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Bist Du sicher das auf der Platte wirklich die Dateien liegen und nicht vielleicht nur Verknüpfungen zu den Dateien die auf einer anderen Platte sind? [...]
Ja, die Ordner/ Dateien liegen wieder auf der externen HDD. Der Schreibvorgang hat entsprechend lange gedauert und ich kann sie jetzt auch wieder an anderen Rechnern sehen. Neu ist jetzt auch der versteckte Ordner found.000, auf den ich aber nicht zugreifen kann. Wie gesagt, alles ohne mein Zutun.
Falls Du "Intel Rapid Start Technology" meinst - etwas anderes bietet mein BIOS nicht (Gigabyte GA-Z77X-D3H) - das ist bei mir deaktiviert. Dürfte aber auch nicht die Ursache des Phänomens sein. Die externe HDD wurde immer erst während des Betriebs angeschlossen.
Das bedeutet, dein NTFS-Dateisystem war defekt und checkdisk hat es gerade gebogen. Checkdisk hat aber nicht die Angewohnheit oder gar die Aufgabe Dateien zu retten, sondern das Filesystem zu reparieren. Die korrupten Fragmente landen dann in den found-Ordnern.
Du hast also entweder hin und wieder die "sicher auswerfen"-Funktion nicht benutzt oder dein Kabel oder externer HDD-Controller hat einen Defekt. (Ein Fehler der HDD selbst jetzt mal nicht mit einbezogen)
@rg88, wie in meinem ursprünglichen Post erwähnt, wurde die HDD immer "sicher ausgeworfen". Aber jetzt wo Du es erwähnst, ich tippe auch auf den HDD-Controller. Es handelt sich nämlich um eine WD MyBook 4TB. Die HDD hatte ich ausgebaut und eine andere 3TB HDD eingebaut. Es benötigt aber einen Hack, damit der Controller andere Platten als die originale erkennt. Den habe ich durchgeführt und bin bisher damit gut gefahren
Die verloren geglaubten Ordner/ Dateien liegen genau da, wo ich sie hingeschoben habe, wo sie temporär nicht lagen.
@PoD-BoT Naja, irgendwas muss ja schuld daran sein, dein Dateisystem zu häckseln
Ich würde vorsorglich mal die ganze Platte formatieren und die Daten neu drauf spielen. Einfach um sicher zu gehen, dass das Dateisystem noch mehr Probleme hat, die vielleicht einfach ein "umgefallenes" Bit irgendwo sind und checkdisk nicht erkennt
Vielleicht ist es besser, das Gehäuse der WD MyBook 4TB gegen ein neutrales zu ersetzen. Eines, das man nicht erst modifizieren muss, damit es richtig läuft.
Eben, beim defekten Filesystem dürfte rg88 recht haben, der found.000 Ordner ist von chkdsk und als gar nichts zu sehen war, hat das vermutlich gerade das Filesystem geradegezeogen, in der Zeit kann man dann nämlich die Platte nicht sehen. Die Frage woher diese kommen, ist nicht so leicht zu beantworten, da es viele Ursachen haben kann.
Da wäre einfach Abziehen statt sicher zu entfernen, wobei ein Wackelkontakt bei USB Kabel oder der Buchse (ist bei den Gehäuse gerne mal der Fall) oder des Stromanschlusses genau diese Effekt haben kann, es muss also nicht mit Absicht passiert sein. Wenn die S.M.A.R.T. Werte in Ordnung sind, die aus #5444 sind es, dann fällt die Platte selbst eigentlich raus. Es könnte aber vielleicht einen Fehler auf deren internen Datenpfaden geben, die meisten einfachen Consumerplatten haben da leider keine Absicherung oder auch Erkennung (sichtbar am Attribut 0xB8, Ende-zu-Ende Fehler in den S.M.A.R.T. Werten) solcher Fehler, ggf. Fehler auf den Datenpfaden des USB-SATA Bridgechips, dem USB Host Controller oder eben auch RAM Fehler des Rechners, letzteres ist wohl am wahrscheinlichsten wenn man kein ECC RAM (plus passendes Boards und CPU) hat.
Ergänzung ()
PoD-BoT schrieb:
Es benötigt aber einen Hack, damit der Controller andere Platten als die originale erkennt. Den habe ich durchgeführt und bin bisher damit gut gefahren
Wie voll ist die Platte denn, so etwa 1,8TB? Dann könnte es vielleicht an diesem Hack liegen, wer weiß welche Folgen der noch hat und wenn Du Pech hast, führt der zu Fehladressierung weil das 33. Bit abgeschnitten wird. Sowas ist immer heikel, da es eben erst auffällt wenn jenseits der 2TiB Grenze geschrieen wird und da NTFS etwa in der Mitten den Bereich (normalerweise 12,5% groß) anlegt der für den MFT reserviert wird, dieser also bei einer 3TB innerhalb der ersten 2TiB liegt, fällt es gerade bei einer 3TB eben erst nach so 1,8TB geschriebener Daten auf.
Man testest sowas am Besten indem man eine große Partition anlegt und diese fast komplett mit h2testw prüfen lässt. Da die Metadateien des Filesystem bei großen Volumen schneller wachsen als heise es erwartet hat, wählt man besser ein paar Hundert MB bis 1 GB weniger als vorgeschlagen wird, da sonst am Ende der Platz ausgeht, was zu einem Fehler am Ende des Schreibvorgangs führt. Der hat dann auch nichts mit der HW zu tun, den kann man dann daher getrost ignorieren und trotzdem die Daten prüfen lassen, was auch ohne Fehler passieren sollte.
Ich hab die letze Woche erst ein paar 1 TB 2,5" HDDs formatiert und die waren bei ~8 Stunden (USB 2) je nach Anbindung sage ich also mal zwischen 8-16 Stunden. Die 500h sind denke ich nur ein Platzhalter, warte mal ein paar Min ab dann sollte sich das normalisieren.
Die hat 0x0984 = 2436 schwebende Sektoren. Schwebende Sektoren sind Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt.
Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt.
Bei CHKDSK wird versucht alle Sektoren noch zu lesen, daher dauert es so lange, denn die Platte versucht durch wiederholtes Lesen die Daten doch noch korrekt zu lesen. Wenn Du bei CrystalDiskInfo mal F5 zum Neueinlesen der Wert drückst, dann dürfte der Rohwert vom Attribut C5 noch gestiegen sein, es also noch viel mehr Sektoren geben die nicht mehr lesbar sind.
Klingt interessant, auch wenn ich nur die Hälfte verstanden hab.
Bei chkdsk sind 3h rum, Restzeit von 6,5h stagniert seit längerem. weiter laufen lassen, bis zum Ende?
Hier mal eine Kopie vom Prozess:
Der Typ des Dateisystems ist NTFS.
Die Volumebezeichnung lautet Elements.
Phase 1: Die Basisdatei-Systemstruktur wird untersucht...
4608 Datensätze verarbeitet.
Dateiüberprüfung beendet.
1356 große Datensätze verarbeitet.
0 ungültige Datensätze verarbeitet.
Phase 2: Die Dateinamenverknüpfung wird untersucht...
147 Analysedatensätze verarbeitet.
5804 Indexeinträge verarbeitet.
Indexüberprüfung beendet.
0 nicht indizierte Dateien überprüft.
0 nicht indizierte Dateien wiederhergestellt.
147 Analysedatensätze verarbeitet.
Phase 3: Sicherheitsbeschreibungen werden untersucht...
Überprüfung der Sicherheitsbeschreibungen beendet.
598 Datendateien verarbeitet.
34D Cluster werden aus der Datei der fehlerhaften Cluster entfernt.
Phase 4: Es wird nach fehlerhaften Clustern in Benutzerdateidaten gesucht...
Fehlerhafte Cluster in der Datei 34
mit Namen \FILME\*****~1.MP4 wurden ersetzt.
Fehlerhafte Cluster in der Datei FC
mit Namen \FILME\*****~1.MP4 wurden ersetzt.
Fehlerhafte Cluster in der Datei 104
mit Namen \FILME\*****~1.MKV wurden ersetzt.
Status: 244 von 4592 fertig; Phase: 5%; Insgesamt: 12%; ETA: 6:36:32
Sind die Dateien wichtig? Wenn ja, gibt es ein Backup? Wenn Du die Dateien retten willst, wäre es besser gewesen zu versuchen sie vorher zu kopieren, wenn nicht, musst Du nun selbst entscheiden ob Du chkdsk abbrichst, die kann dazu führen das das Filesystem unbrauchbar wird oder weitermachst, was aber auch bedeuten kann, dass die Platte beim damit verbundenen Strass komplett aufgibt. Die Entscheidung kann ich Dir nicht abnehmen, aber schau halt mal wie die S.M.A.R.T. sich entwickeln (F5 bei CrystalDiskInfo drücken) und wenn die Anzahl der schwebenden Sektoren fällt und es keine wiederzugewiesenen Sektoren (Rohwert vom Attribut 05) gibt, stehen die Chancen gut das der Zustand der Platte eigentlich keine Schaden hat.
Die schwenden Sektoren können ja auch z.B. durch Vibrationen entstanden sein, durch die die Köpfe bei Schreibvorgängen dann aus der Spur gekommen und die Daten auf der Nachbarspur überschrieben haben. Ist da Bass in dern Nähe der Platte gewesen? Das kann leicht zu sowas führen.
Das sie viele Lesefehler hat, ist bei viele schwebenden Sektoren kein Wunder, aber es wundert mich schon ein wenig, dass sich die Anzahl der schwebenden Sektoren nicht verändert hat. Wenn die Daten nicht wichtig sind, dann würde ich mal schauen wie es ist wenn Du sie formatierst (nicht Schnellformat).
Reparieren kann man da nicht, wenn die Platte wirklich einen Defekt hat. Aber schwebende Sektoren sind eben nicht zwangsläufig die Folge von Defekten und verschwinden wenn sie überschrieben werden. Nichts anderes machen diese ganzen Tools die vorgeben eine Platte zu reparieren, aber die eigentliche Arbeit macht eben immer der Controller der Platte selbst.
Jetzt wollte ich doch ein paar Videos retten bevor ich formatiere, aber nicht alle lassen sich verschieben. Einige Videos verschieben sich normal, manchmal kommt ne Meldung zum überspringen, selten hängt sich das ganze minutenlang auf. Hab gestern nochmal chkdsk gestartet, aber es blieb dann bei 12% stehen und war so über 3h ohne Fortschritt. Gibt es eine Möglichkeit bzw ein anderes Tool, dass es reparieren kann? Komischerweise zeigt "Prüfen" bei Tools keine Fehler an.
