[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Hallo zusammen,

ich habe ein seltsames Problem mit meiner neuen HDD.

Diese wird soweit erkannt und läuft auch gut. Alle zwei bis drei Tage bleibt der Rechner allerdings beim Booten am BIOS für einige Zeit hängen. Das ist für mich nun das Zeichen, dass die HDD nicht mehr sauber erkannt wird. Weder im BIOS, noch unter Windows wird diese dann noch gesehen. Hier hat es bisher immer geholfen, die Verkabelung der HDD einmal abzuziehen und dann neu zu stecken. Anschliessend ist alles wieder io...

Sehr seltsam das Ganze.

Da der Platte diese "Verankerung" für die SATA Kabel fehlen, habe ich mittlerweile das Gefühl, dass sich das SATA Kabel durch die Umdrehung / Vibration der Platte selber ein wenig löst... Daher könnte evtl. auch das lange Booten entstehen... (Sie ist ja nicht komplett abgezogen...).

Die CrystalDiskInfo Werte sehen ok aus, oder nicht?

CDI.JPG

Danke für Euer Feedback!
 
Jup an der HDD liegt es nicht, die ist suaber.
 
Hallo zusammen,

seit knapp einem Monat betreibe ich ein Synology DS-916 NAS mit 4x 8TB Seagate IronWolf Platten (SHR, d.h. ähnlich Raid5).

Alles funktioniert soweit ohne Probleme (auch die Load Cycles nach Update auf DSM 6.1), jedoch mache ich mir über die SMART-Werte Gedanken. Insbesondere der G-Sense Error Rate-Werte macht mir Sorgen, denn dieser wächst um ca. 1 pro Betriebsstunde und steht aktuell bei jeder Platte bei ca. 500-600 (s.u.). Ich kann mir das nicht erklären... die Platten sind richtig eingebaut und das NAS steht sicher. Es gab keine Stöße. Ich habe schon mehrere Standorte ausprobiert, jedoch ändert sich nichts.

Die Festplatten laufen seit dem Einbau fast ohne Unterbrechung, und führen seitdem auch kontinuierlich Schreiboperationen mit ca. 6-10 MB/s durch.

Besteht hier Anlass zur Sorge oder ist das Verhalten unbedenklich? Ich vermute eine übermäßige Sensibilität des Sensors, der auf die Vibration der anderen Platten reagiert...

Würde mich über eure Erfahrungen mit den Platten und eure Meinung freuen! :)

Liebe Grüße
 

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Ares2502 schrieb:
Da der Platte diese "Verankerung" für die SATA Kabel fehlen, habe ich mittlerweile das Gefühl, dass sich das SATA Kabel durch die Umdrehung / Vibration der Platte selber ein wenig löst... Daher könnte evtl. auch das lange Booten entstehen...
Richtig, also schau mal bei den anderen internen Laufwerken nach dem Rohwert (rechts Spalte) vom Attribut C7, der sollte 0 sein oder sich wenigstens über Tage und Wochen hinweg nicht ändern, sonst ist da wohl ein Problem mit dem SATA Datenkabel, falls vorhanden ggf. einem Wechselrahmen oder sowas, vorhanden.

Undertaker92 schrieb:
Insbesondere der G-Sense Error Rate-Werte macht mir Sorgen, denn dieser wächst um ca. 1 pro Betriebsstunde
Ist denn da irgendwas was Stöße oder Vibrationen auslöst? Sitzen die HDDs wirklich fast im Gehäuse oder haben sie Spiel? Wenn sie sich etwas bewegen könne, könnten die Eigenbewegungen dafür ausreichen den Sensor auszulösen.
Undertaker92 schrieb:
Die Festplatten laufen seit dem Einbau fast ohne Unterbrechung, und führen seitdem auch kontinuierlich Schreiboperationen mit ca. 6-10 MB/s durch.
Dauerbetrieb und Dauerlast sind zwei unterschiedliche Sachen. Bei 8MB/s kommen pro Stunden 28,8GB zusammen, also 252 TB pro Jahe, die Ironwolf sind aber nur mit einem Workload von 180TB pro Jahr spezifiziert, die Ironwolf Pro müsste ein Workload Rating von 300TB/Jahr haben und erst bei den Enterprise Nearline HDDs mit ihren 550TB/Jahr geht man Dauerlastfähig aus.

Undertaker92 schrieb:
Ich vermute eine übermäßige Sensibilität des Sensors, der auf die Vibration der anderen Platten reagiert...
Das ist nicht der Vibrationssensor, der G-Sensor reagiert erst bei stärkeren G-Kräften. Wenn diese Vibrationen dazu führen, das die HDD selbst sich im Gehäuse etwas bewegen kann und dann eben "anschlägt", dann könnte das sein. Die HDD Hersteller empfehlen ja die HDDs mit 4 Schrauben zu verschrauben, so steht es auch im Product Manual der Ironwolf NAS:
 
Holt schrieb:
Richtig, also schau mal bei den anderen internen Laufwerken nach dem Rohwert (rechts Spalte) vom Attribut C7, der sollte 0 sein oder sich wenigstens über Tage und Wochen hinweg nicht ändern, sonst ist da wohl ein Problem mit dem SATA Datenkabel, falls vorhanden ggf. einem Wechselrahmen oder sowas, vorhanden.:

Alles klar. Werde mal die CRC Fehler im Auge behalten.

Die anderen Laufwerke sind zwei SSDs und eine weitere HDD. Hier sitzen die SATA Kabel aber dank dieser Vertiefung für die "Verschlüsse" der Stecker bombenfest.
 
Dann poste mal die Screenshots der SSD, da haben zwar nicht alle ein Attribut um solche Kommunikationsfehler anzuzeigen, aber die meisten. Auch wenn die Kabel fest sitzen, könne sie beschädigt sein, was gerne passiert wenn man am Kabel statt am Stecker zieht und so nicht sichtbar ist, außer eben ggf. anhand der S.M.A.R.T. Werte.
 
Hier mal die Werte der anderen Laufwerke.

Neue SSD:
CDI_1.JPG

Alte SSD:
CDI_2.JPG

Alte HDD:
CDI_3.JPG

Diese Laufwerke machen aber wie oben beschrieben keine Probleme und werden immer sauber erkannt. Lediglich die neue WD HDD zeigt dieses seltsame Verhalten.
 
Holt schrieb:
Ist denn da irgendwas was Stöße oder Vibrationen auslöst? Sitzen die HDDs wirklich fast im Gehäuse oder haben sie Spiel? Wenn sie sich etwas bewegen könne, könnten die Eigenbewegungen dafür ausreichen den Sensor auszulösen.

Es ist nichts in der Nähe, was Stöße oder Vibrationen auslöst. Ich habe den Sitz der HDDs im NAS schon mehrfach überprüft und konnte kein Spiel feststellen.

Holt schrieb:
Dauerbetrieb und Dauerlast sind zwei unterschiedliche Sachen. Bei 8MB/s kommen pro Stunden 28,8GB zusammen, also 252 TB pro Jahe, die Ironwolf sind aber nur mit einem Workload von 180TB pro Jahr spezifiziert, die Ironwolf Pro müsste ein Workload Rating von 300TB/Jahr haben und erst bei den Enterprise Nearline HDDs mit ihren 550TB/Jahr geht man Dauerlastfähig aus.

Das ist nur vorübergehend, da das NAS aktuell in einem anderen Haushalt betrieben wird, in welchem es nur 100 MBit/s gibt. Nach Befüllen des NAS und Rücktransport zu mir wird es nur noch sehr selten Schreiboperationen geben, gelegentlich natürlich Zugriff.

Holt schrieb:
Das ist nicht der Vibrationssensor, der G-Sensor reagiert erst bei stärkeren G-Kräften. Wenn diese Vibrationen dazu führen, das die HDD selbst sich im Gehäuse etwas bewegen kann und dann eben "anschlägt", dann könnte das sein. Die HDD Hersteller empfehlen ja die HDDs mit 4 Schrauben zu verschrauben, so steht es auch im Product Manual der Ironwolf NAS

Den Einbau mit Schrauben werde ich in jedem Fall ausprobieren, sobald das NAS wieder bei mir steht. Daran hatte ich noch nicht gedacht.

Im Internet geht es einigen wenigen auch so, wie mir. Dort wird teilweise ein Festplattendefekt vermutet und eine Rücksendung empfohlen. Könnte es sein, dass bereits werksseitig mit den Platten etwas nicht stimmt?

Darüber hinaus habe ich beobachtet, dass die 4. HDD (erst vorgestern eingebaut, derzeit nicht im SHR eingebunden und ohne Aktivität) sehr viel weniger G-Sense Auslösungen hat (1 in ca. 40h). Daher scheint es meiner Meinung nach mit den Vibrationen der Schreiboperationen zu tun zu haben...
 
Die alte WD hat über 1,8 Millionen Load Unload Zyklen geschafft, also ein Vielfaches der spezifizierten Load- Unload Cycles. Die SATA Kabel sind bei allen in Ordnung aber deaktiviere mal LPM, Crucial hat zwar für die alten C300 zwei FW Updates gebracht um die Probleme damit zu beheben, dies aber nie wirklich ganz hinbekommen. Mit den Energiesparzuständen standen die Curical SSDs mit Marvell Controllern lange auf Kriegsfuß.
Ergänzung ()

Undertaker92, an einen Defekt der HDDs glaube ich nicht, wenn der G-Sensor rasend schnell hochzählen würden, könnte man vermute das er defekt ist, aber nicht bei einem pro Stunde.
 
Merci. Konnte LPM mit dem Intel Rapid Storage Tool deaktivieren. In den Energieoptionen habe ich dies nicht gefunden. Dort konnte ich lediglich auswählen, wann die HDDs deaktiviert werden sollen. Die Anleitung war ja Win 7 / 8 spezifisch. Evtl. ist dies unter Win 10 anders?
 
Bei dem ausgeglichenen Energiesparplan muss man die Option erst über eine Änderung der Registry sichtbar machen, ganz wie es in der von mit verlinkten Anleitung steht.
 
Grüße Leute!

Habe es wohl gestern geschafft, meine zweite Festplatte / HDD etwas kaputt zu machen. Folgendes ist vorgefallen.

Die HDD (Seagate Barracuda, 3TB) wurde nur als Datenspeicher für Filme, Bilder, Lieder etc benutzt und ist ca 6 Jahre alt.

Gestern entdeckte ich einen Ordner auf der HDD (D:\Program Files\Microvirt) welche mir bekannt war, aber wo es mich doch gewunder hat, warum er auf D und nicht auf C ist (der Ordner ist von nem Programm, normalerweile installiere ich alle Programme auf C, hier hab ich wohl ned aufgepasst wo er nach dem Path gefragt hat).

Jedenfalls wollte ich den Ordner lösche, ging ned, nicht lesbar, okay.

Irgendwie hat mich das so gewurmt, und ich wollt den Ordner einfach weg haben, tool "Unlocker" herunter geladen, wollt damit den Ordner löschen, laut dem Tool hat das funktioniert, dem war jedoch nicht so.

Okay, nächster Schritt. Irgendwo im Netz stand eine command line für die Konsole (cmd), sowas wie rd -s\?"D:Program Files", oder ähnlich.

Das hat laut cmd Ausgabe auch nicht funktioniert, gut, PC neugestartet, siehe da, ganze HDD verschwunden.
Erneut neu gestartet, BIOS aufgemacht, auch da HDD nicht zu sehen, ok.

Dann habe ich die Platte an nem anderen Slot von meinem Mainboard angesteckt, wurde im BIOS erkannt und ebenso im Windows.

Komischerweise war auf C, meiner Mainfestplatte auch einiges schief gelaufen, mein Programme (x86) Ordner hies auf einmal Program Files (x86), und die installierten Programme konnten nicht mehr ausgeführt werden.

Da habe ich mir beholfen indem ich einfach alle Programme neu heruntergeladen und installiert habe, ein Freund konnte mir gestern Abend spontan nicht helfen, dass ich den Program Filex (x86) Ordner irgendwie wieder zu Programme (x86) mache, sodass alles wieder funktioniert.

Sprich für die Festplatte C hab ich nen workaround gefunden in dem ich alles neu installiert habe.

D ist jedoch immernoch ein Problem, denn nach dem Wechseln des Steckplatzes am Mainboard konnte ich den Datenträger zwar sehen, jedoch nicht auf alle Ordner zugreifen.

Von ca 8 Ordnern konnte ich 6 garnicht öffnen (nicht lesbar), einen konnte ich öffnen, jedoch nicht die dort beinhalteten Datein, und einen Ordner konnte ich inclusive der Datein öffnen, warum auch immer.

Nach 1-2 Reboots verschwindet die Platte jedoch wieder ausm BIOS.

Rechtsklick, EIgenschaften, Tools, Reparieren funktioniert auch nicht.

Jetzt habe ich die Platte mal ausgebaut und beim lokalen PC shop nachgefragt, ob die was tun können (noch keine Antwort erhalten).

Habt ihr Profis vielleicht eine Idee, was passiert sein könnte? (Warum sich der Programme Ordner auf C auch umbenannt hat ist mir ebenso sehr rätselhaft, aber die Prio liegt erstmal dabei die Daten von D irgendwie zu retten).

P.S. Habe versucht einen kleinen Ordner von D auf nen USB stick zu kopieren, wie ne Art Datensicherung, der Ordner war nur 200MB groß und hat Stunden zum kopieren gebraucht, mit ner Übertragungsrate von durchschnittlich 377kb/S.

Nach dem kopieren konnten alle Datein Problemlos geöffnet werden. (Das war der Ordner auf den ich inclusive der Daten auch auf D zugreifen konnte)

Größere Ordner mit mehreren GB konnten garnicht kopiert werden (Die Ordner, auf die ich nich zugreifen kann bzw der eine, den ich aufmachen konnte, aber nicht auf die Datein zugreifen konnte)


Vielen Dank schonmal für das lesen dieses Romans, ich hoffe, der ein oder andere hat eine Idee.

Edit 1: Da ich grad auf Arbeit bin und diesen Post per Firmen PC schreibe, habe ich leider keine CristalDisk SMART Werte, oder was ihr da im Anfangspost gern gehabt hättet.

Edit 2: Was die C Festplatte angeht und den Ordner Programme (x86) der sich in Program Filex (x86) umbenannt habe, habe ich mich schon informiert (Atribut +R fehlt, oder Desktop.ini fehlerhaft). Die frage ist, lohnt es sich nicht C neu aufzusetzen? Nicht dass das zuviel hin und her ist und meine Platte dann irgendwie voller Restmüll ist, denn

Anfang - Programme (x86) - Alle Programme installiert
Gestern - Program Filex (x86) - Programme habe ich neu installiert weil sie nicht mehr funktioniert haben
Heute - Eingelesen, Ordner wieder umbenennen in Programme (x86) ((wenns klappt)) - Dann muss ich wahrscheinlich wieder alle Programme neu installieren, damit sie funktionieren

Nicht, dass vor lauter umbenennen und neu / drüber installieren der Programme viel Restmüll im Windows / auf der Platte bleibt, oder es gar zu Kompabilitätsproblemen kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann sein, dass sich die HDD verabschiedet hat. Eine HDD ist auf 5 Jahre ausgelegt je nach Einsatz kann die HDD auch außerhalb der Spezifikation gelaufen sein (mehr als 8 Stunden am Tag).

Ohne SMART Wert können wir aber nichts zu 100% sagen.
 
Gut, C:\ werde ich wohl komplett neu aufsetzen.

Was D:\ betrifft, meine Freundin hat die Platte an ihrem Rechner angeschlossen, wurde nicht erkannt.

Versuche morgen die wieder an meinen Rechner zu klemmen, wenn sie erkannt wird kann ich Crystal Disk drüber laufen lassen, wenn nicht muss ich auf die Antwort meines local pc Ladens warten, ob der was machen kann.

Wenn am Ende nurnoch der professiolle Weg der Daten recovery übrig bleibt, und ich da 2000 Euro aufn Tisch hauen muss, dann werf ich das Ding lieber in den Fluss.
 
Hallo Computer Base Forum.

Ich habe folgendes Problem:
Der Computer bootet von einer SSD ganz normal und der Anmeldebildschirm für Windows 10 erscheint innerhalb von einigen Sekunden. Wenn ich jedoch das Passwort eingebe und mich anmelde dauert es ca. 2 Minuten, bis dass ich mit Windows arbeiten kann. Das Problem liegt eindeutig an meiner 2. HDD, die als Datenspeicher installiert ist.
Ich habe die HDD bereits über Windows deaktiviert -> Windows startet problemlos und nach dem Anmelden innerhalb weniger Sekunden.
HDD wieder aktiviert -> nach dem Anmelden ca. 2 Minuten bis Windows betriebsbereit ist.
2017-03-03 09_35_47-CrystalDiskInfo 7.0.5.png

Die Festplatte weist keinerlei Fehler auf, verlangsamt jedoch trotzdem den Windows-Start.
Ich habe Windows 10 Pro (64bit)
Weiterhin tritt das Problem nur auf, wenn der Computer heruntergefahren wurde. Nach einem Neustart funktioniert das Anmelden trotz aktivierter HDD ganz normal.

Die HDD ist im Bios auch als Bootmedium deaktiviert.

Vielen Dank schonmal
 
Hört sich nach einem Windows oder MOtherboard Problem an und wird auch durch die SMART Werte bestätigt, die sauber sind.

Wenn es wirklich an der HDD liegen würde, würde es bei einem Neustart als auch einem Runterfahren passieren.
 
Habe einfach mal einen anderen Sata Anschluss ausprobiert. Nun läufts. :D Danke trotzdem!
 

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