[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Bei WD kann man ja bei bestimmten Modellen die maximale Zeit schon länger nur noch auf 300s einstellen und das Parken der Köpfe nicht mehr ganz deaktivieren, wie es früher noch möglich war, vielleicht ist es nun auch bei Seagate so, zumindest bei einigen Modellen. Stelle doch mal den Intervall für die Auto-Aktualisierung von CDI kürzer, dann sollte es ja nicht mehr passieren.
 
intervall steht auf 60 minuten und seltsamerweise erhöht sich der counter nur um +1 pro tag. müsste ja bei zu langem intervall +1 pro stunde oder mehr sein.
 
Das hängt davon ab ob und wann noch andere Programme auf die HDD zugreifen.
 
Hallo

Ich habe eine Frage zur Interpretation der Werte von CrystalDiskInfo.

Das Tool sagt die Platte sei (wieder) okay, aber bei Anzahl der wiederhergestellten Sektoren ist der Grenzwert überschritten, was ist davon zu halten?

In einem Rechner hatte ich gar keinen Zugriff mehr auf die HDD wegen S.M.A.R.T. - Fehler (Anzeige beim hochbooten).
Trotz Deaktivieren von S.M.A.R.T. im Bios hat das Win 10 - 64 die Platte nicht angezeigt.
In einer Workstation, ebenfalls Win 10 - 64, hatte ich zum Glück Zugriff und habe mit Checkdisk15 die Fehler beseitigt.

Die Platte ist nahezu neu. WD.jpg
 
Der Aktueller Wert ist ein Zustandswert vergleichbar mit Prozenten, der optimale Wert ist dabei je nach Hersteller und Parameter 100, 200 od. 253 (ausgenommen spezielle Parameter, etwa Temperaturen). Das bedeutet: je niedriger der Aktuelle Wert umso schlechter, wird der Grenzwert unterschritten gibt die SMART Funktion der Platte eine Warnung aus.

Parameter 0x10
Hier ein User mit 0x10 Ereignissen:
According to Data Life Guard the 0x10 attribute is called "Gas Gauge". It increases every ~7k per system boot. After I run HDtune benchmark, the attribute increased from 28k to around 59000k.
I have no idea what it is for. I opened a ticket at WDC to check with them if such high value is fine. No answer yet. BTW, I have WD3001FFSX drives.

Laut WD Support:
The attribute ("Gas Gauge" (ID 10)) is WD Specific and should follow Win DLG recommendations. the screenshot shows pass and other SMART tools may report incorrect values and thus why we always recommend Win DLG for correct analyses.
If the attribute fails then there is an indication of an issue with the drive and thus needs replacement.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blue.Bird schrieb:
bei Anzahl der wiederhergestellten Sektoren ist der Grenzwert überschritten
Nein, denn die Anzahl der wiederhergestellten Sektoren steht im Rohwert (recht Spalte) und ist 0. Der Grenzwert ist auch nicht auf den Rohwert bezogen, sondern auf den Aktuellen Wert der von Controller aus dem Rohwert und ggf. weiteren Faktoren interpretiert wird und von einem Ausgangswert, in diesem Fall 200, nach unten geht je schlechter der Controller dieses Attribut bewertet. Der Schlechteste Werte sollte immer den tiefsten Wert haben den der Aktuelle jemals hatte (wie Attribut 10 zeigt gibt es da leider immer wieder Ausnahmen), beiden sollten den Grenzwert nicht erreichen oder unterschreiten. Bei dieser Platte sind alles Werte bestens!
 
Ich bedanke mich für die Erklärung und wünsche noch einen schönen Pfingstmontag.
Ich muss leider arbeiten :-(

LG Jana
 
Nun habe ich aber doch ein Problem....

Ich konnte in einem anderen Windows 10 PC die Festplatte ansprechen, überprüfen. raparieren und ("lange") formatieren.
Dort wird die Platte fehelerfrei angezeigt (intern angeschlossen).

In meinem PC, auch Windows 10 - 64 bit, kommt immer beim Bootvorgang ein S.M.A.R.T. - Fehler, die HDD wird nicht im OS gelistet, d.h. bereits vom Bios als defekt "ausgefiltert", unabhängig ob S.M.A.R.T. im Bios aktiv / deaktiv ist.

Habe die Platte nochmals an diesem PC via USB 3.0 - 2 - SATA Adapter formatiert, fehlerfrei, aber über die internen SATA Anschlüsse kommt S.M.A.R.T. Fehler.

Board: Gigabyte 990XA-UD3 ver. 1.1 (Bios GA-990XA-UD3 F12)

Ursache ???
 
Dann poste mal einen aktuellen Screenshot von CrystalDiskInfo und wenn sie noch in dem USB Adapter ist, schließe sie an, öffne eine Eingabeaufforderung, führe folgenden Befehl genauso aus und poste das Ergebnis:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model
 
@Holt
Wo gebe ich den Befehl ein?

CrystalDiskInfo_HDD2.JPG

Edit: Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Hier:
screen.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine 4k Sektoremulation gibt es nicht, die Daten sollten also auch nach dem Umbau von USB intern erhalten bleiben, sofern es da keine Verschlüsselung in dem USB-SATA Bidgechip gibt. Die S.M.A.R.T. Werte sind alle in Ordnung bis auf eine Nachlässigkeit der FW Entwickler: Der Aktuelle Wert ist ja die Interpretation des Rohwertes und ggf. weiterer Faktoren des Controllers und sollte von einem Aufgangswert (meist 100, 200 oder 253) runtergehen (je tiefer umso schlechter), dabei den Grenzwert aber nicht erreichen oder gar unterschreiten. Der Schlechteste Wert soll den tiefsten Wert anzeigen den der Aktuelle Wert jemals hatte. Beides ist beim Attribut 10 verletzt, der ist 0 und hat damit den Grenzwert erreicht, was die Überprüfung der S.M.A.R.T. Werte im BIOS erkennt, ohne zu wissen das es in diesem Fall eine Nachlässigkeit (wie sie zunehmend zu beobachten sind) ist und eben kein Hinweis auf einen Defekt der Platte.

Stelle die Überprüfung der S.M.A.R.T. Werte im BIOS ab oder so ein, dass auch als defekt erkannte HDD wenigstens nicht ausgeblendet werden. Alternativ könntest Du den Bug bei WD reklamieren und auf ein FW Update hoffen.
 
Hi,
würde gerne wissen ob ich dieser Platte trauen darf oder nicht.
Ist eine ausgebaute Notebook Platte die ich jetzt an einen USB Controllen von einer kaputten externen HDD angeschlossen habe.
 

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  • kaputtehdd.png
    kaputtehdd.png
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Die Platte dürfte schon recht alt und damit die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer von üblicherweise 5 Jahren weit überschritten sein. Die kann trotzdem noch eine Weile halten, da steckt man nicht drin und der eine schwebende Sektor ist für sich kein Grund zur Sorgen. Schwebende Sektoren sind Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Unerwartete Spannungsabfälle gab es einige, wie der Rohwert des Attributs C0 verrät.

Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt. Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt.

Aber man sollte nie seine Daten nur einer HDD anvertrauen, auch nicht einem einzelnen RAID oder eine einzelnen SSD. Ordentliche Backups von allen Daten die einem so wichtig sind das man sie nicht verlieren möchte, sind also immer Pflicht.
 
Hallo,

hatte diese Platte im Arbeits-PC eine Weile, wo nun eine neuere drin steckt. Wollte diese evtl. zum Auslagern nutzen. Gibt es irgendwelche schlechten Anzeichen in den Werten?

EP1_CrystalDiskInfo_2017_06_11.png
 
Hallo!

Ich brauche mal eine Empfehlung oder besser noch eine Reparaturanleitung.

Aus Langeweile habe ich mal CrystalDiskInfo gestartet. Und was lese ich da?
Für meine größte HDD, WD My Book 4TB, werden 19 Lesefehler angezeigt - und das nach nur 100 Betriebsstunden,
ist doch sehr ungewöhnlich.
Die Platte wird nur für Backups verwendet und ist ca 15 Monate alt.

Ob solch ein Mangel wohl einen Umtausch im Rahmen Garantie/Gewährleistung rechtfertigt? Oder heißt es dann: Die läuft ja noch?

Ich habe die Platte aber noch weiter getestet und mal CHKDSK laufen lassen, Win7, mit Dateisystemfehler automatisch korrigieren.
Da wurden folgende Besonderheiten gemeldet:

Beschädigtes Datensatzsegment 222 wird gelöscht und

CHKDSK hat freien Speicher gefunden, der in der MFT-Bitmap als zugeordnet gekennzeichnet ist.

Dieses Segment 222 liegt doch ganz am Festplattenrand, kann man da etwas machen, sollte man da etwas machen?
(Partition verkleinern?) Oder hat Windows schon alles Notwendige gemacht? Kann dieses Segment die Lesefehler (alle Lesefehler) verursacht haben?

Mit CHKDSK habe ich dann auch noch nach defekten Sektoren gesucht. Nach 10 Stunden hieß es dann, alles ist OK.

Ich bitte um einen Rat.
 
@shad: 10 Lesefehler, bei 7.821 h noch vertretbar; Jedenfalls schützt nur eine Datensicherung vor Datenverlust.

@netzbieter: chkdsk ist für Fehler im Dateisystem, also Software, zuständig. Mache einen Screenshot von CrystalDiskInfo, ziehe das Fenster aber mit der Maus soweit auf bis alle Zeilen und Spalten vollständig sichtbar sind.
CDI portable: https://osdn.net/projects/crystaldiskinfo/downloads/65980/CrystalDiskInfo7_0_5.zip/
 
Die 19 Lesefehler können mit den von chkdsk gefundenen Dateisystemfehlern im Zusammenhang stehen, wenn der Rohwert (hex 13 = dezimal 19) gleich bleibt steht einer Weiterverwendung der Platte nichts im Wege.

Im Übrigen gilt natörlich auch hier Jedenfalls schützt nur eine Datensicherung vor Datenverlust.
 
shad schrieb:
Wollte diese evtl. zum Auslagern nutzen.
Auslagern ist immer ein Risiko, zumal die HDD schon recht alt sein dürfte und HDDs nicht unbeschränkt lagerfähig sind, die altern auch wenn sie nicht benutzt werden und auch nur auf 5 Jahre Nutzungsdauer ausgelegt werden. Diese HDD hat die wohl schon hinter sich, die kann noch eine Weile funktionieren oder auch nicht. Man hat besser immer ein Backup von allen Daten die man nicht verlieren möchte, also diese Daten immer auf wenigstens zwei getrennten Datenträgern die auch in getrennten Gehäusen stecken sollten, denn RAID ersetzten keine Backups!

shad schrieb:
Gibt es irgendwelche schlechten Anzeichen in den Werten?
Deren G-Sensor hat auch schon 938 zu harte Stöße registriert, davon kann auch mal einer wirklich Schäden anrichten. HDDs sind da wie Boxer, die können eine Menge einstecken, aber auch von dem einem Schlag dann auf die Bretter gehen.

Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.

netzbieter, bei nur 99 Einschaltungen gibt es schon 23 Ausschaltungsabbrüche, also unerwartete Spannungsabfälle während denen die Köpfe nicht sowieso geparkt waren. Die HDD wurde also von USB Abgezogen oder Ausgeschaltet ohne vorher in Windows korrekt abgemeldet worden zu sein. Dies sollte man vermeiden, da es eben zu Fehlern des Filesystems führen kann. Es kann sogar zu schwebenden Sektoren kommen, wenn die Spannung während eines Schreibvorgangs unterbrochen wird und daher nicht der ganze Sektor und die ECC dahinter geschrieben werden. Dann hat man einen Sektor dessen Daten nicht zur ECC dahinter passen, was bei Lesen zu einem Lesefehler führt und der Controller der HDD merkt ihn sich als schwebenden Sektor.
 

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