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Hm, seltsam... der RAW Value des Spin Retry Counts ist 0, trotzdem wir der Wert vom Controller als eine 95 Interpretiert, was bei einem Threshold von 97 dazu führt das es als Fehler ausgegeben wird...
Evtl. mal beim Support von Seagate nachfragen was das zu bedeuten hat (evtl. kann ja auch @seagate_surfer was dazu sagen)
Ich habe meine neue HDD, eine Seagate IronWolf 6TB, kürzlich mit etwas grösseren Daten gefüttert. Nun werde ich sogar schon im Bios vor der Platte gewarnt. Crystal meinte folgendes, was meint ihr? Was ist da los?
@Jesterfox@Smurfy1982@Holt
Nun hab ich heute den PC neu gestartet. Und siehe da, keine Probleme mehr. Keine Warnung im Bios, keine Smart Warnung. Woran liegt das bloss?
Da kam die HDD einmal nicht rechtzeitig auf Touren. Evtl. hat das Netzteil für ein Moment ein kleinen Aussetzer gehabt und hat somit den Motor nicht zu 100% antreiben können. Das war auch nur eine sehr kleine Abweichung. Siehe die Werte der Tabelle. Ab 97 wird der Fehler gesetzt und du warst auf 95. Das bleibt auch nach wie vor bei "Worst" stehen.
Überprüfe die HDD einfach noch mal so alle 5-10 Stunden für die nächsten paar Bootvorgänge und schau ob es a. noch mal auftritt oder b. die 95 weiter nach unten ist.
Ich weiß, dass keiner von euch ne Glaskugel daheim hat, würde trotzdessen gern wissen ob hier jemand eine realistische Diagnosse stellen kann, ob meine HDD bald schlapp macht.
Hm ein schwebender Sektor (der hat einmalig Auffälligkeit gezeigt und wird quasi "beobachtet" und 15 CRC Fehler... ich würde mal schauen ob das SATA Kabel richtig steckt und wenn danach bei C7 der Rohwert trotzdem weiter steigt mal das Kabel austauschen.
Die Auffälligkeit bei einem schwebenden Sektor ist, dass die Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt.
Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt.
Die Platte dürfte übrigens schon so alt sein und ihre vom Hersteller geplante Nutzungsdauer hinter sich haben, die Samsung früher auch immer recht offen in die Datenblätter geschrieben hat, so wie hier:
Bei aktuellen HDDs steht das nur noch sehr selten so offen im Datenblatt, aber indirekt findet man es auch immer noch, so steht bei der ST1000VX005 im Product Manual auch noch
@Holt danke für deinen Ausführlichen Beitrag, sehr informativ. Da es sich hier um den Pc meiner kleinen Schwester handelt, auf dem sich zwar keine Persönlichen Daten befinden, werde ich ein Back-Up auf einer externen Platte erstellen. Also grob gesagt: die Platte könnte jederzeit Schlapp machen, richtig?
@Smurfy1982 hat mir diesen Thread empfohlen. Es geht um eine Externe Seagate Expansion 2.5" Festplatte.
Die Festplatte habe ich geschenkt bekommen. Der Vorbesitzer hat die externe Festplatte irgendwann mal zerlegt und dran rumgebastelt. Auf der HDD ist nichts wichtiges drauf. Lediglich ein paar Big Bang Theory ISO Dateien, die ich gemacht habe, weil ich nicht überall einen Laufwerk verbaut habe. Na wie auch immer.... Was meint ihr dazu?
Das sollte man sowieso machen, denn ordentliche Backups gehören immer auf ein Medium welches in einem andere Gehäuse steckt als das Medium mit den Originaldaten, wie z.B. auf ein NAS, in die Cloud oder auf USB Platten die nur zum Backup dienen.
Meiik24 schrieb:
die Platte könnte jederzeit Schlapp machen, richtig?
Hoffentlich hat er nur das Gehäuse und nicht die Platte selbt geöffnet. Die hat halt 8 schwebende Sektoren, vielleicht ist es auch nur ein physikalischer Sektor (die haben bei den heute üblichen 512e Platten mit physikalischen 4k Sektoren 8 logische Sektoren) und im Post #5512 hatte ich ja gerade erst geschrieben was dies bedeutet.
@Holt
Vielen Dank erneut. Du hast mir in Vergangenheit schon oft geholfen.
Der Vorbesitzer wollte die Festplatte in einer Konsole verbauen, sie war aber zu hoch. Die Hülle ist leicht beschädigt, weil er beim zerlegen einen Messer benutzt hat, die Festplatte selbst wurde aber nicht geöffnet. Sieht jedenfalls ganz okay aus.
Deinen Post #5512 hatte ich gestern schon gelesen und habe deswegen ehrlich gesagt nicht mehr mit einer Antwort gerechnet.
Wenn das Gehäuse mit Gewalt geöffnet wurde, könnte die Platte schaden genommen haben, denn HDDs sind empfindlicher als so mancher meint. Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.
Wie lange die HDD nach 5 Jahre ohne Benutzung noch durchhalten wird, kann keiner vorhersagen, aber wenn wichtige Daten da drauf sind, würde ich diese umgehend auf eine andere Platte kopieren.
Bei Seagate Platte ist es übrigens sinnvoller die Rohwerte hexadezimal anzeigen zu lassen.