteller den Cache so dimensionieren, dass die Schreibrate nicht einbricht.
LamaMitHut schrieb:
Hat dann aber wenig mit der MLC-Technologie an sich zu tun. Das sind dann einfach schlecht gemachte Produkte.
Sehe ich anders.

Es lässt sich auf einem Chip mit QLC Flash nur eine limitierte Menge an Speicher verwenden um als SLC-Speicher genutzt zu werden. Hersteller nutzen schon so viel vom Speicher als Cache wie überhaupt möglich, siehe z.B. Intel's Folien zum dynamic Caching auf der 660p:
https://www.computerbase.de/2018-08/intel-ssd-660p-qlc-ssd-marktstart/

Der primäre Fehler ist mMn, das es überhaupt QLC-SSDs unterhalb 2TB Größe gibt.

Beispiel:
  • 500GB QLC SSD: 40MB/s writes, 6GB SLC Cache (minimal)
  • 1000GB QLC SSD: 80MB/s writes, 12GB SLC Cache (minimal)
  • 2000GB QLC SSD: 160MB/s writes, 24GB SLC Cache (minimal)

Mit jeder Verdoppelung der Größe (und Verdoppelung der verbauten QLC-Chips) sind sowohl Cache als Schreibraten verdoppelt. Sofern man nicht ständig sehr große Dateien von anderen SSDs rüber kopiert ist die 2TB Variante gut brauchbar.

Die 500GB Variante, derweil, ist praktisch ein WORM Medium. (Write Once Read Many) -> wobei ich ein Thinkpad besitze mit einer solchen installiert (war ab Werk vorinstalliert) und im Alltag ist überhaupt kein Unterschied zu einer anderen SSD festzustellen - bis man mal eben ein paar Multimedia-Ordner drauf kopieren will. Dann ist Gedult gefragt.

Auf der anderen Seite jedoch...
deo schrieb:
Es wird ja nicht nur mit QLC NAND bei Consumer SSD gespart, sondern auch bei allem anderen. QLC NAND gibt es ja auch bei Enterpriese SSD, aber da stimmt dann auch der Rest. Dafür kostet es dann wieder vielen zu viel, so dass es nichts mit bezahlbaren SSD mit hoher Kapazität wird.
... besitze ich mit der Micron 5210 ION 7.68TB genau so eine SSD. Glaub mir, (fast) 8TB für 800€ ist aktuell unschlagbar. Okay, die kann nur 360MB/s schreiben, aber das ist immernoch deutlich schneller als eine HDD mit IOPS und Zugriffszeiten von denen eine HDD nichtmals zu träumen vermag.

Der Hauptunterschied ist hier, das kein SLC-Cache implementiert ist. Es wird direkt auf QLC geschrieben - was auch dazu führt, das die SSD eine TBW in den Petabytes hat. Die ist für einen Consumer effektiv nicht tot zu schreiben. Sofern die nicht mit einem Hardware-Defekt stirbt (mit Hardware die für 24/7-Nutzung im Datacenter ausgelegt ist) wird die ewig halten... und 8TB werden auch in 10 Jahren noch gut brauchbar sein.

8TB mit TLC ist Bestellware und geht bei ~1300€ los. Anfang des Jahres war die Verfügbarkeit besser, aber auch dann war der Preis durchwegs vierstellig.



edit: Mal spekuliert was die sabrent Rocket q 4/8TB sein könnten wenn man alles oben genannte und den besseren QLC Nand für die Intel 665p zusammennimmt. (Und ohne die neuste Generation an QLC Nand kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen wie 8TB auf den m.2 Formfaktor passen sollen.)
  • 4000GB QLC SSD: 400MB/s QLC writes, 48GB SLC Cache (minimal)
  • 8000GB QLC SSD: 800MB/s QLC writes, 96GB SLC Cache (minimal)
Falls sowas auf den Markt kommt würde ich mich auch nicht schwer tun, das vorzuschlagen solange der Preis stimmt.
 
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BoardBricker schrieb:
Warum gibt es eigentlich keine "stinknormale" 3,5'' SATA SSD mit entsprechend hoher Kapazität?
Weil nicht der Platz sondern der Preis das Problem ist, die NANDs machen vor allem bei SSDs mit so großen Kapazitäten den Löwenanteil der Kosten aus und ob nun 8TB NAND in einer SSD stecken oder auf 8 SSDs mit je 1TB aufgeteilt werden, ändert an den Kosten für diese NANDs nichts. Samsung bekommt bei der PM1643 auch über 30TB in einem 2.5" Gehäuse unter, 3.5" ist also komplett unnötig.
dertoki schrieb:
Hab mich mit der Intel 660p 1tb gewaltig angeschmiert der beworbene Slc cache is wesentlich kleiner

als angegeben .
Die Größe hängt eben vom Füllstand ab, da nur ein kleiner Teil immer vorhanden ist, aber Intel hat im Gegensetz zu den allermeisten Anbietern auch veröffentlicht wie viel Pseudo-SLC Cache bei welchem Füllstand der SSD vorhanden ist:

Intel 660p Pseudo-SLC cache_575px.png


Wer es wissen wollte, konnte es also erfahren!

madmax2010 schrieb:
Vor 4 Jahren oder so hat Seagate eine 60tb ssd in 3.5'' released.
Nicht released, es war ein Showcase auf dem Flash Memory Summit 2016, ist aber nie in Serie gegangen.
Xes schrieb:
Ich trauere ja noch ein wenig den SSHDs hinterher.
Da bist Du aber einer von ganz wenigen.
Xes schrieb:
Auf 4TB HDD + 500GB SSD Speicher hätten die meisten Spielesammlungen + Windows gut Platz gefunden.
So viel NAND wäre viel zu teuer und die Verwaltung des Caches wäre für die kleinen Controller viel zu aufwendig. Daher:
Xes schrieb:
Leider blieb es ja bei den 1-2TB HDDs mit popeligen 8GB Cache zu oftmals unattraktiven Preisen.
Weil es eben einfach keinen Sinn und zu viel Aufwand machen würde so viel NAND zu verbauen. Da nimmt man besser eine Cachinglösung und getrennte SSDs und HDDs, dann muss man auch nicht beides auf einmal entsorgen, wenn ein Teil kaputt geht.
deo schrieb:
Weil die Schreibrate ohne SLC Cache mies ist, was nicht schlimm wäre, wenn die Hersteller den Cache so dimensionieren, dass die Schreibrate nicht einbricht.
Es ist ja nur Pseudo-SLC Cache, da ist kein SLC NAND verbaut, sondern das QLC wird mit nur einem Bit beschrieben und daher ist die mögliche Größe des Pseudo-SLC Caches beschränkt, da jedes Byte im Pseudo-SLC Cache 3 Byte Nutzkapazität kostet. Du solltest es also umgekehrt sehen und so eine SSD nur dann nutzen, wenn nicht mehr am Stück geschrieben werden muss als in den Pseudo-SLC Cache passt! Andernfalls musst Du entweder Geduld aufbringen oder mehr Geld für eine SSD mit TLC oder gar MLC NAND kaufen.
BoardBricker schrieb:
Ich hätte dazu schreiben sollen, dass sich mein Gedanke bezüglich des größeren Formfaktors auch auf die Kühlmöglichkeit bezieht
M.2 war als Ablösung für mSATA gedacht und damit vor allem für Notebooks oder ähnliche kleine Formfaktoren wie die NUC, aber nie für den Desktop, für den war SATA Express vorgesehen. Aber u.a. weil bei SATA Express nur zwei PCIe möglich sind, was für die ersten PCIe SSDs schon früh zu wenig war, wurde es zur Totgeburt und M.2 hat sich auch im Desktop durchgesetzt. Den SSD Herstellern dürfte dies auch recht sein, da sie so ihre NVMe Consumer SSDs im gleichen Formfaktor für Desktop und Notebook vermarkten können.

U.2, also 2.5" mit SFF-8639 war nur für Enterprise NVMe SSDs gedacht und außer den Intel 750 und Optane 900P/905P, die Consumerableger von Enterprise SSDs sind, gab es auch keine Consumer SSDs im U.2 Formfaktor. Da man die 2.5" meist vorne im Laufwerksschacht und weit von den Wärmequellen wie der CPU oder Graka entfernt und i.d.R. hinter dem Frontlüfter verbaut, gibt es dann mit der Kühlung auch keine Probleme.
 
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LamaMitHut schrieb:
Ich hab keinen blassen Schimmer, was alle gegen QLC haben. Es tut seinen Dienst, und wird von Generation zu Generation schneller und haltbarer.

Der Preis.
Wenn QLC faktor 2-3 günstiger als TLC-SSDs wären, dann würden viele sie sicher in Betracht ziehen. So aber kosten sie zuviel für das was sie bieten...
 
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Shadak schrieb:
Der Preis.
Wenn QLC faktor 2-3 günstiger als TLC-SSDs wären, dann würden viele sie sicher in Betracht ziehen. So aber kosten sie zuviel für das was sie bieten...

Letztendlich werden sich QLC Ssds durchsetzen, genauso wie sich TLC durchgesetzt hat.
Für die meisten Menschen sind die aktuellen besseren QLCs ja auch absolut ausreichend (in Sinne von kein Unterschied merkbar).

Mein Problem ist, dass ich durch ein paar VMs, Container und meist um die 100 Chrome Tabs so viel Hintergrundschreiblast erzeuge, dass die SSD nie Zeit hat den Cache wieder frei zu machen.
Damit dümpelt das Ding bei 50-100mbps dahin und mein System friert regelmäßig komplett ein.


Mein z
 
Shadak schrieb:
Wenn QLC faktor 2-3 günstiger als TLC-SSDs wären, dann würden viele sie sicher in Betracht ziehen.
Da wären wir schon fast auf Preisniveau HDDs, und gegen HDDs sind (bei Kapazitäten ab ~2TB gesehen) QLC SSDs um Welten besser.

QLC kann 4 Bits statt 3 speichern, also ist bestenfalls der Herstellungspreis des NAND (auf Kapazität gesehen) bei ~75% von TLC. Alle anderen Kosten (Controller, sonstige Komponenten, Transport, R&D, Marketing usw.) dürften zwischen TLC und QLC SSDs vergleichbar sein. Worst-Case ist der Controller sogar teurer weil die Toleranzen für Spannungen erheblich geringer sind.
Wenn wir also sagen das eine QLC SSDs bei gleicher Kapazität mit 80% des Herstellungspreises einer TLC SSD machbar ist, ist das noch großzügig gerechnet, eher ist es mehr (ohne echte Produktionskosten zu kennen).

KurzGedacht schrieb:
Letztendlich werden sich QLC Ssds durchsetzen, genauso wie sich TLC durchgesetzt hat.
Denke ich auch, insbesondere wenn kommende Generationen von QLC 'weniger schlecht' werden. Haben wir mit TLC ja auch schon durchgemacht.

Wenn dann PLC kommt wird das ganze Spiel wieder von vorne anfangen.

KurzGedacht schrieb:
Mein Problem ist, dass ich durch ein paar VMs, Container und meist um die 100 Chrome Tabs so viel Hintergrundschreiblast erzeuge, dass die SSD nie Zeit hat den Cache wieder frei zu machen.
Tjoa, dann hast du das falsche Produkt gekauft, so blöd es klingt das zu sagen. Die Limits von den aktuellen QLC Produkten hat insbesondere Intel ja wirklich nicht verschwiegen.
 
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KurzGedacht schrieb:
Letztendlich werden sich QLC Ssds durchsetzen, genauso wie sich TLC durchgesetzt hat.
Das denke ich nicht. Sie werden sicher einen recht großen Marktanteil haben, aber sie werden nicht so schnell in allen Bereichen so dominant sein wie es TLC geworden ist.
Dafür müsste die Performance stark steigen und für den Enterprisebereich auch die Haltbarkeit. Und da sehe ich die technische Vorraussetzung nicht. Bei TLC war es der Wechsel auf 3D-NAND.
Ich denke es gibt beides auch in Zukunft parallel. Die Kostenersparnis ist auch einfach nicht mehr so sehr groß.
 
Shadak schrieb:
Wenn QLC faktor 2-3 günstiger als TLC-SSDs wären
Wenn, aber dies ist nicht möglich, denn:
Rickmer schrieb:
QLC kann 4 Bits statt 3 speichern, also ist bestenfalls der Herstellungspreis des NAND (auf Kapazität gesehen) bei ~75% von TLC.
Eben, man spart 25% der Zellen ein und dies nur theoretisch, da man praktisch wohl zusätzliche Bytes für eine stärkere ECC brauchen würde, sind wohl eher weniger bzw. eben mehr als 75% der Fertigungskosten alleine für NAND. Den Rest hat Rickmer gut beschrieben, wenn die QLC SSD am Ende also 20% günstiger als eine ansonsten vergleichbare mit TLC ist, dann dürfte das schon dem Entsprechen was sich damit einsparen lässt, wobei es natürlich immer etwas von der Kapazität ab, je geringer die ist umso geringer ist natürlich auch der Anteil der NANDs an den gesamten Kosten.
Rickmer schrieb:
Wenn dann PLC kommt wird das ganze Spiel wieder von vorne anfangen.
Ja, so wie damals schon MLC verteufelt wurde und anfangs waren die Controller ja auch nicht gut darauf abgestimmt, so dass es eben gegenüber den SSDs mit SLC teils auch wirklich Probleme gab, aber die wurden dann schnell gelöst. Die Entwicklung geht eben immer weiter und dabei werden die Probleme abgemildert oder bestenfalls ganz gelöst.
 
bensen schrieb:
Dafür müsste die Performance stark steigen und für den Enterprisebereich auch die Haltbarkeit.
Nö, beides reicht jetzt schon, da muss ich wieder auf die Micron 5210 ION verweisen.

Klar, für Workloads mit viel 4K writes ist die ungeeignet, aber ansonsten reißen Youtube, Facebook usw. die SSDs Micron aus der Hand. Tausend random Video-Streams in die Welt schicken kann eine SSD halt deutlich besser als eine HDD und QLC ist hier im Vergleich zu TLC nicht wirklich im Nachteil.

Grade für AI ist die read:write bei 5000:1 - und 8TB SSD kostet mit QLC 800€ vs 1300€+ bei TLC.
Micron hat recht gutes Infomaterial für wo QLC in Servern Sinn macht: https://www.micron.com/solutions/technical-briefs/micron-5210-ion-ssd

Im Vergleich zu 10K 2,5" HDDs (in Servern viel zu finden) haben die QLC SSDs ein echt gutes Business-Case was TCO (Total Cost of Ownership) angeht.
 
bensen schrieb:
Dafür müsste die Performance stark steigen und für den Enterprisebereich auch die Haltbarkeit.
Es gibt sehr viele unterschiedliche Anforderungen im Enterprisebreich, nicht alle erfordern sehr hohe Performance und sehr viel Schreibvolumen. Diese QLC SSDs sind natürlich nur für Anwendungen wo die Anforderungen für beides nicht so hoch sind, sonst wäre sie ein Fehlkauf. Die werden also sich nicht als Cachinglaufwerk für HDDs verwendet, sondern die sind dazu da die HDDs zu ersetzen und durch die gegenüber HDDs viel bessere (vor allem Lese-) Performance kann man sich oft auch das Caching sparen. Die zielen also in eine ganz andere Ecke als frühe Enterprise SSDs wie damals die FusionIO und heute die Intel Optane.
 
Rickmer schrieb:
Nö, beides reicht jetzt schon, da muss ich wieder auf die Micron 5210 ION verweisen.
@Holt
Ihr habt meinen Post missverstanden. Ich sagte doch die werden einen großen Marktanteil erreichen. Aber um TLC nahezu komplett zu ersetzen, bedarf es massiver Weiterentwicklung.
 
Wer sagte denn, dass sie TLC komplett ersetzen werden, zumindest bevor eine massive Weiterentwicklung erfolgt ist? TLC hat auch einiges an Weiterentwicklung erfahren bevor es MLC praktisch ersetzt hat und dies wohl auch nur, weil mit den 3D XPoint und Samsung Z-NAND (SLC) auch Alternativen im High-End Bereich für maximale Performance und Haltbarkeit vorhanden sind.
 
Rickmer schrieb:
Da wären wir schon fast auf Preisniveau HDDs, und gegen HDDs sind (bei Kapazitäten ab ~2TB gesehen) QLC SSDs um Welten besser.

QLC kann 4 Bits statt 3 speichern, also ist bestenfalls der Herstellungspreis des NAND (auf Kapazität gesehen) bei ~75% von TLC. Alle anderen Kosten (Controller, sonstige Komponenten, Transport, R&D, Marketing usw.) dürften zwischen TLC und QLC SSDs vergleichbar sein. Worst-Case ist der Controller sogar teurer weil die Toleranzen für Spannungen erheblich geringer sind.
Wenn wir also sagen das eine QLC SSDs bei gleicher Kapazität mit 80% des Herstellungspreises einer TLC SSD machbar ist, ist das noch großzügig gerechnet, eher ist es mehr (ohne echte Produktionskosten zu kennen).


Ist alles richtig.
Aber in meinem Desktop haben QLC-SSDs gegen HDDs keinen relevanten Vorteil. Sie sind teurer, haben die gleiche Schreibleistung (wenn nicht im Cache) und weniger oder gleich viel Kapazität.
Die Vorteile Platz und Gewicht greifen hier nicht, hier kann nur über den preis oder die kapazität der vorteil kommen.

In meinem Laptop haben QLC-SSDs gegen TLC-SSDs keinen relevanten Vorteil. Sie sind gleich teuer, gleich groß langsamer bei gleicher Kapazität.
interessant würde es hier allerdings werden, wenn den zumindest die Kapazität deutlich höher wäre. Denn 2,5" slots gibt es in der regel nur einen. Wobei inzwischen die 2,5" slots in Laptops am aussterben sind (selbst gaming laptops wie ich sie habe haben nur noch einen und dafür 2+ m2 slots) und auf einem M2 slot eine qlc ssd setzen ist halt...eine porsche 911 Karaosserie auf einem Käfer fahrgestell und motor...

ich sehe eher QLC/PLC als tot geburt...aber eventuell kommt da auch noch was kluges um den preis zu drücken doer die performance zu erhöhen...
 
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