[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Applegun schrieb:
Und beide sind nach GPT partitioniert
Die hat so viele wiederzugewiesene Sektoren, dass der Aktuelle Wert schon auf 1 gefallen ist, es also keine oder kaum noch weitere Reservesektoren gibt, wobei mich wundert, dass sie aktuell keine schwebenden Sektoren hat, der Austausch hier schon angebracht. Wenn beide GPT partitioniert sind, probiere mal die Reparatur von Windows, wenn Du eine Nueinstallation vermeiden willst oder klone die EFI Partition von der alten auf die neue Platte, wobei es sogar möglich sein sollte alles zu klonen, wenn es wirklich keine schwebenden Sektoren gibt.

Hier eine Anleitung wie man den Bootloader bei UEFI von Hand repariert.
Pjack schrieb:
Die Smart-Werte weisen ja auch keine beschädigten Sektoren aus.
Noch brauchbar oder Restmüll?
Die hat nur Lese- und Schreibfehler, ist also eigentlich noch zu gut für den Wertstoffhof. Andererseits sind HDDs nur beschränkt lagerbar, wenn die jahrelang gelegen hat, dann kann es sein das sie noch eine gewisse Zeit problemlos läuft und dann massiv Probleme macht. Achte also besonders darauf immer ein ordentliches Backup der Daten zu haben die da drauf stehen und nicht verloren gehen sollen, aber mindestens ein ordentliches Backup aller Daten die man nicht verlieren möchte, hat man ja sowieso immer, also zu jedem Zeitpunkt zu haben.

Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!
 
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Hi, ich habe Probleme mit meiner externen Festplatte. Es handelt sich um eine 2,5'' Intenso mit 2TB Speicher, Festplattenmodell ist eine WDC WD20NPVX, also Western Digital. Ich weiß nicht mehr genau wie lange ich die Platte schon habe, ist aber eigentlich nicht älter als 3, maximal 4 Jahre. (Ich versuche es herauszufinden und werde die Frage ggf. updaten.)

Ich habe vorgestern aus Platzgründen alle Daten der Platte - insgesamt 1,37TB - auf eine neue größere Platte bewegt. Hat noch ohne Probleme funktioniert, nur eine Datei war Schrott, war allerdings nicht weiter wild. Danach habe ich die Platte neu formatiert und wollte neue Dateien draufkopieren. Nach einigen GBs ist die Datenrate allerdings plötzlich massiv eingebrochen (auf wenige KB/s). Habe dann abgebrochen und gestern nochmal versucht den Kopiervorgang neuzustarten, allerdings hat er da schon ewig lange für den Berechnungsvorgang gebraucht. Genauso hat es sich dann aufgehängt als ich versucht habe die Platte nochmal neu zu formatieren.

Nach einigem hin und her und ein bisschen Recherche habe ich mir dann CDI geholt, das hat aber erst mal nicht gestartet, wie sich rausstellte weil es wohl ewig lang gebraucht hat die Platte zu durchleuchten; als ich die Platte rausgezogen gings dann auf. Also nochmal ein bisschen rumprobiert mit anderem Rechner, anderem Kabel, Ausbau der Platte aus dem Gehäuse und Verwendung eines USB-SATA-Adapters usw. Konnte dann schließlich ein Ergebnis von CDI bekommen, das leider schon schlimmes erahnen lässt:
CDI.png
Habe dann später nochmal eine Formatierung hinbekommen und versucht kleinere Dateien auf die Platte zu kopieren... das funktioniert noch, wenn auch seehr langsam. Habe auch versucht ein chkdsk /r /f drüberlaufen zu lassen. Nach mehreren Stunden war das Ergebnis allerdings folgendes:
Code:
C:\Windows\system32>Chkdsk H: /f /r
Der Typ des Dateisystems ist NTFS.
Die Volumebezeichnung lautet 2TB-EXTERN.

Phase 1: Die Basisdatei-Systemstruktur wird untersucht...
  256 Datensätze verarbeitet.
Dateiüberprüfung beendet.
  0 große Datensätze verarbeitet.
  0 ungültige Datensätze verarbeitet.

Phase 2: Die Dateinamenverknüpfung wird untersucht...
  282 Indexeinträge verarbeitet.
Indexüberprüfung beendet.
  0 nicht indizierte Dateien überprüft.
  0 nicht indizierte Dateien wiederhergestellt.
  0 Analysedatensätze verarbeitet.
  0 Analysedatensätze verarbeitet.

Phase 3: Sicherheitsbeschreibungen werden untersucht...
Überprüfung der Sicherheitsbeschreibungen beendet.
  13 Datendateien verarbeitet.

Phase 4: Es wird nach fehlerhaften Clustern in Benutzerdateidaten gesucht...
Datenträger-Lesefehlerc0000185
Der Datenträger hat nicht genügend Platz, um fehlerhafte Cluster
zu ersetzen, die in der Datei 22 mit Namen \$Extend\$RmMetadata\$TxfLog\$TxfLogContainer00000000000000000001 gefunden wurden.
  240 Dateien wurden verarbeitet.
Dateidatenüberprüfung beendet.

Phase 5: Es wird nach fehlerhaften, freien Clustern gesucht...
  488320588 freie Cluster verarbeitet.
Verifizierung freien Speicherplatzes ist beendet.
488320588 fehlerhafte Cluster werden zur Datei der fehlerhaften Cluster hinzugefügt.

Es wurden Korrekturen am Dateisystem vorgenommen.
Es sind keine weiteren Aktionen erforderlich.

1953512447 KB Speicherplatz auf dem Datenträger insgesamt
    104192 KB in 11 Dateien
        76 KB in 15 Indizes
1953282352 KB in fehlerhaften Sektoren
    125823 KB vom System benutzt
     65536 KB von der Protokolldatei belegt
         4 KB auf dem Datenträger verfügbar

      4096 Bytes in jeder Zuordnungseinheit
 488378111 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger insgesamt
         1 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger verfügbar
Fehler beim Schreiben in das Ausgabeprotokoll.

C:\Windows\system32>

1953282352 KB von 1953512447 KB fehlerhaft klingt schon nach einem Urteil. Ich weiß dass die offensichtlichste Antwort nun sein wird, die Platte zu entsorgen. Ich störe mich allerdings an der Tatsache dass die Platte nun eigentlich gar nicht so alt ist und bis vor kurzem noch problemlos Daten schreiben und lesen konnte - die Daten sind ja nach der Bewegung noch alle heil -, jetzt aber von einem Tag auf den anderen während eines Kopiervorgangs quasi alle gelesenen Sektoren tot befunden werden. Wie kann sowas kommen? Evtl. ein Defekt am Lese-/Schreibkopf? Wäre cool wenn mich da jemand aufklären könnte...
 
Die Platte ist hinüber hat schon sehr viele wiederzugewiesene und schwebende Sektoren und Suchfehler, was genau kaputt ist, kann man schwer sagen, aber Du hast die Daten ja vorher noch kopiert bekommen, gerade noch rechtzeitig wie es scheint. Vielleicht hat sie zu lange rumgelegen, HDDs sollte man wegen der Mechanik nicht unbeschränkt lagern, Seagate schreibt dazu z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Und außerdem:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Oder sie hat einen Stoß erlebt, in beiden Fällen funktionieren HDDs dann oft noch für eine bestimmte, meist kurze Zeit, bevor sie defekt ist. Es ist eben wichtig immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten zu haben die man nicht verlieren möchte. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf (anderen) USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!
 
Holt schrieb:
...
Vielleicht waren es damals beim Entpacken nicht so viele Daten und die Platte konnte noch in den OnDisk Cache schreiben. Ich weiß auch nicht, ob dessen Größe fix ist oder davon abhängt wie voll die Platte ist.

Aber das kann nicht normal sein.. ich hab gerade mehrere Archive entpackt; alles lief normal ca 2-3 Minuten pro Archiv, dann beim letzten bleibts einfach stehen bei 95% für locker 2 minuten die restlichen 5% dauern dann aufeinmal 10minuten.. während dessen lies sich kein Ordner auf der Platte öffnen, explorer.exe reagiert praktisch nicht beim Zugriff auf die HDD.
 
Wenn der OnDisk Cache voll ist und die Archive aus eher kleinen Dateien bestehen, dann ist genau das bei HDDs mit SMR normal, da diese bei Seagate eben immer auch einen OnDisk Cache haben, in den kann man kleine Dateien sogar schneller als bei normalen HDDs schreiben, aber wenn der voll ist, wird das Schreiben gerade bei kleinen Dateien extrem langsam und erst recht, wenn nebenbei noch andere Zugriffe wie die Lesezugriffe für das Abspielen von Videos erfolgen. Die ST8000AS002 die ebenfalls SMR hat, zeigt im Review bei Storagereview bei 4k und mehreren Zugriffen Antwortzeiten von bis zu über 212s, wo andere HDDs ohne SMR nur so 4 bis 5s gebraucht haben und selbst die durchschnittliche Antwortzeit war mit über 70s gegenüber so 1,5s extrem hoch.
 
Holt schrieb:
Wenn der OnDisk Cache voll ist und die Archive aus eher kleinen Dateien bestehen, dann ist genau das bei HDDs mit SMR normal, da diese bei Seagate eben immer auch einen OnDisk Cache haben, in den kann man kleine Dateien sogar schneller als bei normalen HDDs schreiben, aber wenn der voll ist, wird das Schreiben gerade bei kleinen Dateien extrem langsam und erst recht, wenn nebenbei noch andere Zugriffe wie die Lesezugriffe für das Abspielen von Videos erfolgen. Die ST8000AS002 die ebenfalls SMR hat, zeigt im Review bei Storagereview bei 4k und mehreren Zugriffen Antwortzeiten von bis zu über 212s, wo andere HDDs ohne SMR nur so 4 bis 5s gebraucht haben und selbst die durchschnittliche Antwortzeit war mit über 70s gegenüber so 1,5s extrem hoch.

Aber dann müsste nach dem Entpacken wieder alles normal sein oder nicht? Denn nach dem Entpacken dauerts teils immer noch Minuten bis alles "normal" läuft, als wenn die Platte immer noch 100% Auslastung hätte, ohne das ich was gucke oder entpacke.
 
Der OnDisk Cache muss ja auch geleert werden, die Daten müssen also an ihre endgültige Position geschrieben werden, was natürlich erst erfolgt, wenn keine Zugriffe auf die Platte erfolgen und es kann durchaus einige Minuten dauern bis der Vorgang abgeschlossen ist. In der Zeit wird es dauern bis sie auf Zugriffe antworten kann, denn die Platte ist ja beschäftigt, wieso erwartest Du diese könne augenblicklich passieren?

Du scheinst noch nicht verstanden zu haben wie SMR funktioniert und was dies bedeutet, wenn in den Bereich mit SMR geschrieben wird und welchen Effekt ein OnDisk Cache hat.
 
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Holt schrieb:
Die hat nur Lese- und Schreibfehler, ist also eigentlich noch zu gut für den Wertstoffhof. Andererseits sind HDDs nur beschränkt lagerbar, wenn die jahrelang gelegen hat, dann kann es sein das sie noch eine gewisse Zeit problemlos läuft und dann massiv Probleme macht. Achte also besonders darauf immer ein ordentliches Backup der Daten zu haben die da drauf stehen und nicht verloren gehen sollen, aber mindestens ein ordentliches Backup aller Daten die man nicht verlieren möchte, hat man ja sowieso immer, also zu jedem Zeitpunkt zu haben.
Auch dir danke für deine Einschätzung. Woher kommen solche Lese- und Schreibfehler, also was genau geht da schief? Lesefehler klingt für mich halt nach korrupten Dateien, oder ist das ein einmaliger Vorgang, und beim zweiten Versuch konnte gelesen werden?
Weiß noch gar nicht, was ich mit dem Teil mache, sollte sie sich wirklich als tauglich erweisen. Hatte sie eigentlich nur wegen der Platine aufgehoben, da ich noch eine der selben Serie im Einsatz habe (ob der Tausch dann wirklich funktioniert hätte sei mal dahingestellt).
Komplettbackup auf separatem Gerät, welches nur zum Überspielen der Sicherungen läuft, ist vorhanden.
 
Wie kann es eigentlich sein, dass ich eine Festplatte mit 65705 defekten Sektoren habe, ich aber bisher nur einmal, als ich Windows kurzzeitig laufen hatte Probleme ein abgespeicherten Screenshot aufzurufen.
Ansonsten zeichnet die Festplatte sich damit aus, dass sie einfach nur lahm ist...

Habe jetzt alle daten mit gddrescue runterkopiert und er konnte alles normal im ersten versuch ( -n) lesen oO
Okay, es musste der interne SATA Anschluss genutzt werden, da die Platte mit externen Adaptern nicht mehr gelesen werden konnte...

Ist der Wert der defekten Sektoren falsch?
smart.png

Ist eine WDC WD20EARS-00MVWB0 (51.0AB51)

Zur Erklärung:
Die Platte ist jetzt vor etwa 3,5 Jahren aus dem NAS gewandert, weil die ersten Sektoren angeblich fehlerhaft waren und dann vor ca. 3 Jahren in meinem Desktop Rechner gewandert und hat über die Zeit dann eben immer mehr fehlerhafte Sektoren gehabt.
Ubuntu weigert sich seit etwa 1,5 Jahren normal zu starten, weil das einhängen nicht klappt.
Musste immer ein mount -a und ein systemctl default eingeben um aus dem Notfallmodus rauszukommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Der OnDisk Cache muss ja auch geleert werden, die Daten müssen also an ihre endgültige Position geschrieben werden, was natürlich erst erfolgt, wenn keine Zugriffe auf die Platte erfolgen und es kann durchaus einige Minuten dauern bis der Vorgang abgeschlossen ist. In der Zeit wird es dauern bis sie auf Zugriffe antworten kann, denn die Platte ist ja beschäftigt, wieso erwartest Du diese könne augenblicklich passieren?

Du scheinst noch nicht verstanden zu haben wie SMR funktioniert und was dies bedeutet, wenn in den Bereich mit SMR geschrieben wird und welchen Effekt ein OnDisk Cache hat.

Da hast du komplett recht, mit HDDs kenn ich mich praktisch nicht aus.
Hätte ich das vor dem Kauf gewusst wäre mir die HDD niemals ins Haus gekommen, hab mich von den Rezension blenden lassen :( Natürlich fiel mir das auch erst auf nachdem das Widerrufsrecht abgelaufen ist ! FUCK
 
Hallo, hier zwei SMART Werte von HHDs, nur eine von beiden soll in den Rechner. Die andere wird als Ersatz behalten oder entsorgt.

Sind beide in Ordnung oder weist eine von beiden schon Hinweise auf zukünftige Probleme auf?

WD
wd.PNG


SEAGATE
 

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Pjack schrieb:
Formatierung läuft gerade. Ganz vergessen, wie lange es dauert, wenn man keine Schnellformatierung macht...
Formatierung wurde gerade erfolgreich abgeschlossen. SMART-Werte haben sich nicht verändert. Somit bleibt dann wohl nur der Test im Praxiseinsatz, oder?
 
Pjack schrieb:
Woher kommen solche Lese- und Schreibfehler, also was genau geht da schief?
Das kann man nicht sagen, vielleicht von Vibrationen, die Green haben als einfache Desktopplatten keine Vorrichtungen um damit umzugehen.
Pjack schrieb:
Lesefehler klingt für mich halt nach korrupten Dateien, oder ist das ein einmaliger Vorgang, und beim zweiten Versuch konnte gelesen werden?
Nein, Lesefehler sollten eigentlich nur erscheinen, wenn es wirklich nicht gelungen ist die Daten des Sektors noch korrekt zu lesen, bevor der Timeout erreicht wurde, der bei den Green 14s sein sollte.
Pjack schrieb:
ob der Tausch dann wirklich funktioniert hätte sei mal dahingestellt
Bei WD ist dies besonders kritisch, da sind Platter und Platine eng verheiratet und man muss zumindest den Chip mit den Kalibrierungsdaten umlöten.
jonderson schrieb:
Wie kann es eigentlich sein, dass ich eine Festplatte mit 65705 defekten Sektoren habe
Weil die Platten mit Betriebsstunden für über 7 Jahre schon lange über die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer die i.d.R. 5 Kalenderjahre beträgt, hinaus ist.
jonderson schrieb:
Die Platte ist jetzt vor etwa 3,5 Jahren aus dem NAS gewandert
Als Green ist sie aber gar nicht für den Einsatz im NAS gedacht und hat dafür sehr lange und gut durchgehalten.
AnnAluna90 schrieb:
hier zwei SMART Werte von HHDs, nur eine von beiden soll in den Rechner.
Leider hast Du in den Screenshot oben die Bezeichnungen abgeschnitten, so dass man keine sinnvolle Empfehlung geben kann, aber von den Werten her sind beide in Ordnung.
 
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Holt schrieb:
Die Platte ist hinüber hat schon sehr viele wiederzugewiesene und schwebende Sektoren und Suchfehler, was genau kaputt ist, kann man schwer sagen, aber Du hast die Daten ja vorher noch kopiert bekommen, gerade noch rechtzeitig wie es scheint. Vielleicht hat sie zu lange rumgelegen, HDDs sollte man wegen der Mechanik nicht unbeschränkt lagern, Seagate schreibt dazu z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals: Und außerdem:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Oder sie hat einen Stoß erlebt, in beiden Fällen funktionieren HDDs dann oft noch für eine bestimmte, meist kurze Zeit, bevor sie defekt ist. Es ist eben wichtig immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten zu haben die man nicht verlieren möchte. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf (anderen) USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!

Naja gut, an der Benutzungsregelmäßigkeit kann es dann ja nicht liegen, hatte die Platte so im Schnitt einmal wöchentlich am Gerät hängen. Einen Stoß kann ich nicht ganz ausschließen... die ist mir vor wenigen Monaten mal von etwa 40cm Höhe auf den Boden gefallen, war allerdings noch am Kabel dran und wurde dadurch etwas abgedämpft. USB-Anschluss vom Kabel hat jetzt leichten Knick aber hat noch alles funktioniert. Das sich das so spät erst mit einem beinahe Komplettausfall rächt halte ich schon für eher unwahrscheinlich.

Mir sind die gängigen Backup-Methoden bereits bekannt. Ich besitze auch eine NAS mit 2x 2TB Platten als RAID 1 installiert, kann da aus Platzgründen allerdings nur die wichtigsten Daten sichern, den Rest habe ich eben ohne Backup auf einigen Platten verteilt. Das Risiko gehe ich aber bewusst ein, die Daten sind nicht ganz so relevant. Irgendwann würde ich gerne in eine größere NAS oder am besten gleich einen eigenen Heimserver investieren, mit RAID 5 und ausreichend Speicher, um alles sichern zu können... ist finanziell allerdings erstmal nicht drin bei mir.

Dann werde ich die Platte wohl oder übel mal entsorgen... zumindest die innere, evtl. bekomme ich ja irgendwo Ersatz und kann das Gehäuse mit Controller noch wiederverwenden. Ich finde aber krass dass man das verbaute Modell auf Amazon für 150€ findet, während die Intenso-Platte im Ganzen für 60€ weggeht.
 
StrikeAgainst schrieb:
die ist mir vor wenigen Monaten mal von etwa 40cm Höhe auf den Boden gefallen, war allerdings noch am Kabel dran und wurde dadurch etwas abgedämpft.
Da dürfte die Ursache liegen, so wenig sind 40cm nämlich nicht.
StrikeAgainst schrieb:
Das sich das so spät erst mit einem beinahe Komplettausfall rächt halte ich schon für eher unwahrscheinlich.
Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.
 
Hey,
in Folge meines Postes habe ich nun weiter probiert. Und solaange ich nur 500Gb der Platte partitioniere wird sie erkannt.
Allerdings habe ich jetzt festegestellt, dass die Auslastung dieser einen platte im task-Manager immer konstat 100% beträgt und etwa der CrystalDisk mark deswegen nicht lädt... meine beiden Datengrab Platten und die System SSD sind nicht ausgelastet.
Woran liegt das, und kann ich etwas dagegen tun?
Ergänzung ()

Desweiteren friert der Explorer ein, wenn ich versuche, sie zu beschreiben. Auch die auf dem Screenshot zu sehenden Datein lassen sich nicht löschen. Sie sind irgendwie immer automatisch da...
Versteht mich nicht falsch, ich habe sie schon als defekt eingestuft. trotzdem wüsste ich gern, was die Auslastung hervorruft. Versucht Windows selbstständig die defekten Sektoren zu lesen oder was?

Einen chkdsk mit Reperaturparameter habe ich übrigens nachdem Phase 5 nach 5 Tagen erst bei 2% war, abgebrochen.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Nilo schrieb:
in Folge meines Postes habe ich nun weiter probiert.
Die Platte hat haufenweise schwebende und wiederzugewiesene Sektoren und ist Schrott, wie Dir schon geschrieben wurde. Es ist kein Wundern wenn die ständig 100% Auslastung zeigt, die ist hin und versucht viele Sektoren vermutlich jeweils 14s lang doch noch erfolgreich zu lesen, bevor sie es aufgibt und es dann auch schwebende Sektoren werden. Das einzige was Du dagegen tun kannst, ist sie endlich zu ersetzen.
 
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Entschuldige, ich sollte nicht beratungsresistent klingen. Nochmal ich habe nicht vor, sie weiter zu nutzen und ersetzt ist sie bereits! Ich möchte lediglich das ganze verstehen, nenn es Langeweile, Neugier, Dummheit oder whatever ich wollte einfach nur alles ausloten, weil ja eh nichtsmehr kaputt gehen kann und jeder eine Freizeitbeschäftigung braucht! Deswegen wollte ich nur wissen worauf die Auslastung zurückzuführen ist und ob meine Vermutung stimmt, die du ja bestätigt hast ;) also danke und falls jemand noch einen Tipp hat, wie sich da was ändern oder besser nachvollziehen lässt, immer her damit :daumen:
 
Hallo,
ich habe heute von nem Kumpel eine alte Hitachi Travelstar 5K750-500 überlassen bekommen.
SMART Werte sind halbwegs okay, mich überrascht aber das der Beschleunigungssensor auf 10000 steht, also 65536 in dezimal. Wurde der wirklich so oft ausgelöst oder bedeutet die Zahl was anderes? Und sind die Werte wirklich i.O.? Würde sie gerne erstmal zusammen mit einer WD Black Mobile und einer Travelstar 7K750-500 in einem Gehäuse betreiben (ich weiß dass das keine NAS Platten sind).
 

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