[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Ohh ich sehe grade der chipsatz hat ja tatsächlich nur 2x6gb sowie 4x3Ggb. Ist mein erstes Intel System, hatte bis jetzt nur nen laptop weil mein TowerPC damals das Zeitliche gesegnet hat. Z77OC formula, I7 3770k sowie 16GB DDR3 2000mhz für gute 150 euro geschossen.
Darum war ich grade verwirrt, weil der vorbesitzer meinte 10x Sata 6GB(sata 3), aber danke für die aufklärung :)
 
Der Z77 Chipsatz hat nur 2 SATA 6Gb/s und 4 SATA 3Gb/s Ports und wenn das Board mehr Ports hat, vor allem auch mehr SATA 6Gb/s Ports, dann sind diese mit Zusatzcontrollern realisiert die aber leider meist nur mit einer PCIe 2.0 Lanes angebunden sind und daher nicht genug Bandbreite bei der Anbindung haben und somit nicht die gleiche Leistung wie die SATA 6Gb/s Ports der Chipsätze bieten. Bei HDDs ist das meist egal, die schnellsten schaffen sowieso nur so 250MB/s und die nur auf den äußeren Spuren, aber SSDs gehören klar an die beiden SATA 6Gb/s Ports des Z77. Welche das sind, solltest Du im Handbuch nachlesen und dies kannst Du auf der Seite des Herstellers runterladen.
 
Hallo Leute,

ich habe hier eine Toshiba HDD aus einem Notebook, die Probleme macht. Ich hatte das OS auf SSD geklont, allerdings konnte ich das nicht starten. Nun ist es so, dass die HDD selbst auch nicht mehr bootbar ist. Ich habe mit CDI geschaut, und gesehen, dass bei C7 diverse Fehler sind.
Ist das wie bei SSDs, dass das von lockeren/defekten Kabeln oder defekten Anschlüssen kommen kann?

ToshibaHDD.PNG
 
so, die hier ist wohl fällig, oder?



backup der darauf gespeicherten (unwichtigen) daten läuft gerade auf eine andere HDD. muss ich diese daten irgendwie einer integritätsprüfung unterziehen oder ist das ok, was rüberkopiert wurde? mache mir halt sorgen, dass die defekten sektoren dateien mitgenommen haben könnten und ich nicht weiß welche.
 
@sheng: das ist korrekt, auch die Anzahl der Schreibfehler ist extrem.

@Naddel_81: es gab auch 38 Suchfehler und 21 Schreibfehler, die defekten Sektoren wurden bei Plattenselbsttests gefunden, wenn da Dateien beschädigt wären sollte das beim Kopieren eigentlich bereits auffallen (typisch wären Hänger).
 
@inzersdorfer: danke für die info. bis eben (wo plötzlich die 8 unkorrigierbaren sektoren gemeldet wurden) war der plattenstatus OK. nun rangiere ich sie die nächsten tage aus. den kopiervorgang habe ich nun nicht die ganzen sieben stunden überwacht. vielleicht kam es ja während dessen zu rucklern oder hängern, aber übertragen wurde alles. ist das soweit OK oder sollte ich mir sorgen um die datenkorrektheit machen?
 
sheng schrieb:
Ist das wie bei SSDs, dass das von lockeren/defekten Kabeln oder defekten Anschlüssen kommen kann?
An der SSD liegt es eigentlich nie, außer deren SATA Stecker ist gebrochen. Es liegt eigentlich fast immer am SATA Datenkabel bzw. daran, dass dies nicht ordentlich fast sitzt (prüfe beide Stecker!) und vielleicht an sowas wie Wechselrahmen, falls vorhanden.

Naddel_81 schrieb:
so, die hier ist wohl fällig, oder?
Ja, das ist eine Desktopplatte die wohl mehr oder weniger im Dauerbetrieb genutzt wurden, wenn man sich das Verhältnis von Betriebsstunden zu den Einschaltvorgängen ansieht, die aber nur 2400 Betriebsstunden pro Jahr gedacht ist und damit mit 18291 Betriebsstunden so viele runter hat, wie erst nach über 7½ Jahren bei dem vorgesehen Betrieb angefallen wären. Außerdem scheint mehr als eine HDD mit ihr in dem gleichen Gehäuse zu werkeln, wofür sie auch nicht ausgelegt ist, da keine Vorkehrungen zum Umgang mit den Vibrationen vorhanden sind, die die anderen Platten erzeugen. Ersetze sie durch eine besser geeignete HDD wie z.B. eine NAS Platte.
 
Offline Uncorrectable gibt die Anzahl der fehlgeschlagenen Versuche an, mittels Fehlerkorrektur Daten korrekt auszulesen. Dabei werden solche Versuche auch mehrfach wiederholt, letztendlich wird der Lesevorgang erfolgreich gewesen sein da keine Lesefehler verzeichnet wurden (erste 16 Bit des 48 Bit Hexadezimalen Rohwertes von ID 01).

Das Wipen hat die pending Sectors beseitigt da die dannach wieder lesbar waren.
 
Was schwebende Sektoren sind, hatte ich doch schon oft geschrieben, dort passen die Daten eben einfach nicht nur ECC dahinter und die unter C6 also unkorrigierbar geführten Sektoren sind das gleiche, nur mit den Unterschied, dass der Controller die zwar gefunden hat, aber nicht weil der Host sie nicht gelesen hätte. Damit hat der Host von dem Problem bei diesen Sektoren noch nichts erfahren. In beiden Fällen verschwinden die Sektoren, wenn sie überschreiben werden, was beim Wipen ja der Fall ist und werden dann ggf. durch Reservesektoren ersetzt, weil der Controller der Platte nach dem Überschreiben selbst prüft, ob der neue Inhalt nun korrekt gelesen werden kann.

Dies war bei Dir der Fall, wenn keine Reservesektoren benutzt werden. Die Probleme hatten also ihre Ursachen nicht in Defekten der Oberfläche, sondern z.B. in Stromausfällen während Schreibvorgängen die dazu führten, dass eben nicht die ganze Daten mit der neuen ECC geschrieben wurden, es gab ja 0x19 = 25 Power Off Retracts, also solche unerwarteten Spannungsabfälle während die Köpfe nicht geparkt waren. Oder es wegen eines Stoßes oder Vibrationen beim Schreiben welche die Köpfe aus der Spur gebracht haben, so dass Daten auf der Nachbarspur überschrieben wurden, da sind ja offenbar viele HDDs im Rechner verbaut und dieses Modell ist dafür nicht gedacht und geeignet mit so vielen anderen HDDs zusammen in einem Gehäuse betrieben zu werden.
 
danke, lieber holt für die ausführliche erklärung. die anderen "HDDs" im screenshot sind SSDs. vibrationen dürften also nicht das problem sein. die platte wird aber nun ausrangiert, da ich sie nicht mehr als zuverlässig betrachte.
werden die smart-daten eigentlich auf der platte gespeichert oder gibt es da einen extra-chip auf der platine für?
 
Wo gespeichert werden, dürfte nicht bei allen HDDs gleich sein, aber da viele Modelle sogar den größten Teil der FW auf der Platte statt in einem Chips speichern, sollte es mich überraschen wenn bei denen dann die S.M.A.R.T. Werte in einem Chip stecken.
 
mir war vor jahren mal eine seagate mit dem berühmten todesklick ausgestiegen mitten im betrieb und danach ließ sich leider auch nicht mehr nachvollziehen wie lange sie nun gelaufen war etc., weil sie gar nicht mehr in CDI angezeigt wurde. ist das bei allen HDDs so, dass die smart-daten nicht mehr abrufbar sind, wenn sie den berühmten klick-klick-tod erfahren?
 
Ob der Klick-Klick-Tod bei allen Platten die gleiche Ursache hat? Wohl eher nicht, es sind wohl allenfalls die Geräusche danach bei allen ähnlich.
 
Generell kann man eher sagen, dass die Platte wohl futsch ist, wenn sich nicht mal mehr die S.M.A.R.T. Werte auslesen und anzeigen lassen.
 
ich gehe mal davon aus dass ich mir ne neue Platte zulegen kann?

AvxGt7b.png

Lief in der Nacht normal, heute nicht mehr gestartet....einmal mit Glück in Windows gekommen und Smart Werte ausgelesen (rechts), dann nicht mehr reingekommen und 4 Stunden lang Windows disk repair laufen lassen und dann abgebrochen da es nur knapp 2% vorwärts ging. Dann unter Ubuntu nochmal ausgelesen (links). Read errors und pending sectors deutlich angestiegen, die UltraDMA fehler sind noch von früher von 'nem defekten Kabel
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Zahl der schwebenden Sektoren massiv gestiegen ist, dann spricht das für einen Austausch der Platte. Wenn die Ultra-DMA CRC Fehler von einem längst behobenen Problem stammen, dann dürften auch ein Sektor mit zum Booten wichtigen Daten unter den schwebenden Sektoren sein und das Booten verhindert.
 
Ok danke. Ja die UltraDMA Fehler sind vom 19. März diesen Jahres und seitdem unverändert. read errors und pending sectors waren damals 0.

Naja muss halt ne neue her. Mal wieder.
 

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